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    Von individuellen Erkenntnissen zum geteilten Wissen: Ordnen im inklusiven Mathematikunterricht

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    BezĂŒglich der Gestaltung des inklusiven Mathematikunterrichts herrscht weitgehend Einigkeit, dass dieser sowohl individuelle Vorgehensweisen als auch gemeinsames Lernen ermöglichen sollte (u. a. HĂ€sel-Weide & NĂŒhrenbörger, 2021). Da das Ziel des Mathematikunterrichts darin besteht, dass „nicht individuelles, sondern geteiltes Wissen, das ĂŒber die Klasse und die Grundschule hinaus anschlussfĂ€hig ist“ (Wittmann & MĂŒller, 2017, S. 17) erworben wird, betont Selter (1994) im Umgang mit HeterogenitĂ€t, dass ausgehend von der Vielfalt, „dafĂŒr Sorge zu tragen [ist], daß wichtige Bestandteile individuellen Wissens zu geteiltem Wissen werden“ (S. 71). GemĂ€ĂŸ Ruf und Gallin (2003) ist dazu gemeinsames Lernen notwendig, im Zuge dessen die Lernenden in der individuellen Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand individuelle, singulĂ€re Erkenntnisse entwickeln, welche durch den gemeinsamen Austausch erweitert werden und worauf aufbauend das regulĂ€re Wissen des Faches erarbeitet werden muss. Eine solche Konsolidierung der individuellen Erkenntnisse und den Übergang zu regulĂ€rem mathematischem Wissen bezeichnen Prediger et al. (2021) als Ordnen

    Professionelle Wahrnehmung von Lehramtsstudierenden zum gemeinsamen Lernen im inklusiven Mathematikunterricht

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    In der Mathematikdidaktik herrscht weitgehend Konsens, dass inklusiver Mathematikunterricht neben individuellen auch gemeinsame Lernsituationen umfassen sollte (u. a. HĂ€sel-Weide & NĂŒhrenbörger, 2021; Korff, 2018; Prediger & BurĂł, 2021). Die Gestaltung gemeinsamer Lernsituationen stellt damit eine zentrale fachdidaktische Anforderung fĂŒr (angehende) LehrkrĂ€fte im inklusiven Mathematikunterricht dar (Prediger & BurĂł, 2021). Verschiedene Studien zeigen bei LehrkrĂ€ften ein weites VerstĂ€ndnis von gemeinsamen Lernen, vor allem im Sinne der sozialen Teilhabe. Das gemeinsame fachliche Lernen findet im inklusiven Unterricht nur selten statt und stellt eine besondere Herausforderung fĂŒr die LehrkrĂ€fte dar (u. a. Korff, 2018; Prediger & BurĂł, 2021). Grundlegend zur Initiierung gemeinsamer, fachlicher Lernprozesse sind u. a. gemeinsame, substanzielle Aufgaben (HĂ€sel-Weide & NĂŒhrenbörger, 2021). Diese erfordern das gleiche Lernangebot fĂŒr alle Kinder, inhaltliche Ganzheitlichkeit und hinreichende KomplexitĂ€t, Freiheitsgrade der Lernenden, soziales Lernen von- und miteinander sowie eine niedrige Einstiegsschwelle, Herausforderungen, Diskussionsbedarf und eine kognitive Aktivierung (Krauthausen & Scherer, 2016). Um bereits im Lehramtsstudium ein solches Professionswissen mit konkreten Unterrichtssituationen zu verbinden, haben sich videobasierte Lehrmodule zur Förderung der professionellen Wahrnehmung bewĂ€hrt (Junker et al., 2020)

    Neues aus der GDM-Nachwuchsvertretung

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