125 research outputs found

    Die neue Wohnungsfrage: Gewinner und Verlierer des deutschen Immobilienbooms

    No full text
    Beitrag zur Rubrik "Zur Diskussion gestellt" mit dem Thema: Ungleichheit unter der Lupe - neue politische Antworten auf ein bekanntes Them

    Die neue Wohnungsfrage: Gewinner und Verlierer des deutschen Immobilienbooms

    Get PDF
    Deutschland steht vor einer neuen Wohnungsfrage. Der anhaltende Boom am Immobilienmarkt spaltet die Gesellschaft in Gewinner*innen und Verlierer*innen. Auf der einen Seite haben die Preissteigerungen seit 2011 deutsche Immobilienbesitzer um etwa drei Billionen Euro reicher gemacht. Mehr als die Hälfte der Kapitalgewinne entfiel auf die reichsten zehn Prozent der Deutschen, aber auch Haushalte der oberen Mittelschicht (80. Perzentil) haben stark profitiert. Städtische Mieterhaushalte mit geringem Einkommen sind die großen Verlierer des Booms. In den Städten sind die Mieten im letzten Jahrzehnt dort am stärksten gewachsen, wo einkommensschwache Haushalte leben (»Gentrifizierung«). Obwohl steigende Mieten zeigen, dass das zu geringe Angebot von Wohnraum und nicht das niedrige Zinsumfeld den Boom am Immobilienmarkt treibt, versäumt es Deutschland weiterhin, die niedrigen Zinsen für zusätzliche Investitionen zu nutzen. Unsere Prognose des Wohnungsbedarfs bis 2030 lässt erwarten, dass das soziale Konfliktpotenzial der neuen Wohnungsfrage weiter zunehmen wird: Im Jahr 2030 werden knapp eine Million Wohnungen fehlen, davon allein 340.000 in den sieben größten Städten.Germany is faced with a new housing question. The current house price boom divides German society into winners and losers. Price increases since 2011 have increased owners’ housing wealth by around 3 trillion Euro. Over half of all housing capital gains goes to the richest 10 percent of Germans, although the upper quintile also benefited considerably. Urban low-income tenant households, by contrast, are the losers of the boom, as urban rents increased most in their neighborhoods (»gentrification«). Although rising rents show that housing shortages and not low interest rates are the driver of the boom, Germany still does not invest sufficiently. Our forecast of housing needs until 2030 suggests that social conflicts around the housing question are not to subside: in 2030 there will be a housing shortage of about 1 million units, 340.000 lacking units in the seven biggest cities alone

    Die neue Wohnungsfrage: Gewinner und Verlierer des deutschen Immobilienbooms

    No full text
    Deutschland steht vor einer neuen Wohnungsfrage. Der anhaltende Boom am Immobilienmarkt spaltet die Gesellschaft in Gewinner und Verlierer. Auf der einen Seite haben die Preissteigerungen seit 2011 deutsche Immobilienbesitzer um etwa 3 Billionen Euro reicher gemacht. Diese Vermögenzuwächse entsprechen in etwa dem deutschen Bruttoinlandsprodukt eines Jahres und übersteigen die gesamte deutsche Staatverschuldung um gut eine Billion Euro. Mehr als die Hälfte der Kapitalgewinne entfiel auf die reichsten 10% der Deutschen, aber auch Haushalte der oberen Mittelschicht (80stes Perzentil) haben stark profitiert. Ihr Vermögen ist durch den Boom um etwa 50% auf 380.000 Euro gestiegen. Städtische Mieterhaushalte mit geringem Einkommen sind die großen Verlierer des Booms. In den Städten sind die Mieten im letzten Jahrzehnt dort am stärksten gewachsen, wo einkommensschwache Haushalte leben („Gentrifizierung“). Obwohl steigende Mieten zeigen, dass das zu geringe Angebot von Wohnraum und nicht das niedrige Zinsumfeld den Boom am Immobilienmarkt treiben, versäumt es Deutschland weiterhin, die niedrigen Zinsen für zusätzliche Investitionen zu nutzen. Unsere Prognose des Wohnungsbedarfs bis 2030 lässt erwarten, dass das soziale Konfliktpotential der neuen Wohnungsfrage weiter zunehmen wird: Im Jahr 2030 werden knapp eine Million Wohnungen fehlen, davon allein 340.000 in den sieben größten Städten

    A chemo-enzymatic oxidation cascade to activate C-H bonds with in situ generated H2O2

    Get PDF
    Continuous low-level supply or in situ generation of hydrogen peroxide (H2O2) is essential for the stability of unspecific peroxygenases, which are deemed ideal biocatalysts for the selective activation of C–H bonds. To envisage potential large scale applications of combined catalytic systems the reactions need to be simple, efficient and produce minimal by-products. We show that gold-palladium nanoparticles supported on TiO2 or carbon have sufficient activity at ambient temperature and pressure to generate H2O2 from H2 and O2 and supply the oxidant to the engineered unspecific heme-thiolate peroxygenase PaDa-I. This tandem catalyst combination facilitates efficient oxidation of a range of C-H bonds to hydroxylated products in one reaction vessel with only water as a by-product under conditions that could be easily scaled. https://doi.org/10.1038/s41467-019-12120-w OPEN
    • …
    corecore