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    Arbeitswerte im Wandel

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    "Der Frage des Wandels der Arbeitswerte wird auf eine neuartige Weitse nachgegangen. Es ist üblich geworden, Aussagen zum Wertewandel auf Umfragen zu einem Zeitpunkt zu stützen, wobei Unterschiede zwischen Altersgruppen als Zeichen des Wandels angesehen werden. Hier werden zwei vergleichbare Umfragen unter Wahrscheinlichkeitsstichproben von Jugendlichen einander gegenübergestellt. In der zweiten Untersuchung wurden selbstverständlich die gleichen Operationalisierungen verwendet, wie in der früheren Umfrage. Nach den Ergebnissen dieser vergleichenden Untersuchungen kann von einem erheblichen Rückgang der subjektiven Bedeutung der Arbeit für das eigene Leben nicht die Rede sein. Ein allgemeiner Wandel hin zum Hedonismus wird durch die vorhandenen Daten nicht belegt. Allerdings hat sich die Zugänglichkeit von Arbeit für Jugendliche im Untersuchungszeitraum 1962 - 1983 stark verändert. Die Bildungsexpansion hat nicht nur die Zahl der Zertifikate höherer Bildung vermehrt, sondern auch die Rangordnung der Ausbildungsgänge verändert und die unterschiedliche Zugänglichkeit des Arbeitsmarktes für die Geschlechter nicht unberührt gelassen. In den Daten der Untersuchung 1983 wird die Heterogenität des Lehrstellenmarktes offensichtlich, und es wird deutlich, daß die Frage der Übernahme durch den Arbeitgeber nach Abschluß der Ausbildung ein außerordentlich ernstes allgemeines Problem ist. Verbreitete Behauptungen über den Rückgang der Arbeitsbereitschaft von Jugendlichen gehen an den Tatsachen des Wandels vorbei." (Autorenreferat)Arbeit, Wertwandel, Ausbildung, Jugendliche - Einstellungen, Beruf, Bildungsexpansion

    Werthaltungen und politische Beteiligung: eine Längsschnittstudie in westlichen Demokratien

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    In diesem hauptsächlich methodisch-methodologisch ausgerichteten Beitrag geht es nur vordergründig um die Darstellung eines international vergleichenden Forschungsvorhabens. Gezeigt wird zum einen, daß ein Kanon der "richtigen" vergleichenden Forschung zwar wichtig ist, um unnötige Fehler zu vermeiden und auch "das Rad dieser Forschung nicht immer wieder neu erfinden zu müssen". Andererseits ist international vergleichende Sozialforschung so voraussetzungsvoll, daß sie in Konzeption und Durchführung nicht an den Kompromissen scheitern sollte, die dort unabdingbar sind. Anhand folgender Beispiele wird gezeigt, welche Chancen der Ergebniskumulation und der Befruchtung der theoretischen Fachdiskussion sich aus vergleichenden Projekten ergeben: politische Beteiligung und politische Ungleichheit; politische Beteiligung und Prozesse politischer Mobilisierung; politische Sozialisation. (GF

    Zur Auswahlproblematik bei Jugendstudien: ein Plädoyer für die Zufallsauswahl

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    Der Methodenstreit in der Jugendforschung unter den Stichworten quantitativ vs. qualitativ bzw. Repräsentativität vs. Authentizität wird als Ausgangspunkt genommen, um Lösungsmöglichkeiten im Bereich des Auswahlverfahrens kritisch zu untersuchen sowie eigene Erfahrungen mit einer Zufallsauswahl zu berichten. Nach einer Darstellung der Vorgehensweise der gängigen quantifizierenden Forschung wurden Verfahren und Kosten der Stichprobenerhebung einer laufenden Untersuchung der Autoren vorgestellt sowie auf Prüfungsmöglichkeiten eingegangen. Aus Sekundäranalysen und eigenen Analysen des Interviewprozesses ermittelten die Autoren eine erhebliche Mittelschichtverzerrung bei Quotenauswahlen, die in quantifizierenden Forschungen im Bereich der Jugendumfragen dominierten. Demgegenüber zeigte eine eigene Bundesweite Stichprobe aus den Einwohnermelderegistern, daß es möglich ist, eine gute Stichprobe in einer Jugenduntersuchung zu ziehen, wenn auch zusätzlicher personeller Aufwand sowie Kosten und Gebühren entstehen. Eine Aufgliederung der Ausfälle nach Alter und Geschlecht sowie weiteren Angaben eröffnete darüberhinaus Aussagen über die Repräsentativität der Stichprobe. Unter Hinweis auch auf klassische Studien wird empfohlen, quantitative mit qualitativen Vorgehensweisen zu ergänzen. (OH

    Politics in Baden-Wuerttemberg (1978)

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    Judgement on parties and politicians. Political attitudes. Topics: Judgement on the general and one´s own economic situation; attitude to the free market economy; preference for more individual initiative or government influence; importance of selected government tasks and political goals; judgement on the safety of nuclear power plants; comparison of the economic situation as well as the school situation in the state with the other states; security of the citizen from crimes; satisfaction with the state government (scale); attitude to the one-party government of the CDU at state level and a two-party system; preference for prime minister; party preference at federal and state level (Sunday question); most important criteria for the voting decision; knowledge about the date of the state parliament election; interest in the CSU or the Greens as fourth party; assessment of the election chances of the Greens, measured on the 5%-hurdle; party one cannot vote for; sympathy scale for the regional top politicians as well as the CDU, CSU, SPD and FDP; assumption of a current CDU majority in the population; coalition preference after the next state parliament election; judgement on Filbinger´s resignation; attitude to thriftiness; preferred position of women in society (scale); interest in local reporting in the media; judgement on the job of the members of parliament; fair distribution of economic profits in the Federal Republic; assessment of discrimination against women in employment and attitude to a law against this discrimination; most able party against discrimination against women; familiarity and assessment of the importance of elections for the European Parliament in comparison with the Federal Parliament election; most important fundamental values of democracy; assessment of the influence of selected special interest groups on German politics; self-assessment and assessment of the parties as liberal, conservative or socialist; self-assessment on a left-right continuum; attitude to radicals in the civil service (scale) and screening loyalty to the constitution before hiring in the civil service; one´s own children in school and form of school currently attended; satisfaction with the school or changes desired; satisfaction with the government coalition in Bonn and preferred coalitions; most sympathetic politicians at state and federal level; judgement on youth unemployment as problem and personal impact; self-assessment of social class; party inclination and party identification; judgement on the terrorism laws and assessment of the jeopardy to the nation as well as the citizens from terrorism (scale); religiousness; behavior at the polls in the last Federal Parliament and state parliament election; political interest; date of birth; behavior at the polls 20 years ago in the Federal Parliament election with Adenauer and the state parliament election with Kurt-Georg Kiesinger as prime minister in Baden-Wuerttemberg; memberships. Demography: sex; date of birth; marital status; religious denomination; frequency of attending church; school education; occupational training; occupation; occupational position; employment; type of company; company size; income; income of spouse; household composition; social origins; type of income; employment of spouse; occupational position of spouse; occupation of spouse; school education of spouse. Interviewer rating: type of building; type of city; residence and business building; presence of other persons during interview and their degree of relationship to respondent; intervention of other persons in interview; willingness of respondent to cooperate; reliability of responses; length of interview. Also encoded was: sex of interviewer; age of interviewer and whether the interviewer had to explain the term ´second vote´ to the respondent.Beurteilung von Parteien und Politikern. Politische Einstellungen. Themen: Beurteilung der allgemeinen und der eigenen wirtschaftlichen Lage; Einstellung zur freien Marktwirtschaft; Präferenz für mehr Eigeninitiative oder staatliche Einflußnahme; Wichtigkeit ausgewählter staatlicher Aufgaben und politischer Ziele; Beurteilung der Sicherheit von Kernkraftwerken; Vergleich der wirtschaftlichen Lage sowie der Schulsituation im Lande mit den übrigen Bundesländern; Sicherheit der Bürger vor Verbrechen; Zufriedenheit mit der Landesregierung (Skalometer); Einstellung zur Alleinregierung der CDU auf Landesebene und zu einem Zwei-Parteien-System; Ministerpräsidentenpräferenz; Parteipräferenz auf Bundes- und Landesebene (Sonntagsfrage); wichtigste Kriterien für die Wahlentscheidung; Kenntnis des Landtagswahldatums; Interesse an der CSU bzw. den Grünen als vierte Partei; Einschätzung der Wahlchancen der Grünen, gemessen an der 5%-Hürde; nicht wählbare Partei; Sympathie-Skalometer für die regionalen Spitzenpolitiker sowie die CDU, CSU, SPD und FDP; Vermutung einer derzeitigen CDU-Mehrheit in der Bevölkerung; Koalitionspräferenz nach der nächsten Landtagswahl; Beurteilung des Filbinger-Rücktritts; Einstellung zur Sparsamkeit; präferierte Stellung der Frau in der Gesellschaft (Skala); Interesse an lokaler Berichterstattung in den Medien; Beurteilung der Arbeit der Abgeordneten; gerechte Verteilung der wirtschaftlichen Gewinne in der Bundesrepublik; Einschätzung der Benachteiligung der Frau im Beruf und Einstellung zu einem Gesetz gegen diese Benachteiligung; kompetenteste Partei gegen eine Frauenbenachteiligung; Bekanntheit und Einschätzung der Wichtigkeit der Wahlen zum Europaparlament im Vergleich zur Bundestagswahl; wichtigste Grundwerte der Demokratie; Einschätzung des Einflusses ausgewählter Interessengruppen auf die deutsche Politik; Selbsteinschätzung und Einschätzung der Parteien als liberal, konservativ oder sozialistisch; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Einstellung zu Radikalen im öffentlichen Dienst (Skala) und zur Überprüfung der Verfassungstreue vor Einstellung im öffentlichen Dienst; eigene Kinder in der Schule und derzeit besuchte Schulform; Zufriedenheit mit der Schule bzw. Änderungswünsche; Zufriedenheit mit der Regierungskoalition in Bonn und präferierte Koalitionen; sympathischste Politiker auf Landes- und Bundesebene; Beurteilung der Jugendarbeitslosigkeit als Problem und persönliche Betroffenheit; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Parteineigung und Parteiidentifikation; Beurteilung der Terrorismusgesetze und Einschätzung der Gefährdung von Staat sowie Bürgern durch den Terrorismus (Skala); Religiosität; Wahlverhalten bei der letzten Bundestags- und Landtagswahl; politisches Interesse; Geburtsdatum; Wahlverhalten vor 20 Jahren bei der Bundestagswahl mit Adenauer und der Landtagswahl mit Kurt-Georg Kiesinger als Ministerpräsident in Baden-Württemberg; Mitgliedschaften. Demographie: Geschlecht; Geburtsdatum; Familienstand; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; berufliche Position; Berufstätigkeit; Art des Betriebs; Betriebsgröße; Einkommen; Einkommen des Ehepartners; Haushaltszusammensetzung; soziale Herkunft; Art des Einkommens; Berufstätigkeit des Ehepartners; berufliche Position des Ehepartners; Beruf des Ehepartners; Schulbildung des Ehepartners. Interviewerrating: Haustyp; Ortstyp; Wohn- und Geschäftshaus; Anwesenheit anderer Personen während des Interviews und deren Verwandtschaftsgrad zum Befragten; Eingriffe von anderen Personen in das Interview; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Zuverlässigkeit der Antworten; Interviewdauer. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewergeschlecht; Intervieweralter und ob der Interviewer dem Befragten den Begriff "Zweitstimme" erklären mußte

    Level of Measurement and Analysis Procedures: The Problem of interval scales "measured by fiat"

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    Allerbeck KR. Meßniveau und Analyseverfahren - das Problem "strittiger Intervallskalen". Zeitschrift für Soziologie. 1978;7(3):199-214.Die Behandlung vieler in der Sozialforschung benutzter Variablen als Intervallskalen ist umstritten. Es wird versucht, den Widerspruch zwischen Forschungspraxis und soziologischer Methodologie aufzulösen. Hierzu werden logische Probleme der STEVENSschen Zuordnung von Meßniveau und Analyseverfahren und einige Mängel der Rezeption der Meßtheorie erörtert. Die Fragestellung der 'undermeasurement' -Kontroverse wird umformuliert. An einem für die Forschungspraxis charakteristischen Beispiel werden 496 Produkt-Moment-Korrelationskoeffizienten mit 496 KENDALLS r-Werten im Hinblick auf die resultierenden Aussagen verglichen. Die Übereinstimmung der Aussagen wird festgestellt; die Generalisierbarkeit des Ergebnisses wird diskutiert. Die Vercodung strittiger Intervallskalen wird erörtert. Probleme der Entwicklung von Theorien, welche mehr als nur die Richtung der Beziehungen zwischen Variablen angeben, werden betrachtet. Es wird darauf hingewiesen, daß die Definition metrischer Begriffe nicht nur die Voraussetzung, sondern auch die Folge einer solchen Entwicklung von Theorie und empirischer Forschung ist

    Agreement as Conflict - Commentary on Dr. Sahners Attempt to Revive Theories of Generation Conflict, ZFS 6(1977), 279-296

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    Allerbeck KR. Übereinstimmung als "Konflikt": Kommentar zu H. Sahners Wiederbelebungsversuch an Generationskonflikttheorien, ZfS 6 (1977). Zeitschrift für Soziologie. 1977;6(4):434-438

    Antwort auf Werner Habermehl

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    Allerbeck KR. Antwort auf Werner Habermehl. Zeitschrift für Soziologie. 1979;8(3):310-310

    Reply to Werner Habermehl

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    Level of measurement and analysis procedures - The problem of interval scales "measured by fiat"

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    Die Behandlung vieler in der Sozialforschung benutzter Variablen als Intervallskalen ist umstritten. Es wird versucht, den Widerspruch zwischen Forschungspraxis und soziologischer Methodologie aufzulösen. Hierzu werden logische Probleme der STEVENSschen Zuordnung von Meßniveau und Analyseverfahren und einige Mängel der Rezeption der Meßtheorie erörtert. Die Fragestellung der 'undermeasurement' -Kontroverse wird umformuliert. An einem für die Forschungspraxis charakteristischen Beispiel werden 496 Produkt-Moment-Korrelationskoeffizienten mit 496 KENDALLS r-Werten im Hinblick auf die resultierenden Aussagen verglichen. Die Übereinstimmung der Aussagen wird festgestellt; die Generalisierbarkeit des Ergebnisses wird diskutiert. Die Vercodung strittiger Intervallskalen wird erörtert. Probleme der Entwicklung von Theorien, welche mehr als nur die Richtung der Beziehungen zwischen Variablen angeben, werden betrachtet. Es wird darauf hingewiesen, daß die Definition metrischer Begriffe nicht nur die Voraussetzung, sondern auch die Folge einer solchen Entwicklung von Theorie und empirischer Forschung ist.
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