27 research outputs found
Environmental problems and economic development in an endogenous fertility model
Population growth is often viewed as a most oppressive global problem with respect to environmental deterioration, but the relationships between population development, economic dynamics and environmental pollution are complex due to various feedback mechanisms. We analyze society’s economic decisions on birth rates, investment into human and physical capital, and polluting emissions within an optimal control model of the coupled demographic-economic-environmental system. We show that a long-run steady state is optimal that is characterized by a stable pollution stock, and by population and economic growth rates depending on the possibilities of emission abatement and technical progress due to human capital accumulation. We derive a condition on the production technologies and opportunity costs of raising children, under which the optimal birth rate is constant even during the transition to a steady state. In particular in an economy where only human capital is needed to produce output, the optimal choice of the birth rate is not affected by the states of the economy or the environment. In such a setting, the optimal birth rate is constant and policy should concentrate on intertemporal adjustment of per-capita emissions.sustainability, endogenous fertility, externalities
Krise und Reform des Sozialstaates - Die ökonomische und die ethische Dimension
Dieses Papier verdeutlicht die zentrale Bedeutung normativer Aspekte im Zusammenhang mit ökonomischen Empfehlungen zur Reform der deutschen Sozialsysteme und leitet hieraus eine besondere Relevanz der Wirtschaftsethik in diesem Rahmen ab. Wir identifizieren die ethische Dimension der Sozialstaatsfrage als eine notwendige, eigenständige Ergänzung der ökonomischen Perspektive, indem wir insbesondere auf die Begriffe sozial und sozial gerecht als historisch-kulturell geprägte gesellschaftliche Wertvorstellungen reflektieren. Im Hinblick auf viele ökonomische Reformvorschläge stellen wir eine implizite und unreflektierte Vermischung von positiven und normativen Momenten fest, insofern diese Vorschläge auf die Implementierung eines angloamerikanischen Sozialstaatsmodells hinauslaufen. An die Stelle der erforderlichen expliziten ethisch-politischen Reflexion sozialer Werte und ihres Wandels tritt somit eine implizite und unreflektierte Werteverschiebung. Wir zeigen, dass dies systematische Gründe hat und die ökonomische Dimension komplex mit normativen Momenten verbunden ist. Um einen umfassenden Beitrag zur Reform des Sozialstaates zu ermöglichen und ökonomische Expertise fruchtbar einzubringen, bedarf es daher einer inter- und transdisziplinären Wirtschaftsethik, die die ethisch relevanten Momente ökonomischer Untersuchungen identifiziert, dies mit einer Analyse der normativen Dimension der Sozialstaatsfrage kritisch in Bezug setzt, und schließlich explizit einer umfassenden ethisch-politischen Reformdebatte zuführt
Environmental and population externalities
In this paper, we investigate the external effects of the parent's decisions on the number of newly born children and the firm's decisions on the amount of polluting emissions that occur in industrial production. We employ an optimal control model which comprises three stock variables representing population, the economic capital stock and the pollutant immissions in the natural environment. We distinguish two different types of households, in which the decision on the number of births takes place. These two types may be regarded as two extremes: dynastic households, in which the family sticks together forever and micro-households, in which children leave their parent's household immediately after birth. We conclude that in both cases the decentralized outcome is not optimal due to two externalities: one occurs in the individual decision on polluting emissions, the other one in the individual decision on the number of births. It turns out that whereas the environmental externality is of the same form in both cases, the type of external effect from the household's decision on fertility is qualitatively different. The different types of population externalities require different policy instruments in order to internalize them. We discuss a Pigouvian tax on emissions as well as taxes on population: if an appropriate tax on the household size is applied in the case of dynastic households and an appropriate tax on children is applied in the case of small households a first best development of the economy is obtained
Environmental problems and economic development in an endogenous fertility model
Population growth is often viewed as a most oppressive global problem with respect to environmental deterioration, but the relationships between population development, economic dynamics and environmental pollution are complex due to various feedback mechanisms. We analyze society’s economic decisions on birth rates, investment into human and physical capital, and polluting emissions within an optimal control model of the coupled demographic-economic-environmental system. We show that a long-run steady state is optimal that is characterized by a stable pollution stock, and by population and economic growth rates depending on the possibilities of emission abatement and technical progress due to human capital accumulation. We derive a condition on the production technologies and opportunity costs of raising children, under which the optimal birth rate is constant even during the transition to a steady state. In particular in an economy where only human capital is needed to produce output, the optimal choice of the birth rate is not affected by the states of the economy or the environment. In such a setting, the optimal birth rate is constant and policy should concentrate on intertemporal adjustment of per-capita emissions
Begrenzen Chinas Wasserressourcen seine wirtschaftliche Entwicklung?
Dieses Papier untersucht Probleme der Wasserverfügbarkeit in China. Es wird gezeigt, dass - geographisch bedingt - erhebliche regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit von Wasser in China existieren. Eine empirische Analyse der regionalen Strukturen der Wasserverfügbarkeit und des Wasserverbrauches für den Konsum sowie die landwirtschaftliche und industrielle Produktion zeigt, dass insbesondere erhebliche Nutzungskonflikte zwischen Landwirtschaft und Industrie existieren. Ein Szenario zur möglichen künftigen Entwicklung zeigt darüber hinaus, dass sich diese Nutzungskonflikte weiter verschärfen werden. Die damit verbundenen Probleme lassen sich nur durch eine Verbesserung der Effizienz der Wassernutzung verbunden mit einem umfangreichen Transfer von Wasser aus dem Süden in den Norden des Landes lösen. Ohne diese Maßnahmen können die natürlichen Bedingungen zu einer bindenden Restriktion für die künftige wirtschaftliche Entwicklung Chinas werden
Begrenzen Chinas Wasserressourcen seine wirtschaftliche Entwicklung?
Dieses Papier untersucht Probleme der Wasserverfügbarkeit in China. Es wird gezeigt, dass - geographisch bedingt - erhebliche regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit von Wasser in China existieren. Eine empirische Analyse der regionalen Strukturen der Wasserverfügbarkeit und des Wasserverbrauches für den Konsum sowie die landwirtschaftliche und industrielle Produktion zeigt, dass insbesondere erhebliche Nutzungskonflikte zwischen Landwirtschaft und Industrie existieren. Ein Szenario zur möglichen künftigen Entwicklung zeigt darüber hinaus, dass sich diese Nutzungskonflikte weiter verschärfen werden. Die damit verbundenen Probleme lassen sich nur durch eine Verbesserung der Effizienz der Wassernutzung verbunden mit einem umfangreichen Transfer von Wasser aus dem Süden in den Norden des Landes lösen. Ohne diese Maßnahmen können die natürlichen Bedingungen zu einer bindenden Restriktion für die künftige wirtschaftliche Entwicklung Chinas werden.Wasserressourcen, wirtschaftliche Entwicklung, Umweltprobleme
Grenzen und Perspektiven des Konzeptes der nachhaltigen Entwicklung
Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel W 235 (201) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
Joint externalities
SIGLEAvailable from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, D-21400 Kiel W 235 (254) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
Krise und Reform des Sozialstaates – Eine wirtschaftsethische Analyse des ethischen Dilemmas der oekonomischen Sozialstaatsreformvorschlaege
Dieses Papier verdeutlicht die zentrale Bedeutung normativer Aspekte im Zusammenhang mit oekonomischen Empfehlungen zur Reform der deutschen Sozialsysteme und leitet hieraus eine besondere Relevanz der Wirtschaftsethik in diesem Rahmen ab. Wir identifizieren die ethische Dimension der Sozialstaatsfrage als eine notwendige, eigenstaendige Ergaenzung der oekonomischen Perspektive, indem wir insbesondere auf die Begriffe ‚sozial’ und ‚sozial gerecht’ als historisch-kulturell gepraegte gesellschaftliche Wertvorstellungen reflektieren. Im Hinblick auf viele oekonomische Reformvorschlaege stellen wir eine implizite und unreflektierte Vermischung von positiven und normativen Momenten fest, insofern diese Vorschlaege auf die Implementierung eines angloamerikanischen Sozialstaatsmodells hinauslaufen. An die Stelle der erforderlichen expliziten ethisch-politischen Reflexion sozialer Werte und ihres Wandels tritt somit eine implizite und unreflektierte Werteverschiebung. Wir zeigen, dass dies systematische Gruende hat und die oekonomische Dimension komplex mit normativen Momenten verbunden ist. Um einen umfassenden Beitrag zur Reform des Sozialstaates zu ermoeglichen und oekonomische Expertise fruchtbar einzubringen, bedarf es daher einer inter- und transdisziplinaeren Wirtschaftsethik, die die ethisch relevanten Momente oekonomischer Untersuchungen identifiziert, dies mit einer Analyse der normativen Dimension der Sozialstaatsfrage kritisch in Bezug setzt, und schliesslich explizit einer umfassenden ethisch-politischen Reformdebatte zufuehrt.Methodologie, Sozialstaatskrise, Sozialreform, Wirtschaftsethik