60 research outputs found

    Gefangen in der analytisch-normativen Westernisierung der Zeitgeschichte

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    Der TĂŒbinger Historiker Anselm Doering-Manteuffel hat in den Vierteljahrsheften fĂŒr Zeitgeschichte vor kurzem sein Konzept der Zeitbögen vorgestellt. Er bietet damit ein politische ZĂ€suren ĂŒbergreifendes, an handlungssteuernden Ideen orientiertes Deutungsmuster an, um die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert zu verorten. Peter Hoeres nimmt das Konzept der Zeitbögen kritisch unter die Lupe, hinterfragt seine normativen Implikationen, wĂ€gt analytisches Potenzial und inhaltlich- methodische Blindstellen gegeneinander ab und zeigt Perspektiven fĂŒr alternative Interpretationen auf

    ReprÀsentation und Zelebration. Die Symbolisierung der Verfassung im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert

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    Um modernen Verfassungen Permanenz und GĂŒltigkeit zu verschaffen, mĂŒssen sie sichtbar gemacht werden. Sie bedĂŒrfen der Akkumulation symbolischen Kapitals. Symbolpolitischer Aufwand und machtpolitischer Ertrag stehen dabei in einem komplizierten, nicht propor-tionalen VerhĂ€ltnis. Der Aufsatz untersucht Wandel und Stellenwert der ReprĂ€sentation und Zelebration von Verfassungen in der Moderne in unterschiedlichen Systemen und arbeitet dabei besonders die Bedeutung symbolpolitischer KĂ€mpfe heraus. Es zeigt sich, dass in der Verfassungsgeschichte eine Analyse symbolischer Formen nicht ohne eine Untersuchung von institutionellen Strukturen und Machtressourcen auskommt, die zum Teil wiederum auf symbolischem Kapital fußen, aber nicht auf darauf reduzierbar sind. Insofern sollte eine reflektierte Verfassungskulturgeschichtsschreibung integrativ angelegt sein

    Reise nach Amerika: Axel Springer und die Transformation des deutschen Konservatismus in den 1960er- und 1970er-Jahren

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    Der Axel-Springer-Verlag gilt als ein transatlantisch orientiertes Unternehmen, was seit 2001 sogar in den UnternehmensgrundsĂ€tzen verankert ist. Dies war jedoch nicht immer so. Der Beitrag beleuchtet anhand von Medienquellen sowie deutschen und amerikanischen Archivalien eine in der Forschung bisher kaum beachtete Skepsis des Verlegers und seiner Zeitungen gegenĂŒber den USA. Springer schreckte in den 1950er- und 1960er-Jahren vor mitunter scharfer Amerikakritik nicht zurĂŒck; er wurde von der amerikanischen Administration intern als Gegner der USA eingestuft. Erst durch die Auseinandersetzung mit der „68er“-Bewegung und der Neuen Ostpolitik gewannen Verleger und Verlag ihr bis heute charakteristisches Profil. Von nun an wurde jede antiamerikanische Tendenz deutlich kritisiert und eine „KontinuitĂ€t unseres Kurses“ konstruiert (so Springer 1973). Diese Entwicklung steht paradigmatisch fĂŒr die Geschichte des deutschen Konservatismus, der im VerhĂ€ltnis zu den USA eine historische Kehrtwende zum Atlantizismus vollzog.It is broadly assumed that the Axel Springer Press is pro-American. This fact has even been stipulated in the company’s guidelines since 2001. However, this article questions this assumption by drawing on media sources and unpublished German and American materials. It highlights Springer’s scepticism towards the USA, which has rarely been addressed in historical research. During the 1950s and 1960s, Springer expressed harsh criticism of America. The American administration therefore identified him as an opponent of their policies. Springer’s pro-American stance emerged later, during the struggle against the protest movement of the late 1960s and the conciliatory policies towards East Germany and Poland (Neue Ostpolitik). From this moment, anti-Americanism was sharply criticised in favour of what Springer called, in 1973, the ‘continuation of our course of action’. This development is characteristic of the history of German conservatism, whose pro-American stance from this moment onwards constituted a historic turnaround

    Herrschaftsverfall und Machtverlust

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    International audienc

    Fritz Berg

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    Kopper C. Fritz Berg. In: Hoeres P, Historische Kommission MĂŒnchen, eds. NDB-online. MĂŒnchen; 2023
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