research

Einsatz und Etablierung von Raubmilben zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle in der Sonderkultur Hopfen

Abstract

Ziel dieses von der BLE geförderten Projektes (FKZ 12NA014) ist es, durch Untersaaten in den Fahrgassen geeignete Überwinterungsquartiere zu schaffen, die es ermöglichen, eine konstante Population der Raubmilben über mehrere Vegetationsperioden hinweg zu etablieren. Im Hopfenbau ist eine nachhaltige Spinnmilbenkontrolle derzeit nicht möglich, da im Herbst die oberirdischen Pflanzenteile komplett abgeerntet und somit auch die potentiellen Überwinterungsstrukturen genommen werden. Aus diesem Grund wurden (1) Rohrschwingel Festuca arundinaceae, (2) Große Brennessel Urtica dioica und (3) Kleinblütiges Franzosenkraut Galinsoga parviflora ausgesät und auf ihre Eignung als Überwinterungsquartier getestet. Des Weiteren soll der Einsatz gezüchteter Raubmilben in Bezug auf Einsatzzeitpunkt, Einsatzhäufigkeiten und Freilassungsmenge optimiert und eine Standardmethode der Ausbringung entwickelt werden, die eine funktionierende und wirtschaftlich akzeptable Alternative zum Akarizideinsatz darstellt. Dabei wurden die autochthonen Raubmilben (a) Typhlodromus pyri und (b) Amblyseius andersoni sowie (c) eine Mischung der allochthonen Raubmilbenarten Phytoseiulus persimilis und Neoseiulus californicus hinsichtlich ihrer Effektivität vergleichend untersucht. 2013 wurden die ersten Versuche an fünf Standorten innerhalb der Hallertau mit den Sorten Perle, Opal, Smaragd, Hallertauer Tradition und Herkules angelegt. Die Witterungsbedingungen verhinderten an jedem Versuchsstandort den Aufbau einer Spinnmilbenpopulation, sodass 2013 mangels Befall keine aussagekräftigen Ergebnisse erzielt werden konnten. Die Versuche werden die nächsten zwei Jahre fortgeführt

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