59 research outputs found

    „LĂŒgenpresse“!? Über den GlaubwĂŒrdigkeitsverlust der Medien

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    Blamiert haben sich die Zeitungen auch frĂŒher schon, wenn sich aufgrund mangelnder Recherche die Schreck- gespenster der Redaktionen aus der Tierwelt – Zeitungsente, Grubenhund und Laufkatze – als Falschmeldungen und beabsichtigte TĂ€uschungen durch Leserbriefe ihren Weg ins Blatt bahnten. Der Glaube an das gedruckte Wort war dahin.Die Zeiten sind schneller geworden und die Menge der verfĂŒgbaren Informationen hat sich erhöht. Orte, Formen und Inhalte der Kommunikation haben sich diversifiziert. Blogs, Soziale Netzwerke und „Twitter“ sind neben die klassischen Medien getreten. Damit hat sich auch die IntensitĂ€t der öffentlichen Debatten erhöht und wirkt auf die QualitĂ€t und GlaubwĂŒrdigkeit der Informationen zurĂŒck. Gleichzeitig sind auch die Angriffe auf den Journalismus und die Journalist_innen schĂ€rfer geworden. (...

    GefÀhrdete Freiheit

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    Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gĂ€be mein Leben dafĂŒr, dass Sie sie sagen dĂŒrfen“, ist ein dem französischen AufklĂ€rer Voltaire zugeschriebener Satz. Die in §19 der Allgemeinen ErklĂ€rung der Menschenrechte von 1948 festgeschriebene Freiheit der Meinung, der MeinungsĂ€ußerung und der Presse als grundlegendes Menschenrecht hĂ€tte Voltaire sicher bejubelt. Ein freier und unabhĂ€ngiger Journalismus ist jedoch in vielen LĂ€ndern der Welt auch heute nicht RealitĂ€t.

    Katholische (Ex-)DDR-Medien in der Umstellung auf die Marktwirtschaft

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    In den Monaten seit der sanften Revolution haben sich die EreignisseÂ ĂŒberschlagen, verĂ€nderte sich die politische Landschaft in atemberaubendem Tempo. Auch in der Medienlandschaft der DDR vollzog sich ein gewaltiger Umbruch. Über diese Medienlandschaft im frĂŒheren SED-Staat waren die westlichenjournalisten durchweg nur in groben ZĂŒgen informiert. Eine weitgehend unbekannte GrĂ¶ĂŸe war dabei die konfessionelle Presse, wie z. B. der katholische Medienmarkt Es war ein kleiner Markt, der im "real existierenden Sozialismus" der DDR ein bescheidenes Dasein fĂŒhrte. Gleichwohl hatte die konfessionelle Publizistik eine Sonderstellung. Der Strudel der VerĂ€nderungen erfaßte auch die publizistische Arbeit der katholischen Kirche. Das enge Korsett, das der kirchlichen Medienarbeit in den vergangeneo Jahrzehnten nur geringen Spielraum ließ, gibt es nicht mehr. Doch zuerst ein Blick zurĂŒck. Mit welchen Mitteln und unter welchen Bedingungen konnte die katholische Kirche in der Presse ihre GlĂ€ubigen informieren? (...) EnglishThe journalistic work of the catholic church in the GDR was kept on a tight-rope. Retrospectively it is to be shown just by what means and under what circumstances the catholic church was able to inform their believers. Since October 1989 the catholic work in the media has changed. New opportunities arose, but also difficulties in converting to the market economy. Cooperation with western publishers had tobe arranged in order to be able to meet the new requirements. In the field of broadcasting the church is trying very hard to have church editorials installed in the media laws of the five new "BundeslĂ€nder". Such editorials, however, also need qualified journalists with religious views. These are rare in the former GDR. Assistance in journalistic education as weil as advanced journalistic training is provided by several catholic associations, among others by the "Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse (AKP)" (catholic press association, Anm. d. Ü.).

    50 Semester Journalistik in EichstĂ€tt. Studiengang blickt zurĂŒck und nach vorn

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    „FrĂ€ulein Boese" steht im FrĂŒhjahr 2006 vor einer schwierigen Entscheidung. Sie sucht Rat und findet Hilfe im Forum „Volontariat-Studium-Praktikum-Ausbildung" auf der Website www.joumalismus.com: „fraeuleinboese": Bamberg, Passau oder EichstĂ€tt - wo studieren? „habe zusagen von bamberg fĂŒr diplom germanistik mit Schwerpunkt jounalistik, passau medien- und kommunikationswissenschaften auf bachelor und von eichstĂ€tt fĂŒr diplom Journalistik erhalten, jetzt bin ich verzweifelt, muss mich die nĂ€chsten tage irgendwo einschreiben und kann mich nicht entscheiden, kann mir jemand bei meiner schweren wahl behilflich sein und mir tipps geben? auch erfahrungsberichte von den einzelnen StudiengĂ€ngen wĂ€ren mir sehr nĂŒtzlich!" Antwort von „Calypso": „eichstĂ€tt. also jetzt nur vom ruf her." (...

    „Handicap on air“ und Magazin „Barrierefrei“. Rundfunksendungen, Zeitschriften und Webangebote berichten rund um das Thema Behinderung

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    Es gibt zahlreiche Medienangebote im Print-, Hörfunk-und Fernsehbereich sowie im Internet, die sich speziell an Menschen mit Behinderung richten, ĂŒber Themen rund um Behinderung berichten oder von Interessensgruppen publiziert werden. Nachfolgend stellen wir eine Auswahl vor. (...

    Margreth LĂŒnenborg/Tanja Maier: Gender Media Studies

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    Trotz Frauenforschung und Frauenbewegung ist Genderwissen auch bei Studierenden nicht kompetent verankert. Um sich der Last der Stereotypen und tradierter Geschlechterrollenbilder bewusst zu werden, braucht es einschlĂ€gige LehrbĂŒcher. Margreth LĂŒnenborg, Professorin und Tanja Maier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fĂŒr Publizistik und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin haben eine Publikation vorgelegt, mit der Zielsetzung den Studierenden das Forschungsfeld Gender Media Studies transdisziplinĂ€r zu eröffnen und den Blick fĂŒr geschlechterrelevante Fragen in sĂ€mtlichen Bereichen der öffentlichen und medialen Kommunikation zu schĂ€rfen. (...

    Kommerzialisiertes Spielfeld

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    Das Jahr 2016 – ein Jahr der Mega-Events im Sport: Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, Leichtathletik-Europameisterschaft in Amsterdam und Olympische Spiele in Rio de Janeiro. Mediale Sportgroßereignisse erreichen weltweit milieu- und kulturĂŒbergreifend ein viele Millionen großes Publikum. Im Fernsehen besitzt der Sport einen hohen Stellenwert, denn die Übertragung von Sportereignissen gehört zu den reichweitenstĂ€rksten Angeboten des Mediums. Neben der soziokulturellen Dimension hat sich um den Sport eine profitable, globale Industrie entwickelt: der Wettbewerb um Übertragungsrechte, die Auslandsvermarktung, das Mer- chandising. Nicht nur die Kommerzialisierung sondern auch Korruption, organisierte KriminalitĂ€t und Doping gehören zu den Schattenseiten des Profisports.

    Bildethik im Fadenkreuz

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    Vorsicht bei Gewaltfotos, titelt derzeit auf seiner Webseite der „Deutsche Presserat“, das Selbstkontrollorgan der deutschen Printmedien und deren Onlineprodukten. Im Kampf um Aufmerksamkeit und ExklusivitĂ€t wurden unreflektiert Bilder von der Ermordung des US-Journalisten James Foley abgedruckt, ohne dass das Opfer unkenntlich gemacht wurde. Damit machten sich die Redaktionen „ethisch angreifbar“ und ließen sich durch die Terroristen instrumentalisieren, sagt Lutz Tillmanns, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Presserates. Ethisches Handeln fordert Tillmanns von Journalisten und Redaktionen. Aber nicht nur die Medienschaffenden tragen ethische Verantwortung, sondern auch das Publikum. Rezipienten ĂŒben Macht aus mit ihrer Entscheidung, welche Inhalte sie nutzen. Das gilt nicht nur fĂŒr die klassischen Massenmedien, sondern auch fĂŒr die sozialen Netzwerke und Onlineplattformen, wo die User potenziell auf Milliarden an Bildern zugreifen können. „Allein die Hinrichtung von James Foley wurde auf einer Internetseite, die solche Filme duldet, bisher 1,3 Millionen Mal angesehen. Plus die Klicks bei anderen Portalen“, hieß es am 20.10.2014 auf faz.net. Viele Betrachter reflektieren nicht, dass ihre Handlung das Opfer noch einmal zum Opfer macht und gleichzeitig unterstĂŒtzt wird, was Terroristen wollen: Angst und Schrecken verbreiten, um ihre Ziele durchzusetzen. Zunehmend dominieren Visualisierung und Emotionalisierung die Berichterstattung, die ErklĂ€rung der Themen tritt in den Hintergrund. (

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