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    Aufnahme und Nachlieferung von [benzolring-U-14^{14}C] Triadimenol über die Karyopse und aus den Beizhöfen nach Saatgutbeizung von Wintergerste und Winterweizen mit einer Trockenbeizformulierung

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    Die Saatgutbeizung mit Fungiziden ist eine erste entscheidende Maßnahme für den gezielten Aufbau gesunder Getreidebestände undderen Ertragsentwicklung. Durch den Schutz der Keimpflanzen vor Krankheiten gewährleistet sie in Verbindung mit hoher Keimfähigkeitund Triebkraft des Saatgutes einen prozentual hohen und gleichmäßigen Feldaufgang. Wenn auch die Saatgutbeizung ohne die genaue Kenntnis der Schadenswahrscheinlichkeit in der Regel prophylaktisch durchgeführt wird, so ist diese im Hinblick auf die Ertragssicherung gerechtfertigt, da der Grad des Saatgutbefalls mit samenbürtigen Schaderregern im allgemeinen nicht genau bekannt ist (HEITEFUSS, 1975). Neben der räumlich begrenzten Kontamination des Bodens bei gleichzeitig reduziertem Wirkstoffaufwand bietet die Saatgutbeizung mit quecksilberfreien Beizmitteln zusätzlich den Vorteil der geringeren Toxizität für den Anwender, der Abbaubarkeit sowie des breiteren Wirkungsspektrums gegenüber phytopathogenen Pilzen. Verglichen mit Spritzapplikationen von Pflanzenschutzmitteln, bei denen in Abhängigkeit vom Pflanzenbestand oft mehr als 50 % der applizierten Wirkstoffmenge nicht den vorgesehenen Reaktionsort erreichen (DOMSCH, 1972; RAWLINSON et al., 1982), entspricht die Saatgutbeizung zur Bekämpfung samenbürtiger Krankheiten zudem der Forderung nach einer zielgerichteten Applikationstechnik. Mit der Entwicklung des Triadimenol, dem Wirkstoff im Baytan(R)^{(R)} (KRÄMER et al., 1973), steht der Praxis ein Fungizid für die Getreidebeizung zur Verfügung, das sowohl vom Saatgut während der Keimung aufgenommen wird und so unmittelbar eradikativ und kurativ samenbürtige Schaderreger bekämpft, als auch nach Wurzel aufnahme aus dem Beizhof und systemischer Verteilung in der Pflanze gegenüber bodenbürtigen und anemochor übertragbaren Mykosen wirksam wird (FROHBERGER, 1978). Nach Trockenbeizung ist im Gegensatz zu Naßbeizverfahren eine "sekundäre Beizwirkung" gegeben (GASSNER, 1927), d. h. die Beizwirkung tritt nicht beim eigentlichen Beizvorgang oder kurz nachder direkten Behandlung des Saatgutes mit fungiziden Wirkstoffen ein ("primäre Beizwirkung"), sondern erst nach der Aussaat, wennder dem Saatgut anhaftende Wirkstoff durch das Bodenwasser in Lösung geht. Hierbei kommt es zur Bildung eines "Beizhofes" (HEITEFUSS, 1975) bzw. "Wirkungshofes" (WIESNER, 1976), der die Keimpflanze protektiv vor bodenbürtigen Pilzinfektionen schützt. Nach Auffassung von FROHBERGER (1978) kommt dabei der Wirkstoffaufnahme aus dem Beizhof über die Wurzeln im Vergleich zur Aufnahme über die Karyopse nur eine untergeordnete Bedeutung zu, da die Keimwurzeln sehr bald aus dem engen Bereich des Beizhofes herauswachsen. Triadimenol wurde in qerstenkörnern etwa zur Hälfte bei der Quellung und Keimung mit dem Bodenwasser aufgenommen und in den Sproß weitergeleitet. STEFFENS et al. (1982) zogen nach Untersuchungen an Sommerweizen und -gerste dagegen den Schluß, daß die Aufnahme von Triadimenol in den Sproß nach Trockenbeizung ab Entwicklungsstadium B (11), 1-Blatt-Stadium, primär über die Wurzeln erfolgte. Sie fanden, daß bis zum Entwicklungsstadium H-I (30-31), Schoßbeginn bis 1-Knoten-Stadium, in Sommerweizensprossen maximal ca. 7,7 % und in Sommergerstensprossen nur ca. 6,8 % der pro Korn applizierten Wirkstoff-Äquivalente aufgenommen wurden. Der größte Teil des Beizmittels blieb mit ca. 70 % im Boden zurück. Der geringe Ausnutzungsgrad und die daraus resultierende begrenzte Wirkungsdauer von Triadimenol nach Trockenbeizung waren daher Anlaß für eine vergleichende Untersuchung in Wintergerste und Winterweizen unter Freilandbedingungen zu Fragen der Aufnahme und Nachlieferung aus den Beizhöfen sowie für eine detaillierte Untersuchung der Aufnahme über die Karyopse unter kontrollierten Bedingungen mit dem Ziel. Hinweise für Verbesserungen der Formulierung und der Applikationstechnik zu erhalten und damit zu einer besseren Ausnutzung des Wirkstoffs beizutragen

    Aufnahme und Nachlieferung von [benzolring-U- C]Triadimenol ueber die Karyopse und aus den Beizhoefen nach Saatgutbeizung von Wintergerste und Winterweizen mit einer Trockenbeizformulierung

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    Bestimmung von fumonisinen in lebensmitteln - methodenvergleich

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    Enforcement of EU Competition Rules in Estonia: Substantive Convergence and Procedural Divergence

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    A decade of decentralized enforcement of EU competition rules under the procedural framework of Regulation 1/2003 has produced a diverse enforcement record that varies among Member States. While the numbers of notified investigations and infringement decisions based on Articles 101 & 102 TFEU are impressive, some EU jurisdictions have demonstrated an only negligible participation in the direct enforcement of EU competition rules. After joining the EU in 2004, Estonia has harmonized its competition legislation with EU standards and pursued active criminal enforcement of antitrust rules. At the same time, EU competition rules are absent from the enforcement practice of the Estonian competition authority and national courts. The present paper provides an overview of the specifics of the Estonian legal system including its substantive, procedural and institutional components. This overview demonstrates how the diversity and complexity of the procedural framework for the enforcement of competition rules (administrative, misdemeanour and criminal proceedings) effectively prevented EU competition rules from penetrating the national legal system.La décennie de l'application décentralisée des règles de concurrence de l'UE dans le cadre procédural introduit par le règlement 1/2003 a produit un bilan d'application diversifiée qui varie entre les États membres. Bien que les nombres d’enquêtes notifiées et de décisions d'infraction prises à la base des articles 101 et 102 du TFUE sont impressionnants, les juridictions de certains pays de l'UE n’ont démontré que la participation minime dans l'application directe des règles de concurrence de l'UE. Après avoir rejoint l'UE en 2004, l'Estonie a harmonisé sa législation sur la concurrence avec les normes de l'UE et poursuivi la répression pénale active des règles d’antitrust. En même temps, les règles de concurrence de l'UE sont absentes de la pratique de l'application par des autorités de la concurrence et les tribunaux estoniens. Cet article fournit un aperçu général des spécificités du système juridique estonien, y compris ses éléments de fond, procéduraux et institutionnels. Cet aperçu montre la manière dans laquelle la diversité et la complexité des cadres de la procédure nationale relatifs à l'application des règles de concurrence (administratives, pénales et criminelles) ont effectivement empêché les règles de concurrence de l'UE de pénétrer dans le système juridique national
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