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    Optische Strukturierung ultradünner funktioneller Polymerfilme

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    Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Strukturierbarkeit ultradünner, funktioneller Polymerfilme anhand von Diazosulfonat-Terpolymer- und Aminoterpolymer-Schichten untersucht. Beide Polymersysteme enthalten eine photoaktive Gruppe in der Seitenkette, die sich durch gezielte UV-Bestrahlung verändern läßt. In den Diazosulfonat-Terpolymeren wird durch die Belichtung die Funktionalität zerstört, während bei den Aminoterpolymeren die Funktionalität durch die Belichtung erst freigelegt wird. Dafür wurden Strukturierungsmethoden für verschiedene Längenskalen erarbeitet und auf ihre Eignung geprüft. Der Nachweis der erfolgreichen Strukturierung wurde durch an die Längenskala angepaßte Methoden geführt und damit die erzeugten Strukturen sichtbar gemacht. Die Veränderungen im optischen Absorptionsverhalten konnten an makroskopischen Probenbereichen nachgewiesen werden. Sowohl der verwendete Aufbau für die Strukturierung (Belichtung) als auch die Detektion mit dem 2-Stahl-Spektrometer erwies sich als geeignet. Es konnte deutlich der Abbau der UV-Absorptionsbande der Diazosulfonat-Terpolymerfilme gezeigt und quantitativ untersucht werden. Dafür wurden Lichtdosen von etwa 0,35 ... 39 nJ/µm² eingebracht und deren Auswirkungen auf die Absorptionsänderung des Polymers direkt festgestellt. Diese Messungen zeigen, daß die eingebrachte Energie und nicht die Leistung (sofern diese unterhalb 2,5 mW liegt) entscheidend für die Modifikation der optischen Eigenschaften dieser Polymere ist. Anhand der Meßergebnisse konnte eine Abschätzung der Quantenausbeute durchgeführt werden, die für die Diazosulfonat-Terpolymerfilme einen Wert von (12 ± 6) % ergab. Auf der Mikrometer-Skala wurden unterschiedliche Ansätze verfolgt, um die optische Strukturierung nachzuweisen. Der Nachweis optischer Modifikationen der Diazosulfonat-Terpolymerfilme wurde nach Belichtung mit hohen Lichtdosen geführt, da er sich nur in diesem Energiebereich mit der erforderlichen Empfindlichkeit realisieren ließ. Für die Aminoterpolymerfilme wurden Strukturen durch Fluoreszenzmarkierung nachgewiesen, welche sich als sehr sensitiv herausstellte. Im Anschluß an die Belichtung konnten topographische Modifikationen mit dem AFM gemessen werden. Mit dem SNOM konnten diese Modifikationen bereits während der Belichtung direkt analysiert werden. Die getesteten Methoden der Raman-Spektroskopie und der Metallisierung mit anschließender Röntgen-Photoelektronenspektroskopie zeigten weder die benötigte Sensitivität noch Selektivität. Die untersuchten Polymersysteme können in Form ultradünner Filme auf unterschiedliche Substrate aufgebracht werden. In diesen Polymerfilmen wurden Strukturen von der Millimeter-Skala bis Nanometer-Skala erzeugt. Anhand von an die Größenskala angepaßten direkten und indirekten Nachweismethoden konnten Veränderungen der optischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften der Polymere analysiert werden

    Auflösungsvermögen und Genauigkeit der Kelvinsonden-Rasterkraftmikroskopie und deren Anwendung an molekularen Systemen

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    Die Arbeit befasst sich mit der Erforschung und Anwendung der Kelvinsonden-Rasterkraftmikroskopie. Die Technik wird bezüglich der Quantität der gemessenen Werte und der erzielbaren lateralen Auflösung untersucht und auf diverse Probensysteme angewandt. Die so erhaltenen nanoskopischen Werte werden mit markoskopischen Messergebnissen verglichen. Sowohl die elektrostatische Kraft zwischen der Messspitze und der Probenoberfläche als auch deren Gradienten können zur Minimierung der elektrostatischen Wechselwirkung herangezogen werden. Die Detektion des Kraftgradienten zum Aufbau eines Regelkreises erweist sich gegenüber der Kraftdetektion überlegen. Die experimentell ermittelten Befunde werden durch eine Rechnersimulation bestätigt. Diese zeigt die Möglichkeit von quantitativen Ergebnissen für laterale Objektgrößen im Bereich von einigen Nanometern. Im Experiment kann dies gezeigt werden. Es folgt die Anwendung der Kelvinsonden-Rasterkraftmikroskopie: Nanoskopisch ermittelte Werte der Austrittsarbeitsänderung von Metalleinkristall-Oberflächen durch die Adsorption von C_60 entsprechen Literaturwerten, die mit makroskopisch messenden Methoden ermittelt wurden. Sich zeitlich ändernde Oberflächenpotentiale von einer organischen Solarzelle und von lateral unterschiedlich dotiertem Silizium lassen sich quantitativ messen. Der sich bei der Adsorption von Oktadezyl-Phosphonsäure auf Glimmer und Graphit bildende elektrostatische Dipol wird untersucht und abgebildet. Das Wachstumsverhalten und die Austrittsarbeit der organischen Moleküle PTCDA und Alq_3 auf den teilweise mit KBr bedeckten Metallsubstraten Au und Ag wird untersucht. Schlussendlich wird gezeigt, dass mit der Kelvinsonden-Rasterkraftmikroskopie sogar der molekülinterne Dipol der vier Butyl-Gruppen von Tetra-3,5-di-ter-butyl-phenyl-Porphyrinen aufgelöst werden kann

    Beeinflussung der Herzfunktion und kardialer Umbauprozesse durch endogene Proteasom-Regulation im murinen Hypertrophiemodell

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    Das Herzkreislaufsystem ist essentiell für die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Organfunktionen wie z.B. die des Gehirns. Die Anpassung der Herzfunktion an eine veränderte transiente oder chronische hämodynamische Belastung initiiert adaptive oder maladaptive Anpassungsreaktionen. Das Ubiquitin-Proteasom-System ist eine zentrale Kontrolleinheit zellulärer Proteine, dessen Manipulation abhängig von ihrem Ausmaß kardiale Umbauprozesse sowohl positiv als auch negativ beeinflussen kann. Die Funktion der fakultativen proteasomalen Untereinheit low molecular mass peptide 2 (Lmp2) bei der Pathogenese kardialer Umbauprozesse ist unzureichend verstanden. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von kardialem Lmp2 auf kardiale Umbauprozesse in der Maus umfassend zu bestimmen. Unter basalen Bedingungen entwickelten erwachsene Lmp2 Knock-out-Mäuse keinen offensichtlichen kardialen Phänotyp. Ihre chronotrope, inotrope und lusitrope Reaktion auf kontinuierliche β-adrenerge Stimulation über vier Tage war nicht von der bei Wildtyp-Geschwistertieren zu unterscheiden. Nach anhaltender Stimulation bis insgesamt sieben Tage allerdings waren Verkürzungsfraktion und aktive diastolische Ventrikelfüllung gegenüber der Wildtyp-Gruppe deutlich verringert. Gleichzeitig konnte bei Lmp2 Knock-out-Mäusen eine wesentlich stärkere Zunahme beim Verhältnis von Herz- zu Körpergewicht, bei der Kardiomyozytenquerschnittsfläche, der Hinterwanddicke sowie der interstitiellen Kollagen-Einlagerung beobachtet werden. Die Aktivität des 26S-Proteasoms war bei Lmp2 Knock-out-Tieren weniger stark erhöht. Kardialer Gentransfer von Lmp2 verhinderte den systolischen Funktionsverlust und begrenzte das Ausmaß der kardialen Hypertrophie auf das Niveau der Wildtypmäuse. In einem proteomischen Ansatz mittels zweidimensionaler differenzieller Gelelektrophorese wurden bei Lmp2 Knock-out-Tieren 36 durch Isoprenalin differenziell regulierte Proteine detektiert, von denen 27 im Vergleich zur parallel behandelten Wildtyp-Gruppe gegensätzlich reguliert waren. Zusammengefasst scheint Lmp2 für die myokardiale Entwicklung und basale Herzfunktion nicht notwendig zu sein. Nach hypertropher Stimulation trägt Lmp2 jedoch zur Erhaltung der physiologischen Herzfunktion bei und begrenzt maladaptive Umbauprozesse im Herzen, sodass dieser induzierbaren Proteasomuntereinheit eine kardioprotektive Rolle zugeschrieben werden kann

    Die Hepatische Transitzeit des Echosignalverstärkers SonoVue® beim Hund

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    Gegenstand und Ziel: Einsatz des Ultraschallkontrastmittels SonoVue® zur Ermittlung der Hepatischen Transitzeit bei lebergesunden Hunden. Material und Methoden: Untersucht wurden 45 lebergesunde Hunde aus dem Patientengut der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig. Ausschlusskriterien waren Leber- und Herz-Kreislauferkrankungen, sowie Tumorleiden. Die Kontrastmitteluntersuchungen erfolgten am narkotisierten Tier. Das Kontrastmittel wurde intravenös appliziert. Die Zeitdifferenz zwischen Ankunft in den Leberarterien bis zum Erreichen der Lebervenen wird als Hepatische Transitzeit definiert. Die Auswertung erfolgte von zwei unabhängigen Betracht-ern, sowie einer im Ultraschallgerät installierten Analysesoftware (TIC; Time-intensity-curve). Erfasst wurden zusätzlich von jedem Patienten die Blutflussgeschwindigkeiten in der Aorta abdominalis und den Lebervenen vor und nach der Kontrastmitteluntersuchung. Ebenfalls sind die Ankunftszeiten des Kontrastmittels in den Leberarterien und Lebervenen ermittelt worden. Diese Daten wurden mit den Angaben des Alters, dem Geschlecht und dem Gewicht verglichen. Die ermittelten Ankunftszeiten des Kontrastmittels wurden mit den Blutflussgeschwindigkeiten des jeweiligen Patienten korreliert. Ergebnisse: Die Hepatische Transitzeit des Kontrastmittels SonoVue® für lebergesunde Hunde beträgt 9,82 s. Schlussfolgerungen: Die Hepatische Transitzeit des Signalverstärkers SonoVue® beim lebergesunden Hund liegt bei 9,82 s und ist damit ca. eine Sekunde kürzer als beim Men-schen. In anschließenden Studien muss bei Hunden mit nachgewiesenen Lebermetastasen die Hepatische Transitzeit ermittelt werden. Entsprechen die Ergebnisse denen aus der Human-medizin, so ist mit einer Verkürzung der Hepatischen Transitzeit zu rechnen. Insbesondere bei bekanten Primärtumor könnte mit dieser Methode eine Metastasierung früher erkannt werden

    Frauenbewegung und transnationale "Projektwirtschaft" in der Türkei

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    "Transnationalisierung steht für einen Funktionswandel der Staaten im Zeichen von Globalisierung und neoliberaler Politik, der ihre Rolle als Umverteilungsinstrument schwächt. Insofern sich das Transnationale v.a. als Aktualisierung globaler Ungleichheitsverhältnisse darstellt, gilt es zu fragen, wie das Handeln lokaler Bewegungen in Ländern des Globalen Südens bzw. der europäischen Peripherie, für die eine Zusammenarbeit mit ausländischen Geldgebern immer bedeutsamer wird, durch Dynamiken beeinflusst wird, die vorläufig als abhängige Transnationalisierung gefasst werden können. Der Beitrag geht dem mit Fokus auf die feministische Bewegung nach. Besonderes Gewicht kommt dabei der Heterogenität der Frauenbewegung und den Wirkungen des gesellschaftlich folgenschwersten Militärputsches von 1980 zu. Beeindruckende, mittels der Berufung auf internationale Frauenrechtsnormen errungene Erfolge brechen sich daran, dass eine Zunahme sozialer Macht von Frauen durch Unabhängigkeit sichernde Erwerbsarbeit in den Dekaden der Transnationalisierung nicht erreicht werden konnte. In der jetzigen Situation, die durch umfassende Macht der religiös-konservativen Regierungspartei geprägt ist, stehen Feministinnen in der Türkei überdies vor einer fortschreitenden Marginalisierung." (Autorenreferat)"Women's movement and transnational "projectism" in Turkey Transnationalization points to changes in the functioning of states within the framework of Globalization and neoliberal politics which weakens their role as instruments of redistribution. Thus, transnationalization contributes to a manifestation of global inequalities. As cooperation with foreign funding bodies steadily grows more important, the question is how local movement's agency in countries of the Global South or the European periphery is shaped by dynamics which can preliminarily be grasped as "dependent transnationalization". The article follows this question with a focus on the women's movements. In this context, the women's movements heterogeneity and the social consequences of the military coup in 1980 are of special importance. Impressive achievements made by recourse to international norms of women's rights contrast with the fact that during the decades of transnationalization, an increase of social power of women in terms of material independence could not be reached. At present, as the atmosphere in Turkey is characterized by a concentration of political power in the hands of the religious-conservative governing party, feminists are confronted with an ever-increasing marginalization." (author's abstract

    Atomic force microscopy measurements of topography and friction on dotriacontane films adsorbed on a SiO2 surface

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    doi:10.1063/1.2060707 (8 pages)We report comprehensive atomic force microscopy (AFM) measurements at room temperature of the nanoscale topography and lateral friction on the surface of thin solid films of an intermediate-length normal alkane, dotriacontane (n-C32H66), adsorbed onto a SiO2 surface. Our topographic and frictional images, recorded simultaneously in the contact mode, reveal a multilayer structure in which one to two layers of molecules adsorb adjacent to the SiO2 surface oriented with their long axis parallel to the interface followed by partial layers of molecules oriented perpendicular to the surface. The thicknesses of the parallel and perpendicular layers that we measured with the AFM agree with those inferred from previous x-ray specular reflectivity measurements on similarly prepared samples. We also observe bulk dotriacontane particles and, in contrast with our previous measurements, are able to determine their location. Above a minimum size, the bulk particles are separated from islands of perpendicularly oriented molecules by regions of exposed parallel layers that most likely extend underneath the particles. We find that the lateral friction is sensitive to the molecular orientation in the underlying crystalline film and can be used effectively with topographic measurements to resolve uncertainties in the film structure. We measure the same lateral friction on top of the bulk particles as on the perpendicular layers, a value that is about 2.5 times smaller than on a parallel layer. Scans on top of parallel layers indicate a constant height but reveal domains having different sublevels of friction. We explain this by the domains having different azimuthal orientations of the molecules.This work was supported by U.S. National Science Foundation under Grant Nos. DMR-0109057 and DMR-0411748, by the Chilean government under FONDECYTGrant Nos. 1010548 and 7010548, and by the Fundacion Andes Grant No. C-13768

    Mathematical modeling of demand in marketing goals by metrods of linear regression

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    In this paper the mathematical modeling of the demand for marketing purposes. This uses regression analysis and least squares method

    Genetic ablation of Lmp2 increases the susceptibility for impaired cardiac function

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    Proteasome degradation is an integral part of cellular growth and function. Proteasomal intervention may mitigate adverse myocardial remodeling, but is associated with the onset of heart failure. Previously, we have demonstrated that increasing abundance of cardiac Lmp2 and its incorporation into proteasome complexes is an endogenous mechanism for proteasome regulation during hypertrophic remodeling of the heart induced by chronic ß-adrenoreceptor stimulation. Here, we investigated whether Lmp2 is required for myocardial remodeling not driven by inflammation and show that Lmp2 is a tipping element for growth and function in the heart but not for proteasome insufficiency. While it has no apparent impact under unchallenged conditions, myocardial remodeling without Lmp2 exacerbates hypertrophy and restricts cardiac function. Under chronic ß-adrenoreceptor stimulation, as seen in the development of cardiovascular disease and the manifestation of heart failure, genetic ablation of Lmp2 in mice caused augmented concentric hypertrophy of the left ventricle. While the heart rate was similarly elevated as in wildtype, myocardial contractility was not maintained without Lmp2, and apparently uncoupled of the ß-adrenergic response. Normalized to the exacerbated myocardial mass, contractility was reduced by 41% of the pretreatment level, but would appear preserved at absolute level. The lack of Lmp2 interfered with elevated 26S proteasome activities during early cardiac remodeling reported previously, but did not cause bulk proteasome insufficiency, suggesting the Lmp2 containing proteasome subpopulation is required for a selected group of proteins to be degraded. In the myocardial interstitium, augmented collagen deposition suggested matrix stiffening in the absence of Lmp2. Indeed, echocardiography of left ventricular peak relaxation velocity (circumferential strain rate) was reduced in this treatment group. Overall, targeting Lmp2 in a condition mimicking chronic ß-adrenoreceptor stimulation exhibited the onset of heart failure. Anticancer therapy inhibiting proteasome activity, including Lmp2, is associated with adverse cardiac events, in particular heart failure. Sparing Lmp2 may be an avenue to reduce adverse cardiac events when chronic sympathetic nervous system activation cannot be excluded
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