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    InteraktivitÀt und Vernetzung : der SenderempfÀnger im Hör-Raum Internet

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    Abschlussbericht im Rahmen des Projektstudiums „Medien-RĂ€ume“ unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Faßler, Fb. 09 - Institut fĂŒr Kulturanthropologie und EuropĂ€ische Ethnologie - Johann Wolfgang Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt am Main. Wintersemester 2002/03

    Das Konzept zentraler WortschÀtze

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    Gegenstand dieser Arbeit ist die Neubetrachtung und WeiterfĂŒhrung des bisher vor allem unter dem Namen 'Grundwortschatz' bekannten lexikographischen Konzeptes zentraler WortschĂ€tze. Dieses Konzept hat im Bereich der Didaktik des Deutschen bereits eine lange Tradition; dort wird es verwendet, um spezielle reduzierte WortschĂ€tze fĂŒr den Erst- und Zweitsprachenerwerb zu erstellen. Mit Hilfe dieser WortschĂ€tze soll der Spracherwerb effektiver gestaltet werden, indem der Lernende mit den zentralsten Einheiten des Wortschatzes zuerst konfrontiert wird. Diese Versuche sind wegen des Mangels an objektiven Kriterien dafĂŒr, welche Einheiten des Wortschatzes zentral sind und wie eine Selektion fĂŒr einen Grundwortschatz aussehen könnte, immer kontrovers diskutiert worden. Auch in der Sprachverwandtschaftsforschung hat man das Konzept zentraler Wortschatzelemente diskutiert, wenn man etwa im Rahmen der Glottochronologie bzw. Lexikostatistik versuchte, die verwandtschaftliche NĂ€he zweier Sprachen zueinander festzustellen, indem man vergleicht, wie eine vorab definierte Liste zentraler Begriffe in den einzelnen Sprachen realisiert wird. DarĂŒberhinaus wird in der allgemeinen linguistischen Forschung immer wieder die Frage diskutiert, ob es so etwas wie ein absolutes Zentrum des Wortschatzes einer Sprache ĂŒberhaupt gibt und wie dieses definiert sein könnte. In der Computerlinguistik schließlich findet das Konzept zentraler WortschĂ€tze ebenfalls Anwendung, wenn auch bisher nur implizit und ohne direkten Bezug zu den entsprechenden praktischen Anwendungen in der Sprachdidaktik; so etwa in den sogenannten Stopwortlisten des Information Retrieval oder in den NeutralwortschĂ€tzen der maschinellen Klassifikation von Texten. Das Konzept zentraler WortschĂ€tze wird also in verschiedenen Bereichen der angewandten Linguistik aktiv eingesetzt. Explizit diskutiert worden ist es bisher aber fast nur von Sprachdidaktikern und Lexikographen. Lexikologen, theoretisch orientierte Linguisten und Computerlinguisten haben sich bisher kaum oder nur am Rande dazu geĂ€ußert. Was fehlt, ist eine Betrachtung des Konzeptes von einem weiter gefassten, anwendungsĂŒbergreifenden Standpunkt aus. Die bisherigen DiskussionsbeitrĂ€ge bestehen zu einem großen Teil aus der Erarbeitung konkreter GrundwortschĂ€tze fĂŒr verschiedene sprachdidaktische Anwendungen und aus kritischen Beurteilungen dieser Versuche. Die wenigen Arbeiten, die sich diesem Konzept von einem theoretisch-methodischen Winkel her nĂ€hern, tun dies fast ausschließlich im Hinblick auf den konkreten Bereich der Sprachdidaktik, indem sie etwa konkrete (sprachdidaktisch orientierte) GrundwortschĂ€tze analysieren und anhand dieser Ergebnisse spezifische Fragen der Sprachdidaktik diskutieren. Grundlegende methodische und lexikologische Fragen werden entweder im Lichte der Sprachdidaktik besprochen oder vernachlĂ€ssigt. So fehlt etwa die explizite Einbindung von Erkenntnissen der Lexikologie zur Makrostruktur des Wortschatzes, die Zusammenstellung der verschiedenen konkreten Anwendungen in Sprachdidaktik und Computerlinguistik unter einem konzeptuellen Dach, die Etablierung einer konsistenten Terminologie oder eine konkrete Wortschatzanalyse zur Beantwortung lexikologischer Fragen unabhĂ€ngig von einer praktischen Anwendung. Das Fehlen einer solchen ĂŒbergreifenden Betrachtung ist zwar nachvollziehbar, weil das Konzept zentraler WortschĂ€tze zunĂ€chst aus einer praktischen Notwendigkeit heraus in verschiedenen Bereichen entstanden ist; theoretisch-methodische Überlegungen, die ĂŒber die einzelne praktische Anwendung hinausgehen, mussten dabei vorlĂ€ufig in den Hintergrund rĂŒcken. Dennoch ist eine solch ĂŒbergreifende Betrachtung nötig, um die Arbeit an zentralen WortschĂ€tzen stĂ€rker lexikologisch zu verankern und Synergien zwischen den verschiedenen Anwendungsbereichen zu erzielen. Dazu soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten

    Potentiel de minéralisation des hydrocarbures aliphatiques et aromatiques polycycliques pendant le compostage d'un sol contaminé

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    Ch. I Introduction gĂ©nĂ©rale -- 1.1 L'objet de recherche-- 1.1.1 La contamination des sites aux hydrocarbures aliphatiques et aromatiques polycycliques -- 1.1.2 Restauration des sites par voie biologique -- 1.1.2.1 L'Ă©pandage -- 1.1.2.2 Le traitement en biopile -- 1.1.2.3 Le compostage -- 1.1.3 La biodĂ©gradation des hydrocarbures aliphatiques -- 1 .1.4 La biodĂ©gradation des HAP -- 1.1.4.1 La dĂ©gradation des HAP par les bactĂ©ries - 1.1.4.2 La dĂ©gradation des HAP par les champignons -- 1.1.5 La problĂ©matique du devenir des contaminants pendant le compostage -- 1.1.5.1 Formation de rĂ©sidus «liĂ©s» -- 1.1.5.2 MinĂ©ralisation -- 1.1.5.3 L'influence de la matiĂšre humique sur la dĂ©gradation -- 1.1.6 Le vieillissement de la contamination (aging) -- 1.2 Les hypothĂšses et objectifs de la thĂšse -- 1.3 L'organisation de la thĂšse -- Ch. II : Étude des vitesses de dĂ©gradation lors du traitement d'un sol contaminĂ© aux hydrocarbures aliphatiques et aromatiques polycycliques par compostage actif en rĂ©acteur cuvĂ©e -- 2.1 Introduction -- 2.2 MatĂ©riel et mĂ©thodes -- 2.2.1 Le rĂ©acteur en cuvĂ©e -- 2.2.2 Sol et matiĂšre organique utilisĂ©s -- 2.2.3 MĂ©thodes analytiques -- 2.2.4 DĂ©marche expĂ©rimentale -- 2.2.5 ModĂ©lisation de la dĂ©gradation de la matiĂšre organique et des hydrocarbures aliphatiques (C10-C50) -- 2.3 RĂ©sultats et discussion -- 2.3.1 DĂ©gradation de la matiĂšre organique -- 2.3.2 La concentration des C10-C5 0 -- 2.3.3 La concentration des HAP -- 2.3.4 Conclusion - Ch. III : The design and use of aerated microcosms in mineralization studies -- 3.1 Abstract -- 3.2 Introduction -- 3.3 Materials and methods -- 3.3.1 Preparation of the compost -- 3.3.2 Microcosm apparatus and experimental -- 3.3.3 Chemicals -- 3.3.4 Analyses -- 3.4 Results and discussion -- 3.4.1 The necessity for continuous aeration -- 3.4.2 Design of CO2 traps -- 3.4.3 Verification of the alkaline trap efficiency -- 3.5 Acknowledgement -- 3.6 References - Ch. IV : Mineralization of 14c-labeled n-hexadecane, pyrene and benzo(a)pyrene in composted soil from different composting stages -- 4.1 Abstract -- 4.2 Introduction -- 4.3 Materials and Methods -- 4.3.1 Chemicals -- 4.3.2 Soil and amended organic material -- 4.3.3 Soil composting -- 4.3.4 Microcosm apparatus and experimental -- 4.3.5 Quantification of mineralization and radioactivity balance -- 4.3.6 Calculation of lag phase and maximum mineralization rate -- 4.4 Results and Discussion -- 4.4.1 Radiolabeled-carbon balance -- 4.4.2 n-Hexadecane mineralization -- 4.4.3 Pyrene mineralization -- 4.4.4 Benzo(a)pyrene mineralization -- 4.4.5 Implications for process design -- 4.5 Acknowledgements -- 4.6 References - Ch. V : Enhancing pyrene mineralization in contaminated soil by the addition of mature composted contaminated soil or humic acids -- 5.1 Abstract -- 5.2 Introduction -- 5.3 Materials and Methods -- 5.3.1 Chemicals -- 5.3.2 Contaminated soil and composted PAH-contaminated soil -- 5.3.3 Extraction and fractionation of humic matter -- 5.3.4 Organic carbon content, humic matter concentration and molar aromaticity -- 5.3.5 Microcosm apparatus and experimental -- 5.3.6 Quantification of mineralization -- 5.4 Results and discussion -- 5.4.1 Characterization of humic matter in the soil and mature composted PAHcontaminated soil -- 5.4.2 Addition of mature composted PAH-contaminated soil and different humic fractions -- 5.5 Variation of the concentration of humic acids fraction -- 5.6 Acknowledgements -- 5.7 References --

    Hör-Kulturen : Analyse kulturwissenschaftlicher Diskurse zu AuditivitÀt und deren medialen Grundlagen

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    Mit Beginn der 1990er Jahre richteten nicht wenige Autorinnen und Autoren aus dem Disziplinenspektrum der so genannten Kulturwissenschaften ihre Aufmerksamkeit auf den Themenkomplex ‚Hören‘. Wie ist diese Erschließung eines neuen Gegenstands- und Reflexionsfeldes zu erklĂ€ren? Welche Konsequenzen hatte und hat sie fĂŒr Strömungen innerhalb der empirisch orientierten Sozial- und Kulturwissenschaft? Wo sind die einzelnen Disziplinen damit selbst in inter- und transdisziplinĂ€ren Debatten verankert und welche Arbeiten sind die theoretischen Zugpferde dieser ,neuen Aufmerksamkeit‘ um das vermeintlich vernachlĂ€ssigte Sinnesorgan Ohr? Fragen, denen es gilt in dieser Arbeit nachzugehen. Dabei wird, wie der Titel der Arbeit nahe legt, auf die Methode der Diskursanalyse zurĂŒckgegriffen. Angewandt wird ein erweiterter Diskursbegriff, der als „systematische Kategorie der Kommunikations- und Kulturanalyse“ (Kaschuba 1999, 235) aufzufassen ist. Auf diese Weise sollen die EigentĂŒmlichkeiten und Argumentationssysteme einzelner kulturwissenschaftlicher Diskurse zum PhĂ€nomenbereich AuditivitĂ€t herausgearbeitet werden, die – so die vorgelagerte Hypothese – im Diskurs der ‚neuen Aufmerksamkeit‘ fĂŒr das Ohr, das Hörbare, Hören oder das akustische Ereignis im ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert transdisziplinĂ€r verhandelt werden. Die Diskursanalyse dient in diesem Sinne dazu, „den komplexen Prozeß der PrĂ€sentation von Argumenten und der Aushandlung von Wertigkeiten in seine Schichten und Einzelbestandteile, in seine Strategien und Motive zu zerlegen“ (ebd., 242)

    Optimierung und klinische Evaluation einer intelligenten Atlas-basierten semiautomatischen Zielvolumendefinition am Beispiel von Kopf-Hals-Tumoren

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    Ziel dieser Arbeit war es in stĂ€ndiger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik der Rhein-Main-Hochschule eine Methode zur (semi-)automatischen Zielvolumendefinition am Beispiel von Kopf-Hals-Karzinomen, im speziellen fĂŒr das CTV3 des Larynxkarzinoms, zu optimieren und die klinische Anwendbarkeit zu evaluieren. Die entwickelte Methode basiert auf Bildung eines Atlases aus einem Zielvolumen- und einem Landmarkenmodell aus n-CT-DatensĂ€tzen. Dieses approximierte Atlasvolumen kann dann mittels einer affinen Transformation auf einen individuellen Patientendatensatz, in welchem definierte Landmarken durch den Anwender eingezeichnet sind, ĂŒbertragen werden. Die Landmarken stellen charakteristische gut reproduzierbare anatomische Strukturen, welche die individuelle Anatomie des Patienten reprĂ€sentieren, dar. ZunĂ€chst wurden 10 CT-DatensĂ€tze von Patienten mit HNO-Tumoren ausgewĂ€hlt. In diese wurde jeweils ein zuvor definiertes Referenzzielvolumen und sog. Landmarken, die auf verschiedenen Ebenen des Zielvolumens festgelegt wurden, eingezeichnet. Anschließend wurde daraus ein Zielvolumenatlas generiert. Der Similarity Index, welcher die Übereinstimmung zweier Volumina in Prozent quantifiziert, wird zum Vergleich zweier unterschiedlicher Volumina angewandt. Die ursprĂŒnglich definierten 16 Landmarken wurden mittels systematischer Reduktionsverfahren und klinischer Beurteilung verbessert. Hierbei konnte der Similarity Index von 73% bei den 16 Landmarken auf 77 % bei den neuen 13 optimierten Landmarken erhöht werden. Zur Evaluation der klinischen Anwendbarkeit der (semi-)automatischen Zielvolumendefinition konturierten 5 Ärzte, welche erfahren in der Konturierung von Zielvolumina der Kopf-Hals-Region sind, in zwei unterschiedlichen CTDatensĂ€tzen manuell das Zielvolumen fĂŒr das Larynxkarzinom im N2b-Stadium. Zudem zeichneten sie die optimierten Landmarken in diese 2 CT-DatensĂ€tze und generierten anschließend automatisch mittels des Atlases ein Zielvolumen. Das automatisch generierte Volumen wurde dann von dem jeweiligen Einzeichner gesichtet und manuell angepasst, so dass ein semiautomatisch erstelltes Zielvolumen resultierte. Hierbei zeigte sich jeweils im Vergleich zum Referenzvolumen bei der manuellen Konturierung ein Similarity Index von durchschnittlich 76%, bei der automatischen von 74% und bei der semiautomatischen Zielvolumenerzeugung von 79%. Die Dauer fĂŒr die Zielvolumengenerierung betrug bei der manuellen Methode im Durchschnitt 28,7 Minuten, bei der automatischen 2,4 Minuten und bei der semiautomatischen 13,8 Minuten. Es konnte also eine Zeitersparnis von etwa 52% bei der semiautomatischen sowie von etwa 91% bei der automatischen Konturierung im Vergleich zur manuellen erreicht werden. Bei Vergleich der Zielvolumina innerhalb der einzeichnenden Personen schwanken die Similarity Indices bei der manuellen Einzeichnung zwischen 64% und 80 % und bei der semiautomatischen zwischen 73% und 83%. Dies zeigt, dass sich die InterobservervariabilitĂ€t durch Anwendung der semiautomatischen Methode verringert. Zusammenfassend wurde gezeigt, dass eine atlas-basierte halbautomatische Zielvolumendefinition im HNO-Bereich klinisch anwendbar ist und die Vorteile der Zeitersparnis und der verringerten InterobservervariabilitĂ€t vereinigt

    Level statistics of the one-dimensional dimerized Hubbard model

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    The statistical properties of level spacings provide valuable insights into the dynamical properties of a many-body quantum systems. We investigate the level statistics of the Fermi-Hubbard model with dimerized hopping amplitude and find that after taking into account translation, reflection, spin and {\eta} pairing symmetries to isolate irreducible blocks of the Hamiltonian, the level spacings in the limit of large system sizes follow the distribution expected for hermitian random matrices from the Gaussian orthogonal ensemble. We show this by analyzing the distribution of the ratios of consecutive level spacings in this system, its cumulative distribution and quantify the deviations of the distributions using their mean, standard deviation and skewness

    Individual personhood in freedom and responsibility - Edith Stein’s educational philosophy

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    Die vorliegende Arbeit beschĂ€ftigt sich auf Grundlage der philosophischen Hermeneutik Gadamers mit der Bildungsphilosophie Edith Steins (1891-1942). Basis dieser Bildungsphilosophie ist Steins Anthropologie, die sowohl philosophisch als auch theologisch fundiert ist. Die Philosophie – Stein stĂŒtzt sich hier auf die Methode der PhĂ€nomenologie – macht es möglich, zu erfassen, was der Mensch ist. Die Theologie ermöglicht es zu sehen, was der Mensch sein soll. GrundsĂ€tzlich gehört es fĂŒr Stein zum Menschsein, dass der Mensch eine Einheit von Seele und Leib darstellt, dass er einen individuellen Persönlichkeitskern besitzt und dass es ein Ich gibt, das sich seiner selbst bewusst ist, das apriorisch frei ist und das kraft seiner Freiheit Leib und Seele gestalten kann. Aus dieser Freiheit entspringt die Verantwortung des Menschen fĂŒr sich und sein Tun – auch gegenĂŒber seiner eigenen Entwicklung. Menschliches Handeln ist so definiert als Realisation von Wesensmöglichkeiten, die durch Können, Wollen und Sollen bestimmt ist. Nicht die Begrenzungen einer Person stehen im Fokus sondern die Möglichkeiten! Dies gilt besonders bei Steins Aussagen zur Frauenbildung, ihre Haltung hier ist als geschlechtsemanzipatorisch zu bezeichnen. Sie leugnet die leiblich-geschlechtliche IdentitĂ€t nicht, sieht das Menschsein aber individuell und frei. Dadurch begrĂŒndet sich, dass Stein keinen Unterschied der Bildungsinhalte bezĂŒglich des Geschlechts machen will. Nur so ist echte Wahlfreiheit gewĂ€hrleistet. Bildung als Basis fĂŒr individuelle Selbstverwirklichung im Beruf könnte als Oberbegriff fĂŒr Steins Perspektive stehen. Diese Anthropologie ist Basis ihrer Bildungsphilosophie, in deren Zentrum die Grundgedanken von IndividualitĂ€t, Freiheit und Verantwortung stehen. Bildung ist fĂŒr Stein ausdrĂŒcklich kein Ă€ußerer Wissensbesitz, sondern ein aktiver Prozess der Bildung des ganzen, individuellen Menschen mit all seinen KrĂ€ften und FĂ€higkeiten. Von dieser PrĂ€misse ausgehend, mĂŒssen Bildungsangebote so gestaltet sein, dass sie den Menschen in die Lage versetzen, sich im Leben zurecht zu finden. Dabei ist Bildung immer ein Angebot – der zu Bildende ist Subjekt im Bildungsprozess. Seine Freiheit ist unhintergehbar, er selbst ist verantwortlich fĂŒr die Entfaltung seiner angelegten Potenzen und seiner Persönlichkeit. Bildung versteht Stein als Weg, den Menschen bei der Realisation seiner Freiheit zu unterstĂŒtzen. Damit ist ein emanzipatorischer Anspruch erhoben, der die Freiheit des Menschen ernst nimmt und den Menschen als nicht manipulierbar und nicht verfĂŒgbar versteht. Machbarkeit in Bezug auf Bildung von Menschen ist nach Stein ethisch nicht vertretbar, aber auch praktisch nicht durchfĂŒhrbar. Selbst Gott respektiert in Steins Konzept die Freiheit des Menschen. Steins Bildungsphilosophie fundiert eine zeitlos gĂŒltige Idee individuellen Mensch-Seins in Freiheit und Verantwortung. Gerade wenn der Mensch – wie bei Stein – individuell und frei gedacht ist, kann Bildung die IndividualitĂ€t und Freiheit nicht ignorieren, sondern muss das Bildungswesen unter genau diesen Aspekten betrachten – das könnte ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu echter Bildungsgerechtigkeit sein.This work deals with Edith Stein’s (1891-1942) educational philosophy on the basis of Gadamer’s philosophical hermeneutics. Stein’s anthropology serves as a basis for this educational philosophy, which is both philosophically and theologically well-founded. Philosophy – here, Stein refers to the method of phenomenology – enables you to understand what a human being is. Theology makes it possible to see what a human being is supposed to be. In principle, for Stein, being human means representing a unity of soul and body, owning an individual personal core and possessing an ego that is aware of itself, that is free a priori and that is able to design its body and soul due to its freedom. This freedom creates the responsibility of human beings for themselves and their actions – as well as for their own development. Therefore human behaviour is defined as the realisation of possibilities of being, which is determined by that what one is able to do, what one wants to do and what one should do. Not a person’s restrictions but the person’s possibilities are focussed! This applies especially to Stein’s statements about the education of women; here, her attitude is to be called gender-emancipatory. She does not deny the physical–sexual identity, but she regards human beings as free and individual. This causes Stein not to distinguish between genders regarding the content of their education. This is the only way to ensure real freedom of choice. Education as a basis for self-realization in the job could be a generic term for Stein’s perspective. This anthropology is the basis of her educational philosophy in the centre of which there is the basic idea of individuality, freedom and responsibility. For Stein, education is explicitly no external property of knowledge but an active process of forming the whole, individual human beings with all their powers and abilities. Based on this premise, educational opportunities have to be created in a way that enables the human being to cope with life. But education is always an offer – the persons to be educated are the subject of the educational process. Their freedom is incontestable, they themselves are responsible for the development of their potential and their personality. Edith Stein interprets education as a way to support human beings in realizing their freedom. Thereby an emancipatory requirement is created which takes the human being’s freedom seriously and considers the human being neither manipulable nor available. Feasibility concerning the human being’s education is, according to Stein, ethically unjustifiable, but also practically not realisable. Even God respects the human being’s freedom in Stein’s conception. Stein’s philosophy sustains a timelessly valid idea of individual humanity. Especially if the human being is – as in Stein’s opinion – thought to be individual and free, education cannot ignore individuality and freedom, but has to look at the education system from these points of view – this could be a decisive step on the way towards true and real educational justice
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