38 research outputs found

    Security theory and practice: Germany towards security problems and international cooperation in the 21st century

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    Z wprowadzenia: "Pierwsze ćwierćwiecze XXI wieku obfituje w dyskusje na temat wagi i znaczenia wyzwań międzynarodowych. Również niemieccy politycy prezentują strategie i programy osiągania przez Niemcy celów i interesów na arenie międzynarodowej. Ocena realizacji niemieckiej polityki bezpieczeństwa oraz poziomu współpracy międzynarodowej wymaga uwzględnienia wielu czynników o charakterze podmiotowym i przedmiotowym. Minister obrony Ursula von der Leyen proponowała „przywództwo z centrum”, a prezydent Joachim Gauck postulował zwiększenie „odpowiedzialności międzynarodowej” Niemiec. Podczas gdy minister spraw zagranicznych Guido Westerwelle opowiedział się za trwaniem przy „kulturze wstrzemięźliwości”, socjaldemokraci Sigmar Gabriel i Frank-Walter Steinmeier optowali za polityką zaangażowania Niemiec. Kanclerz Angela Merkel odnosząc się do dyskusji dotyczących rozbrojenia podkreślała, że odstraszanie stanowi istotny element stabilizacji środowiska międzynarodowego i postulowała realistyczne podejście do problematyki zbrojeń."(...

    „Wszystko zależy od kobiet”. O działalności chadeckiej polityk Aenne Brauksiepe

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    „Auf die frau kommt es an“. Über die tätigkeit der cdu-politikerin Aenne BrauksiepeDas Ziel des Artikels ist, die Biographie der CDU-Politikerin, Aenne Brauksiepe 1912–1997 zu skizzieren. Sie gehörte zu den sog. Frauen der ersten Stunde, Frauen, die sich für den sozialen und politischen Wiederaufbau Deutschlands gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges engagierten. Aenne Brauksiepe setzte sich für die Entstehung einer überkonfessionellen Partei ein und war Mitbegründerin der lokalen CDU-Strukturen in ihrer Heimstadt Duisburg, wo sie auch Mitglied des Stadtrates war. In den Jahren 1949–1972 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und Bundesministerin für Familie und Jugend 1968–1969. Das wichtigste Feld ihrer politischen Tätigkeit stellte die Frauenfrage dar, der Beitrag ist also ein Versuch, ihre Ideen und Überzeugungen bezüglich der Stellung und Rolle der Frauen in der westdeutschen Gesellschaft zu schildern. Als Vorsitzende der Frauen-Union 1958–1971 brachte sie den Parteimitgliedern die aus der Sicht des weiblichen Teils der Gesellschaft relevanten Probleme näher und bemühte sich, die Durchführung entsprechender rechtlicher Lösungen, sowie das größere politische Engagement der Frauen zu beeinfl ussen. Die CDU-Debatte über die berufl iche Aktivität der Frauen ist ihr zu verdanken, sie trug auch dazu bei, dass das Spektrum der Aufgaben in der Gesellschaft, die nach den CDU-Politikern bisher den Frauen zustanden, erweitert wurde. Aenne Brauksiepe betonte die Bedeutung der Frauen für den Arbeitsmarkt. Für sie stellte jedoch die Familie und die Aufgaben der Mütter bei der Erziehung und Bildung von Kindern das höchste Gut dar, insbesondere im Bereich der Ausbildung künftiger Generationen aufgeklärter Bürger. Sie bedauerte aber die geringe politische Partizipation von Frauen und die Unterschätzung ihrer Bedeutung für das politische Leben durch die Männer an der Macht. Trotz jahrelanger Bemühungen und Gespräche mit den Bundeskanzlern Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger ist es ihr nicht gelungen, diese Sachlage zu ändern. Sie betonte jedoch dabei, dass ohne die  Bereitschaft der Frauen selbst, die Verantwortung für den Staat zu übernehmen, mit keinem Durchbruch in dieser Hinsicht zu rechnen ist.„Auf die frau kommt es an“. Über die tätigkeit der cdu-politikerin Aenne BrauksiepeDas Ziel des Artikels ist, die Biographie der CDU-Politikerin, Aenne Brauksiepe 1912–1997 zu skizzieren. Sie gehörte zu den sog. Frauen der ersten Stunde, Frauen, die sich für den sozialen und politischen Wiederaufbau Deutschlands gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges engagierten. Aenne Brauksiepe setzte sich für die Entstehung einer überkonfessionellen Partei ein und war Mitbegründerin der lokalen CDU-Strukturen in ihrer Heimstadt Duisburg, wo sie auch Mitglied des Stadtrates war. In den Jahren 1949–1972 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und Bundesministerin für Familie und Jugend 1968–1969. Das wichtigste Feld ihrer politischen Tätigkeit stellte die Frauenfrage dar, der Beitrag ist also ein Versuch, ihre Ideen und Überzeugungen bezüglich der Stellung und Rolle der Frauen in der westdeutschen Gesellschaft zu schildern. Als Vorsitzende der Frauen-Union 1958–1971 brachte sie den Parteimitgliedern die aus der Sicht des weiblichen Teils der Gesellschaft relevanten Probleme näher und bemühte sich, die Durchführung entsprechender rechtlicher Lösungen, sowie das größere politische Engagement der Frauen zu beeinfl ussen. Die CDU-Debatte über die berufl iche Aktivität der Frauen ist ihr zu verdanken, sie trug auch dazu bei, dass das Spektrum der Aufgaben in der Gesellschaft, die nach den CDU-Politikern bisher den Frauen zustanden, erweitert wurde. Aenne Brauksiepe betonte die Bedeutung der Frauen für den Arbeitsmarkt. Für sie stellte jedoch die Familie und die Aufgaben der Mütter bei der Erziehung und Bildung von Kindern das höchste Gut dar, insbesondere im Bereich der Ausbildung künftiger Generationen aufgeklärter Bürger. Sie bedauerte aber die geringe politische Partizipation von Frauen und die Unterschätzung ihrer Bedeutung für das politische Leben durch die Männer an der Macht. Trotz jahrelanger Bemühungen und Gespräche mit den Bundeskanzlern Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger ist es ihr nicht gelungen, diese Sachlage zu ändern. Sie betonte jedoch dabei, dass ohne die  Bereitschaft der Frauen selbst, die Verantwortung für den Staat zu übernehmen, mit keinem Durchbruch in dieser Hinsicht zu rechnen ist

    Doświadczenie ucieczki i wypędzenia w świetle wspomnień niemieckich kobiet

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     DIE ERFAHRUNG DER FLUCHT UND DER VERTREIBUNG IN DEN ERINNERUNGEN DEUTSCHER FRAUENDieser Beitrag ist ein Versuch, die weibliche Erfahrung der Flucht und der Vertreibung zu be­schreiben, die anhand der Erinnerungen der deutschen Frauen analysiert wurde, die aus Schlesien, Ostpreußen und Pommern stammten und ihre Heimat verlassen mussten. Die Zwangsumsiedlungen waren Folge der nahenden Front und der Kriegshandlungen der Roten Armee, der „wilden Vertrei­bungen“, die durch die polnische Regierung vor den Entscheidungen der Potsdamer Konferenz ver­anlasst wurden und der organisierten Aussiedlungen, die durch die Große Drei vorgesehen waren.Dieses Thema wurde gewählt um die Erfahrungen der Frauen, die die Hauptopfer der Mas­senverschiebungen der deutschen Bevölkerung zum Ende des Zweiten Weltkrieges waren, zu schil­dern, da ihre Erinnerungen zu dieser Zeit aus diversen Gründen fehlten. Einerseits war das durch Zeitmangel bedingt — sie hatten die Verantwortung für die Familie zu übernehmen und das neue Leben in der neuen Umgebung aufzubauen, andererseits hinderte sie das Trauma, auf die tragischen Ereignisse zurückzukommen. Es geht hier vor allem um die Massenvergewaltigungen seitens der sowjetischen Soldaten.Die analysierten Erinnerungen zeigen diversen Charakter. Es sind sowohl Tagebücher, Noti­zen, die mit einer zeitlichen Distanz zu den beschriebenen Ereignissen entstanden sind, als auch Be­richte der Betroffenen oder ihrer Nächsten, die beschlossen haben, die Familiengeschichten weiter zu geben. Die Autorinnen, Vertreterinnen verschiedener sozialer Schichten, treten entweder unter eigenem Namen auf oder wollen anonym bleiben. Obwohl sich ihre Erfahrungen voneinander unter­scheiden, haben sie doch gemeinsame Bestandteile, diese ermöglichten der Autorin, eine spezifische Chronologie ihres Leidens zu zeichnen. Den Ausgangspunkt stellt die Beschreibung des Alltags bis zu dem Einschnitt dar. Abhängig von dem Wohnort fiel dieser meistens auf die letzten Monate des Jahres 1944 oder den Anfang von 1945. Er war durch die nahende Front und die Notwendigkeit der Flucht bestimmt. Die Entscheidung, die zivile Bevölkerung zu evakuieren, wurde zu spät getroffen, deshalb nahm die Flucht katastrophalen Ausmaß an. Zu ihrem Symbol wurden die Flüchtlingstrecks, die ihr ganzes Vermögen trugen. Das Ende des Krieges führte dazu, dass mehrere der Flüchtlinge sich entschieden haben, nach Hause zurückzukehren. Das Bild, das sie dort erwartete, reichte jedoch weit über ihre Vorstellungskraft hinaus. Trotz sämtlicher Hindernisse enorme Verwüstungen, kein Essen, kein Strom, kein Wasser, sich ausbreitende Krankheiten versuchten die Frauen, ein norma­les Leben wieder aufzubauen. Sie waren sich jedoch dessen nicht bewusst, dass die Gebiete, wo sie wohnten, in die Grenzen des polnischen Staates fallen werden. Allmählich kamen dorthin die Polen, die die Macht übernahmen und eigene Ordnung einführten. Die deutsche Bevölkerung fiel den „wilden Vertreibungen“ zu Opfer oder hatte Zwangsarbeit zu katastrophalen Bedingungen zu leisten. Raubüberfälle und brutales Verhalten waren an der Tagesordnung, offensichtlich war das als Rache für die Kriegspolitik des Besatzers ausgelegt, in einigen Erinnerungen kommen Versuche vor, solches Handeln der Polen zu verstehen und zu erklären. Kraft des Potsdamer Abkommens wurden organisierte Aussiedlungen durchgeführt, die Bevölkerung wurde nach Deutschland, in die vier Be­satzungszonen vertrieben. Der neue Anfang dort brachte dem Leiden jedoch kein Ende, Grund dafür waren die Verhältnisse, in denen sich die Ankömmlinge zurechtzufinden hatten. Problematisch war nicht nur kein eigenes Zuhause, Unterernährung und die sich ausbreitenden Krankheiten aber auch der kühle Empfang durch die Mitbürger.Die Erlebnisse der Frauen in den letzten Kriegsmonaten und den ersten Friedensjahren führten dazu, dass es berechtigt ist, von der Entstehung einer neuen Frauengeneration zu sprechen. Das ist mit einer Umdefinierung der sozialen Rollen verbunden, die durch die beiden Geschlechter gespielt werden. In der Situation, als es keine Männer gab, die entweder an der Front kämpften, gefallen oder in Kriegsgefangenenlagern waren, hatten die Frauen die Verantwortung für die Familie und die bisher durch die Männer ausgeübten Aufgaben zu übernehmen. Zwar war es die Politik der Männer, die zum Krieg und infolge dessen zum Verlust der Heimat führte, aber schließlich waren es die Frau­en, die seine Folgen tragen mussten. Angesichts des Untergangs der bisherigen Welt erwiesen sich die Männer als machtlos und die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes hatten ums Überleben zu kämpfen. Möglich war das vor allem aufgrund der Frauensolidarität und der Entstehung einer gewissen Gemeinschaft der Leidensgefährtinnen. DIE ERFAHRUNG DER FLUCHT UND DER VERTREIBUNG IN DEN ERINNERUNGEN DEUTSCHER FRAUENDieser Beitrag ist ein Versuch, die weibliche Erfahrung der Flucht und der Vertreibung zu be­schreiben, die anhand der Erinnerungen der deutschen Frauen analysiert wurde, die aus Schlesien, Ostpreußen und Pommern stammten und ihre Heimat verlassen mussten. Die Zwangsumsiedlungen waren Folge der nahenden Front und der Kriegshandlungen der Roten Armee, der „wilden Vertrei­bungen“, die durch die polnische Regierung vor den Entscheidungen der Potsdamer Konferenz ver­anlasst wurden und der organisierten Aussiedlungen, die durch die Große Drei vorgesehen waren.Dieses Thema wurde gewählt um die Erfahrungen der Frauen, die die Hauptopfer der Mas­senverschiebungen der deutschen Bevölkerung zum Ende des Zweiten Weltkrieges waren, zu schil­dern, da ihre Erinnerungen zu dieser Zeit aus diversen Gründen fehlten. Einerseits war das durch Zeitmangel bedingt — sie hatten die Verantwortung für die Familie zu übernehmen und das neue Leben in der neuen Umgebung aufzubauen, andererseits hinderte sie das Trauma, auf die tragischen Ereignisse zurückzukommen. Es geht hier vor allem um die Massenvergewaltigungen seitens der sowjetischen Soldaten.Die analysierten Erinnerungen zeigen diversen Charakter. Es sind sowohl Tagebücher, Noti­zen, die mit einer zeitlichen Distanz zu den beschriebenen Ereignissen entstanden sind, als auch Be­richte der Betroffenen oder ihrer Nächsten, die beschlossen haben, die Familiengeschichten weiter zu geben. Die Autorinnen, Vertreterinnen verschiedener sozialer Schichten, treten entweder unter eigenem Namen auf oder wollen anonym bleiben. Obwohl sich ihre Erfahrungen voneinander unter­scheiden, haben sie doch gemeinsame Bestandteile, diese ermöglichten der Autorin, eine spezifische Chronologie ihres Leidens zu zeichnen. Den Ausgangspunkt stellt die Beschreibung des Alltags bis zu dem Einschnitt dar. Abhängig von dem Wohnort fiel dieser meistens auf die letzten Monate des Jahres 1944 oder den Anfang von 1945. Er war durch die nahende Front und die Notwendigkeit der Flucht bestimmt. Die Entscheidung, die zivile Bevölkerung zu evakuieren, wurde zu spät getroffen, deshalb nahm die Flucht katastrophalen Ausmaß an. Zu ihrem Symbol wurden die Flüchtlingstrecks, die ihr ganzes Vermögen trugen. Das Ende des Krieges führte dazu, dass mehrere der Flüchtlinge sich entschieden haben, nach Hause zurückzukehren. Das Bild, das sie dort erwartete, reichte jedoch weit über ihre Vorstellungskraft hinaus. Trotz sämtlicher Hindernisse enorme Verwüstungen, kein Essen, kein Strom, kein Wasser, sich ausbreitende Krankheiten versuchten die Frauen, ein norma­les Leben wieder aufzubauen. Sie waren sich jedoch dessen nicht bewusst, dass die Gebiete, wo sie wohnten, in die Grenzen des polnischen Staates fallen werden. Allmählich kamen dorthin die Polen, die die Macht übernahmen und eigene Ordnung einführten. Die deutsche Bevölkerung fiel den „wilden Vertreibungen“ zu Opfer oder hatte Zwangsarbeit zu katastrophalen Bedingungen zu leisten. Raubüberfälle und brutales Verhalten waren an der Tagesordnung, offensichtlich war das als Rache für die Kriegspolitik des Besatzers ausgelegt, in einigen Erinnerungen kommen Versuche vor, solches Handeln der Polen zu verstehen und zu erklären. Kraft des Potsdamer Abkommens wurden organisierte Aussiedlungen durchgeführt, die Bevölkerung wurde nach Deutschland, in die vier Be­satzungszonen vertrieben. Der neue Anfang dort brachte dem Leiden jedoch kein Ende, Grund dafür waren die Verhältnisse, in denen sich die Ankömmlinge zurechtzufinden hatten. Problematisch war nicht nur kein eigenes Zuhause, Unterernährung und die sich ausbreitenden Krankheiten aber auch der kühle Empfang durch die Mitbürger.Die Erlebnisse der Frauen in den letzten Kriegsmonaten und den ersten Friedensjahren führten dazu, dass es berechtigt ist, von der Entstehung einer neuen Frauengeneration zu sprechen. Das ist mit einer Umdefinierung der sozialen Rollen verbunden, die durch die beiden Geschlechter gespielt werden. In der Situation, als es keine Männer gab, die entweder an der Front kämpften, gefallen oder in Kriegsgefangenenlagern waren, hatten die Frauen die Verantwortung für die Familie und die bisher durch die Männer ausgeübten Aufgaben zu übernehmen. Zwar war es die Politik der Männer, die zum Krieg und infolge dessen zum Verlust der Heimat führte, aber schließlich waren es die Frau­en, die seine Folgen tragen mussten. Angesichts des Untergangs der bisherigen Welt erwiesen sich die Männer als machtlos und die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes hatten ums Überleben zu kämpfen. Möglich war das vor allem aufgrund der Frauensolidarität und der Entstehung einer gewissen Gemeinschaft der Leidensgefährtinnen

    Niemiecka socjaldemokratka Anke Martiny o potrzebie feminizacji polityki

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    DIE DEUTSCHE SOZIALDEMOKRATIN ANKE MARTINY ÜBER DIE NOTWENDIGE FEMINISIERUNG DER POLITIKDie Politikerin der SPD Anke Martiny 1939–2016 war eine außergewöhnliche Gestalt der deutschen Sozialdemokratie. Nicht nur wegen ihres für diese politische Formation ungewöhnlichen Lebenslaufes sie stammte aus einer liberalen Bürgerfamilie und in den Bundestag ging sie aus den SPD-Listen in Bayern — dem CSU Bastion ein, sondern auch wegen ihres Engagements für die Frauen. Politische Tätigkeit nahm sie im Jahre 1965 auf, indem sie in die SPD eintrat. Ihre Karriere dort begann sie mit einem Vortrag über die Enquete-Kommission über die Situation der Frau in Beruf, Famile und Gesellschaft. Bereits damals hat sie bemerkt, dass die Regierungskoalition CDU/CSU und FDP ein Rollenbild der Frau verbreitet, das ihrer eigenen Ideologie entspricht — der Mutter und Hausfrau. Obwohl sie selbst eigene Familie hatte sie war Mutter von 3 Kindern, traf sie die Entscheidung, sich sozial und politisch zu engagieren, denn sie wollte Änderungen in den starren sozialen Strukturen herbeiführen, die durch die Männer dominiert waren. In den Jahren 1972–1989 war sie Bundestagsabgeordnete, in den folgenden 2 Jahren hatte sie die Funktion der Senatorin für Kultur in dem Berliner Senat zu der Regierungszeit von Walter Momper.Die Analyse der Publikationen von Anke Martiny Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Frauen und der Mut zur Macht“ und „»…und vor allem muss man jederzeit als voller Mensch leben«. Als Frau in der Politik“ sowie ihrer Diskussionsauftritte vor dem Bundestag, die sich auf die Frauenfragen bezogen, erlauben das von ihr vertretene Postulat der Feminisierung der Politik darzustellen, das verstanden werden sollte als: größere Präsenz der Frauen in den Entscheidungsgremien der Parteien und in den staatlichen Institutionen; Einführung von Lösungen, die eine Antwort auf die Bedürfnisse und Probleme der deutschen Frauen darstellen würden und eine Änderung der politischen Handlungsweise, die auf dem Verzicht beruhen würde, die Macht auf die maskuline Art zu verstehen.Eine Sozialdemokratin, die die Randrolle der Frauen in der eigenen Partei bemerkte, wie auch ihre Isolation und kein Ernstnehmen, hat sich für die Gründung einer Frauenorganisation engagiert — Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, ASF, die Interessen der Aktivistinnen vertreten sollte. Die ersten Jahre der Tätigkeit der ASF waren jedoch durch Streitigkeiten zwischen den jungen Frauen und den Parlamentärinnen mit bereits gefestigter politischer Position dominiert, deren Kernpunkt die Diff erenzen in der Wahrnehmung der Rolle der Frauen in der gegenwärtigen westdeutschen Gesellschaft darstellten und die sich aus den Generationsunterschieden ergaben.Martiny sprach auf dem Bundestagforum vor allem Fragen an, die mit der Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt große Arbeitslosigkeit und Diskriminierung bei dem Einstellungsverfahren und mit ihrer schlechteren Position in dem Versicherungssystem, im Vergleich zu den Männern, verbunden waren. Die Erfahrungen, die sie bei der Ausübung der ministerialen Funktion in dem Berliner Senat sammeln konnte, in dem zum ersten Mal in der Geschichte die Frauen die Mehrheit hatten, erlaubten ihr festzustellen, dass die durch die Frauen dominierte Exekutive nicht unbedingt in die Möglichkeit mündet, Entscheidungen treff en zu können. Denn eine wichtige Rolle spielt hier der Zugang zur Macht, der auch mit dem Bereich der Kompetenzen im Rahmen des Resorts verbunden ist.Die Sozialdemokratin kam zum Schluss, dass wesentliche Diff erenzen zwischen Frauen und Männern in der Politik sich daraus ergeben, wie sie die Macht verstehen. Die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts streben unwillig danach, denn sie setzen sie mit etwas Unmoralischem und Brutalem gleich. Nach Martiny hingegen ist die Macht kein Selbstzweck, sondern lediglich ein Instrument zur Durchführung der sozialen Änderungen. Die Frauen müssen die Macht ausüben, denn ohne sie werden sie die Gesellschaft nicht umwandeln können. Die Politikerin ist dabei skeptisch wenn es um das Tempo der Änderungen und auch deren Umfang geht. Die Ergebnisse der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag vom 24.09.2017 bestätigten diese Bedenken, der Prozentsatz der Parlamentärinnen ist der kleinste seit 19 Jahren 30,9%. Darüber hinaus wurden die durch die Sozialdemokratin erwähnten Probleme, die die Frauen in den 70er und 80er Jahren zu bewältigen hatten, bis dato endgültig nicht gelöst. DIE DEUTSCHE SOZIALDEMOKRATIN ANKE MARTINY ÜBER DIE NOTWENDIGE FEMINISIERUNG DER POLITIKDie Politikerin der SPD Anke Martiny 1939–2016 war eine außergewöhnliche Gestalt der deutschen Sozialdemokratie. Nicht nur wegen ihres für diese politische Formation ungewöhnlichen Lebenslaufes sie stammte aus einer liberalen Bürgerfamilie und in den Bundestag ging sie aus den SPD-Listen in Bayern — dem CSU Bastion ein, sondern auch wegen ihres Engagements für die Frauen. Politische Tätigkeit nahm sie im Jahre 1965 auf, indem sie in die SPD eintrat. Ihre Karriere dort begann sie mit einem Vortrag über die Enquete-Kommission über die Situation der Frau in Beruf, Famile und Gesellschaft. Bereits damals hat sie bemerkt, dass die Regierungskoalition CDU/CSU und FDP ein Rollenbild der Frau verbreitet, das ihrer eigenen Ideologie entspricht — der Mutter und Hausfrau. Obwohl sie selbst eigene Familie hatte sie war Mutter von 3 Kindern, traf sie die Entscheidung, sich sozial und politisch zu engagieren, denn sie wollte Änderungen in den starren sozialen Strukturen herbeiführen, die durch die Männer dominiert waren. In den Jahren 1972–1989 war sie Bundestagsabgeordnete, in den folgenden 2 Jahren hatte sie die Funktion der Senatorin für Kultur in dem Berliner Senat zu der Regierungszeit von Walter Momper.Die Analyse der Publikationen von Anke Martiny Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Frauen und der Mut zur Macht“ und „»…und vor allem muss man jederzeit als voller Mensch leben«. Als Frau in der Politik“ sowie ihrer Diskussionsauftritte vor dem Bundestag, die sich auf die Frauenfragen bezogen, erlauben das von ihr vertretene Postulat der Feminisierung der Politik darzustellen, das verstanden werden sollte als: größere Präsenz der Frauen in den Entscheidungsgremien der Parteien und in den staatlichen Institutionen; Einführung von Lösungen, die eine Antwort auf die Bedürfnisse und Probleme der deutschen Frauen darstellen würden und eine Änderung der politischen Handlungsweise, die auf dem Verzicht beruhen würde, die Macht auf die maskuline Art zu verstehen.Eine Sozialdemokratin, die die Randrolle der Frauen in der eigenen Partei bemerkte, wie auch ihre Isolation und kein Ernstnehmen, hat sich für die Gründung einer Frauenorganisation engagiert — Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, ASF, die Interessen der Aktivistinnen vertreten sollte. Die ersten Jahre der Tätigkeit der ASF waren jedoch durch Streitigkeiten zwischen den jungen Frauen und den Parlamentärinnen mit bereits gefestigter politischer Position dominiert, deren Kernpunkt die Diff erenzen in der Wahrnehmung der Rolle der Frauen in der gegenwärtigen westdeutschen Gesellschaft darstellten und die sich aus den Generationsunterschieden ergaben.Martiny sprach auf dem Bundestagforum vor allem Fragen an, die mit der Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt große Arbeitslosigkeit und Diskriminierung bei dem Einstellungsverfahren und mit ihrer schlechteren Position in dem Versicherungssystem, im Vergleich zu den Männern, verbunden waren. Die Erfahrungen, die sie bei der Ausübung der ministerialen Funktion in dem Berliner Senat sammeln konnte, in dem zum ersten Mal in der Geschichte die Frauen die Mehrheit hatten, erlaubten ihr festzustellen, dass die durch die Frauen dominierte Exekutive nicht unbedingt in die Möglichkeit mündet, Entscheidungen treff en zu können. Denn eine wichtige Rolle spielt hier der Zugang zur Macht, der auch mit dem Bereich der Kompetenzen im Rahmen des Resorts verbunden ist.Die Sozialdemokratin kam zum Schluss, dass wesentliche Diff erenzen zwischen Frauen und Männern in der Politik sich daraus ergeben, wie sie die Macht verstehen. Die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts streben unwillig danach, denn sie setzen sie mit etwas Unmoralischem und Brutalem gleich. Nach Martiny hingegen ist die Macht kein Selbstzweck, sondern lediglich ein Instrument zur Durchführung der sozialen Änderungen. Die Frauen müssen die Macht ausüben, denn ohne sie werden sie die Gesellschaft nicht umwandeln können. Die Politikerin ist dabei skeptisch wenn es um das Tempo der Änderungen und auch deren Umfang geht. Die Ergebnisse der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag vom 24.09.2017 bestätigten diese Bedenken, der Prozentsatz der Parlamentärinnen ist der kleinste seit 19 Jahren 30,9%. Darüber hinaus wurden die durch die Sozialdemokratin erwähnten Probleme, die die Frauen in den 70er und 80er Jahren zu bewältigen hatten, bis dato endgültig nicht gelöst

    Partnerki w zbrodni — niemieckie kobiety na froncie wschodnim

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    SPRAWOZDANIE: TERROR FRAKCJI CZERWONEJ ARMII

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    Annegret Kramp-Karrenbauer – the Future Chancellor of the Federal Republic of Germany?

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    Wraz ze zwycięstwem Annegret Kramp-Karrenbauer w rywalizacji o stanowisko przewodniczącego CDU rozpoczęły się spekulacje dotyczące jej szans na objęcie urzędu kanclerskiego. Niniejszy artykuł przybliża sylwetkę nowej liderki chadeków, drogę jej kariery politycznej i światopogląd, a także dotychczasowe działania, mające na celu przezwyciężenie kryzysu partii i jej odnowę. Autorka podejmuje ponadto próbę odpowiedzi na pytanie, czy była premier Saary zostanie następczynią Angeli Merkel na stanowisku szefa rządu RFN i będzie kontynuowała jej wizję polityki.The aim of the article is to present the figure of Annegret Kramp-Karrenbauer – the new leader of the Christian Democratic Union, her political path and her worldview. An attempt was also made to evaluate her current political actions and indicate her chances of assuming the post of the Chancellor. Moreover, the subject of the research explores the direction of her political views, relating both to the party profile and internal affairs, as well as German political activity in the international arena. Although A. Kramp-Karrenbauer is considered Merkel’s successor in terms of presenting similar views and the manner of operation, the new leader made an attempt to create her own political profile. Therefore, the question remains open whether she will strive to continue Chancellor Merkel’s political legacy or peruse her own vision of the party leadership.Mit dem Sieg von Annegret Kramp-Karrenbauer im Wettbewerb um den CDU-Vorsitz begannen Spekulationen über ihre Chancen auf die Kanzlerschaft. Im vorliegenden Beitrag wurde das Porträt der neuen Parteivorsitzenden der CDU Deutschlands skizziert. Es wurden ihre politische Laufbahn und Weltanschauung dargestellt. Darüber hinaus wurden auch die bisherigen Aktivitäten von AKK – wie die Politikerin wegen des sperrigen Namens genannt wird – erörtert, deren Ziel die Überwindung der Krise in der CDU und die Erneuerung der Partei waren. Die Autorin unternahm dabei den Versuch, folgende Fragen zu beantworten: Wird die ehemalige Ministerpräsidentin des Saarlandes zur Nachfolgerin von Angela Merkel? Wird sie die Merkelsche Politik fortsetzen oder ihre eigenen Schwerpunkte in Innen-und Außenpolitik setzen?Вместе с победой Аннегрет Крамп-Карренбауэр в соперничестве за пост председа- теля Христианско-демократического союза (ХДС), начались спекуляции о ее шансах занять пост канцлера. В статье приведена биография женщины – лидера христи- анских демократов, путь ее политической карьеры, черты мировоззрения, а также действия, направленные на преодоление кризиса в партии и ее обновление. Автор предпринимает также попытку дать ответ на вопрос: будет ли бывшая премьер-ми- нистр земли Саарбу – преемница Ангелы Меркель на посту главы правительства ФРГ, продолжать политику прежней канцлер

    Recenzja: NIEMCY — DROGA KU JEDNOŚCI

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    Wybrane aspekty polityki CDU wobec kobiet w okresie rządów Konrada Adenauera w świetle czasopisma „Frau und Politik”

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     AUSGEWÄHLTE ASPEKTE DER POLITIK DER CDU GEGENÜBERDEN FRAUEN IN DER REGIERUNGSZEIT KONRAD ADENAUERSIM LICHTE DER ZEITSCHRIFT „FRAU UND POLITIK”Das Hauptziel des Artikels ist, die Position der Frauen im sozial-politischen Leben der BRD zur Zeit der Regierung Konrad Adenauers durch die Präsentation ausgewählter Aspekte der politischen Maßnahmen der CDU auf diesem Gebiet vorzustellen. Die Reflexionen wurden gestützt auf der Analyse der seit 1955 erscheinenden Zeitschrift „Frau und Politik“, der Organ-Zeitschrift der christdemokratischen Frauen. Die Lektüre der in dem Magazin publizierten Artikel erlaubte die Vorstellung, wie das politische Engagement der Frauen, sowohl im Kontext der Parlamentswahlen, wie auch der institutionellen Repräsentation ausgesehen hat, auf welche Weise Konrad Adenauer die Anwesenheit der Frauen in der Politik wahrgenommen hat, was für Barrieren den Frauen in ihrer politischen Laufbahn im Wege standen, wie man die Gleichberechtigung der Frauen und Männer verstand, welchen Platz die Frau in der Gesetzgebung im Bereich des Familien- und Eherechtes einnahm und auch wie man ihre sozialen Funktionen wahrgenommen hat.Eine Konsequenz des II. Weltkrieges waren die Änderungen in der sozialen Struktur in Deutschland, die sich in einem „Überschuss“ an Frauen äußerten. Wegen des Mangels an Männern, die an der Front gefallen waren oder sich in der Gefangenschaft befanden, übernahmen von nun an die Frauen die männlichen Funktionen und sie trugen die Last des Nachkriegswiederaufbaus des Landes. Es war sozusagen eine erzwungene Emanzipation. Die Gründung der BRD war ein neues Kapitel in der deutschen Geschichte und sie forderte die Schaffung einer neuen sozial-politischen Ordnung. Sie widerspiegelte jedoch nicht die geänderte Lage der Frauen in der Gesellschaft, stellte aber die Restaurierung der alten Ordnung dar, die auf der Dominanz der Männer basierte. Ein Beweis dafür war der Kampf verbunden mit der Einführung in das Grundgesetz des Artikels über die Gleichberechtigung der Frauen und Männer, der zu Gunsten der Frauen ausschließlich dank der Mobilisierung der öffentlichen Meinung durch die SPD-Abgeordnete Elisabeth Selbert entschieden wurde. Die Männer bestanden auf der Aufrechterhaltung einer Regelung aus dem Grundgesetz der Weimarer Republik, die den Frauen und Männern die Gleichheit lediglich im Bereich der bürgerlichen Rechte und Freiheiten, und nicht in der sozial-wirtschaftlichen Sphäre garantierte.Die grundgesetzliche Bestimmung bedeutete jedoch nicht, dass die neue, auf gleichen Rechten der Frauen und Männer gestützte Ordnung, sofort verwirklicht wird. Das Fehlen des politischen Willens, aber auch das spezifische Verstehen dieser Bestimmung, das auf die christdemokratische Weltanschauung zurückzuführen war, führte dazu, dass das Gesetz über die Gleichberechtigung erst 1958 in Kraft getreten war, obwohl nach den Bestimmungen des Grundgesetzes die Übergangsperiode am 31.03.1953 enden sollte. Die privilegierte Position des Mannes war deutlich sichtbar in den Regelungen aus dem Bereich des Familien- und Eherechtes, ähnlich übrigens wie in den Handlungen des Bundesministers für Familienfragen Franz-Josef Wuermeling. Zur Zeit seiner Amtsperiode in den Jahren 1953–1962 verfolgte er das Ziel, die Aktivitäten der Frauen lediglich auf die Haussphäre und auf die Ausübung der Funktion der Hausfrau und Mutter einzuschränken.Obwohl die Frauen zahlenmäßig die Mehrheit der westdeutschen Gesellschaft bildeten, hatten sie dennoch keine proportionale Vertretung auf der politischen Ebene. Die Zahl der am politischen Leben aktiv beteiligten Frauen war nicht groß und auf dem Weg, sie zu erhöhen, standen viele Hindernisse. Sie waren u. a. mit Vorurteilen bzw. mit der doppelten Belastung der Frauen aufgrund der von ihnen erfüllten beruflichen und Haushaltspflichten verbunden. Keine Möglichkeit, einen unmittelbaren Einfluss auf die Politik auszuüben, führte dazu, dass ein Postulat der Berufung einer Frau als Minister von der Seite der Frauenorganisationen auftauchte. Die Übernahme des Amtes der Bundesministerin für Gesundheitswesen durch Elisabeth Schwarzhaupt im Jahre 1961 war ein Durchbruch in der Geschichte des deutschen Parlamentarismus, denn zum ersten Mal wurde eine Frau mit der Führung eines derart hohen Postens betraut. Es sollte jedoch festgestellt werden, dass tiefere Änderungen bezogen auf die Position der Frauen im sozial-politischen Leben und der Bruch mit dem patriarchalischen System erst mit der Generationsänderung möglich wurde, die in der zwei-ten Hälfte der 60er Jahre erfolgte und als die sozialdemokratische Partei, die anders als die Christ-demokraten die sozialen Rollen der Frauen und Männer interpretierten, an die Macht kam. AUSGEWÄHLTE ASPEKTE DER POLITIK DER CDU GEGENÜBERDEN FRAUEN IN DER REGIERUNGSZEIT KONRAD ADENAUERSIM LICHTE DER ZEITSCHRIFT „FRAU UND POLITIK”Das Hauptziel des Artikels ist, die Position der Frauen im sozial-politischen Leben der BRD zur Zeit der Regierung Konrad Adenauers durch die Präsentation ausgewählter Aspekte der politischen Maßnahmen der CDU auf diesem Gebiet vorzustellen. Die Reflexionen wurden gestützt auf der Analyse der seit 1955 erscheinenden Zeitschrift „Frau und Politik“, der Organ-Zeitschrift der christdemokratischen Frauen. Die Lektüre der in dem Magazin publizierten Artikel erlaubte die Vorstellung, wie das politische Engagement der Frauen, sowohl im Kontext der Parlamentswahlen, wie auch der institutionellen Repräsentation ausgesehen hat, auf welche Weise Konrad Adenauer die Anwesenheit der Frauen in der Politik wahrgenommen hat, was für Barrieren den Frauen in ihrer politischen Laufbahn im Wege standen, wie man die Gleichberechtigung der Frauen und Männer verstand, welchen Platz die Frau in der Gesetzgebung im Bereich des Familien- und Eherechtes einnahm und auch wie man ihre sozialen Funktionen wahrgenommen hat.Eine Konsequenz des II. Weltkrieges waren die Änderungen in der sozialen Struktur in Deutschland, die sich in einem „Überschuss“ an Frauen äußerten. Wegen des Mangels an Männern, die an der Front gefallen waren oder sich in der Gefangenschaft befanden, übernahmen von nun an die Frauen die männlichen Funktionen und sie trugen die Last des Nachkriegswiederaufbaus des Landes. Es war sozusagen eine erzwungene Emanzipation. Die Gründung der BRD war ein neues Kapitel in der deutschen Geschichte und sie forderte die Schaffung einer neuen sozial-politischen Ordnung. Sie widerspiegelte jedoch nicht die geänderte Lage der Frauen in der Gesellschaft, stellte aber die Restaurierung der alten Ordnung dar, die auf der Dominanz der Männer basierte. Ein Beweis dafür war der Kampf verbunden mit der Einführung in das Grundgesetz des Artikels über die Gleichberechtigung der Frauen und Männer, der zu Gunsten der Frauen ausschließlich dank der Mobilisierung der öffentlichen Meinung durch die SPD-Abgeordnete Elisabeth Selbert entschieden wurde. Die Männer bestanden auf der Aufrechterhaltung einer Regelung aus dem Grundgesetz der Weimarer Republik, die den Frauen und Männern die Gleichheit lediglich im Bereich der bürgerlichen Rechte und Freiheiten, und nicht in der sozial-wirtschaftlichen Sphäre garantierte.Die grundgesetzliche Bestimmung bedeutete jedoch nicht, dass die neue, auf gleichen Rechten der Frauen und Männer gestützte Ordnung, sofort verwirklicht wird. Das Fehlen des politischen Willens, aber auch das spezifische Verstehen dieser Bestimmung, das auf die christdemokratische Weltanschauung zurückzuführen war, führte dazu, dass das Gesetz über die Gleichberechtigung erst 1958 in Kraft getreten war, obwohl nach den Bestimmungen des Grundgesetzes die Übergangsperiode am 31.03.1953 enden sollte. Die privilegierte Position des Mannes war deutlich sichtbar in den Regelungen aus dem Bereich des Familien- und Eherechtes, ähnlich übrigens wie in den Handlungen des Bundesministers für Familienfragen Franz-Josef Wuermeling. Zur Zeit seiner Amtsperiode in den Jahren 1953–1962 verfolgte er das Ziel, die Aktivitäten der Frauen lediglich auf die Haussphäre und auf die Ausübung der Funktion der Hausfrau und Mutter einzuschränken.Obwohl die Frauen zahlenmäßig die Mehrheit der westdeutschen Gesellschaft bildeten, hatten sie dennoch keine proportionale Vertretung auf der politischen Ebene. Die Zahl der am politischen Leben aktiv beteiligten Frauen war nicht groß und auf dem Weg, sie zu erhöhen, standen viele Hindernisse. Sie waren u. a. mit Vorurteilen bzw. mit der doppelten Belastung der Frauen aufgrund der von ihnen erfüllten beruflichen und Haushaltspflichten verbunden. Keine Möglichkeit, einen unmittelbaren Einfluss auf die Politik auszuüben, führte dazu, dass ein Postulat der Berufung einer Frau als Minister von der Seite der Frauenorganisationen auftauchte. Die Übernahme des Amtes der Bundesministerin für Gesundheitswesen durch Elisabeth Schwarzhaupt im Jahre 1961 war ein Durchbruch in der Geschichte des deutschen Parlamentarismus, denn zum ersten Mal wurde eine Frau mit der Führung eines derart hohen Postens betraut. Es sollte jedoch festgestellt werden, dass tiefere Änderungen bezogen auf die Position der Frauen im sozial-politischen Leben und der Bruch mit dem patriarchalischen System erst mit der Generationsänderung möglich wurde, die in der zwei-ten Hälfte der 60er Jahre erfolgte und als die sozialdemokratische Partei, die anders als die Christ-demokraten die sozialen Rollen der Frauen und Männer interpretierten, an die Macht kam
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