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    Untersuchung von organischen Dränfiltermaterialien auf denitrifikativen Nitratabbau und Abbauresistenz

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    Aus gedränten Böden können erhebliche Mengen an Phosphor und Stickstoff in Oberflächengewässer gelangen. Zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität zu entwickeln. In Labor- und Lysimeterversuchen wurde der Frage nachgegangen, in wieweit sich organische Dränfiltermaterialien (Stroh, Kokos, Xylit und Torf) in Verbindung mit Wassersättigung dazu eigenen, einen denitrifikativen Nitratabbau zu fördern. Im Vordergrund der Untersuchungen stand Xylit, ein Abfallstoff aus der Braunkohlegewinnung, der im Hinblick auf seine Eignung als Dränfiltermaterial erstmals getestet wurde. Aus einer biochemischen Charakterisierung der Materialien und aus einem 18-monatigen Inkubationsversuch wurde abgeleitet, dass die Langlebigkeit der Materialien in der Reihenfolge Stroh < Kokos = Torf < Xylit ansteigt. Die Eignung zum Nitratabbau nimmt in der Reihenfolge Xylit = Torf < Kokos < Stroh zu. In Lysimeteruntersuchungen, in denen eine 1 bzw. 3 cm starke Schicht an organischem Material in ein 80 cm hohes Sandlysimeter eingebaut wurde, zeigte sich bei allen Materialen ein erheblicher Nitratabau. Ein fast vollständiger Abbau, selbst bei Temperaturen von ca. 10°C, wurde beim Einbau einer Kokos- (1 cm) oder einer 3 cm mächtigen Xylit-Schicht erzielt. In Drän- kastenversuchen soll die Eignung der Systeme unter feldnahen Bedingungen untersucht werden

    Naturnahe Entwicklung der Wälder in Hessen : Leitfaden für die Beteiligung von Vertretern der Naturschutzverbände an Forsteinrichtungsverfahren im Rahmen des § 29 Bundesnaturschutzgesetz / hrsg. von der Botanischen Vereinigung für Naturschutz in Hessen (BVNH) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Jochen Godt ...

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    Die Hessische Landesforstverwaltung hat mit Erlaß vom 14.4.1983 - Az.: III B 3 - 3378 - F 36 - die Verbandsbeteiligung gemäß § 29 Bundesnaturschutzgesetz freiwillig auf die Mitwirkung im Forsteinrichtungsverfahren erweitert. Damit haben erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland Naturschutzverbände auch Gelegenheit, direkt bei dieser wichtigen forstlichen Planung aktiv mitzuwirken. Es ist das Anliegen der Naturschutzverbände, auch bei der Bewirtschaftung der Wälder ökologische Wertvorstellungen zu verankern. Zwar gilt Wald als besonders naturnahe Form von Landbewirtschaftung, dennoch wissen wir, daß auch jede noch so naturnahe Bewirtschaftung von Waldbeständen mit einem erheblichen Artenverlust verbunden ist. Darüber hinaus möchten die Naturschutzverbände alle Bemühungen unterstützen, den Laubwaldanteil in hessischen Wäldern zu erhalten und langfristig wieder zu erhöhen, denn die ursprünglichen, natürlichen Wälder Hessens sind nun einmal - auf ganz wenigen Standorten in Südhessen ausgenommen - reine Laubwälder, die den typischen, ursprünglichen Lebensraum für fast alle bei uns heimischen Waldpflanzen und -tiere darstellen. Die Verbände verkennen dabei nicht, daß auf vielen Standorten die nicht heimischen Nadelbaumarten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit einem nachwachsenden, unentbehrlichen Rohstoff darstellen. Für einen ökologisch orientierten Waldbau ist aber wesentlich, daß - die noch vorhandenen Laubwaldflächen als solche erhalten bleiben, - keine Nadelwald-Reinbestände mehr begründet werden, - die naturnahen Laubwaldreste im Rahmen des bundesweiten Naturwaldreservate-Programms gesichert werden, - von der Kahlschlagwirtschaft Abstand genommen und naturnahe Waldbewirtschaftung verbindlich gemacht wird und - der Totholzanteil im Laubwald landesweit deutlich erhöht wird. In diesem Sinne verstehen die Verfasser diesen Leitfaden, der für mehr "Naturschutz im Walde" und für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Forstleuten und Naturschützern in Hessen führen sollte

    Possibilities and limitations of validating modelled nitrate inputs into groundwater at the macroscale using the N2/Ar-method

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    Valide Modelle zur flächenhaften Abschätzung von Nitratausträgen aus der Landwirtschaft ins Grundwasser sind ein unerlässliches Prognosewerkzeug. Eine wesentliche Herausforderung für die Validierung solcher Modelle ist die räumliche und zeitliche Inkongruenz zwischen Daten aus Grundwassermessstellen und modellierten Nitrateinträgen ins Grundwasser und der Umstand, dass viele der bestehenden Grundwassermessstellen bisher nicht zur Validierung genutzt werden können.Mithilfe der N2/Ar-Methode können erstmals auch Grundwassermessstellen, die reduziertes Grundwasser fördern, zur Modellvalidierung verwendet werden. Dazu wurden niedersachsenweit über 484 Grundwassermessstellen beprobt und jeweils mit dem DENUZ-Modell modellierte potenzielle Nitratkonzentrationen im neugebildeten Grundwasser mit Nitrateintragskonzentrationen, die mit der N2/Ar-Methode berechnet wurden, verglichen.Die Ergebnisse der Modellvalidierung zeigen eine gute Übereinstimmung beider Methoden im Bereich der niedersächsischen Geest. In grundwassernahen Niederungsregionen, in denen Nitratabbauprozesse im Boden und Grundwasser ineinander übergehen, modelliert das DENUZ-Modell ca. 27 % höhere Nitratemissionen ins Grundwasser als die N2/Ar-Methode. Die hohe räumliche und zeitliche Variabilität der Nitrateinträge ins Grundwasser bedingt die Einbeziehung einer großen Anzahl von Grundwassermessstellen bei der Modellvalidierung
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