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    Stefan Wellgraf: Hauptschüler. Zur gesellschaftlichen Produktion von Verachtung. Bielefeld: transcript Verlag 2012 (334 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Stefan Wellgraf: Hauptschüler. Zur gesellschaftlichen Produktion von Verachtung. Bielefeld: transcript Verlag 2012 (334 S.; ISBN 978-3-8376-2053-5

    Spoiler und Spoilerkonsum bei Filmfranchisefans

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    Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht eine bisher kaum erforschte kommunikative Praxis bei (Filmfranchise-)Fans, die v.a. in den Sozialen Netzwerken beobachtet werden kann und dort z.T. äußerst kontrovers diskutiert wird. Im Mittelpunkt stehen sogenannte "Spoiler" wie auch ihr Konsum. Der Aufsatz greift die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung mit Star Wars-Fans auf und stellt die Resultate einer Interviewstudie und einer Fragebogenuntersuchung über Spoiler vor. Das empirische Material zeigt nicht nur Charakteristika und die (emotionale) Relevanz einer populärkulturellen Fan-Praxis auf, sondern stellt zugleich die interaktive und identitätsbezogene Bedeutung dieses Phänomens heraus

    „Eigentlich bin ich ja ganz anders": Soziale Ausgrenzung, Stigmatisierungen und individuelles Erleben von Hauptschüler/-innen

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    Mit vorliegendem Beitrag werden Merkmale der Hauptschulsozialisation und des Hauptschulstigmas beschrieben, institutionelle Grundlagen ihrer Entstehung diskutiert sowie Folgen für Schülerinnen und Schüler betrachtet. Grundlage hierfür sind ausgewählte Befunde einer Studie zur Selbstwahrnehmung von Jugendlichen, die eine Hauptschule bzw. einen Hauptschulbildungsgang besuchten. Mithilfe der Ausführungen wird dargestellt, dass die adoleszenten Jugendlichen, einhergehend mit ihrem sozial entwerteten Hauptschulstatus, auch mit einer sozialen Rolle konfrontiert sind, in der ihre persönliche Integrität ständig gefährdet ist und sie infolge dessen lernen sich gegen abwertende Vorurteile zu schützen und zu behaupten.

    Zwischen sozialer Verachtung und der individuellen Suche nach Anerkennung: Eckpunkte der Hauptschulsozialisation

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    "Mit vorliegendem Beitrag wird die These erarbeitet, dass Schülerinnen und Schüler, die eine Hauptschule oder einen Hauptschulbildungsgang besuchen, mit der Übernahme des diskreditierten Hauptschulstatus auch in eine soziale Rolle gedrängt werden. In dieser lernen sie ihre persönliche Integrität gegen abwertende Vorurteile und gesellschaftlich produzierte Verachtung zu schützen und zu behaupten. Grundlage hierfür sind Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Selbstwahrnehmung von Hauptschülerinnen und Hauptschülern." (Autorenreferat)"The thesis of this paper is that adolescents of lower secondary schools are being forced into a special social depreciated role in which they learn predominantly to protect their personal integrity against derogatory prejudices. This text uses selected empirical results of a study about self-perception of pupils in lower secondary school education classes. Students of this school see their school performance questioned from different positions. As a consequence of this, being a student in this school constitutes socialisation- based learning effects which are problematic, especially from a pedagogically point of view." (author's abstract

    Rezension: Stefan Thomas: Exklusion und Selbstbehauptung: wie junge Menschen Armut erleben

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    "Das ist einfach so ein Teil von mir...": Fan-sein und Fan-Identität als resonanter Interaktions- und Erfahrungsraum

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    "Der Aufsatz geht am Beispiel von Star Wars-Fans der Frage nach, welche Bedeutung ein Fangegenstand für die Konstitution der Identität haben kann. Hierfür stellt der Beitrag die Resultate einer Interviewstudie vor, deren empirisches Material nicht nur Einblicke in die Praxen des Fan-Seins eröffnet, sondern auch die emotionale und identitätsbezogene Relevanz eines solchen Phänomens für seine Anhängerinnen und Anhänger veranschaulicht. Der Beitrag rekonstruiert die damit verbundenen kommunikativen Aushandlungsprozesse, die einerseits in Auseinandersetzung und Anverwandlung mit dem Fanobjekt bestehen, aber auch mit relevanten Bezugspersonen verknüpft sind und eine spezifische Beziehungsstruktur beschreiben." (Autorenreferat

    Die digitale Selbstdarstellung: zur subjektiven Bedeutung von Selfies für Heranwachsende und junge Erwachsene

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    In diesem Aufsatz beschäftigen wir uns mit netzgängigen, visuellen Selbstthematisierungen, die umgangssprachlich als "Selfies" bezeichnet werden. Genauer geht es um die individuellen und gruppenbezogenen Bedeutungen dieser Bildpraktik sowie um ihre Relevanz im kommunikativen Geschehen aus der Perspektive ihrer Produzierenden und Distribuierenden. Wir greifen hierfür auf die Ergebnisse einer Interviewstudie zurück, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt wurde. Anhand des empirischen Materials, welches wir mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie ausgewertet haben, eröffnen wir Einblicke in eine (jugend-) kulturelle Praxis und arbeiten die (inter-) subjektive Bedeutsamkeit von Selfies heraus.In this article we address visualized self-presentation, which is colloquially described as a "selfie." More precisely, we deal with individual and group-related meanings of this pictorial practice as well as its relevance in the communicative event from the perspective of its producers and distributors. We use the results of an interview study conducted with adolescents and young adults, which we examined with the help of grounded theory methodology, in order to shed light on a (youth) cultural practice and at the same time determine the (inter-) subjective importance of selfies

    Lower secondary school socialization - or: the "uncanny" curriculum of a spurned educational institution

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    Ausgehend von ausgewählten Befunden einer Studie zur Selbstwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern in Hauptschulen und Hauptschulbildungsgängen in der Region Südniedersachsen wird die These begründet, dass die adoleszenten Jugendlichen mit der Übernahme des gesellschaftlich diskreditierten Hauptschulstatus in eine soziale Rolle gedrängt werden, in der sie vor allem lernen, ihre persönliche Integrität gegen abwertende Vorurteile zu schützen und zu behaupten. Statt sich neugierig auf einen Bildungsgang einzulassen, der sie auf die vollwertige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vorbereitet, sehen sie ihre schulische Leistungsfähigkeit von Beginn an infrage gestellt. Selbst den eigenen Lernerfolgen misstrauen sie, weil sie sich als sozial deklassierte Bildungsverlierer wahrgenommen fühlen. Kompetenzerleben sieht anders aus. Nicht die Hauptschule als pädagogische Einrichtung, sondern der Hauptschulstatus als biografischer hochwirksamer Risikofaktor erzeugt somit sozialisatorische Lerneffekte, die weder politisch noch pädagogisch gewollt sein können. (DIPF/Orig.)On the basis of selected results of a study on the self-perception of students attending lower secondary school in the southern regions of Lower Saxony, the authors substantiate the thesis that adolescents taking on the socially discredited status of lower secondary education are forced into a social role in which they learn above all to assert and protect their personal integrity against derogatory prejudices. Instead of addressing their educational career with inquisitiveness and looking at it as a path towards valuable participation in social life, they find their school performance questioned right from the start. They do not even trust their own learning success because they feel they are being looked at as socially declassified losers of the educational system. Experiencing competency is something quite different. It is not lower secondary school itself as an educational institution, but rather the status of lower secondary student that constitutes a biographically quite powerful risk factor generating learning effects with regard to socialization that can hardly be the aim of either educational policy or pedagogical action. (DIPF/Orig.

    Stigma und Hauptschulsozialisation und deren (potentielle) Reproduktion am Beispiel gegenwärtiger Bildungsreformen

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    Unter Verwendung empirischer Ergebnisse einer Studie zur Selbstwahrnehmung bei Hauptschülerinnen und Hauptschülern skizziert der Beitrag die Folgen der Schulzugehörigkeit für Schülerinnen und Schüler, die in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung unter dem Begriff des Hauptschulstigmas diskutiert werden. Vor diesem Hintergrund skizziert der Beitrag auch gegenwärtige Reformen im Bereich der Hauptschulbildung und diskutiert (potentielle) Folgen einer Reproduktion kollektiver Selbstattribuierungen bei Schülerinnen und Schülern auch in den neuen reformierten Bildungsgängen im Hauptschulbereich. (DIPF/Orig.

    Mixed Methods. Potenziale und Herausforderungen der Integration qualitativer und quantiativer Forschungsmethoden

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    Ein multimethodischer Feldzugang, der quantitative und qualitative Zugriffe kombiniert, eröffnet Gelegenheiten, einen Forschungsgegenstand und somit Forschungsfragen aus verschiedenen Perspektiven methodisch und methodologisch fundiert zu untersuchen. Zugleich wirft die Anwendung von Mixed Methods neue Fragen und Herausforderungen für die Forschungspraxis auf, die sowohl die Methodologie als auch das methodische Vorgehen betreffen, etwa Ansprüche an das Forschungsdesign oder auch die Relevanz und zeitliche Situierung des Mixings von Forschungsbefunden. Im Fokus des Beitrages stehen solche Fragen sowie eine Diskussion einer Verbindung qualitativer und quantitativer Forschungsparadigmen innerhalb der empirischen Sozialforschung. Der Beitrag plädiert für eine integrativ ausgerichtete Vorgehensweise und eine umfassende Darstellung des Forschungsgegenstandes sowie insgesamt für die Freilegung methodologischer und methodischer Potenziale jenseits des monomethodologischen Paradigmenstreits. Anhand konkreter Forschungsbeispiele werden Potenziale und Herausforderungen dieses Ansatzes herausgearbeitet und in ihrem Gewinn für die Weiterentwicklung entsprechender Verfahren diskutiert
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