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    A voz dos bandos: colectivos de justiça e ritos da palavra portuguesa em Timor Leste colonial

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    Este artigo examina as relaçÔes entre o discurso da justiça e a prĂĄtica do ritual nos bandos do governo colonial portuguĂȘs em Timor Leste, entre a segunda metade do sĂ©culo XIX e as primeiras dĂ©cadas do sĂ©culo XX. Os bandos consistiam em ordens e instruçÔes de comando emanadas pelo governador portuguĂȘs em DĂ­li, e comunicadas de forma cerimonial por oficiais Ă s populaçÔes dos diversos reinos timorenses dispersos pelo paĂ­s. Bandos eram um instrumento por excelĂȘncia de governação colonial dos assuntos indĂ­genas, servindo para arbitrar conflitos, punir transgressĂ”es e, em geral, instituir realidades no mundo timorense. Contudo, esta instituição assumiu igualmente uma singular expressĂŁo nos usos timorenses, servindo bandos para comunicar tambĂ©m as ordens de autoridades tradicionais, os liurais. O artigo acompanha as variaçÔes coloniais e indĂ­genas que os bandos adquiriram em Timor Leste, conceptualizando-os enquanto colectivos de justiça. Ao considerar assim os bandos como colectivos – formaçÔes heterogĂ©neas em que elementos linguĂ­sticos e nĂŁo linguĂ­sticos se combinam na produção de efeitos de poder sobre as populaçÔes – o artigo propĂ”e uma via conceptual alternativa Ă s perspectivas linguĂ­sticas e literĂĄrias de anĂĄlise do discurso colonial

    Clash of paradigms in East Timor : introducing anthropology into state-building

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    Das westphĂ€lische Modell fĂŒr Staatsinstitutionen, einschließlich nationaler Exekutive, Legislative und Judikative, hat sich aus den Ereignissen europĂ€ischer Geschichte heraus entwickelt. Seit dem Ende des Kalten Krieges dient es als grundlegendes Paradigma fĂŒr Internationale Interventionen zum Wiederaufbau von gescheiterten - oder zum Aufbau von neuen - Staaten. FĂŒr die internationale Gemeinschaft fungiert das westphĂ€lische Modell als Maß zur Beurteilung ihrer Interventionen, wie zum Beispiel in Somalia, Kambodscha oder den Balkanstaaten. In den meisten FĂ€llen gilt eine durch sie beaufsichtigte oder gar durchgefĂŒhrte ‚freie und faire’ Wahl als hauptsĂ€chliche Massnahme zur Bildung eines ‚westphĂ€lischen’ und demokratischen Staates. Die Erfolgsrate solcher internationalen FriedenseinsĂ€tze und ‚state-building operations’ ist jedoch enttĂ€uschend. Bei nĂ€herer Betrachtung der Misserfolge des letzten Jahrzehnts wird deutlich, daß sich die lokalen Gesellschaftssysteme der betroffenen Bevölkerungen oft betrĂ€chtlich von liberaler Demokratie unterscheiden. Dies ist insbesondere der Fall in Gesellschaften deren Ordnung nicht auf Staatsinstiutionen basiert. Ihnen liegen sozio-politische Systeme zugrunde die sich oft mit dem Paradigma des westlichen Staatssystems nur schwer vereinen lassen. Um im Rahmen internationaler FriedenseinsĂ€tze erfolgreich Staatstrukturen zu etablieren, ist es daher notwendig lokale Sozialstrukturen und lokale Konzepte politischer LegitimitĂ€t und AutoritĂ€t zu addressieren. Erst mit solchem VerstĂ€ndnis ist es möglich einen Staatsapparat in den Augen der Bevölkerung zu legitimieren. Ist Letzteres nicht der Fall, so kann sich eine Regierung zwar in Übereinstimmung mit internationalen Menschenrechten befinden, oder alle wichtigen demokratischen Einrichtungen vorweisen, jedoch dennoch dem Prinzip der Partizipation durch die Bevölkerung widersprechen. Ist dies das Endresultat eines internationalen Friedenseinsatzes, so hat die internationale Gemeinschaft ihre eigenen Werte bestaetigt. Jedoch herrscht kein Vertrauen zwischen der Bevölkerung und Regierung, da letztere nicht kompatibel mit dem Versaendnis der BĂŒrger ist. Der ‚demokratische’ Staat ist nur schwerlich funktionsfĂ€hig.Der internationale Einsatz in Osttimor illustriert dieses Problem. Hier wurden die Vereinten Nationen (VN) mit dem Wiederaufbau und der Verwaltung eines Staates betraut (UNTAET ‚Übergangsregierung der Vereinten Nationen in Osttimor’). Zum ersten mal in der Geschichte ĂŒbernahm die international Gemeinschaft damit die SouverĂ€nitĂ€t ĂŒber ein territoriales Gebiet..
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