62 research outputs found

    Warum wir immer noch nicht die Vorgänge im Gehirn bei Depression verstehen, solange wir nicht über Momentaufnahmen hinausgehen

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    Although remarkable progress has been made in the search for the brain correlates of depression with neuroimaging methods, we still find a heterogeneity of results and lack of consensus. This short commentary proposes a theoretical reason for this situation linking it to the methods of conducting neuroimaging studies of depression and the ways to interpret findings. If we only take one snapshot of the "depressed brain", the brain activity is presumably the result of four interacting components: neural predispositions, depressogenic pathology, changes caused by (chronic) depression, and compensatory brain mechanisms. The four components will be discussed briefly along with arguments why confusion of them might confuse our view of the brain in depression. After a short presentation of promising new longitudinal studies, this comment ary gives first hints how we could go beyond snapshots to better understand the brain in depression.Trotz bemerkenswerter Fortschritte in der Erforschung neuronaler Korrelate der Depression mit Methoden der Bildgebung finden wir immer noch heterogene Ergebnisse und eine mangelnde Übereinkunft. Dieser kurze Kommentar schlägt eine theoretische Begründung für diese Situation vor, die mit der Durchführung von Studien in dem Bereich und der Interpretation der Ergebnisse zusammenhängt. Wenn wir lediglich eine Momentaufnahme des Gehirns bei Depression machen, kann die gemessene Hirnaktivität das Ergebnis vier verschiedener interagierender Komponenten sein: neuronale Veranlagung, depressiogene Pathologie, Veränderungen, die durch (chronische) Depression ausgelöst werden und kompensatorische Hirnaktivität. Diese vier Komponenten werden kurz dargestellt - verbunden mit Argumenten, weshalb eine Verwechslung dieser unsere Sicht des Gehirns bei Depression verzerren könnte. Nach einer Darstellung vielversprechender neuer Längsschnitt-Studien gibt dieser Kommentar erste Hinweise, wie wir über Schnappschüsse hinaus gehen könnten, um das Gehirn bei Depression besser zu verstehen

    Emotion, Emotionsregulation und Gesundheit

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    Subjektive Krankheitskonzepte bei depressiven Störungen: Längsschnittstudie einer rehabilitativen Maßnahme

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    Depressive Störungen sind ein weit verbreitetes und oft chronisches Gesundheitsproblem mit erheblichem Leiden des Individuums und hohen Gesundheitskosten. Die subjektiven Wahrnehmungen einer solchen Erkrankung korrelieren mit deren Bewältigung. Dies kann insbesondere für depressive Störungen angenommen werden, da bei Depressionen die dysfunktionalen kognitiven Bewertungsprozesse sowohl ätiologisch relevant sind als auch die Krankheitsbewältigung ungünstig beeinflussen. Diese Studie hat zum Ziel, Zusammenhänge zwischen Dimensionen der Krankheitskonzepte von Patientinnen und Patienten, der depressiven Symptomatik und positivem Affekt zu untersuchen. Dazu wurden 60 Patientinnen und Patienten einer stationären psychosomatischen Rehabilitationsmaßnahme sowohl im Quer- als auch im Längsschnitt bis zur dreimonatigen Katamnese nach Entlassung befragt. Die Studienteilnehmer wurden weiterhin randomisiert einer Expressiven Schreib- oder einer Kontrollbedingung zugeteilt, um die Effekte dieser Minimalintervention als adjunkte Maßnahme zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahrnehmung des zeitlichen Verlaufs und des Schwergrads der Depression sowie die emotionalen Repräsentationen der eigenen Erkrankung mit vermehrten depressiven Symptomen assoziiert sind. Im Längsschnitt zeigt sich, dass die Ausprägung kontrollbezogener subjektiver Krankheitskonzepte mit unterschiedlichen Verläufen der depressiven Symptomatik und des Wohlbefindens über einen Zeitraum von 3 Monaten nach Beendigung des stationären Aufenthalts im Zusammenhang stehen. Die subjektiv erlebte Kohärenz des Krankheitskonzepts war nur mit dem Wohlbefinden, aber nicht mit Depression verbunden. Expressives Schreiben konnte in dieser kleinen Gruppe zusätzlich zum stationären Aufenthalt zwar keine signifikanten Verbesserungen erzielen, jedoch zeigt sich, dass Personen mit einer stark ausgeprägten Neigung zu emotionalen Repräsentationen tendenziell mehr vom Schreiben profitieren und dass sich dieser Effekt über die Zeit zu verstärken scheint. Schlüsselwörter: Krankheitskonzept, Depression, Expressives Schreibe

    FAMULATUR PLUS - Ein erfolgreicher Ansatz zur Verbesserung studentischer Fertigkeiten in der körperlichen Untersuchung?

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    Introduction/Project description: Several studies have revealed insufficient physical examination skills among medical students, both with regard to the completeness of the physical examination and the accuracy of the techniques used. FAMULATUR PLUS was developed in response to these findings. As part of this practice-oriented instructional intervention, physical examination skills should be taught through examination seminars and problem-oriented learning approaches. In order to ensure practical relevance, all courses are integrated into a 30-day clinical traineeship in the surgery or internal medicine department of a hospital (FAMULATUR PLUS).Research question: Does participation in the FAMULATUR PLUS project lead to a more optimistic self-assessment of examination skills and/or improved performance of the physical examination?Methodology: A total of 49 medical students participated in the study. The inclusion criteria were as follows: enrollment in the clinical studies element of their degree program at the University of Ulm and completion of the university course in internal medicine examinations. Based on their personal preferences, students were assigned to either the intervention (surgery/internal medicine; n=24) or the control group (internal medicine; n=25). All students completed a self-assessment of their physical examination skills in the form of a questionnaire. However, practical examination skills were only assessed in the students in the intervention group. These students were asked to carry out a general physical examination of the simulation patient, which was recorded and evaluated in a standardized manner. In both instances, data collection was carried out prior to and after the intervention. Results: The scores arising from the student self-assessment in the intervention (IG) and control groups (CG) improves significantly in the pre-post comparison, with average scores increasing from 3.83 (±0.72; IG) and 3.54 (±0.37; CG) to 1.92 (±0.65; IG) and 3.23 (±0.73; CG). The general physical examination, which was only assessed among the students in the intervention group, was performed more completely after the instructional intervention than prior to it.Discussion: On the basis of the data collected, it can be deduced that the FAMULATUR PLUS course has a positive effect on the self-assessment of medical students with regard to their physical examination skills. The validity of this conclusion is limited by the small sample size. In addition, it remains unclear whether a more positive self-assessment correlates with an objective improvement in physical examination skills.Einleitung/Projektbeschreibung: Etliche Studien belegen die unzureichenden Kenntnisse Medizinstudierender in der körperlichen Untersuchung. Dies betrifft sowohl die Vollständigkeit wie auch die Technik der körperlichen Untersuchung. Vor diesem Hintergrund wurde die FAMULATUR PLUS entwickelt. Im Rahmen dieser praxisorientierten Lehrintervention soll die körperliche Untersuchung durch Untersuchungskurse und problemorientiertes Lernen vermittelt werden. Zur Gewährleistung der Praxisnähe sind alle Lehrveranstaltungen in eine 30tägige Famulatur in der Chirurgie oder Inneren Medizin integriert (FAMULATUR PLUS).Fragestellung: Führt die Teilnahme an der FAMULATUR PLUS zu einer optimistischeren Selbsteinschätzung der Untersuchungsfertigkeiten und/oder verbesserten Durchführung der körperlichen Untersuchung?Methodik: An der Studie nahmen insgesamt 49 Medizinstudierende teil. Einschlusskriterien waren die Immatrikulation im klinischen Studienabschnitt an der Universität Ulm sowie die Absolvierung des universitären Untersuchungskurses der Inneren Medizin. Die Studierenden entschieden sich nach individueller Präferenz für die Zuordnung zur Interventions- (Chirurgie/Innere Medizin; n=24) oder Kontrollgruppe (Innere Medizin; n=25). Die Selbsteinschätzung hinsichtlich der Fertigkeiten in der körperlichen Untersuchung wurde mittels eines Fragebogens für alle Studierenden evaluiert. Im Gegensatz dazu erfolgte die Erhebung der praktischen Untersuchungsfertigkeiten nur bei den Studierenden der Interventionsgruppe. Diese wurden aufgefordert, eine allgemein-orientierende körperliche Untersuchung am Simulationspatienten durchzuführen, welche aufgezeichnet und standardisiert ausgewertet wurde. Beide Erhebungen erfolgten prä- und postinterventionell. Ergebnisse: Die Selbsteinschätzung der Studierenden von Interventions- (IG) und Kontrollgruppe (KG) verbessert sich signifikant im Prä-Post-Vergleich von den Durchschnittsnoten 3,83 (±0,72; IG) und 3,54 (±0,37; KG) auf 1,92 (±0,65; IG) und 3,23 (±0,73; KG). Die nur bei den Studierenden der Interventionsgruppe erhobene allgemein-orientierende körperliche Untersuchung wird nach der Lehrintervention vollständiger durchgeführt als zuvor.Diskussion: Aus den erhobenen Daten lässt sich ein positiver Effekt der FAMULATUR PLUS auf die Selbsteinschätzung Medizinstudierender hinsichtlich ihrer Fertigkeiten in der körperlichen Untersuchung ableiten. Limitiert wird die Aussagekraft durch die geringe Stichprobengröße. Zudem bleibt offen, ob eine positivere Selbstevaluation mit eine

    Körperwahrnehmungen von essgestörten Patientinnen und Kontrollprobanden

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    Symmetrien in einem standardisierten Satz emotionaler Gesichtsausdrücke (JACFEE)

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    Objective: To investigate possible asymmetry in a widely used set of standardized emotional facial expressions (JACFEE, Japanese and Caucasian Facial Expressions of Emotion). Method: Chimeric pictures with either two left (LL) or two right (RR) halves of the emotional face were produced from the original set and presented to healthy subjects who rated their intensity. Results: With the exception of "happiness", for all other emotions (sadness, disgust, anger, fear and surprise) LL and RR composites were given comparable intensities, speaking for high symmetry in the faces. Conclusions: The JACFEE facial emotion pictures are mostly symmetrical, possibly due to their standardisation procedure when producing the pictures.Ziel: Mögliche Asymmetrien in einem weit verbreiteten Satz emotionaler Gesichtsausdrücke zu untersuchen (JACFEE, Japanese and Caucasian Facial Expressions of Emotion). Methoden: Chimären-Portraits mit entweder zwei linken (LL) oder zwei rechten (RR) Gesichtshälften des emotionalen Ausdrucks wurden aus dem Original-Bildsatz hergestellt und einer Gruppe gesunder Probanden gezeigt, die deren Intensität einschätzten. Ergebnisse: Mit der Ausnahme von "Freude", wurden bei allen anderen Emotionen (Traurigkeit, Ekel, Ärger, Angst und Überraschung) die LL und RR Chimären mit vergleichbarer Intensität eingeschätzt. Dies spricht für die hohe Symmetrie der Gesichter. Schlussfolgerung: Der JACFEE Bildsatz emotionaler Gesichter ist überwiegend symmetrisch. Dies könnte am standardisierten Verfahren der Bilderzeugung liegen
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