381 research outputs found

    Endpunkte und Assessment-Instrumente bei Interventionsstudien zur UnterstĂŒtzung hĂ€uslicher Pflege

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    Die Mehrheit der deutschen PflegebedĂŒrftigen erhĂ€lt UnterstĂŒtzung durch ihr soziales Umfeld. Da informelle Pflege hĂ€ufig mit starken psychischen und physischen Belastungen der Angehörigen einhergehen kann, wurde international eine Vielzahl an Interventionsstudien zur UnterstĂŒtzung hĂ€uslicher Pflege durchgefĂŒhrt. Trotz teilweise guter Evidenz wurden bislang kaum AnsĂ€tze in die Routineversorgung ĂŒbernommen. GrĂŒnde hierfĂŒr können neben strukturellen Schwierigkeiten und Gesetzgebungsfragen, mangelnde Vergleichbarkeit der Studien sowie fehlende, fĂŒr KostentrĂ€ger relevante, Variablen sein. Neben der WirksamkeitsprĂŒfung auf Ebene der Pflegenden sind auch die Effekte auf den (kognitiv eingeschrĂ€nkten) PflegebedĂŒrftigen relevant, doch berichten nur wenige Studien ĂŒber diese Endpunkte. Ökonomische Aspekte wie informelle Pflegekosten, Kosten medizinischer Versorgung oder Interventionskosten sind z.B. fĂŒr KostentrĂ€ger hochrelevant, werden jedoch bislang ebenso kaum erfasst. Ziel dieser Arbeit war, eine Übersicht und Empfehlung zur Erfassung von Interventionseffekten auf kognitiv eingeschrĂ€nkte PflegebedĂŒrftige sowie zur Erhebung gesundheitsökonomisch relevanter Aspekte in Studien zur UnterstĂŒtzung hĂ€uslicher Pflege zu geben. In einer Literaturanalyse wurden die in internationalen Studien zur UnterstĂŒtzung hĂ€uslicher Pflege bei kognitiv EingeschrĂ€nkten am hĂ€ufigsten verwendeten Endpunkte und Instrumente auf Seiten der PflegebedĂŒrftigen identifiziert sowie die erfassten gesundheitsökonomischen Aspekte dargestellt. FĂŒnf Endpunkte und sechs Instrumente wurden herausgearbeitet: herausforderndes Verhalten (RMBPC, NPI), depressive Symptomatik (CSDD), LebensqualitĂ€t (QoL-AD), Kognition (MMSE), ADL/IADL (Lawton-IADL). Gesundheitsökonomische Aspekte sowie QualitĂ€t und QuantitĂ€t informeller Pflege wurden kaum erfasst. Anschließend wurden die Endpunkte und Instrumente sowie weitere im deutschsprachigen Raum verbreitete Fragebögen mittels einer Expertendelphi-Befragung bewertet. Die wichtigsten Endpunkte und am besten bewerteten Instrumente waren: herausforderndes Verhalten (RMBPC, NPI-Q), depressive Symptomatik (GDS), LebensqualitĂ€t (QoL-AD), Kognition (MMSE), ADL/IADL (Katz-ADL, Lawton-IADL). Die Experten, die unterschiedliche Vorerfahrungen mit den Instrumenten hatten, beurteilten teils sehr heterogen, jedoch wurden bisherige internationale Empfehlungen weitgehend bestĂ€tigt. In den Bereichen herausforderndes Verhalten und LebensqualitĂ€t besteht besonderer Bedarf an deutschen Validierungsstudien. Anhand der Analyse gesundheitsökonomischer Daten, die im Rahmen einer psychosozialen Interventionsstudie zur UnterstĂŒtzung hĂ€uslicher Pflege bei geriatrischen Schlaganfall-Betroffenen erhoben wurden, wurde der Umfang informeller UnterstĂŒtzung dargestellt, monetĂ€r bewertet und methodische Herausforderungen diskutiert. Über 93 % der pflegenden Angehörigen unterstĂŒtzten bei den ADL, 100 % bei den IADL und 46 % bei der Beaufsichtigung mit einem Gesamtumfang von durchschnittlich 42,8 h/Woche. Etwa die HĂ€lfte der Angehörigen wurde 2,7 h/Woche unentgeltlich aus dem sozialen Umfeld unterstĂŒtzt. Die durchschnittlichen Gesamtkosten informeller UnterstĂŒtzung betrugen 2.252 €/Monat, welche sich bei Substitution durch eine professionelle Kraft verdoppeln wĂŒrden. Aufgrund bislang fehlender methodischer Empfehlungen ist die detaillierte Darstellung der eingesetzten Erhebungsmethoden und monetĂ€ren Bewertungsgrundlagen von großer Bedeutung. Da insbesondere bei retrospektiv erfassten Zeitangaben tendenziell eher ĂŒber- als unterschĂ€tzt wird, empfiehlt sich die Anwendung eher konservativer monetĂ€rer Bewertungsgrundlagen. Die Ergebnisse unterstreichen die bedeutende Rolle pflegender Angehöriger im deutschen Gesundheitssystem und zeigen, dass die Hauptlast meist durch eine Person alleine getragen wird. Ziel einer zweiten Analyse dieser Daten, war die Darstellung der Erfassung und monetĂ€ren Bewertung weiterer Variablen, die zur gesundheitsökonomischen Evaluation der psychosozialen Intervention benötigt werden, sowie die Diskussion methodischer Herausforderungen. Folgende Variablen wurden erfasst und bewertet: medizinische Versorgung: Krankenhaus-/Reha-Aufenthalte, Haus-/Facharztbesuche, Heilmittel, Medikamente, Hilfsmittel/medizinische Produkte, Fahrtkosten; formelle Pflege: ambulante Pflegedienste, Kurzzeit-/Tagespflege, Pflegeheim; informelle Pflege: ADL, IADL, Beaufsichtigung. Höchste Kosten und hĂ€ufigste Inanspruchnahme pro Quartal sind bei den Schlaganfall-Betroffenen im Bereich der Heilmittel zu erkennen (M = 1.021 - 1.259 €, 81 - 91 %). Weiter fallen hohe Kosten fĂŒr informelle Pflege, Medikamente, Krankenhausaufenthalte und ambulante Pflege an. Die hĂ€ufigste Nutzung erfolgte bei Medikamenten, Haus-/FachĂ€rzten und informeller Pflege. Bei den Angehörigen sind die Inanspruchnahme und Kosten von Medikamenten und Haus-/Facharztbesuchen am höchsten. Krankenhaus-/Reha-Aufenthalte finden wenig statt, fĂŒhren dennoch zu vergleichsweise hohen Kosten. Die Ergebnisse bestĂ€tigen andere Arbeiten und zeigen, dass informelle Pflege einen signifikanten Anteil der Gesamtkosten des Schlaganfalls bildet und in Interventionsstudien stets erfasst werden sollte. Die Erhebung gesundheitsökonomischer Variablen durch Befragungen und deren monetĂ€re Bewertung sind aufwĂ€ndig, da eine Vielzahl an Quellen benötigt wird und oft nur NĂ€herungswerte gebildet werden können. Aufgrund dessen ist auch hier die detaillierte Darstellung aller Bewertungsgrundlagen wichtig. Dennoch sollte eine möglichst große Bandbreite solcher Variablen erfasst werden, da diese fĂŒr potentielle KostentrĂ€ger bedeutsame Informationen bereit stellen und somit zur Erleichterung kĂŒnftiger Implementierungsprozesse beitragen könnten. Ebenso kann die umfassende Erhebung zur besseren Vergleichbarkeit zwischen Interventionsstudien und als Grundlage fĂŒr ökonomische Evaluationen dienen

    Can Privacy-Aware Lifelogs Alter Our Memories?

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    The abundance of automatically-triggered lifelogging cameras is a privacy threat to bystanders. Countering this by deleting photos limits relevant memory cues and the informative content of lifelogs. An alternative is to obfuscate bystanders, but it is not clear how this impacts the lifelogger's recall of memories. We report on a study in which we compare viewing 1) unaltered photos, 2) photos with blurred people, and 3) a subset of the photos after deleting private ones, on memory recall. Findings show that obfuscated content helps users recall a lot of content, but it also results in recalling less accurate details, which can sometimes mislead the user. Our work informs the design of privacy-aware lifelogging systems that maximizes recall and steers discussion about ubiquitous technologies that could alter human memories

    Addressing the Needs of Self-Represented Litigants in the Canadian Justice System

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    How can the Canadian justice system better assist self-represented litigants (SRLs) with their legal needs? There is a service gap that exists in the Canadian justice system between what SRLs need and what is currently being provided. The system needs to better address how SRLs understand, avoid, manage and resolve their legal issues. While the entire justice system has a role to play in understanding and addressing this question, courts and court administrators in particular have a central role to play. Some important efforts have begun to address the needs of SRLs. However, major challenges persist in providing adequate court services to SRLs

    Addressing the Needs of Self-Represented Litigants in the Canadian Justice System

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    How can the Canadian justice system better assist self-represented litigants (SRLs) with their legal needs? There is a service gap that exists in the Canadian justice system between what SRLs need and what is currently being provided. The system needs to better address how SRLs understand, avoid, manage and resolve their legal issues. While the entire justice system has a role to play in understanding and addressing this question, courts and court administrators in particular have a central role to play. Some important efforts have begun to address the needs of SRLs. However, major challenges persist in providing adequate court services to SRLs

    Pyridine-2,6-dicarboxaldehyde bis[(diphenylmethylidene)hydrazone]

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    The title compound, C33H25N5, belongs to the family of pyridine-2,6-dicarboxaldehyde Schiff bases which possess a terdentate coordinating site (–N=C–C=N–C–C=N–) similar to terpyridine derivatives. The dihedral angles between pairs of terminal rings are 69.67 (9) and 66.23 (9)°. The shortest distance between the centroids of aromatic rings in neighbouring mol­ecules is 3.8080 (14) Å
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