66 research outputs found

    Die Europäische Gemeinschaft und ihre Gesetzgebungskompetenzen auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechtes

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    Die Doktorarbeit setzt sich mit dem Themengebiet des Europäischen Gesellschaftsrechtes auseinander. Dabei wird das Kompetenzgebilde, die Zuständigkeiten der Europäischen Gemeinschaft, der Entwicklungsstand der Rechtsangleichung sowie die Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit umfassend dargestellt. Vertragsgrundlage ist das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung in Artikel 5 Satz 1 EGV, welches die Gemeinschaft dazu ermächtigt Rechtsakte für einen bestimmten Regelungsbereich zu erlassen. Die Gemeinschaft verfügt über allgemeine und spezielle Kompetenznormen zur Harmonisierung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften in den Mitgliedstaaten. Harmonisierung will materiell unterschiedslose Bestimmungen in allen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft sicherstellen. Im Unterschied zur Rechtsvereinheitlichung strebt die Rechtsangleichung kein nach außen uniformes Regelungssystem an, sondern passt sich im Wege der Umsetzung von Richtlinien an die nationalen Strukturen der Gesetze an. Für die Rechtsangleichung des Gesellschaftsrechtes sieht der Vertrag die spezielle Kompetenznorm des Artikels 44 Absatz 2 litera g EGV vor. Neben sekundärrechtlichen Maßnahmen trägt die Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit maßgeblich zur Weiterentwicklung des Europäischen Gesellschaftsrechtes bei. Die Entscheidungen Reyners, Centros, Überseering oder Inspire Art bewirken einerseits die unmittelbaren Anwendbarkeit der Artikel 43 bis 48 EGV sowie andererseits die Anwendung der Gründungstheorie für Gesellschaften im Gemeinschaftsgebiet

    Formen der Macht im Bezug auf Sprache, Unterwerfung und Begehren

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    Ich habe in meiner Diplomarbeit, die ich als einen feministischen und sozialphilosophischen Beitrag bezeichnen möchte, versucht darzustellen, wie innerhalb der Gender-Forschung die Weiblichkeit zum Gegenstand einer gesellschaftlich gerechten wissenschaftlichen Erkenntnis werden kann. JUDITH BUTLER war in den Untersuchungen jene Denkerin, die mir die grundlegendsten Einsichten vermittelt hat. Sie gilt als eine der führenden Feministinnen, und ihre theoretischen Überlegungen haben mich dazu verleitet, sie ins Zentrum frauenrechtlicher Forderungen zu rücken. Nicht alles, was BUTLER schreibt und sagt, mag man als kritischer Forscher gutheißen, aber in den grundlegenden Fragen von Konstruktion geschlechtsspezifischer Rollenbilder und imaginärer Fantasien hat sie substantielle Mithilfe für den sozialwissenschaftlichen Fortschritt – auch innerhalb der Philosophie – geleistet. Der rationale Zweck einer feministischen Theoretisierung kann also nur darin liegen, die Weiblichkeit als solche zu einem autonomen Gegenstand der universitären Ausbildung zu machen, damit die machtpolitische diskursive Schieflage nicht mehr hingenommen wird. Die Frau soll selbst zu Wort kommen und systematische Überlegungen über ihr eigenes Wesen aufstellen dürfen. Diese von BUTLER aufgestellte Forderung impliziert natürlich auch einen Wechsel im politischen Selbstbewusst-sein der Gesellschaft. Es soll möglich sein, dass Frauen verantwortungsvolle Berufe wählen, um so verstärkt den öffentlichen Alltag mitbestimmen zu können. Die Wissenschaft ist dabei ein optimales Arbeits- und Experimentierfeld für maßvolle Alternativen – die sozialen Optionen sollen letztlich zu einer Veränderung im Denken führen sowie die traditionellen patriarchalen Strukturmängel aufzeigen und auflösen. Im Zentrum eines neuen Selbstverständnisses von Geschlechtern soll „gender“ stehen. BUTLER hebt immer wieder hervor, dass nicht die Sexualität, sondern die Sozialität in den Mittelpunkt der Forschung rücken muss, um von einer neutralen Position ausgehend politische Diskurse anzufangen. So nämlich wird auch gewährleistet, dass niemand aufgrund seines Geschlechts oder seiner Herkunft rechtlich benachteiligt oder gar respektlos behandelt wird. Demokratiepolitisch ist es von großer Wichtigkeit, die Frage der Geschlechter in eine solche nicht-natürliche Mitte zu transportieren, um mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Chancengleichheit für Frauen zu ermöglichen. Vor allem die junge Generation von Feministinnen soll in den öffentlichen Alltag, sprich auch in die Wissenschaft, eindringen, um sich selbst entwickeln und entfalten zu können, denn auf diese Weise kann es zu einer sozialpsychologischen Öffnung kommen, die als eine gute und vernünftige Lebensführung beschrieben werden kann. 70 Über BUTLER hinaus wurden auch andere sozialphilosophische Denker zitiert. Vor allem FREUD, LACAN und FOUCAULT sind hier konstruktive Ideengeber gewesen. BUTLER greift grundsätzlich oft auf diese gesellschaftskritischen Intellektuellen zurück, so dass es aus Gründen der Objektivität immer wieder notwendig war, selbst auf deren Primärwerke einzugehen, auch wenn etwa FREUD oder LACAN die Frage der geschlechtsspezifischen Machtverteilung nicht so radikal forciert haben wie BUTLER. Nichtsdestotrotz zählt der Feminismus zu einer aufkommenden Strömung innerhalb der Sozialphilo-sophie. Fragen der politischen Macht- und Herrschaft gehören dabei ebenso dazu wie die Thematik „Sexualität im Kontext eines wissenschaftlichen Unbewussten“. BUTLER fordert in diesem Zusammen-hang die Enttabuisierung der Sexualität, weil die Aufhebung der geschlechtsspezifischen Rollenbilder in dieser Form, wie sie existieren, leider zum Leidwesen der Frau beitragen. Wer den sexuellen Akt ins Zentrum einer machtpolitischen zweckrationalen Diskussion stellt und dabei die traditionellen Gesellschafts- und Rollenbilder von Mann und Frau in Frage stellt, übt natürlich auch fundamentale Kritik an etwas Bestehendem. BUTLER provoziert und greift manchmal vielleicht zu stark und zu rasch nach Veränderung, aber sie gibt der feministischen Philosophie auch immer wieder fruchtbare Anstöße mit neuen Forderungen. So gesehen verlangt sie nach alternativen Liebesformen, die wissenschaftlich auch an Akzeptanz genießen sollen, denn wer die Macht hat, die universitäre Bildung zu bestimmen, herrscht im Grunde genommen über das Verhältnis von Wissen und Sexualität. Die Bürger sollen nach BUTLER tolerant und offen für gesellschaftskritische Optionen sein. Es kann nicht sein, dass immer nur ein einziges kulturpolitisches System vorgibt, was Liebe, Kultur und Wissenschaft ist. Insofern plädiert sie auch für Pluralismus und Mannigfaltigkeit in der Gesellschaft. Am Ende der Forschungsarbeit muss man aber auch kritisch einwenden, dass BUTLER ein bestimmtes Modell von gesellschaftlicher Konstruktion neben anderen ist, denn die feministische Forschung ist weiter aufgerufen, neue innovative Ideen zu theoretisieren und in die Praxis umzusetzen. Hierbei könnten systematische Antworten im Kontext von Gewaltausübung oder das Aufdecken sozialpsycho-logisch unbewusster Faktoren ein Grundstein für vertiefende Arbeiten sein

    In Vitro Metabolic and Mitogenic Signaling of Insulin Glargine and Its Metabolites

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    with regard to their insulin receptor (IR) and IGF-1 receptor (IGF1R) binding and signaling properties as well as their metabolic and mitogenic activities.The affinity of human insulin, insulin glargine and its metabolites to the IR isoforms A and B or IGF1R was analyzed in a competitive binding assay using SPA technology. Receptor autophosphorylation activities were studied via In-Cell Western in CHO and MEF cells overexpressing human IR-A and IR-B or IGF1R, respectively. The metabolic response of the insulins was studied as stimulation of lipid synthesis using primary rat adipocytes. Thymidine incorporation in Saos-2 cells was used to characterize the mitogenic activity. value for autophosphorylation of the receptor and a more potent stimulation of thymidine incorporation in Saos-2 cells. In contrast, the metabolites M1 and M2 were significantly less active in binding to and activation of the IGF1R and their mitogenicity in Saos-2 cells was equal to human insulin. These findings strongly support the idea that insulin glargine metabolites contribute with the same potency as insulin glargine to blood glucose control but lead to significantly reduced growth-promoting activity

    Empowering Public Employment Service Practitioners’ peer facilitation with peer coaching training

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    In a changing world of work with high youth unemployment rates, an ageing society and flexible work force, practitioners in Public Employment Services need to cope with continually growing demands. In this paper we present the EmployID project which introduced a blended learning approach for Public Employment Services in Croatia, designed to support professional identity transformation through peer facilitation and learning. The evaluation shows that learners benefited from higher knowledge and skills development related to peer coaching, along with an increase in activities related to collaborative, reflective learning

    Учет и анализ движения основных средств на нефтегазодобывающем предприятии

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    Учет и анализ движения основных средств на предприятии. В работе рассматриваются понятие основных средств, их классификация, документооборот, первичные документы по основным средствам и правильное их заполнение.Accounting and analysis of the movement of fixed assets in the enterprise. The paper discusses the concept of fixed assets, their classification, document flow, primary documents on fixed assets and their correct filling

    Quantitative High-Throughput Screening Identifies 8-Hydroxyquinolines as Cell-Active Histone Demethylase Inhibitors

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    Small molecule modulators of epigenetic processes are currently sought as basic probes for biochemical mechanisms, and as starting points for development of therapeutic agents. N(epsilon)-Methylation of lysine residues on histone tails is one of a number of post-translational modifications that together enable transcriptional regulation. Histone lysine demethylases antagonize the action of histone methyltransferases in a site- and methylation state-specific manner. N(epsilon)-Methyllysine demethylases that use 2-oxoglutarate as co-factor are associated with diverse human diseases, including cancer, inflammation and X-linked mental retardation; they are proposed as targets for the therapeutic modulation of transcription. There are few reports on the identification of templates that are amenable to development as potent inhibitors in vivo and large diverse collections have yet to be exploited for the discovery of demethylase inhibitors
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