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    Die Maske als Schwellen- und Übergangsort

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    Der Ansatzpunkt der vorliegenden Arbeit lässt sich klar umreißen, als sie die Problemlage der Fundamentalisierung des Dualismus von Geist und Körper aufgreift und die daraus erwachsenen folgenschweren radikalistischen und nihilistischen Konsequenzen, die ihren langen historischen Schatten auf die Wissenschaften und den Common Sense geworfen haben, erläutert. Als intellektuelle Wiege der Fundamentalisierung des Gegensatzes von physischer und psychischer Sphäre werden der cartesianische Dualismus, die platonistisch-augustinische, paulinische sowie lutherische Weltanschauung ausgewiesen. In Zusammenhang mit dem erörterten Problemaufriss eröffnet sich die Aufgabenstellung der Revision des cartesianischen Dualismus durch eine Verschränkung des Ich-Körper-Gegensatzes in einer nichtcartesianischen und nichtnihilistischen Weise. Alsdann soll darüber Aufschluss gegeben werden, ob die Maskiertheit der Natur des Mensch wesenhaft entspricht und welche Folgen eine etwaige Maskennatur des Menschen auf dessen Lebensvollzug zeitigt. Die inhaltlichen Ausführungen zu den begrifflichen und methodischen Grundlagen der Auffassung der Maske sind maßgeblich in den theoretischen Bezugsrahmen der philosophischen Anthropologie von Helmuth Plessner gespannt worden. Aus diesem Grund werden hauptsächlich dessen Zentralbegriff der exzentrischen Positionalität sowie einige weitere, mit diesem strukturlogisch verbundene und für das Vorhaben dieser Arbeit unerlässliche Begriffe der Plessnerschen Naturphilosophie expliziert, um im Anschluss daran seine Gedanken für den von ihm nicht weitergehend ausgeführten Phänomenbereich der Maske fruchtbar werden zu lassen. Im Lichte der philosophischen Anthropologie gelingt es schließlich, die Maske als eine Form zu bestimmen, die zum einen sowohl die Entfundamentalierung der cartesianischen Dichotomie als auch die Versöhnung der Spaltteile erlaubt und mit welcher zum anderen soziokulturelle Phänomene sowie kognitive, affektive und verhaltensbezogene Facetten des Menschseins weiterführend untersucht und erhellt werden können. Hierbei wird auch die Bedeutung einer Theorie der Maske für die Disziplin der Psychologie einsichtig, zumal jedes psychologische Sprechen über das menschliche Individuum, möchte es über dessen Affekte, Kognitionen und Expressivität Auskunft geben und den Menschen nicht als monadenhaft von der soziale Welt abgesondertes Individuum betrachten, das reziproke Verhältnis, in welchem das Individuum zur Sphäre des Gesellschaftlichen steht, und dessen Gesetzmäßigkeiten einbeziehen muss. Den das Individuum fokussierenden und das Subjekt akzentuierenden Denkarten wird als paradigmatische Alternative eine Auffassung zur Seite gestellt, welche psychologische Dimensionen nicht in Ansehung des solipsistisch gedachten Individuums erörtert, sondern wesentlich in Bezug auf die Sozietät charakterisiert und den Menschen als maskiertes Wesen immer schon als Übergangs- und Schwellenort von Ich und Anderen sowie Ich und Welt betrachtet. Fernerhin findet der klinische Aspekt in dem vorliegenden Entwurf Berücksichtigung, insofern aufgezeigt werden kann, welche Bedeutung der 'Verpanzerung' der Maske und der abrupten 'Auflösung' überkommener Maskierungen und Rollenbilder für das psychische Erleben und das soziale Befinden des Menschen zukommt. Schließlich wird mit dem hier dargelegten Modell der Maske auch für die Gesichtspunkte der psychischen Gesundung, der Prophylaxe und der Resilienz ein Fingerzeig gegeben, als das Spiel mit und hinter Masken die Selbstverwirklichung, das Ausprobieren von unterschiedlichen Masken und Rollen, die Ablösung von als starr empfundenen Rollenzuschreibungen sowie das Entdecken und zum Ausdruckbringen von unterdrückten Gefühlen und Fantasien ermöglicht

    Extração por fluido supercrítico

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    Acima de uma certa temperatura e pressão repre­sentados pelo ponto crítico, os gases não mais podem ser liquefeitos e em função do aumento da densidade passam para o que alguns consideram um estado intermediário entre o líquido e o gasoso: tornam-se "supercríticos" e podem então agir em par­te como solventes. 0 dióxido de carbono em estado supercrítico pode dissolver ou incorporar a maioria das moléculas orgânicas. Já utilizado na indústria agroalimentar, está agora entrando na indústria farmacêutica. O presente trabalho tem como objetivo apresentar o atual estágio de utilização, as vantagens e desvantagens, princípios e perspectivas de aplicação da tecnologia de extração por fluidos supercríticos, principalmente dióxido de carbono , de uma manei­ra ampla, na obtenção de insumos farmacêuticos e fitoterápicos

    Herausschwemmen von Substanzen aus Bl�ttern und seine eventuelle biologische Bedeutung

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