28 research outputs found

    An ancient compound rediscovered: perspectives of aphid control in organic hop growing by the use of quassia products

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    In the first three decades of the 20th century, quassia extract was widely used in hop growing as a chemical agent to control Phorodon humuli and other insect pests. In the first years of the 21st century this compound was rediscovered by German organic hop growers. In nine efficacy trials conducted in five field seasons, quassia products proved to be effective control agents for P. humuli in organically grown aroma cultivars. As the best method of application a systemic variant was developed by painting a suspension of quassia extract to the bines. This method proved not only to be very effective but was also best from an environmental point of view as sprayed quassia extracts had side effects on non-target organisms. As an optimal systemic application rate 24 g/ha of the active ingredient quassine was determined

    Bekämpfung von Blattläusen und Peronospora im Ökologischen Hopfenbau

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    In den Jahren 2004 bis 2006 wurden in einem Forschungsprojekt Alternativen zur An-wendung kupfer- und schwefelhaltiger Pflanzenschutzmittel im Ökologischen Hofenbau gesucht. Besonderes Augenmerk galt dabei der Peronospora (Falscher Mehltau), die bis dato nur mit kupferhaltigen Produkten effektiv kontrolliert werden kann, sowie der Hop-fenblattlaus. Zur Bekämpfung der Peronospora wurden insgesamt zehn Produkte oder Varianten zum Teil über drei Saisons geprüft. Als Fazit der Versuche konnte kein kupfer-freies Produkt gefunden werden, das auch nur annähernd die Peronospora im Hopfen be-kämpfen kann, da diese ohne Ausschaltung der Primärinfektion mit rein biologischen Pro-dukten nicht effektiv kontrolliert werden kann. Kupferhydroxidhaltige Niedrigkupfer-Produkte müssen in der Aufwandmenge noch angepasst werden. Bei der Bekämpfung der Hopfenblattlaus bestätigte sich, dass Quassia-Extrakt im Spritz-verfahren sehr gute Wirkung hat. Als wesentlich umweltfreundlichere Variante des Quas-sia-Einsatzes wurde allerdings der systemische Einsatz des industriell hergestellten Pro-duktes „TRF-002“ im Streichverfahren überprüft und für gut befunden. Die optimale Wirkstoffmenge beträgt dabei 24 g/ha Quassin. Alle übrigen getesteten Wirkstoffe konn-ten nicht überzeugen

    Einsatz und Etablierung von Raubmilben zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle in der Sonderkultur Hopfen

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    From 2013 2015, the release and establishment of predatory mites for the control of two-spotted spider mites, Tetranychus urticae, was conducted in five hop gardens of The species compared were the autochthonous mites Typhlodromus pyri, Amblyseius andersoni and a mix of the two allochthonous species Neoseiulus californicus and phytoseiulus persimilis. Main objective was the establishment of a permanent population of T. pyri in a hop garden by providing the predators with structures for their hibernation by undersown crops. We chose seeding of tall fescue Festuca arundinacea, a grassland seed mixture and strawberries as an intercrop in the wheel lanes. During the three project years, 15 trials were conducted of which however only two yielded meaningful results. We found that the cheapest and most effective way to release T. pyri in hops is the transfer of vine cuttings gathered during the pruning of vines in late winter. Besides, the mixture of P. persimilis and N. californicus proved to be very effective. During samplings of the undersown crop of tall fescue in spring, predatory mites were recorded in low numbers. This is evidence that tall fescue can serve as a hibernation quarter for predatory mites. More studies are however needed to give more detailed answers to this thematic constellation

    Reduzierung oder Ersatz kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel im ökologischen Hopfenbau

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    In den Jahren 2010 bis 2013 wurden im Rahmen eines vierjährigen Forschungsprojektes Möglichkeiten zur Reduzierung der Kupferaufwandmenge bei der Bekämpfung des Falschen Mehltaus im ökologischen Hopfenbau gesucht. Getestet wurden Kupferhydroxide, Kupfersulfate und Kupferoxychlorid mit niedrigen Aufwandmengen (2 und 3 kg/ha und Jahr) an Reinkupfer sowie in Kombination mit Synergisten. Die Ergebnisse zeigen, dass mit modernen Kupferhydroxiden eine erfolgreiche Bekämpfung des Falschen Mehltaus auch mit einem reduzierten Aufwand von 3 kg/ha Kupfer möglich ist. In Kombination mit den geprüften Synergisten wurde durchwegs eine Wirkungsverbesserung erzielt. Diese Ergebnisse gelten allerdings einschränkend nur für Peronospora-tolerante Zuchtsorten, nicht für anfällige Landsorten, die im ökologischen Hopfenbau aber kaum mehr eine Rolle spielen. Die Option des völligen Verzichts auf Kupferpräparate ist im Öko-Hopfen auch zukünftig nicht in Sicht

    Versuche zur Minimierung des Einsatzes kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel im ökologischen Hopfenanbau

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    In den Jahren 2010 bis 2013 wurden im Rahmen eines vierjährigen Forschungsprojektes Möglichkeiten zur Reduzierung der Kupferaufwandmenge bei der Bekämpfung des Falschen Mehltaus im ökologischen Hopfenbau gesucht. Getestet wurden Kupferhydroxide, Kupfersulfate und Kupferoxychlorid mit niedrigen Aufwandmengen (2 und 3 kg/ha und Jahr) an Reinkupfer sowie in Kombination mit Synergisten. Die Ergebnisse zeigen, dass mit modernen Kupferhydroxiden eine erfolgreiche Bekämpfung des Falschen Mehltaus auch mit einem reduzierten Aufwand von 3 kg/ha Kupfer möglich ist. In Kombination mit den geprüften Synergisten wurde durchwegs eine Wirkungsverbesserung erzielt. Diese Ergebnisse gelten allerdings nur für Peronospora-tolerante Zuchtsorten, nicht für anfällige Landsorten, die im ökologischen Hopfenbau kaum mehr eine Rolle spielen. Die Option des völligen Verzichts auf Kupferpräparate ist im Öko-Hopfen auch zukünftig nicht in Sicht

    Marktanalyse Öko-Hopfen 2012 – Deutschland, Europa, Welt

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    Es wird eine Recherche zu Umfang und Bedeutung des weltweiten Anbaues von Öko-Hopfen präsentiert. Mit Stand der Ernte 2011 wurde weltweit in 13 Hopfenbaunationen Öko-Hopfen auf einer Gesamtfläche von etwa 220 ha produziert. Die wichtigsten Länder waren dabei, analog zur konventionellen Produktion, Deutschland mit 81 ha und die USA mit geschätzten 60 ha. Die Öko-Hopfenfläche Europas betrug insgesamt knapp 148 ha. Zum Anbau kommen zumindest in Europa vor allem Aromasorten. Die marktwirtschaftliche Bedeutung des global produzierten Öko-Hopfens ist in Relation zur konventionellen Produktion noch sehr gering und umfasst derzeit knapp 0,4 % der weltweiten Gesamtfläche und etwa 0,3 % der weltweiten Erntemenge

    Versuche zur Reduzierung kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel im ökologischen Hopfenbau

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    In den Jahren 2010 und 2011 wurden im Rahmen eines noch laufenden Forschungsprojektes Versuche zur Reduzierung der Kupferaufwandmenge bei der Bekämpfung des Falschen Mehltaus im ökologischen Hopfenbau gesucht. Getestet wurden Kupferhydroxide und Kupferoxychlorid mit niedrigen Aufwandmengen (2 und 3 kg/ha) an Reinkupfer sowie in Kombination mit den drei Pflanzenstärkungsmitteln 'Herbagreen', 'Biplantol' und dem phosphonathaltigen 'Frutogard'. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass mit modernen Kupferhydroxiden eine erfolgreiche Bekämpfung des Falschen Mehltaus auch mit einem reduzierten Aufwand von 3 kg/ha Kupfer möglich sein kann. In Kombination mit den geprüften Pflanzenstärkungsmitteln wurde sogar durchwegs eine Wirkungsverbesserung erzielt. Die besten Ergebnisse wurden mit Mi-schungen erzielt, die Frutogard enthielten; dieses Produkt wird allerdings wegen seines Phosphonatanteiles vom Öko-Hopfenbau abgelehnt. Weitere Versuche zu dieser Fragestellung werden auch 2012 durchgeführt werden

    Einsatz und Etablierung von Raubmilben zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle in der Sonderkultur Hopfen

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    Ziel dieses von der BLE geförderten Projektes (FKZ 12NA014) ist es, durch Untersaaten in den Fahrgassen geeignete Überwinterungsquartiere zu schaffen, die es ermöglichen, eine konstante Population der Raubmilben über mehrere Vegetationsperioden hinweg zu etablieren. Im Hopfenbau ist eine nachhaltige Spinnmilbenkontrolle derzeit nicht möglich, da im Herbst die oberirdischen Pflanzenteile komplett abgeerntet und somit auch die potentiellen Überwinterungsstrukturen genommen werden. Aus diesem Grund wurden (1) Rohrschwingel Festuca arundinaceae, (2) Große Brennessel Urtica dioica und (3) Kleinblütiges Franzosenkraut Galinsoga parviflora ausgesät und auf ihre Eignung als Überwinterungsquartier getestet. Des Weiteren soll der Einsatz gezüchteter Raubmilben in Bezug auf Einsatzzeitpunkt, Einsatzhäufigkeiten und Freilassungsmenge optimiert und eine Standardmethode der Ausbringung entwickelt werden, die eine funktionierende und wirtschaftlich akzeptable Alternative zum Akarizideinsatz darstellt. Dabei wurden die autochthonen Raubmilben (a) Typhlodromus pyri und (b) Amblyseius andersoni sowie (c) eine Mischung der allochthonen Raubmilbenarten Phytoseiulus persimilis und Neoseiulus californicus hinsichtlich ihrer Effektivität vergleichend untersucht. 2013 wurden die ersten Versuche an fünf Standorten innerhalb der Hallertau mit den Sorten Perle, Opal, Smaragd, Hallertauer Tradition und Herkules angelegt. Die Witterungsbedingungen verhinderten an jedem Versuchsstandort den Aufbau einer Spinnmilbenpopulation, sodass 2013 mangels Befall keine aussagekräftigen Ergebnisse erzielt werden konnten. Die Versuche werden die nächsten zwei Jahre fortgeführt

    Einsatz von Quassia zur Bekämpfung der Hopfenblattlaus Phorodon humuli in der Sonderkultur Hopfen

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    Der wichtigste Schädling im Hopfenbau ist generell die Hopfenblattlaus Phorodon humuli. Zu ihrer Bekämpfung wurden bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts weltweit Quassia-Extrakte eingesetzt. Knapp hundert Jahre später wurde Quassia bzw. dessen Wirkstoff Quassin als Option zur Blattlausbekämpfung im Ökologischen Hopfenbau wiederentdeckt, da zu diesem Zeitpunkt insbesondere die zugelassenen Pyrethrine keine befriedigende Wirkung mehr zeigten. Im Rahmen mehrerer Versuche zur biologischen Wirksamkeit, die von 2002 bis 2006 über fünf Vegetationsperioden durchgeführt und dabei ständig wissenschaftlich begleitet wurden, erwies sich Quassin als effektiver Wirkstoff zur Blattlausbekämpfung bei ökologisch bewirtschafteten Aroma-Hopfensorten. Als erfolgversprechendste Methode der Applikation des Wirkstoffes wurde eine systemische Methode entwickelt, wobei das Quassin als ölige Suspension mit einem Pinsel direkt auf die Rebenbasis aufgetragen wird, um sich dann in der ganzen Pflanze zu verteilen. Diese Methode war nicht nur die effektivste, sondern stellte mit Sicherheit auch die umweltfreundlichste Variante dar. Als optimale Wirkstoffmenge bei der systemischen Applikation wurden 24 g/ha Quassin ermittelt. Um Quassin in der EU als Wirkstoff generell verfügbar zu machen, muss dieser erst auf Annex I der EU-Richtlinie 91/414/EWG des Rates gelistet sein. Um die nötigen Daten dafür zu generieren, wurden im Jahr 2007 drei weitere Wirksamkeitsprüfungen durchgeführt. Dabei wurde erstmals auch die Wirksamkeit von Quassin in einer konventionell bewirtschafteten Hochalpha-Sorte geprüft. Die dabei gewonnenen Ergebnisse unterstreichen die aktuelle Bedeutung von Quassin als dem derzeit einzigen effektiven Wirkstoff zur Blattlausbekämpfung im Ökologischen Hopfenbau, insbesondere bei systemischer Applikation

    Entwicklung von Pflanzenschutzstrategien im ökologischen Hopfenbau als Alternativen zur Anwendung kupfer- und schwefelhaltiger Pflanzenschutzmittel

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    Hopfen als Dauerkultur wird von vielen Schadorganismen befallen, die auch in Öko Betrieben regelmäßig bekämpft werden müssen. Brauereien, die Öko-Hopfen verwenden, stellen nämlich grundsätzlich die gleichen Qualitätsanforderungen an die Hopfendolden wie die Käufer konventionell erzeugter Ware. Bei den verfügbaren Hopfensorten gibt es große Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber Krankheiten. Grundsätzlich wird der Öko-Hopfenpflanzer widerstandsfähige oder tolerante Sorten auswählen. Es gibt aber auch den Fall, dass ein Brauer für seinen Biertyp eine spezielle Sorte benötigt, die anfällig gegenüber Krankheiten ist. Die wichtigsten Krankheiten, der Falsche Mehltau und der Echte Mehltau, werden in Öko Betrieben überwiegend mit kupfer- und schwefelhaltigen Produkten in Kombination mit Gesteinsmehl und effektiven Mikroorganismen bekämpft. Um Alternativen testen zu können, hat das Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung dazu Forschungen finanziell unterstützt. Es wurden rein biologische Mittel und Produkte mit geringerem Kupfergehalt geprüft. Nach dreijähriger Prüfung muss festgestellt werden, dass die rein biologischen Mittel keine Alternative zu den in der Praxis verwendeten kupferhaltigen Produkten sind; auch nicht im Umfeld der Produktionsbedingungen eines Biobetriebes. Ein wichtiger und alljährlich vorkommender Schädling ist die Hopfen-Blattlaus. Zur Bekämpfung wurden die rein pflanzlichen Produkte Spruzit Neu, NeemAzal T/S und Quassia in Versuchsreihen geprüft. Um umweltschonend arbeiten zu können, wurden die Mittel nicht nur gespritzt, sondern auch alternativ an die Reben gestrichen. Es wurde erstmals nachgewiesen, dass der Wirkstoff von Quassia in den Leitungsbahnen der Pflanze nach oben transportiert wird und diese Methode somit zur Blattlausbekämpfung im Hopfen gut geeignet ist
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