39 research outputs found
Das Muster lymphozytärer Subpopulationen im Rahmen chronischer Nierentransplantatveränderungen
Seit den ersten Nierentransplantationen vor etwa 60 Jahren konnten große Erfolge hinsichtlich
der Überlebensrate im ersten Jahr verzeichnet werden. Das Langzeitüberleben hingegen konnte
bisher weiterhin nicht wesentlich verbessert werden.
In der Banff-Klassifikation werden die Nierentransplantate anhand histologischer Merkmale in
Gruppen eingeteilt. Im Bereich der akuten Abstoßung kann bereits seit längerer Zeit näher in
zellulär- und humoral-vermittelte Abstoßung unterteilt werden. Der chronische Transplantatschaden
hingegen, nach seinem histopathologischen Bild kurz IF/TA genannt (interstitial fibrosis
and tubular atrophy), wurde bisher weitestgehend als homogene Gruppe bewertet. Ziel
dieser Arbeit war es, diese näher zu analysieren und ggf. Untergruppen nach einem zeitlichen
Kriterium ausfindig zu machen. Neben den genannten immunologischen Faktoren (akute zelluläre
und humorale Abstoßung mit infiltrierenden Immunzellen) spielen auch nicht-immunologische
Phänomene wie Ischämie / Reperfusion eine große Rolle in der Entwicklung der
akuten Abstoßung und der chronischen Allograftnephropathie.
In dieser Arbeit werden die Rollen der wichtigsten inflammatorischen Zelltypen ‒ Makrophagen,
T- und B-Lymphozyten sowie Plasmazellen ‒ und das Ausmaß ihrer Immigration ins
Transplantat immunhistochemisch untersucht. Durch die standardisierte Gewinnung von Protokoll-
und Indikationsbiospien in der Nachsorge nierentransplantierter Patienten in Regensburg
war es möglich, die Bedeutung der immigrierenden Immunzellen in histologisch und klinisch
„gesunden“ Transplantaten, in der Situation der akuten Abstoßung und in IF/TA zu analysieren.
Trat der IF/TA-Schaden im ersten Jahr nach der Transplantation auf, so wurde diese
Probe der frühen Untergruppe zugeordnet, trat er erst nach Ablauf des ersten Jahres auf, wurde
sie in die späte Gruppe eingeteilt. Neben der Betrachtung des zeitlichen Verlaufs wurden die
Gruppen nach An- oder Abwesenheit einer vorausgehenden akuten Abstoßung (in den ersten
100 Tagen nach NTX) aufgegliedert; dies erlaubt einen Rückschluss auf die Auswirkung von
immunologischen und nicht-immunologischen Faktoren auf die Genese des chronischen Transplantatschadens.
In Übereinstimmung mit älteren Studien konnte gezeigt werden, dass das Ausmaß der Makrophageninfiltration
entlang einer zeitlichen Kinetik abnimmt. Makrophagen scheinen früh nach
der Transplantation aufgrund eines Entzündungsgeschehens (immunologisch oder nicht-immunologisch
ausgelöst) ins Transplantat einzuwandern und dort das geschädigte Gewebe zu phagozytieren.
Nach erfolgreichem Abräumvorgang und Abklingen der Inflammation verlassen sie
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das Organ und sind somit zum späten Zeitpunkt in keiner der Gruppen mehr in relevanter Zahl
nachweisbar. Dies entspricht dem reparativ wirkenden Subtyp M2.
Darüber hinaus nimmt die Anzahl der infiltrierenden T-, B- und Plasmazellen in den jeweiligen
Gruppen einen gleichartigen Verlauf. Dies lässt einige Rückschlüsse zu: Zum Einen sind die
Zellzahlen in den Nieren mit früher IF/TA deutlich niedriger als in später IF/TA, was unabhängig
davon ist, ob ein immunologisches Ereignis in Form einer akuten Abstoßung voranging
oder nicht. Dies zeigt, dass die bekannten Risikofaktoren für die Entwicklung einer chronischen
Allograftnephropathie (u.a. rezidivierende akute Abstoßung, Ischämie / Reperfusionsschaden)
zwar initial unterschiedliche Effekte im Transplantat erzeugen. Unabhängig von ihrer Alloantigenabhängigkeit
folgt dann jedoch eine gemeinsame, immunologische Endstrecke. Zum Anderen
bestehen starke Hinweise, dass es sich bei der frühen bzw. spät eintretenden IF/TA um
zwei unterschiedliche Entitäten handelt. Zum späten Zeitpunkt befinden sich sehr viele B-Lymphozyten
im Transplantat, sodass sich u. a. über die Differenzierung zur Plasmazelle mit Antikörperbildung
eine chronisch-humorale Abstoßung entwickelt. Möglicherweise trägt hierzu die
unzureichende T-Zell-Suppression der uns zur Verfügung stehenden immunsuppressiven Therapie
erheblich bei; der direkte T-Zell-Signalweg über CD4+ Th2-Zellen und somit die B-Zell-
Proliferation und Differenzierung zur Plasmazelle scheint medikamentös sogar gefördert anstatt
unterdrückt zu werden. Zum frühen Zeitpunkt hingegen spielen die B-Zellen keine entscheidende
Rolle. Unsere Resultate ergeben jedoch den Hinweis, dass Makrophagen kurz nach
der Transplantation als entscheidender Trigger z.B. durch Zytokinausschüttung B- und T-Lymphozyten
aktivieren und somit eine frühe IF/TA auslösen könnten. Es handelt sich dabei am
ehesten um den eher destruktiv wirkenden Makrophagen-Subytp M1.
Zusammenfassend gehen wir daher davon aus, dass sich früh- und späteintretende chronische
Allograftnephropathie hinsichtlich ihrer Genese vollständig unterscheiden und somit zwei unterschiedliche
Entitäten mit ggf. auch der Chance auf unterschiedliche und damit effektivere
Therapieansätze darstelle
"Ich habe alle Worte vergessen"
"ICH HABE ALLE WORTE VERGESSEN"
"Ich habe alle Worte vergessen" / Beer, Ingeborg (Rights reserved) ( -
Finding needles in haystacks:Linking scientific names, reference specimens and molecular data for Fungi
DNA phylogenetic comparisons have shown that morphology-based species recognition
often underestimates fungal diversity. Therefore, the need for accurate DNA sequence
data, tied to both correct taxonomic names and clearly annotated specimen data, has
never been greater. Furthermore, the growing number of molecular ecology and microbiome
projects using high-throughput sequencing require fast and effective methods for
en masse species assignments. In this article, we focus on selecting and re-annotating a
set of marker reference sequences that represent each currently accepted order of Fungi.
The particular focus is on sequences from the internal transcribed spacer region in the
nuclear ribosomal cistron, derived from type specimens and/or ex-type cultures. Reannotated
and verified sequences were deposited in a curated public database at the
National Center for Biotechnology Information (NCBI), namely the RefSeq Targeted Loci
(RTL) database, and will be visible during routine sequence similarity searches with
NR_prefixed accession numbers. A set of standards and protocols is proposed to improve
the data quality of new sequences, and we suggest how type and other reference
sequences can be used to improve identification of Fungi.The Intramural Research Programs
of the National Center for Biotechnology Information, National
Library of Medicine and the National Human Genome Research
Institute, both at the National Institutes of Health.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/bioproject/PRJNA177353am201
Finding needles in haystacks : linking scientific names, reference specimens and molecular data for Fungi
DNA phylogenetic comparisons have shown that morphology-based species recognition
often underestimates fungal diversity. Therefore, the need for accurate DNA sequence
data, tied to both correct taxonomic names and clearly annotated specimen data, has
never been greater. Furthermore, the growing number of molecular ecology and microbiome
projects using high-throughput sequencing require fast and effective methods for
en masse species assignments. In this article, we focus on selecting and re-annotating a
set of marker reference sequences that represent each currently accepted order of Fungi.
The particular focus is on sequences from the internal transcribed spacer region in the
nuclear ribosomal cistron, derived from type specimens and/or ex-type cultures. Reannotated
and verified sequences were deposited in a curated public database at the
National Center for Biotechnology Information (NCBI), namely the RefSeq Targeted Loci
(RTL) database, and will be visible during routine sequence similarity searches with
NR_prefixed accession numbers. A set of standards and protocols is proposed to improve
the data quality of new sequences, and we suggest how type and other reference
sequences can be used to improve identification of Fungi.The Intramural Research Programs
of the National Center for Biotechnology Information, National
Library of Medicine and the National Human Genome Research
Institute, both at the National Institutes of Health.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/bioproject/PRJNA177353am201
Die Diagnose des sexuellen Sadismus als Herausforderung für forensische Psychiater und Psychologen und die Anwendung der SESAS® zur diagnostischen Unterstützung
Karien Ulrike WeißKlagenfurt, Alpen-Adria-Univ., Dipl.-Arb., 2013(VLID)241056
The Role of AlphαSynuclein in Mouse Models of Acute, Inflammatory and Neuropathic Pain
(1) AlphαSynuclein (αSyn) is a synaptic protein which is expressed in the nervous system and has been linked to neurodegenerative diseases, in particular Parkinson’s disease (PD). Symptoms of PD are mainly due to overexpression and aggregation of αSyn and include pain. However, the interconnection of αSyn and pain has not been clarified so far. (2) We investigated the potential effects of a αSyn knock-out on the nociceptive behaviour in mouse models of acute, inflammatory and neuropathic pain. Furthermore, we assessed the impact of αSyn deletion on pain-related cellular and molecular mechanisms in the spinal cord in these models. (3) Our results showed a reduction of acute cold nociception in αSyn knock-out mice while responses to acute heat and mechanical noxious stimulation were similar in wild type and knock-out mice. Inflammatory nociception was not affected by αSyn knock-out which is also mirrored by unaltered inflammatory gene expression. In contrast, in the SNI model of neuropathic pain, αSyn knock-out mice showed decreased mechanical allodynia as compared to wild type mice. This effect was associated with reduced proinflammatory mechanisms and suppressed activation of MAP kinase signalling in the spinal cord while endogenous antinociceptive mechanisms are not inhibited. (4) Our data indicate that αSyn plays a role in neuropathy and its inhibition might be useful to ameliorate pain symptoms after nerve injury
Inhibition of HDAC enzymes contributes to differential expression of pro-inflammatory proteins in the TLR-4 isgnaling cascade
Class I and II histone deacetylases (HDAC) are considered important regulators of immunity and inflammation. Modulation of HDAC expression and activity is associated with altered inflammatory responses but reports are controversial and the specific impact of single HDACs is not clear. We examined class I and II HDACs in TLR-4 signaling pathways in murine macrophages with a focus on IκB kinase epsilon (IKKε) which has not been investigated in this context before. Therefore, we applied the pan-HDAC inhibitors (HDACi) trichostatin A (TSA) and suberoylanilide hydroxamic acid (SAHA) as well as HDAC-specific siRNA. Administration of HDACi reduced HDAC activity and decreased expression of IKKε although its acetylation was increased. Other pro-inflammatory genes (IL-1β, iNOS, TNFα) also decreased while COX-2 expression increased. HDAC 2, 3 and 4, respectively, might be involved in IKKε and iNOS downregulation with potential participation of NF-κB transcription factor inhibition. Suppression of HDAC 1–3, activation of NF-κB and RNA stabilization mechanisms might contribute to increased COX-2 expression. In conclusion, our results indicate that TSA and SAHA exert a number of histone- and HDAC-independent functions. Furthermore, the data show that different HDAC enzymes fulfill different functions in macrophages and might lead to both pro- and anti-inflammatory effects which have to be considered in therapeutic approaches