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Versorgung von HIV-Patienten in Deutschland: Herausforderungen der Zukunft
Als Folge der jüngsten gesundheitspolitischen Reformen in Deutschland scheint ein Wandel in der HIV-Versorgungsstruktur unumgänglich. Vor diesem Hintergrund widmeten sich im November 2008 unterschiedliche Interessenvertreter in einem Workshop der Identifikation und Diskussion zukünftiger gesundheitspolitischer und -ökonomischer Herausforderungen. Ein Schwerpunkt lag auf den Aufgaben, denen sich die beteiligten Personengruppen zu stellen haben (Leistungserbringer, Kostenträger, pharmazeutische Industrie, Gesundheitspolitik und Patienten). Darauf aufbauend konnten fünf zukünftige methodische und politische Themenschwerpunkte (Outcome/Leitlinien, gesundheitsökonomische Evaluation, Nutzen/Effizienzgrenze, Versorgungsforschung sowie Vertragslandschaft) herausgearbeitet werden.Taking into account recent health care reforms in Germany a change of the structure in the provision of HIV health care services seems inevitable. Having this in mind representatives of multiple disciplines met in November 2008 to discuss future health-political and health-economic challenges for HIV health care. As a result challenges for five stakeholder groups could be identified: health care providers, third party payers, the pharmaceutical industry, health politicians, and patients. Furthermore five methodological and health political topics, namely clinical outcome/guidelines, health economic evaluation, benefits/efficiency frontier, health service research, and contracting policies, emerged has being the most discussed at the moment
Behavior of Fiber-Metal-Elastomer-Hybrid-Laminates
In Automobilen und in der Luftfahrt wurde in den letzten Jahrzehnten vermehrt
auf Bauteile aus Faserverbundkunststoffen und hybriden Strukturen
gesetzt. Ziel dieses Wandels waren höhere spezifische mechanische Eigenschaften,
zur Gewichtsreduktion und Effizienzsteigerung. Eine Kombination
von verschiedenen Materialien ermöglicht eine Struktur, die optimal zu
der Belastung im Realfall passt. Eine Hybridstruktur kann durch die Kombination
unterschiedlicher Materialklassen Eigenschaften erhalten, die nicht
durch ein Einzelmaterial darstellbar sind.
Faser-Metall-Laminate (FML) werden in der Luftfahrt eingesetzt, da sie
sehr geringe Rissausbreitungsgeschwindigkeiten zulassen, was zu erhöhten
Lebensdauern und größerem Leichtbaupotential führen kann. Das bekannteste
FML, Glass Laminate Aluminum Reinforced Epoxy (GLARE), besteht
aus Aluminiumblechen und glasfaserverstärktem Epoxidharz.
Das größte Einsatzgebiet für das Laminat sind Passagierflugzeuge. Die
Kombination der zwei sehr unterschiedlichen Materialien bringt die bereits
genannten sehr guten dynamischen mechanischen Kennwerte.
Eine Verbesserung des Leichtbaupotentials des Laminats kann durch Substitution
von Glasfasern durch Kohlenstofffasern erreicht werden, da Kohlenstofffasern
höhere spezifische mechanische Eigenschaften besitzen. Allerdings
erfordert der Einsatz von Kohlenstofffasern in einem Hybridlaminat
eine Zwischenschicht, die die verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
abfedern und gleichzeitig die Kontaktkorrosionsneigung senken
kann. Es wurde eine Elastomerzwischenschicht eingefügt und hinsichtlich
des Einflusses auf die Laminateigenschaften eingehend geprüft.Die Prozessroute von GLARE im Autoklav führt zu langen Zykluszeiten,
die durch eine neue Fertigungsroute drastisch reduziert werden sollten. Die
neue, im Vergleich zu GLARE, kostengünstige Herstellungsroute führte zu
fehlerfreien Bauteilen, wobei die Zykluszeit noch weiter reduziert wurde.
Die mechanischen Eigenschaften von Faser-Metall-Elastomer-Laminaten
(FMEL) wurden hinsichtlich der Eigenschaften der Einzelmaterialien ermittelt.
Ein besonderer Fokus lag auf der Grenzflächenanalyse unter diversen
Lasten, um denWiderstand gegen Delamination zu beschreiben. Nach einer
systematischen Materialauswahl wurden quasistatische Versuche genutzt,
um die mechanischen Eigenschaften des Laminats im Vergleich zu einem
Faser-Metall-Laminat (FML) ohne Elastomerschicht zu zeigen und den Einfluss
der Zwischenschicht auf die mechanischen Eigenschaften vergleichend
zu beleuchten. Die Experimente wurden von Infrarotbildgebung, CT-Scans
und Digital Image Correlation (DIC) unterstützt. Die unterstützenden Messungen
wurden genutzt um Schädigungen zu detektieren und die Schädigungsentwicklung
zu visualisieren, was zu einem tieferen Verständnis der
Eigenschaften und Mechanismen im Laminat führen sollte.
Die Eigenschaften der Einzelschichten und der Grenzflächen wurden genutzt,
um das Laminatverhalten in dynamischen Experimenten vorherzusagen.
Die dynamischen Versuche zeigten, dass durch die Elastomerzwischenschicht
die mechanischen Eigenschaften des Laminats gesteigert werden
konnten, da die duktile Zwischenschicht Delamination verhindern konnte.
Die Ermüdungseigenschaften des FMEL konnten mit theoretischen
Modellen validiert werden. Der Einfluss der Elastomerschicht wurde in
Abhängigkeit des Versuchs beschrieben und die Eingeschaftsänderung des
Laminats bewertet, um die Verbesserung des Laminats darzustellen. Die
Integration der Elastomerschicht resultierte in reduzierten quasistatischen
Eigenschaften, aber die dynamischen, Umwelt-, Grenzflächen- und Ermüdungseigenschaften
konnten gesteigert werden
Einfluss des Endocannabinoidrezeptorsystems auf die Leberfibrose im Thioacetamid-Ethanol-Modell der Maus
Background Nearly every chronic liver disease ends in liver fibrosis or its end stage liver cirrhosis. Removal of the causing agent is still the most effective therapy in the treatment of liver fibrosis. Unfortunately, for many patients, e.g. in a decompensated stadium, this is not an option, because they die from complications of cirrhosis betimes. Therefore there is an urgent need for developing new antifibrotic strategies to protect patients against liver fibrosis and its progression as well as to reverse existing fibrosis. In various studies CB1 emerged as a promising target for future antifibrotic strategies. This study wants to make a contribution to the further understanding of the pathogenesis of liver fibrosis in context of CB1 through investigating C57/BL6 WT and CB1 (-/-) mice in the TAA-EtOH liver fibrosis model. 1.5.2 Methods To investigate the influence of CB1 in the pathogenesis of liver fibrosis, fibrosis was induced in C57/BL6 and CB1 (-/-) mice according to a modified TAA-EtOH liver fibrosis model. After 6, 12 or 18 weeks of treatment livers were extracted, the genetic background of WT and CB1 (-/-) mice were verified and liver samples were examined histologically and on a molecular level in reference to the development of fibrosis and inflammation. Gene expression of various mediators of liver fibrosis were determined using real-time polymerase chain reactions. Semiquantitative Western Blots demonstrated expressions of fibrosis related proteins as well as inflammatory activity via TNFα. 1.5.3 Results CB1 (-/-) mice showed a significant lower grade of liver fibrosis compared to corresponding WT animals after 18 weeks of treatment. This was confirmed by further analysis that demonstrated lower expressions of fibrosis related mediators, e.g. TGFβ1, in the CB1 (-/-) group. After 6 and 12 weeks of treatment there was no significant liver fibrosis in both the WT and the CB1 (-/-) groups compared to their controls. In these two shorter treatment groups, especially after 6 weeks of treatment, CB1 (-/-) mice indicated enhanced inflammation levels in contrast to the corresponding WT animals. 1.5.4 Conclusion Loss of CB1 leads to reduced liver fibrosis in chronic liver injury and seems to be a potential target of future antifibrotic strategies. More studies will be necessary to clarify the exact mechanisms of CB1 in the pathogenesis of liver fibrosis.1.1 Hintergrund und Ziele Nahezu jede chronische Lebererkrankung endet in Leberfibrose bzw. ihrem Endstadium, Leberzirrhose. Die effektivste Therapie zur Behandlung der Leberfibrose besteht nach wie vor in der Entfernung des verursachenden Agens. Leider stellt dies für viele Patienten, beispielsweise mit dekompensierter Leberzirrhose, keine Therapieoption dar, da sie in vielen Fällen frühzeitig an den Komplikationen der Zirrhose versterben. Demzufolge besteht dringender Bedarf neue antifibrotische Strategien zu entwickeln, um Patienten vor Leberfibrose sowie deren Progression zu schützen und um vorbestehende Fibrosierungen rückgängig machen zu können. Als möglicher Angriffspunkt zukünftiger antifibrotischer Therapien hat sich in verschiedenen Studien der Cannabinoid Rezeptor 1 (CB1) herauskristallisiert. Diese Arbeit soll einen weiteren Beitrag zum Verständnis der Pathogenese der Leberfibrose in Zusammenhang mit der Rolle des Cannabinoid Rezeptors I durch Untersuchung von C57/BL6 Wildtyp (WT) und CB1 knockout [(-/-)] Mäusen im Thioacetamid-(TAA)-Ethanol-(EtOH)-Leberfibrosemodell leisten. 1.2 Methoden Um den Einfluss von CB1 auf die Pathogenese der Leberfibrose näher zu untersuchen, wurde in C57/BL6 WT und CB1 (-/-) Mäusen nach einem modifizierten TAA-EtOH-Fibrosemodell eine Leberfibrose induziert. Nach entweder 6, 12 oder 18 Wochen Behandlung wurden die Lebern entnommen, der genetische Hintergrund der WT und CB1 (-/-) Versuchstiere verifiziert und die Leberproben histologisch sowie molekularbiologisch hinsichtlich Fibrose- und Entzündungsentwicklung untersucht. Die Charakterisierung der Genexpressionen verschiedener Mediatoren der Leberfibrose erfolgte in Echt-Zeit Polymerase-Ketten-Reaktionen (qPCR). Im semiquantitativen Western Blot wurden Expressionen Fibrose-relevanter Proteine nachgewiesen und über die Expression von Tumornekrosefaktor alpha (TNFα) zudem die Entzündungsaktivität näher untersucht. 1.3 Ergebnisse CB1 (-/-) Versuchstiere wiesen nach 18 Wochen Behandlung eine signifikant niedrigere Leberfibrose auf als die korrespondierenden WT Mäuse. Dies konnte durch molekularbiologische Methoden, in denen sich wichtige Fibrose-relevante Mediatoren wie z.B. Transforming growth factor beta 1 (TGFβ1) in der CB1 (-/-) Gruppe erniedrigt zeigten, bestätigt werden. Nach 6 und 12 Wochen Behandlung ließen sich weder für die WT noch für die CB1 (-/-) Tiere eine signifikante Leberfibrose im Vergleich zu den jeweiligen Kontrollen erkennen. In diesen beiden kürzeren Behandlungsgruppen wiesen interessanterweise vor allem nach 6 Wochen Behandlung die CB1 (-/-) Tiere eine erhöhte Entzündung im Vergleich zu den WT Versuchstieren auf. 1.4 Praktische Schlussfolgerungen Ein genetischer Knockout von CB1 führt zu einer verringerten Leberfibrose während chronischer Leberschädigung und lässt CB1 als potentiellen Angriffspunkt zukünftiger antifibrotischer Strategien erscheinen. Weitere Forschungsarbeiten werden nötig sein, um die genauen Mechanismen von CB1 in der Pathogenese der Leberfibrose zu klären
State investigative interest varies across daily life and predicts academic engagement: Replication and extension of the nomological network
Recent contributions propose to integrate a state perspective into the conceptualization of vocational interests. Such integration addresses in-the-moment expressions of interests and allows to track relations to distal outcomes of vocational interests more closely. To further the trait-state integration of vocational interests, insights into the nomological network of state vocational interests are necessary. In this preregistered experience sampling study of 217 university students, we studied state investigative interest in daily life and the relations with theory-derived person- and situation-related constructs. Results from 5631 observations across 3.5 weeks showed that specific situation characteristics, openness, happiness, and current social student role were associated with state investigative interest. Furthermore, person-aggregated state investigative interest and the reactivity of investigative interest in situations related with their academic studies predicted individuals' overall academic engagement in some cases. Generally, the relations in the nomological network were stronger when state investigative interest and hypothesized constructs were more closely aligned. Overall, the results underline the systematic nature and psychological relevance of state vocational interests. We discuss how integrating a state perspective into research on vocational interests implies novel approaches for capitalizing on the power of vocational interests
State investigative interest varies across daily life and predicts academic engagement: Replication and extension of the nomological network
Recent contributions propose to integrate a state perspective into the conceptualization of vocational interests. Such integration addresses in-the-moment expressions of interests and allows to track relations to distal outcomes of vocational interests more closely. To further the trait-state integration of vocational interests, insights into the nomological network of state vocational interests are necessary. In this preregistered experience sampling study of 217 university students, we studied state investigative interest in daily life and the relations with theory-derived person- and situation-related constructs. Results from 5631 observations across 3.5 weeks showed that specific situation characteristics, openness, happiness, and current social student role were associated with state investigative interest. Furthermore, person-aggregated state investigative interest and the reactivity of investigative interest in situations related with their academic studies predicted individuals’ overall academic engagement in some cases. Generally, the relations in the nomological network were stronger when state investigative interest and hypothesized constructs were more closely aligned. Overall, the results underline the systematic nature and psychological relevance of state vocational interests. We discuss how integrating a state perspective into research on vocational interests implies novel approaches for capitalizing on the power of vocational interests.the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation)Peer Reviewe
Treatment strategies for treatment naive HIV patients in Germany: evidence from claims data
A recent observational study of HIV patients in Germany suggests that treatment naive patients that are in a more advanced stage of their disease are more likely to receive a treatment regimen based on a boosted protease inhibitor (PI/r) compared with a non-nucleoside reverse-transcriptase-inhibitor (NNRTI) base regimen. To validate those results we analysed claims data of seven German sickness funds from 2009 to 2012 with approximately 4 million beneficiaries. Patients in a more advanced disease state (CDC class C) had a higher likelihood to receive a PI/r based regime rather than a NNRTI based regimen as their initial treatment. There was also a significant correlation between PI/r based regimen and number of comorbidities but not with age. Our results confirm a highly significant relationship between being in a more severe stage of HIV disease and a PI/r based treatment regimen
Treatment strategies for treatment naive HIV patients in Germany: evidence from claims data
A recent observational study of HIV patients in Germany suggests that treatment naive patients that are in a more advanced stage of their disease are more likely to receive a treatment regimen based on a boosted protease inhibitor (PI/r) compared with a non-nucleoside reverse-transcriptase-inhibitor (NNRTI) base regimen. To validate those results we analysed claims data of seven German sickness funds from 2009 to 2012 with approximately 4 million beneficiaries. Patients in a more advanced disease state (CDC class C) had a higher likelihood to receive a PI/r based regime rather than a NNRTI based regimen as their initial treatment. There was also a significant correlation between PI/r based regimen and number of comorbidities but not with age. Our results confirm a highly significant relationship between being in a more severe stage of HIV disease and a PI/r based treatment regimen
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