144 research outputs found

    Verwandtschaften, Wahlverwandtschaften und andere Beziehungskisten: Deutschdidaktik als transdisziplinäres Fach

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    Deutschdidaktische Forschung hat sich seit dem PISA-Schock Anfang des Jahrtausends wesentlich verändert. Während traditionell ein starker Bezug zu den germanistischen Fachwissenschaften besteht, kann deutschdidaktische Forschung der letzten Jahre als domänenspezifische Bildungswissenschaft mit zahlreichen Bezügen zu unterschiedlichen Disziplinen charakterisiert werden, wobei die Rückbindung an die Germanistik gerade für den bildungswissenschaftlichen Diskurs von entscheidender Bedeutung ist

    Erklären als Core Practice. Über die Förderung von Erklärkompetenz angehender Lehrkräfte

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    Katharina Asen-Molz, Christina Knott und Anita Schilcher beschreiben in ihrem Beitrag Erklären als Core Practice ein Forschungsprojekt zur Förderung der Erklärkompetenz von angehenden Lehrpersonen. Sie begründen die (fächerübergreifende) Bedeutung dieser Kernpraktik und prüfen am Beispiel des Fachs Deutsch die Wirkung eines fachdidaktischen Seminarkonzepts zum Literarischen Lernen. Die Studierenden einer Interventionsgruppe übten hierbei, wie sie Erklärungen erstellen können und wurden mit einer Kontrollgruppe verglichen. (DIPF/Orig.

    FiLBY-2 – ein Leseflüssigkeitstraining für alle Schülerinnen und Schüler?

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    Die letzten IGLU-und PISA-Studien zeigen, dass es in Deutschland in den letzten 20 Jahren nicht gelungen ist, die ungünstige Kopplung zwischen Leseleistung und sozialer Herkunft maßgeblich zu reduzieren. Im Leseunterricht profitieren vor allem die stärkeren Leserinnen und Leser, während sich der Abstand zu den schwächeren Schülerinnen und Schüler über die Schuljahre vergrößert. Der vorliegende Beitrag untersucht an einer Stichprobe von 8 859 Grundschulkindern, inwiefern es dem Lesetraining FiLBY-2 gelingt, unterschiedliche Schülergruppen so zu fördern, dass eine sich öffnende Leistungsschere minimiert wird. Die durchgeführten Analysen zeigen, dass alle Kinder hinsichtlich ihrer Leseflüssigkeit von dem Programm profitieren, insbesondere auch die Gruppe der schwächeren Leserinnen und Leser. Der Vorteil der FiLBY-Gruppe bleibt auch nach Kontrolle des Geschlechts, des Mig-rationshintergrunds bzw. des Bildungshintergrundes bestehen. Die Ergebnisse lassen Implikationen für die Unterrichtspraxis zu, die anschließend diskutiert werden

    Ein Lesestrategietraining im Distanzunterricht? Wie sich das veränderte Lernumfeld während der Corona-Pandemie auf die Entwicklung des Leseverstehens von Schülerinnen und Schülern auswirkt

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    Lesestrategietrainings gelten als effektives Mittel, um das Lese-verstehen von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Während zur Implementation in klassischen Unterrichtssettings inzwischen zahlreiche Studien vorliegen, sind nur wenige belastbare Forschungsergebnisse zu digitalen Trainingsumgebungen vorhanden. Zur Durchführung eines klassischen Lesetrainings in der Form von Distanzunterricht liegen bislang keine Ergebnisse im deutschsprachigen Raum vor. Die vorliegende Studie untersucht an einer Stichprobe von 1.531 Grundschulkindern, wie sich die mit dem Distanzunterricht während der Corona-Pandemie einhergehenden veränderten Durchführungsbedingungen des FiLBY-Lesetrainings auf den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler auswirken. Es wird deutlich, dass die Vermittlung der Lesestrategien durch die Lehrkraft selbst ein wichtiges Element für erfolgreichen Distanzleseunterricht ist. Erklärvideos und Erklärtexte können die Strategiemodellierung durch die Unterrichtenden nicht vollständig ersetzen

    Empirische Forschung in der Deutschdidaktik. Band 3: Forschungsfelder

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    Wie und woran wird in der Deutschdidaktik geforscht? Insbesondere Novizen fällt der Überblick über die Disziplin noch schwer. Der vorliegende Band bietet in 19 Beiträgen einen einsteigerfreundlichen Einblick in die verschiedenen Forschungsfelder der Deutschdidaktik und ihre empirische Fachkultur. Hierbei werden historische Entwicklungen und aktuelle Forschungstendenzen betrachtet, Beispiele vorgestellt, Desiderate benannt und Literaturempfehlungen gegeben. Ein Grundlagenwerk für Studierende und Promovierende

    Feilke revisited : 60 Stellenbesuche

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    Weitere Hrsg.: Thorsten Pohl, Sara Rezat, Torsten Steinhoff, Martin SteinseiferAnlässlich des 60. Geburtstags des Linguisten und Sprachdidaktikers Helmuth Feilke wurden Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter gebeten, einzelne Stellen in seinen wissenschaftlichen Schriften erneut zu besuchen. Entstanden sind pointierte Kommentare, kurze wissenschaftliche Abhandlungen und Analysen, Varianten auch des kritischen und kontroversen Nach- und Weiterdenkens und Ansätze zur Neu- oder Re-Kontextualisierung. Je nach wissenschaftlicher Vita der Autorinnen und Autoren kann es sich um Stellen handeln, deren Rezeption zeitlich weit zurückliegt, oder um Passagen, die ganz aktuelle Fragen der eigenen Forschungsarbeit tangieren. Abgesehen davon, dass ein kurzes Format für die Beiträge gewählt und die Autorinnen und Autoren gebeten wurden, die ausgewählte Stelle knapp zu verorten und zu erläutern, war die Bearbeitungsform gänzlich freigestellt. So sind Texte in einer Bandbreite von pointierten Kommentaren, kurzen wissenschaftlichen Abhandlungen und Analysen, Varianten des Nach- und Weiterdenkens, Ansätze zur Neu- oder Re-Kontextualisierung bis hin zu Formen des kritischen Hinterfragens und der kontroversen Auseinandersetzung entstanden
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