86 research outputs found

    On the use of ultraviolet photography and ultraviolet wing patterns in butterfly morphology and taxonomy

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    In a series of feeding experiments we found that, depending on the larval food plant species or part of food plant ingested, individuals of the blue butterfly Polyommatus icarus (Lycaenidae) exhibit broad variation of wing patterns in the ultraviolet (UV) range of wavelengths which is invisible to humans. Such intraspecific variability in UV wing patterns has been underestimated thus far due to the rather demanding approach needed to study these patterns. We discuss methodological problems with the assessment of butterfly UV wing patterns by UV photography. Given proper standardization, UV photography is a suitable method to qualitatively assess UV wing patterns for possible use in morphology or systematics. Spectrophotometly should preferably be used as quantitative method when consideling UV wing patterns in a communication context. No higher value should be attached to UV wing patterns as compared to human visible wing patterns

    Optische Signale in der Balz von Fliegen

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    Bei Fliegen aus verschiedenen Familien ist eine intraspezifische Kommunikation im Fortpflanzungsverhalten mit optischen Signalen, die häufig schwarz-weiße Muster sind, beschrieben (Wehner R 1981 in Autrum H: Handbook of Sensory Physiology VII/6C. Springer, Berlin). Bei Dolichopodidae sind viele Arten metallisch grün gefärbt, so daß die schwarz-weißen Signalmuster, die die Männchen bei der Balz präsentieren, besonders auffällig sind. Wie andere Fliegen auch zeichnen sich Dolichopodidae durch auffällig bunte, metallisch glänzende Komplexaugen aus (Steyskal GC 1957: Bull Brooklyn ent Soc 52, 89). Die farbigen Augen entstehen durch Interferenz in Schichten der Cornealinsen, die Licht bestimmter Wellenlängen reflektieren (Trujillo-Cenoz O, Bernard GD 1972: J Ultrastruct Res 38, 149) und dadurch die spektrale Zusammensetzung des Lichtes, das die Photorezeptoren erreicht, verändern (Lunau K, Knüttel H 1995: Naturwissenschaften 82, 432). Eine vergleichende Studie des Balzverhaltens von Dolichopodiden zeigt 1) daß die Männchen als Signalsender konvergent schwarz-weiße Signalmuster entwickelt haben, die apikal an verschiedenen Körperanhängen lokalisiert sind und bei der Balz zur Schau gestellt werden, 2) daß die Weibchen Paarungspartner nach der Körpergröße auswählen, die optimal durch die Balzsignale angezeigt wird (Lunau K, 1992: Zool Beiträge 34, 465) und 3) daß die Lage der Transmissionsminima der farbigen Cornealinsen mit den Lichtbedingungen in den Balzhabitaten korreliert ist. Eine vergleichende Untersuchung der Balzsignale zeigt in verschiedenen Unterfamilien und Gattungen ein großes Maß an konvergenter Ausbildung. Die Balzsignale liegen apikal an horizontal präsentierten Organen wie Flügeln, Beinen, Cerci und Antennen. Das vermutlich ursprüngliche Balzsignal in Form horizontal präsentierter Flügel kann durch optisch markierte Flügel betont werden und durch weitere, zum Teil optisch markierte Organe ergänzt oder ersetzt werden. Viele Arten der Dolichopodiden balzen unter extremen Lichtbedingungen (z.B. im Sonnenschein auf freien Wasserflächen, auf sonnenexponierten Flächen der Ufervegetation, an schattigen Standorten auf der Vegetation an Waldbächen, auf der glatten Borke von Waldbäumen, am Ufer von Tümpeln). Arten, die auf freien Wasserflächen balzen, fehlen meist farbige Cornealinsen. Arten, die an schattigen Standorten, auf der Borke von Bäumen oder am Ufer von Tümpeln balzen, besitzen meist nur einen Filtertyp, der weniger grünes Licht durchläßt. Arten, die auf sonnenexponierten Flächen in der Vegetation balzen, besitzen dagegen oft zwei Filtertypen, je einen mit verminderter Transmission im grünen und im roten Wellenlängenbereich, die in alternierenden, vertikalen Reihen im Komplexauge angeordnet sind (vgl Bernard GD 1971: J Insect Physiol 17, 2287). Durch die Filterwirkung der Cornealinsen, wird die Empfindlichkeit der Rezeptoren vermindert. Ein Vorteil, der diesen Nachteil überkompensiert, könnte in der Wellenlängenselektivität der Filter liegen. Wir diskutieren das Tuning zwischen Eigenschaften der Signalsender und des dioptrischen Apparates von Signalempfängern am Beispiel von Arten, die unter einem geschlossenen, grünen Blätterdach balzen und Cornealinsen mit verminderter Transmission im grünen Wellenlängenbereich haben. Auf Grund der Reflexions- und Transmissioneigenschaften von Laubblättern ist in Balzhabitaten unter grünem Blätterdach grünes Licht um 550 nm vorherrschend. Dadurch daß dieses Licht durch die Cornealinsen vermindert zu den Rezeptoren gelangt, könnten weiße Signalkomponenten gegen den Hintergrund aus grünen Blättern kontrastreicher wahrgenommen werden. Unter diesen Bedingungen könnte auch die Photorekonversion der Metarhodopsine dadurch günstig beeinflußt werden, daß eine verminderte Transmission in Wellenlängenbereichen, in denen Rhodopsin stärker als Metarhodopsin absorbiert, zu einem hohen Rhodopsinanteil in den Photorezeptoren beiträgt

    Farbige Augen bei Insekten

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    Conspicuous, bright colorations of insect compound eyes may be caused by two different mechanisms resulting in different functions: 1) A thin layer of bright, light scattering pigment inside the pigment cells bordering cornea and crystalline cones may determine the eye’s outer appearance when seen through the transparent dioptric apparatus. The insect’s vision is not influenced by this phenomenon (STAVENGA 1979). The cornea transmits light equally well for all wavelengths involved in vision. As examples Ischnura elegans VAN DER LINDEN (Odonata: Coenagrionidae) and Lathyrophthalmus aeneus (SCOPOLI) (Diptera: Syrphidae) are presented. 2) Interference filters in the cornea cause colorful, metallic reflections. Transmission measurements of single cornea lenses revealed that the interference filters act as color filters by reducing transmission of light in a small limited waveband. These filters influence vision, because they change the spectral composition of visual stimuli. Results of transmission measurements of cornea lenses of Heptatoma pellucens FABRICIUS (Diptera: Tabanidae) and Poecilobothrus nobilitatus LINNÉ (Diptera: Dolichopodidae) are given

    Systematische Literatursuche ohne DIMDI. Ein Szenario

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    Im Rahmen der sog. Evidenzbasierten Medizin (EBM) wird versucht, Empfehlungen für medizinisches Handeln zu erstellen. Basis dafür ist, alle Studien der medizinischen Forschung zu einem bestimmten Thema im Rahmen eines transparenten, reproduzierbaren Prozesses zu finden und zu bewerten. Hierfür wurden methodische Standards entwickelt, die sich auch auf die Literatursuche erstrecken und dabei die Einbindung von Informationsspezialisten vorsehen. In diesem Bereich findet die Rolle klassischer Informationsvermittlung, erweitert um Beratung, zunehmend an Bedeutung. Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), eine Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, kündigte Anfang 2016 an, ab dem Jahr 2017 keine Literaturdatenbanken für die Recherche mehr zu hosten. Während die herausragende Bedeutung der EBM für die Gesundheitsversorgung international anerkannt ist und durch die öffentliche Hand zunehmend gefördert wird, reduziert Deutschland dieses Feld und nimmt seinen Bürgern den Zugang zur medizinischen Evidenz. Es wird die Möglichkeit verloren gehen, auf eine größere Bandbreite der wichtigsten medizinischen Literaturdatenbanken zugreifen zu können und dabei auch ausgefeilte Retrievalmöglichkeiten zu nutzen, wie sie für Systematische Literatursuchen notwendig sind. Andere Zugänge zu Literaturdatenbanken sind keine gangbaren oder adäquaten Alternativen für professionelle Recherchen insb. für die Forschung in öffentlicher Hand. Da die Kosten für Pauschallizenzen vieler Datenbanken so hoch sind, bietet das DIMDI mit dem Pay-per-Use oft den aus finanziellen Gründen einzig möglichen Zugang zu diesen Datenbanken. Für umfassende Suchen mit dem Anspruch an Vollständigkeit (Systematic Reviews, Metaanalysen, Leitlinien, HTA) ist deshalb oft die Suche beim DIMDI mit Unterstützung durch Informationsspezialisten notwendig. Diesen Recherchen kommt im Gesundheitssystem die mit Abstand größte Bedeutung zu und sie haben außerordentlichen Einfluss auf die Qualität und die Kosten der Krankenversorgung. Der überwiegende Teil der Forschungssynthesen wird dezentral durch Fachgesellschaften und an Universitäten erarbeitet. Wenn die Suche beim DIMDI wegfällt, werden solche qualifizierten Recherchen aufgrund personeller und finanzieller Limitierungen kaum mehr möglich sein. Die Barrieren für Informationsspezialisten bspw. an Universitätsbibliotheken, die der Nachfrage entsprechend ein Angebot aufbauen möchten, steigen. Die beiden zentralen medizinischen Informationsversorger Deutschlands, DIMDI und ZBMed, entziehen sich der Unterstützung. Das DIMDI gibt zusammen mit den Literaturdatenbanken auch jahrzehntelang aufgebautes Know-How auf. Der Beitrag der ZBMed, das Suchportal LIVIVO, ist für qualifizierte Suchen kaum geeignet

    A Systematic Review of Clinical Success of Ceramic Implants

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    Objectives: The objective of this systematic review was to assess the published data concerning the short-term and midterm survival and success rates of ceramic dental implants (alumina, yttria-stabilized tetragonal zirconia polycrystals) and to describe the incidence of biological complications (implant loss, peri-implant disease). Methods: An electronic search was conducted to identify prospective cohort and retrospective clinical studies, case series, as well as previous reviews on ceramic implants with a mean follow-up time of at least one year. The search was performed in the following databases: Medline, Cochrane Library, Biosis, Embase and Web of Science. Furthermore, the reference lists of related review articles selected for inclusion in this review were screened. The last search was conducted in January 2016. All studies were first reviewed by abstract and subsequently by full-text by two examiners independently. Results: The electronic search yielded 1022 publications and 223 abstracts. Full-text analysis was performed for 50 articles resulting in a total of 36 clinical studies that fulfilled the inclusion criteria. Clinical studies using alumina dental implants showed survival/success rates in the range of 23% to 98%. The survival rates for zirconia implants range from 74-100% after 12-60 months, with success rates between 79.6-91.6% 6-12 months after functional loading. Conclusions: Alumina implants do not perform satisfactorily and therefore it can be concluded that they should not be considered an alternative to titanium. Concerning the zirconia implants, the evidence available to date indicates that they are inferior to titanium implants with regard to survival and success rates. Zirconia implants with roughened surfaces though, might be a viable solution. More longitudinal clinical studies are necessary to substantiate the longterm clinical efficacy of zirconia in implant dentistry

    Measurement properties of patient-reported outcome measures (PROMs) in patients with hyperhidrosis: protocol for a systematic review

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    Background: Hyperhidrosis is a chronic skin condition that impairs the patient's quality of life (QoL). There are several patient-reported outcome measures (PROMs) for patients affected by hyperhidrosis available; however an evidence-based assessment of their quality has not been undertaken so far. Objective: In our systematic review, we aim to identify all existing PROMs that were developed and/or validated for measuring patient-reported outcomes in patients with hyperhidrosis and assess their measurement properties in a transparent and structured way to give a recommendation for future clinical research. Methods/design: Our systematic review aims to contain all PROMs developed and/or validated for patients with hyperhidrosis. We will perform a highly sensitive, systematic literature search including the databases MEDLINE (Ovid), EMBASE (Ovid), and Science Citation Index Expanded and Social Sciences Citation Index (Web of Science). Especially studies which evaluate, describe, or compare measurement properties of PROMs for patients with hyperhidrosis will be considered as eligible. Two independent reviewers will judge the eligibility of the studies found in the literature search. The study and PROM characteristics will be summarized in evidence tables. The methodological quality of each study will be assessed using the COnsensus-based Standards for the selection of health Measurement INstruments (COSMIN) Risk of Bias checklist. We will apply predefined and consensus-based quality criteria for good measurement properties. Subsequently, the quality of the evidence will be graded. Furthermore, aspects on interpretability and feasibility will be described. A final recommendation will be given. Discussion: In our systematic review, we aim to provide a comprehensive description of the quality of all existing PROMs for patients with hyperhidrosis. The assessment of measurement properties, interpretability, and feasibility will serve as a guidance regarding the selection of PROMs for future clinical hyperhidrosis trials. Systematic review registration: PROSPERO CRD42020170247

    Medizinbibliotheken in Deutschland: Situation und Entwicklung

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    Dieser Artikel gibt einen Überblick über den Stand deutscher Medizinbibliotheken und ausgewählte Entwicklungen der Serviceleistungen, mit denen diese Forschung, Ausbildung und klinische Praxis unterstützen. Resultate einer Online-Umfrage und Aspekte des Zugangs zu Information werden mit Bezug zum deutschen Gesundheitswesen diskutiert. Ein wesentliches Hindernis für Fortschritt ist eine Trennung zwischen den Institutionen der Gesundheitsversorgung und der Wissenschaft. Neue Bibliotheksdienste werden zunehmend in Anspruch genommen
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