40 research outputs found
Automatisierte Detektion von Angsträumen und ihre Auswirkungen auf die nachhaltige Stadtentwicklung
In den letzten Jahren ist der Begriff „Angstraum“ immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Um Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung geben zu können, gilt es, Räume zu identifizieren, in denen Menschen Angst empfinden. Das Leitthema des vorliegenden Forschungsprojektswar die Entwicklung und Validierung eines Datenmodells zur automatisierten Ableitung von Angsträumen auf Basis von Geoinformationen am Beispiel der Stadt Bochum (NRW). Dafür wurde zunächst auf Basis von Literaturrecherchen ein theoretisches Datenmodell zur systematischen Beschreibung von Angsträumen entwickelt. Anschließend wurde dieses mit vorhandenen Geoinformationen gefüllt, sodass mit Hilfe raumbezogener Analysen potenzielle Angsträume automatisch erzeugt werden konnten. Parallel wurde eine Bürgerbefragung durchgeführt, durch die, anhand von gezielten Fragen, reale Angsträume sowohl räumlich als auch hinsichtlich ihrer wesentlichen Merkmale standardisiert beschrieben wurden. Im Anschluss wurde durch eine Gegenüberstellung der Befragungsergebnisse mit den automatisiert ermittelten Angsträumen eine Validierung des Datenmodells durchgeführt. Durch dieses Vorgehen konnte eine erste Methodik entwickelt werden, um automatisiert aus den in einer Stadtverwaltung zur Verfügung stehenden Geodaten, Bereiche zu identifizieren und zu lokalisieren, in denen ein dringender Handlungsbedarf besteht
Automatisierte Detektion von Angsträumen und ihre Auswirkungen auf die nachhaltige Stadtentwicklung
In den letzten Jahren ist der Begriff „Angstraum“ immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Um Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung geben zu können, gilt es, Räume zu identifizieren, in denen Menschen Angst empfinden. Das Leitthema des vorliegenden Forschungsprojektswar die Entwicklung und Validierung eines Datenmodells zur automatisierten Ableitung von Angsträumen auf Basis von Geoinformationen am Beispiel der Stadt Bochum (NRW). Dafür wurde zunächst auf Basis von Literaturrecherchen ein theoretisches Datenmodell zur systematischen Beschreibung von Angsträumen entwickelt. Anschließend wurde dieses mit vorhandenen Geoinformationen gefüllt, sodass mit Hilfe raumbezogener Analysen potenzielle Angsträume automatisch erzeugt werden konnten. Parallel wurde eine Bürgerbefragung durchgeführt, durch die, anhand von gezielten Fragen, reale Angsträume sowohl räumlich als auch hinsichtlich ihrer wesentlichen Merkmale standardisiert beschrieben wurden. Im Anschluss wurde durch eine Gegenüberstellung der Befragungsergebnisse mit den automatisiert ermittelten Angsträumen eine Validierung des Datenmodells durchgeführt. Durch dieses Vorgehen konnte eine erste Methodik entwickelt werden, um automatisiert aus den in einer Stadtverwaltung zur Verfügung stehenden Geodaten, Bereiche zu identifizieren und zu lokalisieren, in denen ein dringender Handlungsbedarf besteht
Semiautomatisches Verfahren zur Ableitung von Baublöcken
Für eine zielgerichtete und systematische Stadtentwicklung benötigen Entscheidungsträger innerhalb derStädte und Kreise qualitativ hochwertige Fachinformationen über räumliche Prozesse und planungsrelevante Veränderungen. Hinsichtlich demografischer Entwicklungen sind u. a. die kleinräumige Einwohner-verteilung sowie deren Merkmalsausprägungen (u. a. Alter, Geschlecht, Fertilität, Mortalität) relevant. Abhängig von der lokalen demografischen und sozioökonomischen Situation ergeben sich seitens der Bewohner unterschiedliche Bedarfe hinsichtlich Einrichtungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge (z. B. Supermärkte, Haltestellen) in der näheren Wohnumgebung. Eine Vielzahl der benötigten Daten bzw. daraus abgeleitete Indikatoren werden innerhalb der Stadtverwaltungen bereits erfasst, gesammelt, ausgewertet und bereitgestellt. Zur Wahrung des Datenschutzes nach Bundesstatistikgesetz (BStatG, 2017) werden diese Statistiken auf Grundlage von definierten räumlichen Gebietsgliederungen auf Gemeinde- bzw. höchstens auf Statistische Bezirke aggregiert und öffentlich bereitgestellt. Für kleinräumige Auswertungen z. B. zu Haltestellen- oder Kitabedarfsplanung ist diese Datengrundlage meist zu grob, um die heterogene Bevölkerungsstruktur abzubilden. Hier werden für die Entscheidungsträger aus den Verwaltungen Informationen auf Baublockebene benötigt. Aus Sicht der Stadtforschung werden hingegen Quartiere als eine besonders relevante Analyse- und Handlungsebene betrachtet. Diese lassen sich jedoch aktuell nur schwer ableiten (vgl. u. a. Meisel, 2014; Grimm, 2004; Schonlau und Lindner, 2018). Es besteht folglich der Bedarf, statistische Daten und Indikatoren auf unterschiedlichen Raumebenen abzubilden. Diese Anforderung wird in der Schweiz bereits langjährig erfüllt. Sie war auch ein maßgebliches Kriterium imRahmen der Überarbeitung des kleinräumigen Gliederungssystems der Stadt Berlin (vgl. Gächter, 1978; Bömermann et al., 2006). Die Erstellung eines solchen Gliederungssystems ist jedoch sehr aufwändig, da es derzeit überwiegend manuell erzeugt wird. Hinzukommt, dass die so erzeugten räumlichen Ebenen meistensnicht gemeinsam mit den Daten des amtlichen Liegenschaftskatasters fortgeführt werden, sodass es in Folge zu Fehlinterpretationen bei automatisch abgeleiteten Indikatoren führt. In dieser Studie wird im ersten Verfahrensschritt ein semiautomatischer Methodenansatz vorgestellt, um aus amtlichen Geobasisdaten am Beispiel der Stadt Castrop-Rauxel (Nordrhein-Westfalen) flächendeckend Baublockstrukturen nach einheitlichen Regeln in Anlehnung an die Herangehensweise des Deutschen Städtetags (1979) abzuleiten (vgl. auch Klein und Müller 2013). Baublöcke bilden die kleinste räumliche Einheit und lassen sich anschließend im zweiten Schritt räumlich zu den Verwaltungseinheiten Stadtteil oder Bezirk aggregieren. In Kombination mit Daten zur Siedlungs- oder Sozialstruktur lassen sich im drittenSchritt Baublöcke zu den für die Stadtforschung relevanten homogenen Raumeinheiten (statistischen Quartieren), die sich zwischen Stadtteilen und Baublöcken einfügen, zusammenfassen. Ein einheitliches Gliederungssystem auf Grundlage der Baublöcke gewährleistet somit eine hierarchische Kompatibilität der Raumeinheiten. Durch die Verwendung der amtlichen Geobasisdaten wird eine Fortführung und Aktualisierung gewährleistet
Identifizierung von Steigungen als Barrieren für mobilitätseingeschränkte Personen
Nicht erst durch den demographischen Wandel verändern sich die Anforderungen an den öffentlichen
Straßenraum. Die Forderung und Nachfrage nach barrierefreier Mobilität, besonders für Menschen mit
körperlichen Einschränkungen, bilden die Grundlage für viele Planungen. Der öffentliche Straßenraum weist
neben Behinderungen durch Verkehrsinfrastrukturen, wie Schilder und Treppen, auch grundlegende
Hindernisse auf. Gerade Steigungen sind insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen
sowie Rollstuhlfahrer eine enorme Erschwernis. Ein realistisches Bild von der Barrierefreiheit des
Straßenraumes stellt daher eine wichtige Grundlage für eine effektive Verkehrsplanung dar. Barrieren im
Straßenraum werden allerdings aktuell aufgrund des hohen Erfassungsaufwands nur für ausgewählte Gebiete
erfasst, Steigungen lassen sich dabei in der Örtlichkeit nur mit einem speziellen Neigungsmesser aufwändig
ermitteln.
In dieser Studie sollten speziell Steigungen in einer flächendeckenden Karte für die Stadt Wetter in
Nordrhein-Westfalen (NRW) dargestellt werden. Das Ziel war es, ein Werkzeug zu erstellen, welches es
ermöglicht, Straßen anhand ihrer Steigungen zu klassifizieren und diese dementsprechend auf einer Karte
darzustellen. Voraussetzung war, dass die Analyse in einem freien Geoinformationssystem durchgeführt
wird und ausschließlich amtliche Geodaten verwendet werden.
Durch das vorgestellte Werkzeug, welches in einer Kombination aus QGIS und R umgesetzt wurde, kann die
Analyse von Steigungen im Straßenraum mit Geobasisdaten für gesamte Städte und Kreise flächendeckend
durchgeführt werden. Anschließend ist eine zielgruppenspezifische Einteilung in Klassen möglich, um die
Daten der Öffentlichkeit als Karte oder Dienst bereitzustellen. Im Hinblick auf den demographischen
Wandel und die Veränderung des Bevölkerungsalters bietet dieses Werkzeug großes Potenzial, als direkte
Hilfestellung für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zur Sicherung der barrierefreien Mobilität zu
dienen und eröffnet gleichzeitig für die nachhaltige Mobilitätsplanung eine Methodik zur Visualisierung der
Potentiale für einen ausgewogenen Modal Split
Combining Structural with Functional Model Properties in Iron Synthetic Analogue Complexes for the Active Site in Rabbit Lipoxygenase
Iron complexes that model the structural and functional
properties of the active iron site in rabbit lipoxygenase are described.
The ligand sphere of the mononuclear pseudo-octahedral cis-(carboxylato)(hydroxo)iron(III) complex, which is completed by a
tetraazamacrocyclic ligand, reproduces the first coordination shell
of the active site in the enzyme. In addition, two corresponding iron(II)
complexes are presented that differ in the coordination of a water
molecule. In their structural and electronic properties, both the
(hydroxo)iron(III) and the (aqua)iron(II) complex reflect well the
only two essential states found in the enzymatic mechanism of peroxidation
of polyunsaturated fatty acids. Furthermore, the ferric complex is
shown to undergo hydrogen atom abstraction reactions with O–H
and C–H bonds of suitable substrates, and the bond dissociation
free energy of the coordinated water ligand of the ferrous complex
is determined to be 72.4 kcal·mol–1. Theoretical
investigations of the reactivity support a concerted proton-coupled
electron transfer mechanism in close analogy to the initial step in
the enzymatic mechanism. The propensity of the (hydroxo)iron(III)
complex to undergo H atom abstraction reactions is the basis for its
catalytic function in the aerobic peroxidation of 2,4,6-tri(tert-butyl)phenol and its role as a radical initiator in
the reaction of dihydroanthracene with oxygen
Clinical Frailty Scale (CFS) reliably stratifies octogenarians in German ICUs: a multicentre prospective cohort study
Background: In intensive care units (ICU) octogenarians become a routine patients group with aggravated therapeutic and diagnostic decision-making. Due to increased mortality and a reduced quality of life in this high-risk population, medical decision-making a fortiori requires an optimum of risk stratification. Recently, the VIP-1 trial prospectively observed that the clinical frailty scale (CFS) performed well in ICU patients in overall-survival and short-term outcome prediction. However, it is known that healthcare systems differ in the 21 countries contributing to the VIP-1 trial. Hence, our main focus was to investigate whether the CFS is usable for risk stratification in octogenarians admitted to diversified and high tech German ICUs.
Methods: This multicentre prospective cohort study analyses very old patients admitted to 20 German ICUs as a sub-analysis of the VIP-1 trial. Three hundred and eight patients of 80 years of age or older admitted consecutively to participating ICUs. CFS, cause of admission, APACHE II, SAPS II and SOFA scores, use of ICU resources and ICU- and 30-day mortality were recorded. Multivariate logistic regression analysis was used to identify factors associated with 30-day mortality.
Results: Patients had a median age of 84 [IQR 82–87] years and a mean CFS of 4.75 (± 1.6 standard-deviation) points. More than half of the patients (53.6%) were classified as frail (CFS ≥ 5). ICU-mortality was 17.3% and 30-day mortality was 31.2%. The cause of admission (planned vs. unplanned), (OR 5.74) and the CFS (OR 1.44 per point increase) were independent predictors of 30-day survival.
Conclusions: The CFS is an easy determinable valuable tool for prediction of 30-day ICU survival in octogenarians, thus, it may facilitate decision-making for intensive care givers in Germany.
Trial registration: The VIP-1 study was retrospectively registered on ClinicalTrials.gov (ID: NCT03134807 ) on May 1, 2017
Molecular Diagnostic and Prognostication Assays for the Subtyping of Urinary Bladder Cancer Are on the Way to Illuminating Our Vision
After the successful publication of three Special Issues devoted to highlighting novel scientific research results in the field of bladder cancer and their clinical implications, we are now directing our efforts towards a fourth edition which will aim at compiling innovative research strategies that will ultimately guide and support clinicians in the decision-making process for targeted bladder cancer therapies [...