35 research outputs found

    Reduction of Radiation Dosage in Visualization of Paranasal Sinuses in Daily Routine

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    Background. Preoperative imaging of the nose and paranasal sinus is standard in otorhinolaryngology. Previous studies on phantoms demonstrated the potential for dose reduction of cone beam computed tomography (CBCT) by varying the application parameters. Methodology. Based on previous studies, the standard protocol of paranasal sinus imaging by CBCT was altered. One hundred and fifty examinations using the old protocol (01/2010–01/2011, high dosage) and 150 examinations using the new protocol (09/2012–09/2013, low dosage) were evaluated and compared for the visibility of 17 anatomical structures, the Lund-Mackay Score, and technical parameters. Results. Alteration of the protocol resulted in a significant reduction in dosage (6.64 mGy versus 2.88 mGy). Both groups showed the same amount of pathology (Lund-Mackay Score: 4.95±3.79 versus 5.26±5.77; p=0.558). There was a significant better visibility of the anatomical structures (all visible = 1, nothing visible = 4) (results: 1.25 versus 1.17; p=0.001) in the low-dosage group. Conclusion. Despite a significant reduction in the applied dosage, reliable visualization of the bony anatomy of the anterior skull base is possible by CBCT. This demonstrates the need for the discussion of the required clinical imaging quality

    Cervical lymph node metastasis in high-grade transformation of head and neck adenoid cystic carcinoma: a collective international review

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    Adenoid cystic carcinoma (AdCC) is among the most common malignant tumors of the salivary glands. It is characterized by a prolonged clinical course, with frequent local recurrences, late onset of metastases and fatal outcome. High-grade transformation (HGT) is an uncommon phenomenon among salivary carcinomas and is associated with increased tumor aggressiveness. In AdCC with high-grade transformation (AdCC-HGT), the clinical course deviates from the natural history of AdCC. It tends to be accelerated, with a high propensity for lymph node metastasis. In order to shed light on this rare event and, in particular, on treatment implications, we undertook this review: searching for all published cases of AdCC-HGT. We conclude that it is mandatory to perform elective neck dissection in patients with AdCC-HGT, due to the high risk of lymph node metastases associated with transformation

    Cervical lymph node metastasis in adenoid cystic carcinoma of the larynx: a collective international review

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    Adenoid cystic carcinoma (AdCC) of the head and neck is a well-recognized pathologic entity that rarely occurs in the larynx. Although the 5-year locoregional control rates are high, distant metastasis has a tendency to appear more than 5 years post treatment. Because AdCC of the larynx is uncommon, it is difficult to standardize a treatment protocol. One of the controversial points is the decision whether or not to perform an elective neck dissection on these patients. Because there is contradictory information about this issue, we have critically reviewed the literature from 1912 to 2015 on all reported cases of AdCC of the larynx in order to clarify this issue. During the most recent period of our review (1991-2015) with a more exact diagnosis of the tumor histology, 142 cases were observed of AdCC of the larynx, of which 91 patients had data pertaining to lymph node status. Eleven of the 91 patients (12.1%) had nodal metastasis and, based on this low proportion of patients, routine elective neck dissection is therefore not recommended

    Congenital Unilateral Agenesis of the Parotid Gland: A Case Report and Review of the Literature

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    Congenital unilateral agenesis of the parotid gland is a rare condition with only few cases reported in the literature. A review of 21 cases in the available literature is presented in this article. We report on a further case of a 34-year-old woman with agenesis of the left parotid gland and lipoma of the right cheek. Clinicopathological characteristics of described cases in the literature were discussed

    Vermessung innerer Strukturen des Os Temporale mit Hilfe der Digitalen Volumentomograpie (DVT). Eine radiologische Untersuchung an Schädeln altägyptischer Mumien und moderner anatomischer Präparate

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    Diese Arbeit beschreibt die Grundlage einer Vermessungmethodik zur Anwendung an knoechern begrenzten, inneren Strukturen des Os temporale – wie z.B. Cochlea oder Labyrinth – mit Hilfe der hochaufloesenden Digitalen Volumentomographie (DVT) anhand einer radiologischen Untersuchung an Felsenbeinen altaegyptischer Mumien und "moderner" anatomischer Felsenbeinpraeparate. Die Praeparate wurden gescannt, dargestellt, auf Pathologien und Artefakte hin untersucht. Die inneren Strukturen wurden vermessen und Vergleiche zwischen der Mumiengruppe und der Gruppe der "modernen" Felsenbeine wurden durchgefuehrt. Die hier vorgeschlagene Art der Vermessung bietet hinsichtlich der Schnittbildstandardisierung einige Vorzuege und koennte nach Weiterentwicklung in Zukunft die Diagnostik von Pathologien unterstuetzen sowie bei der Operationsplanung und postoperativer Kontrolle hilfreich eingesetzt werden

    Prognostische Bedeutung klinisch-pathologischer Faktoren beim adenoidzystischen Karzinom des Kopf-Hals-Bereiches.Eine retrospektive Untersuchung am Patientengut der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Philipps-Universität Marburg

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    Durch seine klinische Unvorhersehbarkeit mit variablen Verläufen und durch langsames, aber destruierendes Wachstum nimmt das adenoidzystische Karzinom eine Sonderstellung innerhalb der malignen Erkrankungen des Kopf-Hals-Bereiches ein. Trotz vielfältiger therapeutischer Bemühungen ist der Krankheitsverlauf dieses seltenen Malignoms auch heute noch typischerweise langwierig und durch Lokalrezidive sowie Fernmetastasen gekennzeichnet. Ein hoher Stellenwert beim adenoidzystischen Karzinom kommt prognostischen Faktoren zu. Zur prädiktiven Bedeutung klinisch-pathologischer Faktoren existiert eine Vielfalt von Daten und kontroversen Diskussionen mit eingeschränkter Vergleichbarkeit. Ziel der vorliegenden Dissertationsschrift war eine vollständige Darstellung und Evaluation klinischer und pathologischer Charakteristika des vorliegenden, 35 Patienten umfassenden Kollektivs mit adenoidzystischem Karzinom. Anhand des vorliegenden Kollektivs bestätigte sich der vielfach propagierte signifikante Einfluss des Resektionsstatus auf die Gesamtüberlebensrate. Patienten mit einem tumorfreien Resektionsstatus überlebten nach 5, 10 und 15 Jahren mit 77,1%, 67,5% und 48% signifikant länger (p=0,0088) als Patienten mit Tumorbefall der Schnittränder mit 33,3%, 22,2% und 11,1%. Analog hierzu bestand bei Patienten mit einer R0-Resektion signifikant häufiger (p=0,001) eine lokale Tumorkontrolle als bei Patienten mit einer initialen R1-Resektion. Aus den vorliegenden Ergebnissen konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Prognose und Faktoren wie Alter, Geschlecht, Tumorlokalisation, Drüsenart, perineuraler Invasion, histologischem Subtyp, T-Stadium und Therapieart abgeleitet werden. In der vorliegenden Untersuchung gab es zudem Hinweise darauf, dass eine erhöhte Galectin-3-Expression vermehrt mit einem kürzeren Überleben assoziiert sein könnte. Bei Betrachtung des Überlebens- und Tumorstatus fanden sich in der Gruppe der am adenoidzystischen Karzinom Verstorbenen signifikant (p=0,005) mehr Patienten mit positivem Ausfall der Galectin-3-Expression als in der Gruppe der Patienten, die ohne Anhalt für ein manifestes adenoidzystisches Karzinom überlebten. Obwohl entsprechend der Literatur und der vorliegenden Ergebnisse zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein optimales therapeutisches Konzept für die Behandlung adenoidzystischer Karzinome existiert, scheint eine radikale Resektion mit nachfolgender Bestrahlung die lokale Tumorkontrolle wesentlich zu verbessern. Trotzdem können auch nach Jahren noch Fernemetastasen auftreten, was häufig in einer deutlich schlechteren Prognose resultiert. Fernmetastasen stellen somit ein großes Problem im Management des adenoidzystischen Karzinoms dar. Neben der aggressiven Therapie des Primärtumors sollte daher ein effektives therapeutisches Gesamtkonzept für Patienten mit adenoidzystischem Karzinom erarbeitet werden. Hierzu ist neben der forcierten Frühdiagnose von Fernmetastasen die Möglichkeit wichtig, Hochrisikopatienten für die Entwicklung von Fernmetastasen identifizieren zu können. Tumormarker könnten, in den diagnostischen Prozeß eingegliedert, dazu beitragen, auf nicht invasive Weise Patienten zu detektieren, die einen aggressiveren Krankheitsverlauf zu erwarten haben. Im Rahmen immunhistologischer Untersuchungen bestand in der vorliegenden Arbeit eine hochsignifikante Assoziation zwischen der positiven Galectin-3-Expression im Tumorgewebe und dem Nachweis von Fernmetastasen (p<0.001). Es besteht Bedarf an weiteren Untersuchungen, deren Ziel es sein sollte, Beiträge zum weiteren klinischen Verständnis dieser Tumorentität zu leisten und Tumorcharakteristika auch für Therapieoptionen in weiteren Untersuchungen zu überprüfen

    Lipomatöse Neoplasien im Kopf-Hals-Bereich

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    Lipogen differenzierte Tumore stellen mit einem Anteil bis zu 50% die größte Gruppe der benignen mesenchymalen Weichgewebstumore dar. Hiervon sind 13-17% im Kopf-Hals-Bereich lokalisiert. Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, einen detaillierten Überblick über lipomatöse Neoplasien im Allgemeinen sowie speziell über Lipome des Kopf-Hals-Bereiches zu geben. Hierzu wurden die klinischen Daten von 77 Patienten der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik der Universität Marburg in einem Zeitraum von zehn Jahren retrospektiv analysiert. Besonders eingegangen wurde auf die genaue Lokalisation und die hierdurch bedingten Besonderheiten der klinischen Symptomatik sowie auf die unterschiedlichen diagnostischen Verfahren und Therapiemodalitäten. Des Weiteren wurden die kurz- und langfristigen Therapieresultate erfasst. Zudem wurde zu der in der Literatur kontrovers diskutierten Assoziation zwischen Lipomen, BMI und bestehenden Begleiterkrankungen Stellung genommen. Die vorliegenden Ergebnisse wurden unter Berücksichtigung der Literatur vergleichend analysiert. Der Anteil der männlichen Patienten war mit 75,3% (n=58) deutlich höher als der weibliche Anteil von 24,7% (n=19). Dies entspricht einem Verhältnis von 3:1. Ein starker Anstieg der Prävalenz war für beide Geschlechter in der vierten bis zu der sechsten Lebensdekade festzustellen. Diese Ergebnisse decken sich mit den Werten anderer großer Studien. Hinsichtlich der Lokalisation traten sie am häufigsten im Bereich des Halses (50%), im nuchalen Bereich (16,3%), aurikulär und periaurikulär (8,8%) sowie in der Glandula parotis (6,3%) auf. Bei einer genaueren Aufteilung der zervikal gelegenen Lipome konnte ein Maximum an Neubildungen in den Lymphknotenleveln I und II diagnostiziert werden. Im Allgemeinen traten 71,3% der Neoplasien in der oberflächlichen Subkutis auf und 28,7% waren im tiefen Weichgewebe lokalisiert. Die Volumina reichten von weniger als 5 cm³ messenden Tumoren bis hin zu einer Größe von fast 500 cm³. Der Grund für die Vorstellung in der Klinik war in 99% der Fälle eine augenscheinliche Schwellung. Schmerzen wurden von 14% der Patienten mit jeweils großflächigen oder nervnah gelegenen Neoplasien angegeben. Prälaryngeal oder lateral zervikal gelegene Tumore führten in 12% der Fälle zu einem Globus- oder Druckgefühl. In den tiefen Halsweichteilen gelegene Lipome führten bei 4% der der Patienten zu Beschwerden in Form einer Dsyphagie und zu 1,3% zu einer Dysphonie. Die Auswertungen bezüglich des BMI ergaben, dass insgesamt 72,7% der Patienten übergewichtig waren. Hiervon hatten 29,9% eine behandlungsbedürftige Fettleibigkeit. Ein Auftreten von lipomatösen Neoplasien bei untergewichtigen Patienten konnte hingegen nicht festgestellt werden. Die hier ermittelten Werte bekräftigen eine von vielen Autoren klinisch beobachtete Assoziation von Übergewicht mit lipogen differenzierten Tumoren. Ein Zusammenhang mit bestimmten Begleiterkrankungen die in der Literatur mit lipomatösen Neoplasien vergesellschaftet sein können wurde nicht deutlich. Als diskutierte Begleiterkrankungen gelten die koronare Herzkrankheit, Diabetes mellitus, Hyperurikämie, Hyperlipidämie, Alkoholismus und Neuropathie. Stoffwechselerkrankungen die für gewöhnlich mit Obesitas assoziiert sein können traten in Form von Diabetes mellitus mit 6,5% und der koronaren Herzkrankheit mit 7,8% am häufigsten auf. Das initiale diagnostische Verfahren zur Untersuchung lipomatöser Neoplasien stellte zu 93,8% die Ultraschallsonographie dar. Zur weiterführenden Bildgebung wurden zu 47,5% die Magnetresonanztomographie und zu 5% die Computertomographie angewandt und zeigten sich als akkurate präoperative Methoden. Die Feinnadelaspirationsbiopsie erfolgte in 52,5% der Fälle und zeigte eine Sensitivität von 62%. Die operative Entfernung ist die Standardtherapie von lipomatösen Neoplasien und wurde zu 84,4% in Form einer einfachen Exstirpation durchgeführt. Lipome im Bereich der Glandula parotis wurden mittels lateraler Parotidektomie (9,1%) entfernt. Des Weiteren wurden zwei extendierte Resektionen im Sinne einer selektiven Neck dissection durchgeführt. Bei einem Patienten mit tiefgelegenem Lipom in der Region des Aryknorpels konnte der Tumor mikrolaryngoskopisch exstirpiert werden. Ein Angiolipom, welches den Musculus temporalis infiltrierte, wurde nach vorangegangener Embolisation reseziert und durch einen Sternocleidomastoideus-Lappen gedeckt. Die chirurgische Entfernung der Lipome fand zu 88,5% in Intubationsnarkose und zu 11,5% in Lokalanästhesie statt. Intraoperatives Neuromonitoring kam in 16,7% der Fälle zur Anwendung. Dies betraf alle sieben durchgeführten lateralen Parotidektomien, drei Lipomexzisionen im Bereich des Spatium buccale sowie die Exzision zweier periaurikulären und eines submandibulär gelegenem Lipoms. Die mittlere Operationsdauer aller Exzisionen unter Intubationtionsnarkose lag bei 112,61 ± 58,5 Minuten. Intraoperative Komplikationen in Form einer Nervenschädigung mit passagerer Mundastschwäche gehörten zu den größten Gefahren im Kopf-Hals-Bereich und traten bei vier Patienten (5,1%) auf. Postoperativ zeigte sich bei vier Patienten eine Wunddehiszenz, welche konservativ therapiert werden konnte. Im postoperativen Langzeitverlauf konnten sechs geringfügige passagere Parästhesien und eine Speichelgangfistel nach erfolgter Exstirpation festgestellt werden. Die histologischen Varianten ergaben in 87,5% der Fälle normale Lipome, zu 5% Fibrolipome, Spindelzell/Pleomorphe Lipome zu 3,7%, intermuskuläre Lipome zu 2,5% und zu 1,3% Angiolipome

    Lagekontrolle von Cochlear Implantaten mittels Digitaler Volumentomographie. Eine vergleichende histologische und radiologische Untersuchung an anatomischen Felsenbeinpräparaten

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    Cochlear Implantate sind inzwischen aus der Standard-Versorgung von Patienten mit starken sensorineuralen Hörminderungen nicht mehr wegzudenken. Zunehmend werden sogar Patienten mit noch vorhandenem Resthörvermögen für Cochlear Implantate in Betracht gezogen, die sowohl elektrische als auch akustische Aktionspotential-Auslösung ermöglichen. Die Implantate unterliegen daher einer ständigen technischen Überarbeitung. Diese Tatsache bedingt unter anderem das große klinische Interesse, postoperative radiologische Lagekontrollen durchzuführen, die die Position der implantierten Elektrode innerhalb der mikroanatomischen Verhältnisse des Innenohres genaustens darstellen können. Weiterhin spielt die Radiologie eine wichtige Rolle zur Aufklärung seltener Komplikationen und beim Ausschluss von Fehllagen im Sinne einer Qualitätskontrolle. Zum Einsatz kommen hierfür zunehmend Volumentomographen wie der Marburger Digitale Volumentomograph (DVT) 3D Accu-I-Tomo (Morita, Kyoto, Japan). Systematische Studien zur metrischen Genauigkeit der DVT nach CI-Versorgung existierten allerdings bisher nicht. In der vorliegenden Untersuchung wurden, nach umfangreichen Vorversuchen zur histologischen Aufbereitung, anatomischen Felsenbeinpräparaten Cochlear-Implant-Elektroden operativ implantiert. Anschließend wurden die Elektroden in ihrer Lage gesichert und mittels DVT gescannt. Die so vorbereiteten Präparate wurden in Epoxydharz eingebettet, schrittweise geschliffen, gefärbt und mikroskopiert. Im Vergleich der radiologischen Bildgebung und der histologischen Kontrolle sollte festgestellt werden, ob die DVT zur Lagekontrolle nach CI-Operation geeignet ist. Hierfür wurden in der DVT-Software die Schliffebenen der anatomisch-histologischen Referenz aufgesucht und verschiedene eindeutig lokalisierbare Strecken vermessen. In den histologischen Schliffen wurden diese Strecken ebenfalls vermessen. Um zeigen zu können, dass die DVT die diagnostischen Parameter computertomographischer Standardtechnik ebenfalls abdeckt, wurden weiterhin die den üblichen Qualitätskriterien für die Beurteilung der Elektrodenlage entsprechende Daten semi-quantitativ erfasst und dokumentiert. Eingeschlossen wurden Insertationstiefe, Skalendifferenzierung, Trauma und Artefaktquantität. Die statistische Auswertung konzentrierte sich auf den Vergleich der beiden Messmethoden, wobei die histologische Messung als Referenzmessung galt. Um die Qualität der Messungen, die mit der DVT-Befundungssoftware durchgeführt wurden, zu ermitteln, wurden die Differenzen aus beiden Messungen gebildet und gegen den Mittelwert der Messungen nach der Bland-Altman-Methode in ein Diagramm aufgetragen. Verzerrungen und Streuungen konnten auf diese Weise leicht aus der graphischen Darstellung abgelesen werden. Diese Auswertung wurde mehrfach durchgeführt, um den klinischen und praktischen Erfordernissen gerecht zu werden: So wurden die radiologischen Messungen in der DVT-Befundungssoftware und in einem externen Bildbearbeitungsprogramm vorgenommen, um optimale Bedingungen zu schaffen und Fehler zu reduzieren. Weiterhin konnten für die Auswertung auch die Messwerte aus der Gesamtheit der Messungen separiert werden, die den Abstand der Elektrodenkontakte zur medialen knöchernen Cochleawandbegrenzung darstellen und sich insbesondere durch die geringere Länge der Messstrecke von den anderen Messungen unterscheiden. Die Mittelwerte der Differenzen zeigen hervorragende Ergebnisse, die innerhalb der Messgenauigkeit der DVT liegen. Auch in der Beurteilung der etablierten postoperativen diagnostischen Kriterien zeigt die DVT Überlegenheit. Einschränkungen müssen in der Bewertung der Messergebnisse in Kauf genommen werden: Hier zeigten sich Streuungen, die – bezogen auf die Größe der untersuchten Strukturen – Fehler-quellen darstellen und die Forderung nach ausreichend großen Fallzahlen für die Planung zukünftiger Untersuchungen begründen. Eine weitere Schwäche der DVT ist die bisher noch nicht ausreichend realisierte Darstellung von Weichteilgewebe, was insbesondere im Bereich der Cochlea von besonderem Interesse wäre, da Cochlear-Implant-Träger in den seltensten Fällen MRT-Untersuchungen zugeführt werden können. Man muss schlussfolgern, dass die DVT im Vergleich zur CT trotz der erwähnten Einschränkungen die bessere radiologische Darstellung der Elektrodenlage ermöglicht

    Radiologische Untersuchung des Os temporale mittels digitaler Volumentomographie und Computertomographie -Eine vergleichende Untersuchung an anatomischen Felsenbeinpräparaten

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    Zu den Standardtechniken der radiologischen Untersuchung des Felsenbeins gehört heutzutage die hochauflösende Computertomographie in axialer und koronarer Schichtung. Die digitale Volumentomographie hingegen ist ein relativ neuartiges Verfahren, das bisher vor allem in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und der Zahnheilkunde genutzt wurde und in der Diagnostik des Os temporale ein neues Einsatzgebiet gefunden hat. Die Vorteile der DVT liegen in einer vergleichsweise bis zu zehn Mal geringeren Strahlenexposition bei einer deutlich höheren Auflösung. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, den Stellenwert der DVT in der radiologischen Felsenbeindiagnostik zu untersuchen. Dazu wurden im ersten Teil der Arbeit 38 anatomische Felsenbeinpräparate mit dem DVT und dem HR-CT gescannt. Anhand der akquirierten Bilder in koronarer und axialer Projektionsebene wurde die Darstellung von 43 funktionell wichtigen anatomischen Strukturen der Felsenbeinpräparate überprüft und verglichen. Im zweiten Teil der Untersuchung wurden an acht Präparaten rekonstruktive Eingriffe in Form von Tympanoplastiken Typ III b und c und Stapesplastiken mit verschiedenen Materialien wie Gold, Titan, Ionomer, Keramik und Platin durchgeführt. Anschließend erfolgte die Bildgebung mit dem HR-CT und dem DVT in bekannter Schichtung, um die Lage der Prothesen sowie die Darstellung der in der Nähe der Prothese liegenden anatomischen Strukturen vergleichend zu analysieren. Die DVT ermöglichte eine statistisch signifikant bessere Visualisierung von zwölf anatomischen Strukturen im Felsenbein wie z.B. den beiden Stapesschenkeln, der Steigbügelfußplatte und rundem und ovalem Fenster. Vor allem die Gehörknöchelchenkette konnte in all ihren Feinheiten gut erkannt werden. Funktionell wichtige und filigrane Anteile der Ossikel wie die Stapesschenkel waren seltener vom Partialvolumeneffekt betroffen als im CT. Mehrfach konnten Strukturen die mittels DVT zu sehen waren mit dem CT nicht oder nur fragmentiert abgegrenzt werden. Auch die Lamina spiralis ossea war in den DVT-Bildern in koronarer Ebene statistisch signifikant besser zu erkennen. Zudem kamen Weichteilstrukturen wie die Sehne des M. tensor tympani und Ligamente der Paukenhöhle mittels DVT statistisch signifikant besser zur Darstellung. Der konstruktionsbedingte geringere Weichteilkontrast des Flächendetektors des DVT fiel demnach in den untersuchten Felsenbeinpräparaten nicht nachteilig auf. Die Darstellung der Prothesen variierte je nach verwendetem Material. Dementsprechend zeigten Prothesen aus Keramik, Ionomer und Titan eine weitaus bessere Darstellung als Implantate aus Gold und Platin. Die Goldimplantate riefen dabei unabhängig vom Prothesentyp die gröbsten Artefakte hervor. Diese wirkten sich insbesondere in den CT-Bildern stark auf die Qualität aus. Die Prothesenlage war dadurch nur schlecht zu beurteilen und anatomische Strukturen wie z.B. die Steigbügelfußplatte wurden von den Artefakten überlagert. Die anatomischen Strukturen in der Nähe der Keramik-, Ionomer- und Titanimplantate konnten aufgrund ihrer geringen Artefaktneigung auf den DVT-Bildern besonders gut abgegrenzt werden. Im CT war es jedoch mehrfach durch die Entstehung des Partialvolumeneffekts nicht möglich die Ankopplung der Mittelohrimplantate an die Ossikel zu beurteilen. Die vorliegende Arbeit hebt einige Vorteile der Felsenbeinbildgebung mittels DVT hervor. Eine hohe Zahl an Felsenbeinstrukturen, welche eine große Relevanz in der Diagnostik und Therapie von Felsenbeinerkrankungen haben, lassen sich statistisch signifikant besser mit dem DVT als mit dem HR-CT darstellen. Dadurch könnte das Erkennen und die Therapie von Erkrankungen des Mittelohrs positiv beeinflusst und die präoperative Planung von Eingriffen vereinfacht werden. Aufgrund der direkten Darstellung der anatomischen Strukturen des Felsenbeins in axialer, koronarer und sagittaler Ebene bei nur einem Untersuchungsgang profitieren die Patienten von einer erheblich geringeren Strahlenexposition und kürzerer Untersuchungszeit im Vergleich zur Datengewinnung mit dem CT. Die bessere Darstellbarkeit aufgrund der geringen Artefaktneigung und der hohen Ortsauflösung des DVT gilt dabei auch für die postoperative Lagekontrolle verschiedener Mittelohrimplantate und ihrer angrenzenden anatomischen Strukturen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die DVT eine sinnvolle Ergänzung auf dem Gebiet der radiologischen Felsenbeindiagnostik darstellt
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