265 research outputs found

    Digital transformations of self- and world-relations and the genealogy of digital culture: historiographic sketches

    Get PDF
    Wenn Aspekte ‹Digitaler Kultur› und Effekte der ‹Digitalisierung› der Selbst- und Weltverhältnisse thematisiert werden – vom Selfie über das quantified Self zur Big Data – so geschieht dies meist unter der Perspektive emergenter medientechnologischer Brüche und Umbrüche von Kultur. Man findet entsprechend dort, wo überhaupt historische Perpektiven bemüht werden, vor allem technik-, medien- und kommunikationszentrierte Emergenznarrationen. Es stellt sich angesichts der enormen Entwicklungsgeschwindigkeit der Digitalisierung jedoch die Frage nach ihren kulturellen Möglichkeitsbedingungen. Die offenkundig hohe Anschlussfähigkeit des Digitalen setzt auf – prinzipiell bekannten – kulturhistorischen Strukturbildungen auf, die ihm überhaupt erst ‹Bedeutung› geben können. Eine solche ‹Digitalisierung avant la technique› skizziert der Beitrag anhand dreier historischer Prozesslinien seit der Neuzeit – der Quantifizierung von Zahlverständnissen, der Organisation von ‹Wissen› im proto-datenbankförmigen Tableau und der Verknüpfung von Subjektivität und Sichtbarkeit.‹Digital Culture› and the digitalization of culture, as to be noticed by phenomena like selfies, quantified selves and big data, are often regarded as effects of emergent technological and medial transformations of culture. Accordingly, historical perspectives – if recognized at all – tend to focus on the history of technology, media and communication as a history of emergent upheavals rather than of transformed continuities. However, the enormous dynamics and speed in which digital technologies develop and establish points towards the very conditions of their enablement. The obvious (cultural) connectivity and compatibility of mostly everything digital leads to the central argument of it being rather thoroughly based upon, at least prepared by certain cultural-historical continuities rather than only emergent discontinuities – what, in the end, would be a precondition for the digital to ‹make sense› at all. The article focuses three exemplary phenomena since the European early modern period by re-reading (well known) cultural histories a) on the quantification of numbers, b) on the organization on knowledge into proto-database-like ‹tableaus›, and c) on the intertwinement between subjectivity and visuality, in order to gain a more nuanced understanding of the relationship between culture and digitality

    «Medienbildung» – Begriffsverständnisse und Reichweiten

    Get PDF
    Ausgehend von einer systematischen Abgrenzung unterschiedlicher Verständnisse von «Bildung» – erstens im Sinne eines Outputs auf bildungspolitisch/bildungsadministrativer Ebene, zweitens im Sinne pädagogischer vermittelter Lernergebnisse (z.B. Kompetenzen) sowie drittens im engeren bildungstheoretischen Sinn als Prozess der Transformation von Selbst- und Weltverhältnissen – stellt der Aufsatz drei unterschiedliche Auffassungsweisen von «Medienbildung» heraus. «Medienbildung» wird demnach erstens als globaler, unscharfer Begriff, zweitens als Substitut für medienbezogene Lernziele i.S.v. «Medienkompetenz» und drittens als transformatorisch-prozessuales Bildungsgeschehen im Horizont von Medialität unterscheidbar. Die letztere Kategorie wird am Beispiel der «Strukturalen Medienbildung» erläutert und als sich in Entstehung befindliches Diskussionsfeld kenntlich gemacht

    Bildungspotenziale digitaler Spiele und Spielkulturen

    Get PDF
    Der Beitrag konzentriert sich auf den Bereich des informellen und selbstgesteuerten Lernens im Kontext von Computerspielen und Computerspielkulturen und verfolgt das Ziel, ausgehend von einer Untersuchung ausgewählter Bildungspotenziale Grundlagen für die Einschätzung und Bewertung von Computerspielen sowie ihren Einsatz in pädagogischen Kontexten anzubieten. Es wird dazu zunächst begrifflich zwischen Lernen und Bildung unterschieden, um einer engen instrumentellen Perspektive zu entkommen. Anschliessend werden unterschiedliche Arten von digitalen Bildungsräumen thematisiert, bevor spezifische Bildungspotenziale von Singleplayer-Spielen und von community-basierten Multiplayer-Spielen genauer erläutert und diskutiert werden. Abschliessend plädiert der Beitrag dafür, die Kluft zwischen formalen und informellen Lernumgebungen zu überbrücken

    Food Waste Generation at Household Level: Results of a Survey among Employees of Two European Research Centers in Italy and Germany

    Get PDF
    There is a broad consensus in literature that private households are significant contributors to the total amount of food waste in the EU. Thus, any strategy to meaningfully combat food wastage must put the end consumer in the center of prevention activities. This requires deeper insights into people`s motivations to discard still edible food and knowledge about potential barriers to reduce wasting. This paper reports on results of an online survey among two European research centers in Italy (JRC/Ispra) and Germany (KIT/Karlsruhe). The focus of the survey was on households behaviors (shopping, eating, and food preparation habits) and its influence on the generation of food waste. Furthermore, reasons for the disposal of food as well as measures and technologies most needed to prevent wastage were discussed. The results of the survey are analyzed, especially with regard to two questions: (1) Are there considerable differences between Ispra and Karlsruhe? (2) Are there considerable similarities or inconsistencies with the results of previous studies

    Unbestellte Bildungsfelder: wo bleiben die neuen Formate der Erwachsenen- und Weiterbildung?

    Get PDF
    Das Internet ist innerhalb weniger Jahre zu einer grundlegenden, globalen Infrastruktur herangewachsen, die kaum einen Lebensbereich unberührt lässt - oft auch dort, wo es uns nicht bewusst ist. Die Erwachsenenbildung ist herausgefordert, die Potenziale dieses monumentalen Medienumbruchs in ihrer Transversalität, quer zu allen Wissensbereichen, wahrzunehmen - auf inhaltlicher, didaktischer, organisationaler und wissenschaftlicher Ebene

    Wirksamkeit hochschuldidaktischer Basiskurse für neuberufene Fachhochschulprofessorinnen und -professoren

    Get PDF
    Fachhochschulprofessor:innen haben ihren Biografieschwerpunkt meist in der Privatwirtschaft und verfügen zu Beginn ihrer Professur häufig über wenig Lehrerfahrung. Zugleich sind sie aufgrund eines erhöhten Lehrdeputats und des fehlenden Mittelbaus auch im internationalen Vergleich in besonderer Weise in der Lehre tätig. Auch wenn eine Mehrheit an hochschuldidaktischen Weiterbildungen teilnimmt, gibt es aktuell keine Studien zur Wirksamkeit hochschuldidaktischer Weiterbildung an Fachhochschulen, die über die Bewertung der Teilnehmenden hinausgeht. Ausgehend von theoretischen Erwägungen zum Verlauf der Lehrkompetenzentwicklung von Neuberufenen und dem Zeitpunkt, an dem die Wirkungen eines hochschuldidaktischen Einführungskurses eintreten, wurde eine Sekundäranalyse der Lehrveranstaltungsumfragen von 56 Professor:innen aus den ersten drei Jahren nach der Berufung durchgeführt. Unter Kontrolle relevanter Einflussvariablen zeigt sich, dass die Teilnahme an einem Basiskurs im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu mittelfristig besseren Veranstaltungen und einem besseren Lernerfolg aus Sicht der Studierenden führt.Professors at universities of applied sciences in Germany usually focus their work biographies on the private sector and often have little teaching experience at the beginning of their professorship. At the same time they are particularly active with regard to teaching in an international comparison. Although the majority participate in university didactic trainings, there are currently no studies on the effectiveness of those interventions. Based on theoretical considerations regarding the development of teaching competence of newly appointed professors the author conducted a secondary analysis of course evaluations (n = 56). Controlling for relevant biasvariables he showed, that participation in a university didactic training leads to better courses in the medium term and better learner success from the students' point of view compared to a control group

    Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) als Instrument der Entscheidungsvorbereitung

    Get PDF

    创意性与创新力: 中德对话中的文化教育透视

    Get PDF
    第三届中德论坛曾于2018年11月在北京与天津举行。研讨重点是创意性与创新力,尤其在针对文化教育所具有的重要性与潜力方面进行了深入探讨。针对跨文化教核心概念所进行的跨文化对话,在很大程度上要求对自身所持有的传统观念与立场进行反思。我们打算通过以下研讨报告更有成效地应对该等挑战。“创新”是文化教育背景下的一个流行术语。在德国针对文化教育所进行的探讨方面,对创意的具体理解与国际公认的观念有所不同。这种对历史根源所进行的独特解释可以追溯到欧洲现代教育学历史。该等因素导致了教育改革,但也导致了今天对创意与创新所持有的批评态度,而其中创意作为一种规则与规范的游戏 ‐ 一方面超越了内心的浪漫主义思想,另一方面则体现了资本主义的自我营销。它在一定程度上对东西双方对话所存在的重大差异,但同时也存在的相似之处予以解释,使相互了解的距离拉得更近,而且使相互学习的愿望成为可能
    corecore