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    Europa und der Nahe Osten. Der transkulturelle Vergleich in der Vormoderne und die MeistererzĂ€hlungen ĂŒber den IslamEurope and the Near East. Transcultural Comparison in Pre-Modern History and the Master Narratives on Islam

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    In der komparativen Debatte der letzten Jahre waren BeitrĂ€ge aus der Vormoderne verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig vertreten, obgleich Perspektiven aus der Zeit vor 1800 gewinnbringend mit einbezogen werden können. Als ein transkultureller Vergleich wird hier ein Vergleich verstanden, der ĂŒber die historiographisch gesetzten Zivilisationsgrenzen hinausgeht. Diese Definition ergibt sich aus der herausragenden Rolle, die das Zivilisationsparadigma in der Forschung spielt. Das daraus resultierende historiographische Erbe stellt einem transkulturellen Vergleich, der die von den Zivilisationsgrenzen postulierten Ähnlichkeiten und Unterschiede durch seine Fallstudien kritisch ĂŒberprĂŒfen möchte, konzeptionelle Hindernisse entgegen. Im folgenden werden die Probleme thematisiert, die allgemeine Wissenskategorien betreffen, die in den Kultur- und Sozialwissenschaften am europĂ€ischen Beispiel entwickelt wurden, inzwischen aber global angewandt werden, wobei hier zwischen einem konzeptionellen und einem institutionellen Eurozentrismus unterschieden wird. Der nĂ€chste Abschnitt befaßt sich mit den MeistererzĂ€hlungen ĂŒber den Islam, deren Kenntnis fĂŒr einen europĂ€isch-nahöstlichen Vergleich gleichfalls unabdingbar ist, und schlĂ€gt vor, als Oberbegriff nicht mehr von einer islamischen, sondern einer nahöstlichen Geschichte zu sprechen genauso wie zwischen einer europĂ€ischen und einer christlichen Geschichte unterschieden wird. Aus diesen Darlegungen ergibt sich schließlich fĂŒr den transkulturellen Vergleich, daß dessen Kategorien auf mögliche PrĂ€figurationen des Zivilisationsparadigmas ĂŒberprĂŒft werden sollten, um einen ergebnisoffenen Vergleich zu ermögliche

    Hybrid Cultures in Medieval Europe

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    Kulturen sind keine monolithischen Blöcke. Sie sind hybrid, setzen sich also aus Elementen verschiedenster Herkunft zusammen und bringen aus ihnen Neues hervor. Das DFG-Schwerpunktprogramm "Integration und Desintegration der Kulturen im europĂ€ischen Mittelalter" hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte Europas im Mittelalter vom permanenten Kontakt und Austausch her zu denken und die sich daraus ergebenden Prozesse kultureller Innovationen zu analysieren. Auf einer "International Spring School" im April 2008 prĂ€sentierte sich das Schwerpunktprogramm einer breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Der Band vereint die dort gehaltenen VortrĂ€ge und Workshops. Das PhĂ€nomen der HybriditĂ€t von Kulturen und die Differenzen der mittelalterlichen Welt zwischen Island und der Levante, zwischen Skandinavien und Nordafrika werden aus den Blickwinkeln verschiedener Disziplinen (Byzantinistik, Skandinavistik, MediĂ€vistik, Germanistik, Kunstgeschichte, Orientalistik, Judaistik, OsteuropĂ€ische Geschichte) und Wissenschaftsnationen (Ungarn, Italien, Niederlande, Russland, Frankreich, Israel, Griechenland, USA, Island, Deutschland) beleuchtet

    Die ‚TĂŒrkengefahr’ der FrĂŒhen Neuzeit

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