15 research outputs found

    Global governance: Eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Globalisierung und Demokratie. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?

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    Der vorliegende Text befasst sich mit einigen, von uns allerdings für wesentlich gehaltenen Schattenseiten gegenwärtiger Globalisierungsprozesse, und er befragtin herrschaftskritischer Perspektive das als neuer Steuerungsmodus entworfeneKonzept von Global Governance. Damit soll zum einen darauf hingewiesenwerden, dass Globalisierung politisch angelegt und gewollt ist. Zum anderen gehtes uns um konzeptionelle Ansätze, die geeignet sind, den mit Globalisierung einhergehenden Defiziten in den Bereichen Demokratie und Umwelt entgegen-zuwirken. Es ist keine unmittelbar handlungsorientierte Analyse, mit der wir unsder Thematik nähern, sondern eine begriffliche Erkundung.In unseren Ausführungen beziehen wir uns vorrangig auf die Arbeiten derEnquete-Kommission des Deutschen Bundestages Globalisierung der Weltwirt-schaft (2002). Wir stellen das dort verhandelte Konzept von Global Governancevor und umreißen dessen demokratietheoretische Schwächen. Anschließend stellen wir zwei Denkrichtungen vor, die uns mit ihrer spezifischen Ortsbestim-mung von Zivilgesellschaft und einem anderen Politikbegriff geeignet erscheinen,der politischen Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerechtzu werden. In einem Abschnitt über Nachhaltiges Regieren. skizzieren wir, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungenmit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex globale öffentliche Gütergeführt wird. --

    Rezension: Barbara Holland-Cunz, 2014: Die Natur der Neuzeit. Eine feministische Einführung

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    Gender Mainstreaming worldwide: Rekonstruktion einer Reise um die Welt

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    'In den letzten Jahren hält ein neuer Begriff - Gender Mainstreaming - seinen Einzug in die institutionalisierte Frauenpolitik in Europa. Die wenigsten scheinen zu wissen oder wissen zu wollen, dass Gender Mainstreaming eine fast 30 Jahre währende Geschichte in Entwicklungszusammenarbeit und Nord-Süd-Politik hat. Selektiv aufgenommene Diskussionsstränge aus Frauenpolitik und feministischer Theorie gingen dabei je kontextspezifische Verbindungen mit den Praktiken und der Kulturpatriarchal strukturierter Entwicklungsorganisationen ein. Über das Scharnier der Vierten Weltfrauenkonferenz von 1995 hat Gender Mainstreaming offiziell und als verbindliches Politikmandat die europäische Institutionenlandschaft erreicht. Hier nun spielen in Rezeption wie Umsetzung spezifische Traditionsbestände institutioneller Frauenpolitik eine formierende Rolle. Die feministische Theorie indes ist derzeit mit Diskursen befasst, die es ihr offenbar schwer fallen lassen, Orientierungen für eine kritische Auseinandersetzung mit dem strategischen Konzept Gender Mainstreaming bereitzustellen.' (Autorenreferat)'An new concept - gender mainstreaming - has recently made its entry into institutionalized women's politics in Europe. Few appear to be aware of the fact that gender mainstreaming looks back on thirty years of history in development cooperation and North-South-politics. Within that context selectively appropriated elements of the debates within the international women's movements and feminist theory forged coalitions with the practices and cultures of the patriarchally structured development bureaucracies. The Fourth International Women's Conference 1995 facilitated the adoption of gender mainstreaming as politically binding strategic concept into the organizational mandates of governmental and societal institutions in Europe. Here conceptional understanding and implementation are greatly influenced by the given traditions of institutionalized women's politics. To this day, however, feminist theory has not been able to provide orientation and guidance for a critical assessment of the strategic value of gender mainstreaming.' (author's abstract

    Gender, Privatisierung der Wasserversorgung und Partizipation

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    "Wasserver- und Entsorgung gehörten in den Industrieländern lange Zeit zur staatlichen Daseinsvorsorge, in den Entwicklungsländern zum Kern eines modernen Entwicklungsstaates. In den frühen 1990er Jahren drängte die Privatwirtschaft zunehmend in den Wasserbereich. Da insbesondere in den Entwicklungsländern der Umgang mit Wasser Aufgabe von Frauen ist, schienen die in (teil-)privatisierten Versorgungssystemen praktizierten Modelle von Partizipation nicht nur dem Interesse von Frauen am Zugang zu sauberem Wasser, sondern auch dem strategischen Ziel von Empowerment zu dienen. Eine genauere Analyse indes ergibt ein differenziertes Bild der Einbindung in Verflechtungen von lokaler männlicher Dominanz mit globalen gewinnorientierten Strategien. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wirkten Widerstand gegen Privatisierungen und Ernüchterung über die erzielbaren Gewinne auf einen Strategiewandel sowohl der Wasserkonzerne als auch der politischen Akteurinnen hin." (Autorenreferat)"In industrial countries the provision of drinking water and sanitation used to form part of the welfare state, in developing countries they belonged to the hallmarks of a modern development state. In the early nineties the private sector increasingly took an interest in water. As particularly in developing countries the handling of water falls to women, access to clean water met their practical needs at the same time as models of participation appeared to meet their strategic interest in empowerment. An in-depth analysis gives a differentiated picture of the embeddedness of participation in local structures of male dominance in interaction with global profitoriented strategies. Since the second half of the nineties resistance against water privatisation, and a re-assessment on the part of transnational corporations, led to a certain change in strategy." (author's abstract

    Rezension: Karin Fischer, Gerhard Hauck, Manuela Boatcă (Hg.): Handbuch Entwicklungsforschung

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    Global Governance : eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Globalisierung und Demokratie

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    In diesem Wuppertal Paper unternehmen Claudia von Braunmühl und Uta von Winterfeld eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Globalisierung und Demokratie. Sie beziehen sich vorrangig auf die Arbeiten der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Globalisierung der Weltwirtschaft" (2002) und stellen das dort verhandelte Konzept von Global Governance vor sowie seine demokratietheoretische Schwächen. Des weiteren geht es um zwei Denkrichtungen, die den Autorinnen geeignet erscheinen, der politischen Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerecht zu werden. In einem Abschnitt über "Nachhaltiges Regieren?" skizzieren sie, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungen mit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex "globale öffentliche Güter" geführt wird
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