6 research outputs found

    Komplikationen bei der intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie von Carotisstenosen

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    Die intraarterielle Angiographie in DSA Technik gilt heute immer noch als „Goldstandard“ zur Abklärung von zerebro-vaskulären Gefäßerkrankungen, obwohl die nichtinvasiven Verfahren - und hier insbesondere die Magnetresonanzangiographie (MRA) - zunehmend Eingang in die Klinik finden. Bei komplexen anatomischen Situationen und zur Therapieplanung in besonderen Situationen wird die intraarterielle Angiographie allerdings immer noch eingesetzt. Als invasives Verfahren ist die DSA jedoch potentiell komplikationsbehaftet. Zielsetzung dieser retrospektiven Untersuchung war es, die Komplikationsraten bei Angiographien von Carotisstenosen in unserer Klinik genau zu erfassen und anhand der periprozeduralen Daten mögliche Risikomarker zu identifizieren. Die retrospektive Untersuchung umfasste 91 Patienten, bei denen im Zeitraum von Mai 2000 bis März 2002 im Medizinischen Zentrum für Radiologie, Abteilung für Strahlendiagnostik der Philipps-Universität Marburg 96 zerebrale Angiographien von hochgradigen Stenosen der A. Carotis interna und/oder externa durchgeführt wurden. Alle prozedurrelevanten Daten, insbesondere die Indikation, Durchführung (verwendetes Material), Laborwerte sowie prozedurassoziierte Besonderheiten wurden prospektiv in einer Interventionsdatenbank (HI-IQ® der Society of Interventional Radiology) erfasst. Diese Daten wurden ausgewertet und die Komplikationen gemäß den Kriterien der SCVIR als Minor- und Major-Komplikationen gewichtet. Zusätzlich wurde die Anzahl an neurologischen Komplikationen, definiert als neurologische Ereignisse während oder innerhalb von 24h nach der Angiographie, erfasst. In Ergänzung erfolgten Telefoninterviews bei 85 der 91 Patienten, um nicht dokumentierte Komplikationen auszuschließen. Sechs Patienten konnten telefonisch nicht evaluiert werden. Die Datenauswertung der 96 zerebralen Angiographien ergab, dass 82 von 91 Patienten frei von Komplikationen waren. Die ermittelte Minor-Komplikationsrate bezogen auf die 96 Angiographien lag bei 5,2% (fünf Fälle, zwei Hämatome, drei TIA), die Major-Komplikationsrate bei 2,1 % (zwei Fälle, eine kardiale Dekompensation, ein complete stroke). Die neurologische Komplikationsrate dieser Studie lag bei 4,2% der 96 Angiographien, 3,1% waren transient (TIA) und 1% dauerhaft (complete stroke). Alle neurologischen Komplikationen traten innerhalb der ersten 4 Stunden nach der Untersuchung auf. Damit lagen wir bezüglich der neurologischen Komplikationsraten über dem durch das American College of Radiology empfohlenen threshold von 2,5% für reversible neurologische Defizite, genau beim threshold von 1% für permanente neurologische Defizite und gering über dem empfohlenem threshold von 2% für Major-Komplikationen. Diese erhöhte Komplikationsrate für reversible neurologische Defizite ist möglicherweise auf eine in dieser Studie im Vergleich zu anderen Untersuchungen besonders morbide Patientenpopulation (ausschließlich präoperative Abklärung von Carotisstenosen, hohes Patientenalter, in 67 % der Fälle symptomatische Carotisstenosen) zurückzuführen. Der Kreatinin-Wert der Patienten mit Minor-Komplikationen lag in unserer Untersuchungsignifikant über dem durchschnittlichen Kreatinin-Wert aller Patienten (1,36 mmol/l versus 1,10 mmol/l, p < 0,05) und stellt somit einen Risikomarker dar. Bei den Patienten mit Major-Komplikationen konnte diesbezüglich aufgrund der geringen Fallzahlen kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Andere Risikomarker fanden sich nicht. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Morbiditätsrate der intraarteriellen DSA vor geplanten Therapien an der Halsschlagader zwar gering ist, bei der Indikation zur invasiven Bildgebung der supraaortalen Gefäße jedoch Berücksichtigung finden sollte

    Effects of Anacetrapib in Patients with Atherosclerotic Vascular Disease

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    BACKGROUND: Patients with atherosclerotic vascular disease remain at high risk for cardiovascular events despite effective statin-based treatment of low-density lipoprotein (LDL) cholesterol levels. The inhibition of cholesteryl ester transfer protein (CETP) by anacetrapib reduces LDL cholesterol levels and increases high-density lipoprotein (HDL) cholesterol levels. However, trials of other CETP inhibitors have shown neutral or adverse effects on cardiovascular outcomes. METHODS: We conducted a randomized, double-blind, placebo-controlled trial involving 30,449 adults with atherosclerotic vascular disease who were receiving intensive atorvastatin therapy and who had a mean LDL cholesterol level of 61 mg per deciliter (1.58 mmol per liter), a mean non-HDL cholesterol level of 92 mg per deciliter (2.38 mmol per liter), and a mean HDL cholesterol level of 40 mg per deciliter (1.03 mmol per liter). The patients were assigned to receive either 100 mg of anacetrapib once daily (15,225 patients) or matching placebo (15,224 patients). The primary outcome was the first major coronary event, a composite of coronary death, myocardial infarction, or coronary revascularization. RESULTS: During the median follow-up period of 4.1 years, the primary outcome occurred in significantly fewer patients in the anacetrapib group than in the placebo group (1640 of 15,225 patients [10.8%] vs. 1803 of 15,224 patients [11.8%]; rate ratio, 0.91; 95% confidence interval, 0.85 to 0.97; P=0.004). The relative difference in risk was similar across multiple prespecified subgroups. At the trial midpoint, the mean level of HDL cholesterol was higher by 43 mg per deciliter (1.12 mmol per liter) in the anacetrapib group than in the placebo group (a relative difference of 104%), and the mean level of non-HDL cholesterol was lower by 17 mg per deciliter (0.44 mmol per liter), a relative difference of -18%. There were no significant between-group differences in the risk of death, cancer, or other serious adverse events. CONCLUSIONS: Among patients with atherosclerotic vascular disease who were receiving intensive statin therapy, the use of anacetrapib resulted in a lower incidence of major coronary events than the use of placebo. (Funded by Merck and others; Current Controlled Trials number, ISRCTN48678192 ; ClinicalTrials.gov number, NCT01252953 ; and EudraCT number, 2010-023467-18 .)

    Komplikationen bei der intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie von Carotisstenosen

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    Die intraarterielle Angiographie in DSA Technik gilt heute immer noch als „Goldstandard“ zur Abklärung von zerebro-vaskulären Gefäßerkrankungen, obwohl die nichtinvasiven Verfahren - und hier insbesondere die Magnetresonanzangiographie (MRA) - zunehmend Eingang in die Klinik finden. Bei komplexen anatomischen Situationen und zur Therapieplanung in besonderen Situationen wird die intraarterielle Angiographie allerdings immer noch eingesetzt. Als invasives Verfahren ist die DSA jedoch potentiell komplikationsbehaftet. Zielsetzung dieser retrospektiven Untersuchung war es, die Komplikationsraten bei Angiographien von Carotisstenosen in unserer Klinik genau zu erfassen und anhand der periprozeduralen Daten mögliche Risikomarker zu identifizieren. Die retrospektive Untersuchung umfasste 91 Patienten, bei denen im Zeitraum von Mai 2000 bis März 2002 im Medizinischen Zentrum für Radiologie, Abteilung für Strahlendiagnostik der Philipps-Universität Marburg 96 zerebrale Angiographien von hochgradigen Stenosen der A. Carotis interna und/oder externa durchgeführt wurden. Alle prozedurrelevanten Daten, insbesondere die Indikation, Durchführung (verwendetes Material), Laborwerte sowie prozedurassoziierte Besonderheiten wurden prospektiv in einer Interventionsdatenbank (HI-IQ® der Society of Interventional Radiology) erfasst. Diese Daten wurden ausgewertet und die Komplikationen gemäß den Kriterien der SCVIR als Minor- und Major-Komplikationen gewichtet. Zusätzlich wurde die Anzahl an neurologischen Komplikationen, definiert als neurologische Ereignisse während oder innerhalb von 24h nach der Angiographie, erfasst. In Ergänzung erfolgten Telefoninterviews bei 85 der 91 Patienten, um nicht dokumentierte Komplikationen auszuschließen. Sechs Patienten konnten telefonisch nicht evaluiert werden. Die Datenauswertung der 96 zerebralen Angiographien ergab, dass 82 von 91 Patienten frei von Komplikationen waren. Die ermittelte Minor-Komplikationsrate bezogen auf die 96 Angiographien lag bei 5,2% (fünf Fälle, zwei Hämatome, drei TIA), die Major-Komplikationsrate bei 2,1 % (zwei Fälle, eine kardiale Dekompensation, ein complete stroke). Die neurologische Komplikationsrate dieser Studie lag bei 4,2% der 96 Angiographien, 3,1% waren transient (TIA) und 1% dauerhaft (complete stroke). Alle neurologischen Komplikationen traten innerhalb der ersten 4 Stunden nach der Untersuchung auf. Damit lagen wir bezüglich der neurologischen Komplikationsraten über dem durch das American College of Radiology empfohlenen threshold von 2,5% für reversible neurologische Defizite, genau beim threshold von 1% für permanente neurologische Defizite und gering über dem empfohlenem threshold von 2% für Major-Komplikationen. Diese erhöhte Komplikationsrate für reversible neurologische Defizite ist möglicherweise auf eine in dieser Studie im Vergleich zu anderen Untersuchungen besonders morbide Patientenpopulation (ausschließlich präoperative Abklärung von Carotisstenosen, hohes Patientenalter, in 67 % der Fälle symptomatische Carotisstenosen) zurückzuführen. Der Kreatinin-Wert der Patienten mit Minor-Komplikationen lag in unserer Untersuchungsignifikant über dem durchschnittlichen Kreatinin-Wert aller Patienten (1,36 mmol/l versus 1,10 mmol/l, p < 0,05) und stellt somit einen Risikomarker dar. Bei den Patienten mit Major-Komplikationen konnte diesbezüglich aufgrund der geringen Fallzahlen kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Andere Risikomarker fanden sich nicht. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Morbiditätsrate der intraarteriellen DSA vor geplanten Therapien an der Halsschlagader zwar gering ist, bei der Indikation zur invasiven Bildgebung der supraaortalen Gefäße jedoch Berücksichtigung finden sollte

    Adipose-Derived Stromal Cells for Treatment of Patients with Chronic Ischemic Heart Disease (MyStromalCell Trial): A Randomized Placebo-Controlled Study

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    We aimed to evaluate the effect of intramyocardial injections of autologous VEGF-A165-stimulated adipose-derived stromal cells (ASCs) in patients with refractory angina. MyStromalCell trial is a randomized double-blind placebo-controlled study including sixty patients with CCS/NYHA class II-III, left ventricular ejection fraction > 40%, and at least one significant coronary artery stenosis. Patients were treated with ASC or placebo in a 2 : 1 ratio. ASCs from the abdomen were culture expanded and stimulated with VEGF-A165. At 6 months follow-up, bicycle exercise tolerance increased significantly in time duration 22 s (95%CI −164 to 208 s) (P=0.034), in watt 4 (95%CI −33 to 41, 0.048), and in METs 0.2 (95%CI −1.4 to 1.8) (P=0.048) in the ASC group while there was a nonsignificant increase in the placebo group in time duration 9 s (95%CI −203 to 221 s) (P=0.053), in watt 7 (95%CI −40 to 54) (P=0.41), and in METs 0.1 (95%CI −1.7 to 1.9) (P=0.757). The difference between the groups was not significant (P=0.680, P=0.608, and P=0.720 for time duration, watt, and METs, resp.). Intramyocardial delivered VEGF-A165-stimulated ASC treatment was safe but did not improve exercise capacity compared to placebo. However, exercise capacity increased in the ASC but not in the placebo group. This trial is registered with ClinicalTrials.gov NCT01449032

    Quellen- und Literaturverzeichnis

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