15 research outputs found

    Zitadelle "virtueller Nationalstaat": die Europäische Union und die Politik interner Schließung europäischer Einwanderungsländer

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    'Nach dem Amsterdamer Vertrag und dem Tampere Programm von 1999 sollte in der EU bis 2004 ein Konzept für eine gemeinschaftliche Migrations- und Asylpolitik verabschiedet sein. Dieses Vorhaben ist gescheitert, obwohl die Voraussetzungen günstig erschienen: Die Migrationsregime der EU-15 hatten sich einander angeglichen und in einigen Ländern mehrten sich bereits seit den neunziger Jahren Anzeichen, die Migrationspolitik wieder offener zu gestalten. Eine genauere Betrachtung der inneren Verfasstheit der Migrationsgesellschaften offenbart jedoch eine differenzierte Situation in der Einwanderungsregion Westeuropa, und die Migrationspolitik der Einwanderungsländer scheint auf den ersten Blick einer widerstreitenden Logik zwischen externer Öffnung und interner Schließung gegenüber Migration zu folgen. In dem Beitrag soll auf der Grundlage eines Vergleichs der 15 alten EU-Länder diese widerstreitende Logik näher beleuchtet und untersucht werden, ob sich dahinter die Strategie verbirgt, einer Denationalisierung - im Prozess der europäischen Integration - eine Politik der Renationalisierung entgegenzusetzen. Es wird argumentiert, dass sich hier Grundzüge eines politischen Konzepts von Zitadellen aus 'virtuellen Nationalstaaten' in der 'Festung Europa' erkennen lassen. Dieses Konzept wirkt dem Bedarf an Einwanderung ebenso entgegen, wie es der europäischen Integration Grenzen setzt.' (Autorenreferat)'Following the Amsterdam Treaty and the Tampere Program of 1999 a concept for a common migration policy and policy on asylum was supposed to be passed in the EU until 2004. This objective has failed although the conditions seemed favourable: The migration regimes of the EU 15 had become alike, and already since the 1990s there had been more and more indications in some countries that migration policy was becoming more open again. However, a closer look on the inner constitution of the migration societies reveals a complex situation in the immigration region Western Europe, and, at a first glance, the migration policy of the immigration countries seems to follow a conflicting logic between external opening and internal closure with respect to migration. On the basis of a comparison of the 15 old EU countries, this article wants to take a closer look on this conflicting logic and examine if there is a strategy behind this logic by responding to denationalization in the process if the European Integration with a policy of renationalization. It is argued that one can identify essential features of a political concept of citadels consisting of 'virtual nation-states' in the 'Fortress Europe'. This concept opposes the need for immigration as well as it sets boundaries to the European Integration.' (author's abstract

    Antifeminismen

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    Hinter dem aktuellen Antifeminismus steht eine kleine, aber intensiv vernetzte Gruppe von Akteur*innen, die strategisch um Deutungshoheit kämpft. Ihr Einfluss jenseits des rechten und christlich-fundamentalistischen Spektrums ist jedoch gering - und Gegenmobilisierungen durchaus erfolgreich. Die Beiträge dieses Bandes legen erstmals vergleichende Analysen zum Antifeminismus in Deutschland vor. Untersucht werden dabei Mediendiskurse, Antifeminismus in der Wissenschaft, Mobilisierungen gegen die Reform sexueller Bildung an Schulen, rechte Kritiken an der »Ehe für alle«, Vorstellungen von Mutterschaft sowie Effekte der Projektion von Sexismus auf zugewanderte Muslime in Integrationskursen für Geflüchtete

    Antifeminismen

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    "Wir hatten auch Spass und haben gelacht..." - Ein- und Ausstiegsprozesse von Männern und Frauen aus der rechtsextremen Szene.

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    Borstel D. "Wir hatten auch Spass und haben gelacht.." - Ein- und Ausstiegsprozesse von Männern und Frauen aus der rechtsextremen Szene. In: Birsl U, ed. Rechtsextremismus und Gender. Opladen: Barbara Budrich; 2011: 297-314

    Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bei Frauen und Männern

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    Küpper B, Zick A. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bei Frauen und Männern. In: Birsl U, ed. Rechtsextremismus und Gender. Opladen & Farmington Hills, MI: Verlag Barbara Budrich; 2011: 187-210

    Blackbox Rechtsterrorismus: Extrem rechte und rassistische Gewalttaten vor Gericht

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    Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Umgang von Ermittlungsbehörden, Staatsanwaltschaften und Gerichten mit extrem rechten und rassistischen Gewalttaten. Aus Ermittlungsakten und einer Medienanalyse wurden zehn Fälle (schwerer) Brandstiftung gegen Asylunterkünfte aus den Jahren 2015 und 2016 ausgewählt, die strafrechtlich abgeschlossen sind und aus sozialwissenschaftlicher Perspektive eindeutig als rechtsterroristische Straftaten eingeordnet werden können: Allen Fällen liegt ein rassistisches Tatmotiv zugrunde, und es lässt sich eine politische Botschaft der Taten rekonstruieren. Die Opfer dieser rechten Gewalttaten waren zudem "symbolische Ziele". Die Analyse zeigt jedoch, dass es Ermittlungsbehörden und Gerichten oftmals an Sensibilität für rechtsterroristische Taten fehlt. Rechtsterroristische Akte werden als solche nur bedingt erkannt. Damit bleibt das Ausmaß des Rechtsterrorismus weiterhin eine Blackbox - trotz seiner langen Geschichte und trotz der Erfahrungen mit dem NSU-Komplex

    Profession, Partnerschaft und doppelter Gewinn - Zur Gouvernementalität von Corporate Citizenship

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    Sack D. Profession, Partnerschaft und doppelter Gewinn - Zur Gouvernementalität von Corporate Citizenship. In: Adloff F, Birsl U, Schwertmann P, eds. Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Theoretische und international vergleichende Analysen. Jahrbuch für Europa- und Nordamerika-Studien. Vol 8. Wiesbaden: VS Verlag; 2005: 175-198
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