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    Der Tod ist kein Zufall: Ungleiche Lebenszeitchancen als Herausforderung fĂĽr die Sozialpolitik

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    Menschen sind vor dem Tod ungleich, und zwar nicht nur hinsichtlich sozialem Status, sondern auch im Hinblick auf ihre Lebenszeitchancen. Menschen mit geringen Lebenschancen verfügen über weniger Bildung, Einkommen, Vermögen und sterben früher als Menschen mit grösserer Ressourcenausstattung. Dieser Zusammenhang lässt sich sowohl global als auch innerhalb von reichen Ländern wie etwa der Schweiz nachweisen. Der vorliegende Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die Ursachen ungleicher Lebenszeitchancen. Danach folgt ein Überblick über ausgewählte empirische Analysen. Abschliessend wird auf sozialpolitische Aspekte fokussiert. So liegt es auf der Hand, dass ein fixes Rentenalter, sei das 65 oder 67 Jahre, vor allem jene Menschen benachteiligt, die über ein hohes Risiko verfügen, unterdurchschnittlich früh zu sterben

    Participation and Sharing, or Peaceful Co-Existence? Visions of Integration among Muslims in Switzerland

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    At least three traditions in sociological thought address the question of social inclusion. In the systems theory proposed by Luhmann, inclusion means that individuals are able to adapt and gain access to functional subsystems, such as the labor market or the welfare state. In the tradition of Simmel, social inclusion is seen as an outcome of “cross-cutting social circles”. Both perspectives are addressed in Lockwood’s distinction between social integration and system integration. Building on these theoretical traditions, the study proposes a typology of migrant integration in which inclusion requires a realization of both social and system integration. Against this theoretical background, the paper deals with the question of which kind of integration the Swiss Muslims strive for through civic engagement. Drawing on narrative autobiographical interviews, the study reveals two main tendencies among the studied Muslims. While some seek an opportunity to engage with people of other worldviews through civic engagement (social integration), others limit their civic engagement only to those religious communities that cultivate a strong collective Muslim identity, and reduce their contact with non-Muslims to a peaceful co-existence (system integration). The study also shows that these two attitudes are associated with two views on outgroup tolerance. While the advocates of social integration are for liberal tolerance, the supporters of system integration show tendency towards multicultural tolerance

    Editorial: Sterben und Tod

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    Editorial zum Schwerpunktheft "Sterben und Tod

    Varieties and drivers of social welfare in sub-Saharan Africa: A critical assessment of current research

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    How can we conceptually grasp social policies on the macro level in sub-Saharan Africa? Decommodification and defamilialisation, two key concepts of Esping-Andersen’s seminal typology, are not very helpful to distinguish welfare regimes in sub-Saharan Africa. Moreover, typologies that have been developed for the Global South hardly consider social stratification. In conclusion, there is no typology including African states that covers all relevant dimensions of welfare and includes education, agricultural, and housing policies. There is also more need for compara-tive research on the drivers of social policies and especially policies that are more likely to reduce inequality

    Flexicurity und soziale Exklusion: international vergleichende Analysen

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    "Seit den neunziger Jahren stellt sich im sozialpolitischen Diskurs die Frage nachgeeigneten Maßnahmen gegen die negativen Konsequenzen der 'Erosion des Normalarbeitsverhältnisses'. Dabei ist das Konzept der 'Flexicurity' zu einem normativen Orientierungspunkt von arbeits- und sozialrechtlichen Reformbemühungen avanciert, verspricht es doch gleichermaßen die Forderung von Unternehmen nach flexiblen Arbeitsverhältnissen als auch das Bedürfnis von Beschäftigten nach sozialer Sicherheit zu realisieren. Betrachtet man die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Beiträge der letzten Jahre, werden vornehmlich die Niederlande, wo das Konzept zum ersten Mal erwähnt wurde und in die Politik einfloß, sowie Dänemark als Beispiele für 'goodpractice' erwähnt (vgl. Klammer und Tillmann 2001). Geht man indes davon aus, dass sich die Realisierung der Forderung nach Flexicurity nicht nur anhand von Fallstudien, sondern auch anhand von Indikatoren für die sozialstaatliche Performanz und das Ausmaß an sozialer Exklusion messen lässt, drängen sich zwei Fragen auf: Zum einen, ob es neben den Niederlanden und Dänemark weitere Länder gibt, die den Anspruch des Flexicurity-Konzepts zumindest ansatzweise realisieren. Zum andern, ob und inwiefern es Ländern mit hohen Niveaus an Flexicurity gelingt, die sozialen Exklusionsrisiken atypischer Arbeitsverhältnisse zu begrenzen. In den folgenden Abschnitten wird vorab die erste Frage auf der Basis von komparativen Indikatoren bzw. unterschiedlichen Datenquellen zu beantworten versucht. Eine ergänzende Clusteranalyse wird Auskunft geben, ob und inwiefern die beiden Musterländer tatsächlich ähnliche Profile aufweisen. Die Frage nach den Auswirkungen einer hohen Flexicurity-Realisierung auf das Ausmaß an sozialer Exklusion, gemessen an der Langzeitarbeitslosigkeit und der Einkommensungleichheit, steht im abschließenden Abschnitt im Vordergrund." (Textauszug

    Muslimische Caritas mit humanistischem Anspruch: Islamic Relief und Humanity First im Vergleich

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    Karitative Organisationen gewinnen an Bedeutung, wenn der Wohlfahrtsstaat nicht mehr bereit oder in der Lage ist, seine Aufgaben adäquat wahrzunehmen. Angesichts der Herausforderung europäischer Wohlfahrtsstaaten durch Neoliberalismus, Globalisierung und demographischen Trends ist abzusehen, dass vermehrt auch wieder religiös orientierte Organisationen bei der Bewältigung sozialer Probleme mitwirken. In Deutschland und der Schweiz sind die meisten dieser Organisationen noch immer christlich geprägt. Mit der Zuwanderung von MuslimInnen haben sich indes inzwischen auch in der Schweiz zahlreiche Hilfswerke etabliert, die sich an der muslimischen Caritas orientieren.Im Vordergrund des vorliegenden Beitrags steht die karitative Tätigkeit von zwei transnationalen Organisationen, Islamic Relief und Humanity First, die gleichermassen ihre islamische Grundorientierung mit dem humanistischen Anspruch kombinieren, dass alle Notleidenden unabhängig von Glaube, Ethnizität oder Nationalität Unterstützung verdienen. Islamic Relief wurde 1984 in Birmingham von zwei dem sunnitischen Islam zugehörigen Medizin-Studenten als Reaktion auf die Hungernot im Horn von Afrika gegründet. In der Schweiz ist dieses Hilfswerk seit 1994 zunächst mit einem Büro in Basel,seit 2002 aber durch ein Büro in Genf vertreten. Humanity First wurde 1992 in London als das Hilfswerk der Ahmadiyya-Gemeinschaft durch dessen vierten Khalifa, Mirza Tahir Ahmad, gegründet, mit der Zielsetzung, weltweite Katastrophenhilfe zu leisten. Die Ahmadiyya sind eine im indischen Subkontinent entstandene und verfolgte muslimische Minderheit. Humanity First ist durch den in Zürich angesiedelten Zweig der Ahmadiyya auch in der Schweiz vertreten.In ersten Abschnitt des Beitrags fokussieren wir auf die Wohlfahrtsproduktion von Verbänden im Allgemeinen und der muslimischen Verbände im Besonderen. Wir weisen darauf hin, dass die soziale Wohlfahrt nicht bloss auf den Leistungen, sondern u.a. auch auf der Leistung von zivilgesellschaftlichen Organisationen, insbesondere den Wohlfahrtsverbänden, beruht. Im zweiten Abschnitt wird der religiöse Kontext muslimischer Hilfswerke skizziert. Vorab weisen wir darauf hin, dass auch im Islam das karitative Gedankengut tief verankert ist. Dafür spricht nicht nur die Hervorhebung des Zakat als eine der fünf Säulen des Islam. Auch andere Begriffe wie Sadaqa (Almosen) Infaq (Spenden), oder Ihsan (Gütigkeit), die sehr häufig im Koran sowie im Hadith vorkommen, bestätigen die hohe Stellung der Diakonie im Islam. Im dritten Abschnitt konzentrieren wir uns auf den Entstehungskontext der beiden Hilfswerke. Es liegt auf der Hand, dass die Gründung beider Hilfswerke mit dem Anstieg der Immigration aus islamisch geprägten Ländern, dem Aufstieg des politischen Neoliberalismus und der Erosion des Sozialstaates koinzidiert. Im vierten Abschnitt werden Islamic Relief und Humanity First vergleichend analysiert, wobei wir zumindest sechs Dimensionen identifizieren, auf denen sich die beiden Organisationen unterscheiden.

    Isometric embeddings of 2-spheres by embedding flow for applications in numerical relativity

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    We present a numerical method for solving Weyl's embedding problem which consists of finding a global isometric embedding of a positively curved and positive-definite spherical 2-metric into the Euclidean three space. The method is based on a construction introduced by Weingarten and was used in Nirenberg's proof of Weyl's conjecture. The target embedding results as the endpoint of an embedding flow in R^3 beginning at the unit sphere's embedding. We employ spectral methods to handle functions on the surface and to solve various (non)-linear elliptic PDEs. Possible applications in 3+1 numerical relativity range from quasi-local mass and momentum measures to coarse-graining in inhomogeneous cosmological models.Comment: 18 pages, 14 figure
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