12 research outputs found

    Menschen in Deutschland 2021. Erste Welle der bundesweit reprĂ€sentativen Befragung. Entwicklung, Inhalt und Aufbau des Erhebungsinstruments. MOTRA Forschungsbericht No. 1 aus dem Institut fĂŒr Kriminologie an der FakultĂ€t fĂŒr Rechtswissenschaft.

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    Als Teil des durch das BMBF und das BMI geförderten Forschungsverbundes MOTRA (Monitoring und Transferplattform Radikalisierung) fĂŒhrt die UniversitĂ€t Hamburg wiederholte reprĂ€sentative Untersuchungen zur Verbreitung religiös- und politisch motivierter, extremismusaffiner Einstellungen sowie zum Umfang der Akzeptanz politischer Gewalt in der Bevölkerung durch. Ein Ziel dieser Untersuchungen besteht darin, diesbezĂŒgliche Risikopotentiale einzuschĂ€tzen und deren VerĂ€nderungen im Zeitverlauf abzubilden. Daneben werden auch subjektive Wahrnehmungen und Bewertungen politischer Extremismen im eigenen Lebensumfeld der Befragten sowie die Beobachtung gesellschaftlicher Entwicklungen einbezogen, die die Ausbildung von religiösen und politischen Extremismen begĂŒnstigen können. Weiter sollen mittels dieser Befragungen Informationen darĂŒber erhoben werden, inwieweit die Wahrnehmung gesellschaftlicher VerĂ€nderungen und Konflikte durch die Befragten einen möglichen NĂ€hrboden fĂŒr die Entwicklung extremistischer Einstellungen bzw. die Akzeptanz politischer Gewalt haben können. Zur Umsetzung dieses Forschungsvorhabens werden in jĂ€hrlichem Abstand – beginnend im Jahr 2021 – national-reprĂ€sentative Befragungen der erwachsenen Bevölkerung (ab 18 Jahre) durchgefĂŒhrt. ErgĂ€nzt werden diese Erhebungen durch ebenfalls national-reprĂ€sentative Online-Befragungen junger Menschen (zwischen 16 und 21 Jahren), die alle zwei Jahre, erstmals im Jahr 2022, durchgefĂŒhrt werden. Der hier vorliegende Forschungsbericht beschreibt Entwicklung, Inhalt und Aufbau des Erhebungsinstruments, das in der ersten Welle der national-reprĂ€sentativen Befragungen der erwachsenen Bevölkerung eingesetzt wurde. Diese Erhebung trĂ€gt den Titel „Menschen in Deutschland 2021“ (MiD 2021). Die in der Einleitung bereits kurz skizzierten Zielsetzungen, insbesondere die Erhebung auch religiös-motivierter extremismusaffiner Einstellungen, hat nicht nur Auswirkungen auf die inhaltliche Gestaltung des Fragebogens, sondern auch auf die Stichprobenplanung. So unterteilt sich die fĂŒr diese Befragung geplante Stichprobe von n=4 000 Befragten in eine reprĂ€sentative Teilstichprobe der Gesamtbevölkerung, der etwa n=2 000 Personen aus der Allgemeinbevölkerung ab 18 Jahre angehören. Diese wird ergĂ€nzt um ein Oversampling von ca. n=1 000 in Deutschland lebenden Personen mit Migrationshintergrund sowie um ein weiteres Oversampling von etwa n=1 000 in Deutschland lebenden Personen mit muslimischer Religionszugehörigkeit, beide ebenfalls jeweils im Alter ab 18 Jahren. Zur Realisierung dieses Stichprobendesigns und zur Umsetzung der mit der Untersuchung verbundenen Ziele wurden die Befragten auch nach ihrer Religionszugehörigkeit gefragt. Diejenigen Befragten die angaben, einer christlichen oder islamischen Religion anzugehören - oder sich einer solchen zugehörig zu fĂŒhlen – wurden gebeten weitere, teilweise auch religionsspezifisch formulierte Fragen zu beantworten. Insoweit besteht das Erhebungsinstrument aus einem Modul, das alle Befragten bearbeiten, sowie je einem Modul mit zusĂ€tzlichen Fragen fĂŒr Christen und Muslime. Die Befragung wird im Mixed-Mode-Design (PAPI/CAWI) durchgefĂŒhrt. Den Befragten steht es frei, entweder die Papier-Fassung oder die Online-Fassung des Fragebogens zu verwenden bzw. den Befragungsmodus auch wĂ€hrend der Befragung zu wechseln. Im Online-Modus steht das Erhebungsinstrument in insgesamt sieben Sprachen zur VerfĂŒgung (Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, TĂŒrkisch, Farsi, Arabisch). Das Erhebungsinstrument wurde in enger Kooperation mit dem BKA, dem WZB, der LMU MĂŒnchen sowie dem mit der DurchfĂŒhrung beauftragten Feldforschungsinstitut Kantar GmbH entwickelt. Soweit möglich wurde auf in der Forschung bereits bewĂ€hrte Instrumente zurĂŒckgegriffen, teilweise mussten Skalen neu entwickelt werden. Zur PrĂŒfung, Anpassung und Reduzierung des Umfangs des Erhebungsinstruments sowie zur Untersuchung der PraktikabilitĂ€t des Fragebogens im Online-Format, wurden durch die UHH drei Pretests mit insgesamt 1 367 Teilnehmern, darunter 267 Muslimen durchgefĂŒhrt. Ein weiterer Pretest wurde durch das Feldforschungsinstitut Kantar durchgefĂŒhrt und Ende Dezember 2020 abgeschlossen. Diese Daten wurden im ersten Quartal 2021 analysiert und zur weiteren Anpassung des Erhebungsinstrumentes verwendet. Weitere Informationen zu MOTRA am Standort Hamburg sind hier zu finden

    Forschungsbericht No. 4 - Verbreitung extremismusaffiner politischer Einstellungen sowie Konfrontationen mit Intoleranz und politischem Extremismus in Deutschland 2021 - Deskriptive Grundauswertungen der reprÀsentativen Bevölkerungsbefragung "Menschen in Deutschland 2021"

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    In diesem Bericht werden die Ergebnisse deskriptiver Grundauswertungen der ersten Welle der bundesweit reprĂ€sentativen Einstellungsbefragung „Menschen in Deutschland 2021“ (MiD 2021) vorgestellt. Die Studie ist Bestandteil des nationalen, durch das BMBF und das BMI geförderten Forschungsverbundes MOTRA, innerhalb dessen insgesamt acht Institutionen aus Wissenschaft, Forschung und Zivilgesellschaft als Kooperationspartner zusammenarbeiten, ihre Forschungen aufeinander beziehen und miteinander abstimmen (vgl. dazu Kemmesies & Wetzels 2021, S. 15 ff.). Eine zentrale ĂŒbergeordnete Zielsetzung der Forschungsarbeiten dieses Verbundes besteht darin, das Radikalisierungsgeschehen in Deutschland möglichst umfassend - d.h. sowohl phĂ€nomenĂŒbergreifend als auch phĂ€nomenspezifisch - unter Einsatz verschiedener Datenquellen und Erhebungsmethoden zu beobachten und diesbezĂŒglich zentrale Einflussfaktoren wie auch VerĂ€nderungen zeitnah zu identifizieren, um so gewonnene Erkenntnisse fĂŒr Wissenschaft, Politik und Praxis zur VerfĂŒgung zu stelle Um dies zu realisieren, werden unter anderem in jĂ€hrlichem Abstand reprĂ€sentative Befragungen der bundesdeutschen Wohnbevölkerung durchgefĂŒhrt. In der ersten Projektphase von MOTRA (Nov. 2019 bis Nov. 2024) sind vier Befragungen der erwachsenen Wohnbevölkerung ab 18 Jahren vorgesehen. ErgĂ€nzend dazu werden in diesem Zeitraum weiter zwei Befragungen junger Menschen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren stattfinden (vgl. zum Gesamtkonzept Brettfeld et al., 2021a). Das Ziel dieser Trendstudien ist es, ein kontinuierliches Monitoring sowohl extremismusaffiner Einstellungen in der Bevölkerung als auch der individuellen Konfrontationen mit Formen des politischen Extremismus im Alltagsleben von Menschen in Deutschland sowie deren Betroffenheit durch Intoleranz und vorurteilsbehaftete Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung zu etablieren. Die Studien sollen – im Zusammenspiel mit den Arbeiten der ĂŒbrigen Partner des MOTRA-Forschungsverbundes - dazu beitragen, frĂŒhzeitig sich anbahnende Entwicklungen von Radikalisierung und politischen Extremismen identifizieren, deren HintergrĂŒnde analysieren und die jeweiligen Problembereiche sozial lokalisieren zu können. Informationen dieser Art sind ein wichtiger Bestandteil eines praxisbezogenen, auf universelle und selektive PrĂ€vention ausgerichteten, multimethodalen Monitorings auf wissenschaftlicher Basis. Neben der Erhebung spezifischer Einstellungen der Befragten, ihren politischen Haltungen und ihrem VerhĂ€ltnis zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und grundlegenden Freiheitsrechten, wurden auch Angaben der Befragten zu ihren individuellen Konfrontationen mit und der Beobachtung von verschiedenen Erscheinungsformen politischer Extremismen sowie politisch relevanten Formen von Intoleranz und Diskriminierung in deren unmittelbaren Lebensumfeldern erfasst. Darin einbezogen sind auch persönliche Erfahrungen damit, Adressat bzw. Opfer von Intoleranz, Vorurteilen oder Ausgrenzung gewesen zu sein

    Menschen in Deutschland 2021. Erste Welle der bundesweit reprĂ€sentativen Befragung. DurchfĂŒhrung und RĂŒcklauf der Erhebung - Methodenbericht. MOTRA Forschungsbericht No. 2 aus dem Institut fĂŒr Kriminologie an der FakultĂ€t fĂŒr Rechtswissenschaft.

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    Die UniversitĂ€t Hamburg ist ein Projektpartner im Forschungsverbund MOTRA (Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung), einem Verbundprojekt der zivilen Sicherheitsforschung, an dem deutschlandweit neben der UniversitĂ€t Hamburg weitere sieben Partnerorganisationen aus Wissenschaft und Forschung beteiligt sind. Im Forschungsverbund MOTRA werden zwei primĂ€re Zielstellungen verfolgt: Erstens erfolgt ĂŒber MOTRA die Etablierung eines zentralen Informationshubs, ĂŒber den ein umfassender Wissenstransfer erfolgen soll. Zweitens soll MOTRA das Radikalisierungsgeschehen in Deutschland multimethodal in mehreren, aufeinander abgestimmten empirischen Studien fortlaufend beobachten und analysieren. Die Studie „Menschen in Deutschland (MiD)“ ist ein zentraler Bestandteil des regelmĂ€ĂŸigen Monitorings im Forschungsverbund MOTRA, mit dem u.a. Trends der Verbreitung religiös- und politisch-motivierter, extremismusaffiner Einstellungen in Deutschland untersucht werden. Es handelt sich um eine jĂ€hrlich wiederholte, reprĂ€sentative Bevölkerungsbefragung, die ab dem Jahr 2021 in zunĂ€chst vier Wellen von der UniversitĂ€t Hamburg geplant und in Kooperation mit dem Feldforschungsinstitut Kantar durchgefĂŒhrt wird. Die Untersuchung verfolgt das Ziel, Erkenntnisse zur Verbreitung politisch-extremistischer Einstellungen und Intoleranz sowie zur Akzeptanz politisch-motivierter Gewalt in Deutschland zu gewinnen. Gegenstand der Erhebung ist weiter die Identifizierung relevanter Einflussfaktoren und sozialer Kontextbedingungen, welche die Ausbildung politisch-extremistischer Einstellungen begĂŒnstigen. Neben den Einstellungen der Befragten werden auch deren Wahrnehmung und Bewertung verschiedener Erscheinungsformen von Extremismen im unmittelbaren Lebensumfeld thematisiert, um so auch unabhĂ€ngig von den eigenen Einstellungen und Haltungen der Befragten mehr ĂŒber soziale Kontexte zu erfahren, in denen entsprechende PhĂ€nomene eine Rolle spielen. Im Mittelpunkt der Erhebung stehen politisch-extremistische Einstellungen im Sinne einer Ablehnung von Grundprinzipien und wichtigen Elementen des freiheitlichdemokratischen Systems in Deutschland, insbesondere entsprechende Haltungen zu zentralen Grund- und Freiheitsrechten sowie Essentialia einer freiheitlichdemokratischen Staatsorganisation. Ziel ist zum einen, eine ideologie- und damit auch phĂ€nomenunabhĂ€ngige Erfassung extremismusaffiner Einstellungen vorzunehmen. Dies wird zum anderen ergĂ€nzt durch die Erfassung phĂ€nomenspezifisch konkretisierter Formen politisch-extremistischer Überzeugungen mit einem Fokus auf Rechtsextremismus und Islamismus. Der vorliegende Forschungsbericht beschreibt das Stichprobendesign und die DurchfĂŒhrung der ersten Welle der Erhebung (MiD 2021) sowie deren RĂŒcklauf und erlĂ€utert den im Ergebnis der Erhebung vorliegenden Datenbestand. Weitere Informationen zu MOTRA am Standort Hamburg sind hier zu finden

    Young People in Germany 2022. Implementation, response, instruments, and codebook of the representative survey JuMiD 2022

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    The research network MOTRA (Monitoring System and Transfer Platform Radicalisation), which includes the Institute of Criminology at the Faculty of Law of the University of Hamburg as well as eight partner organisations from science and research, pursues two central objectives: (1) A continuous, multi-method, cross-phenomenon monitoring of political radicalisation in Germany and (2) the establishment of a sustainable, institutionalised knowledge transfer between politics, practice, and science. Within this research network, it is the task of the MOTRA research group at the Institute of Criminology of the Faculty of Law at the University of Hamburg to gain insights into the spread of political-extremist attitudes, intolerance towards minorities and foreign groups as well as the acceptance of politically motivated violence in Germany and to analyse their changes over time (cf. Brettfeld et al. 2021). Furthermore, relevant influencing factors and social contextual conditions that favour the formation of political-extremist attitudes are to be analysed and identified on a theory-based basis. In order to realise this, the University of Hamburg, in cooperation with the field research institute Kantar GmbH, is conducting repeated, nationally representative surveys of the adult resident population living in the Federal Republic of Germany under the title "People in Germany" (MiD) (cf. Brettfeld et al. 2021; Wetzels et al. 2022b). The study "Young People in Germany" (JuMiD) complements these surveys of the MiD studies among the adult resident population. JuMiD is aimed specifically at young people and adolescents between 16 and 21 years of age (Brettfeld et al. 2021, p. 124). This supplementary representative survey of young people was conducted for the first time in 2022 and will be repeated in 2024. The JuMiD study looks into the question of what affects young people, how they evaluate current developments in society and what their opinions are on political and religious topics. The aim is to continuously observe, by means of regular repetitions of such surveys, how adolescents and young adults in Germany perceive society and politics, what needs or fears they have and what opinions and willingness to act they express. In this respect, this study should enable statements to be made on where young people see the need for social change and what they themselves are prepared to do to overcome the challenges facing our society and how this may change over time. Important elements of this are also surveys of attitudes towards democracy and civil rights, tolerance and acceptance or forms of rejection of foreign groups and minorities.The study also examines attitudes towards democracy, right-wing extremism and Islamism, as well as associated forms of acceptance of violence. This research report describes the survey instrument used in the first wave of this study (JuMiD 2022), the sample design used, the implementation of the survey and its response. The sample achieved and its quality are presented with regards to the representation of the basic population in view, including the weighting procedures carried out. The appendix to this research report contains the questionnaire with the exact wording of the questions used as well as the code book for the data set, from which the designation of the variables, their contents and coding can be taken

    Young People in Germany 2022. Implementation, response, instruments, and codebook of the representative survey JuMiD 2022

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    The research network MOTRA (Monitoring System and Transfer Platform Radicalisation), which includes the Institute of Criminology at the Faculty of Law of the University of Hamburg as well as eight partner organisations from science and research, pursues two central objectives: (1) A continuous, multi-method, cross-phenomenon monitoring of political radicalisation in Germany and (2) the establishment of a sustainable, institutionalised knowledge transfer between politics, practice, and science. Within this research network, it is the task of the MOTRA research group at the Institute of Criminology of the Faculty of Law at the University of Hamburg to gain insights into the spread of political-extremist attitudes, intolerance towards minorities and foreign groups as well as the acceptance of politically motivated violence in Germany and to analyse their changes over time (cf. Brettfeld et al. 2021). Furthermore, relevant influencing factors and social contextual conditions that favour the formation of political-extremist attitudes are to be analysed and identified on a theory-based basis. In order to realise this, the University of Hamburg, in cooperation with the field research institute Kantar GmbH, is conducting repeated, nationally representative surveys of the adult resident population living in the Federal Republic of Germany under the title "People in Germany" (MiD) (cf. Brettfeld et al. 2021; Wetzels et al. 2022b). The study "Young People in Germany" (JuMiD) complements these surveys of the MiD studies among the adult resident population. JuMiD is aimed specifically at young people and adolescents between 16 and 21 years of age (Brettfeld et al. 2021, p. 124). This supplementary representative survey of young people was conducted for the first time in 2022 and will be repeated in 2024. The JuMiD study looks into the question of what affects young people, how they evaluate current developments in society and what their opinions are on political and religious topics. The aim is to continuously observe, by means of regular repetitions of such surveys, how adolescents and young adults in Germany perceive society and politics, what needs or fears they have and what opinions and willingness to act they express. In this respect, this study should enable statements to be made on where young people see the need for social change and what they themselves are prepared to do to overcome the challenges facing our society and how this may change over time. Important elements of this are also surveys of attitudes towards democracy and civil rights, tolerance and acceptance or forms of rejection of foreign groups and minorities.The study also examines attitudes towards democracy, right-wing extremism and Islamism, as well as associated forms of acceptance of violence. This research report describes the survey instrument used in the first wave of this study (JuMiD 2022), the sample design used, the implementation of the survey and its response. The sample achieved and its quality are presented with regards to the representation of the basic population in view, including the weighting procedures carried out. The appendix to this research report contains the questionnaire with the exact wording of the questions used as well as the code book for the data set, from which the designation of the variables, their contents and coding can be taken

    Verbreitung extremismusaffiner politischer Einstellungen sowie Konfrontationen mit Intoleranz und politischem Extremismus in Deutschland 2021 - Deskriptive Grundauswertungen der reprĂ€sentativen Bevölkerungsbefragung "Menschen in Deutschland 2021". MOTRA Forschungsbericht No. 4 aus dem Institut fĂŒr Kriminologie an der FakultĂ€t fĂŒr Rechtswissenschaft.

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    In diesem Bericht werden die Ergebnisse deskriptiver Grundauswertungen der ersten Welle der bundesweit reprĂ€sentativen Einstellungsbefragung „Menschen in Deutschland 2021“ (MiD 2021) vorgestellt. Die Studie ist Bestandteil des nationalen, durch das BMBF und das BMI geförderten Forschungsverbundes MOTRA, innerhalb dessen insgesamt acht Institutionen aus Wissenschaft, Forschung und Zivilgesellschaft als Kooperationspartner zusammenarbeiten, ihre Forschungen aufeinander beziehen und miteinander abstimmen (vgl. dazu Kemmesies & Wetzels 2021, S. 15 ff.). Eine zentrale ĂŒbergeordnete Zielsetzung der Forschungsarbeiten dieses Verbundes besteht darin, das Radikalisierungsgeschehen in Deutschland möglichst umfassend - d.h. sowohl phĂ€nomenĂŒbergreifend als auch phĂ€nomenspezifisch - unter Einsatz verschiedener Datenquellen und Erhebungsmethoden zu beobachten und diesbezĂŒglich zentrale Einflussfaktoren wie auch VerĂ€nderungen zeitnah zu identifizieren, um so gewonnene Erkenntnisse fĂŒr Wissenschaft, Politik und Praxis zur VerfĂŒgung zu stelle Um dies zu realisieren, werden unter anderem in jĂ€hrlichem Abstand reprĂ€sentative Befragungen der bundesdeutschen Wohnbevölkerung durchgefĂŒhrt. In der ersten Projektphase von MOTRA (Nov. 2019 bis Nov. 2024) sind vier Befragungen der erwachsenen Wohnbevölkerung ab 18 Jahren vorgesehen. ErgĂ€nzend dazu werden in diesem Zeitraum weiter zwei Befragungen junger Menschen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren stattfinden (vgl. zum Gesamtkonzept Brettfeld et al., 2021a). Das Ziel dieser Trendstudien ist es, ein kontinuierliches Monitoring sowohl extremismusaffiner Einstellungen in der Bevölkerung als auch der individuellen Konfrontationen mit Formen des politischen Extremismus im Alltagsleben von Menschen in Deutschland sowie deren Betroffenheit durch Intoleranz und vorurteilsbehaftete Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung zu etablieren. Die Studien sollen – im Zusammenspiel mit den Arbeiten der ĂŒbrigen Partner des MOTRA-Forschungsverbundes - dazu beitragen, frĂŒhzeitig sich anbahnende Entwicklungen von Radikalisierung und politischen Extremismen identifizieren, deren HintergrĂŒnde analysieren und die jeweiligen Problembereiche sozial lokalisieren zu können. Informationen dieser Art sind ein wichtiger Bestandteil eines praxisbezogenen, auf universelle und selektive PrĂ€vention ausgerichteten, multimethodalen Monitorings auf wissenschaftlicher Basis. Neben der Erhebung spezifischer Einstellungen der Befragten, ihren politischen Haltungen und ihrem VerhĂ€ltnis zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und grundlegenden Freiheitsrechten, wurden auch Angaben der Befragten zu ihren individuellen Konfrontationen mit und der Beobachtung von verschiedenen Erscheinungsformen politischer Extremismen sowie politisch relevanten Formen von Intoleranz und Diskriminierung in deren unmittelbaren Lebensumfeldern erfasst. Darin einbezogen sind auch persönliche Erfahrungen damit, Adressat bzw. Opfer von Intoleranz, Vorurteilen oder Ausgrenzung gewesen zu sein

    A large multi-country outbreak of monkeypox across 41 countries in the WHO European Region, 7 March to 23 August 2022.

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    Following the report of a non-travel-associated cluster of monkeypox cases by the United Kingdom in May 2022, 41 countries across the WHO European Region have reported 21,098 cases and two deaths by 23 August 2022. Nowcasting suggests a plateauing in case notifications. Most cases (97%) are MSM, with atypical rash-illness presentation. Spread is mainly through close contact during sexual activities. Few cases are reported among women and children. Targeted interventions of at-risk groups are needed to stop further transmission
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