48 research outputs found

    Grundlagen für die gezielte Ausdehnung des Ökologischen Landbaus zum Zwecke des Wasserschutzes – Ableitung einer Ad-hoc-Theorie der Umstellung und Diskussion der Rahmenbedingungen für die Ausdehnung

    Get PDF
    Das Problem diffuser Einträge von Nitrat und Pflanzenschutzmitteln aus der Landwirtschaft in das Grundwasser konnte bisher nur teilweise gelöst werden. Aus den Zustandserhebungen für die Wasserrahmenrichtlinie in Deutschland wurde z. B. die Schlussfolgerung gezogen, dass die ergriffenen Wasserschutzmaßnahmen voraussichtlich nicht genügen, um die gesetzlich definierten Schutzziele zu erreichen. Indes wurde in zahlreichen Ver-gleichsuntersuchungen festgestellt, dass der Ökologische Landbau in der Regel geringere Gewässerbelastungen verursacht als die konventionelle Landwirtschaft und somit zur Erreichung von Wasserschutzzielen beiträgt. Dennoch wurde er bisher nur in wenigen Fällen für Zwecke des Wasserschutzes gezielt gefördert. Diese Arbeit hatte deshalb zum Ziel, Grundlagen für die gezielte Ausdehnung der ökologisch bewirtschafteten Fläche zum Zwecke des Wasserschutzes bereitzustellen. Es wird dargestellt, wie Landwirte zur Auseinandersetzung mit der Ökologischen Landwirtschaft motiviert bzw. bei der Umstellung unterstützt werden können. Hierfür wurden zu-nächst Initiativen untersucht, durch die eine Ausdehnung zum Zwecke des Wasserschutzes erreicht werden sollte (Teil A). Da die Umstellung einzelner Landwirte die Voraussetzung für eine gezielte Ausdehnung ist, wird im Hauptteil der Arbeit (Teil B) der Prozess der Umstellung behandelt. Hierfür wurden in den Jahren 2002 und 2003 in Niedersachsen 101 Landwirte befragt, von denen 68 konventionell und 33 ökologisch wirtschafteten. Zur Beschreibung der Umstellung von den ersten Kenntnissen des Ökologischen Landbaus bis zur Etablierung als Öko-landwirt wurde durch empirische Analysen und Theoriebildung das Modell des Innovations-Entscheidungsprozesses von Rogers weiterentwickelt. Die Erweiterung auf ein zweidimensionales Phasenmodell ermöglicht die Zuordnung von Landwirten zu relativ homogenen Gruppen entsprechend ihres Wissens über und ihrem Interesse am Ökologischen Landbau. Mit Hilfe des Modells können deshalb für die einzelnen Phasen und Status der Umstellung spezifische Anfor-derungen an Maßnahmen zur gezielten Ausdehnung formuliert werden. Eine Maßnahme, die in sämtlichen Phasen die Erfolgsaussichten der gezielten Ausdehnung deutlich verbessert, ist die Einbeziehung von Ökolandwirten, die von um-stellungsinteressierten Kollegen als vorbildliche Betriebsleiter bewertet werden. Der Effekt dieses Vorgehens ist umso größer, je intensiver der Informationsaustausch und die betriebliche Zusammenarbeit mit diesen Ökolandwirten ist. Aus dem empirischen Material wurde zudem eine Systematik umstellungsrelevanter Faktoren entwickelt, die nach den systemischen Wirkungsebenen der Faktoren und der Spezifik für die Umstellung gegliedert ist. Diese Syste-matik erleichtert die Übersicht über die funktionalen Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen den relevan-ten Faktoren und hilft z. B. Beratern bei der Identifikation jener Wirkungsketten, die für die Umstellungsentschei-dung ausschlaggebend sind. Die wichtigsten Eingangsgrößen für die individuelle Bewertung der aktuellen relativen Vorzüglichkeit des Ökologischen Landbaus sind in der ersten Phase in der Regel die Wahrnehmung bekannter Ökolandwirte sowie die generellen und regionalen Rahmenbedingungen der ökologischen Betriebsführung. Auf Basis dieser ersten Eindrücke entwickeln Landwirte ein bestimmtes Interesse bzw. eine Haltung gegenüber dem Ökologischen Landbau und entscheiden, wie viel Aufmerksamkeit sie dem Ökologischen Landbau widmen und ob sie gezielt Informationen über ihn sammeln. Es ergibt sich jeweils ein positiver oder negativer Rückkopplungseffekt zwischen Wahrnehmung, Bewertung, Interesse und der Beschaffung von Informationen. Im Falle wachsenden Interesses gewinnen deshalb in den späteren Phasen konkrete betriebliche Parameter, sowie die Durchführbarkeit und das Risiko der Umstellung an Bedeutung. Mit zunehmender Kenntnis und steigendem Interesse ändert sich jedoch nicht nur das Spektrum der relevanten Faktoren sondern auch ihre Ausprägung, weil zusätzliche Informati-onen berücksichtigt und umfassender bewertet werden. Aufgrund der hohen Unbestimmtheit zentraler Faktoren bleiben allerdings bis zuletzt Intuition und emotionaler Zugang für die Entscheidungsfindung von großer Bedeu-tung. Die Ermittlung von durchschnittlich besonders bedeutsamen oder ausschlaggebenden Faktoren ist daher von geringer Aussagekraft, wenn nicht unterschieden wird, in welcher Phase der Umstellung sich Landwirte befinden und in welchem Maße sie sich für den Ökologischen Landbau interessieren. Bis zum Jahr 2005 wurden Nebenwirkungen der gezielten Ausdehnung des Ökologischen Landbaus auf den Ökomarkt befürchtet bzw. es wurde bezweifelt, dass eine gezielte Ausdehnung in nachhaltiger Weise durchführ-bar ist. Aus diesem Grunde wurden ergänzend die Rahmenbedingungen der Ausdehnung mit Experten diskutiert (Teil C). Im Falle sinkender Erzeugerpreise können durch die Bereitstellung von Ausgleichszahlungen für kon-krete Wasserschutzleistungen umstellungsbedingte betriebswirtschaftliche Verschlechterungen kompensiert werden. Wenn derartige Zahlungen entsprechend begründbar sind, werden sie weder von Experten noch von Landwirten, egal ob konventionell oder ökologisch wirtschaftend, in Frage gestellt. Insgesamt sollte bei der Ges-taltung von Strategien zur gezielten Ausdehnung die Entwicklung des Ökomarktes im Auge behalten werden. Empfehlenswert ist die direkte Unterstützung von Landwirten bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Erschließung regionaler Marktpotenziale z. B. durch die Stärkung von Netzwerken und Kooperationen

    Gezielte Umstellungsförderung in Wasserschutzgebieten

    Get PDF
    Obwohl in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen wurde, dass der Ökologische Landbau in der Regel geringere Grundwasserbelastungen verursacht als die konventionelle Landwirtschaft (z.B. STOLZE et. al 2000),gibt es nur wenige Projekte, in denen es gelang, die Vorzüge des Ökolandbaus für den Wasserschutz nutzbar zu machen. In Niedersachsen hingegen wurde der Ökolandbau landesweit in den Trinkwasserschutz integriert, da im Rahmen von Pilotprojekten positive Erfahrungen gesammelt wurden. Er wird durch die Proland-Richtlinie gemäß VO (EG) 1257/1999 gezielt gefördert. Einerseits werden für die ökologische Bewirtschaftung von Flächen in Wassergewinnungsgebieten Ausgleichszahlungen bereitgestellt. Andererseits werden Projekte gefördert, die den ökologisch bewirtschafteten Flächenanteil zum Zwecke des Wasserschutzes durch Information und Beratung, insbesondere zu Fragen der Vermarktung, zielgerichtet erhöhen, also möglichst viele Landwirte zur Umstellung auf Ökolandbau motivieren sollen. An einem dieser Projekte ist die Universität Kassel beteiligt und vorrangig mit den Fragen befasst, wie die Ausdehnung des Ökolandbaus effizient und nachhaltig erreicht werden kann und welche Einflussfaktoren von Bedeutung sind. Die dargestellten Ergebnisse wurden somit nicht in einem klassischen Forschungsprojekt, sondern durch wissenschaftliche Begleitung eines Wasserschutzprojektes gewonnen

    Biogaserzeugung ohne Flächenkonkurrenz auf Basis von Zwischenfrüchten, Kleegras und Reststoffen

    Get PDF
    Cover or catch crops have beneficial effects for soil, water, erosion, etc. If harvested, they also provide feedstock for biogas without competition for arable land. The latter also applies to clover grass ley or other residues on organic farms without ruminants and for manure. With an explorative approach, combining field experiments and data collection of practical implementation, we investigated achievable yields and identified recommendations for practical use. Gross energy yields of cover crops varied between 700 and 2000 m³ methane (CH4) ha-1 in Austria. The energy return on energy invested (EROI) ranges from 4 to 7, if biogas is upgraded and com¬pressed for biofuel use. Therefore, about 1000 m³ CH4 ha-1 are remaining as net energy yield from 4.5 t of dry matter (DM). With an adequate harvesting process and a price of 85 € t-1 DM cost-covering can be reached with about 4.5 t DM ha-1. If positive side effects are taken into account, 2.5 t DM ha-1 may be sufficient. Even if harvested and organic matter relevant for humification is returned with digestate, beneficial effects of cover crops on soil, water and climate may be improved. 7 – 16 % of the gross biogas yield of cover crops are sufficient for the entire production of cover and main crop from cultivation to harvest including transport. Therefore biogas enables organic farming without fossil fuels. Tractors fuelled with CH4 to 70 – 80 % are already available

    Berücksichtigung der Leistungen für Praxis und Gesellschaft in der Forschungsevaluierung

    Get PDF
    Im etablierten System der Forschungsevaluierung (z. B. Peer Review Publikationen, SCI, SSCI, JIF) werden die Wirkungen der Wissenschaft auf Praxis und Gesellschaft nur unzureichend berücksichtigt. Im BÖLN Projekt 06 OE 307 wurde daher erforscht, wie praxis- und gesellschaftsrelevante Leistungen der Ökolandbauforschung adäquat in der Evaluierung berücksichtigt werden können. Die Analyse von Konzepten für die Evaluierung angewandter, insbesondere inter- und transdisziplinärer Forschung und qualitative Interviews mit 22 Experten der ökologischen Agrarforschung zeigten, mit großer Übereinstimmung, dass folgende Leistungen der Forschung für eine solche Evaluierung relevant sind: - Fragestellungen und umsetzbare Ergebnisse haben einen Bezug zu relevanten Problemlagen von Praxis und Gesellschaft; - Zusammenarbeit und Austausch mit anderen Wissenschaftlern und Akteuren aus Praxis und Gesellschaft; - Publikationen und andere Produkte der Forschung für nicht-wissenschaftliche Zielgruppen, - Relevanz und tatsächlicher Impact für Praxis und Gesellschaft. Von den Interviewpartnern wurde ein breites und kontextbezogen anpassbares Kriterienset für notwendig erachtet. Dieses stimmt mit Empfehlungen in der Evaluierungsliteratur überein. Die meisten bestehenden Konzepte sind spezifisch auf den jeweiligen Evaluierungsgegenstand abgestimmt und unterscheiden sich daher in Zielsetzungen, Methoden sowie Breite und Detaillierungsgrad der Kriteriensets und Bewertungsraster. Entsprechend braucht eine generelle Ergänzung der Forschungseva-luierung anpassbare Kriterien. Die Konzepte in der Literatur umfassen vielfältige Evaluierungsinstrumente, u.a. Multi-Methoden Ansätze und die Kombination interner und externer Perspektiven. Diese Evaluierungskonzepte werden meistens als „stand-alone-Vorhaben“ umgesetzt. Dadurch erfolgt die Datenerhebung derzeit mit beträchtlichem Aufwand (z.B. Interviews oder Dokumentenanalysen). Erste Ansätze einer generalisierten Datenerfassung finden sich beispielsweise bei den Research Councils in Großbritannien. Von den projektbeteiligten Agrarwissenschaftlern wurden drei Aspekte für die Methodik der Evaluierung besonders betont: a) Akteure aus Praxis und Gesellschaft sollten an der Evaluierung beteiligt sein; b) Für die Analyse von Folgewirkungen ist eine angemessene Nachbeobachtung über das Projektende hinaus sinnvoll; c) Zur Verbesserung der Anwendbarkeit und Akzeptanz der Evaluierung sollte der zusätzliche Aufwand von Forschern für die Datenerfassung gering bleiben und die Daten für verschiede-ne Evaluierungen nutzbar gemacht werden. Im vorliegenden Projekt wurde ein Konzept entwickelt, mit dem die Datenerfassung für die Evaluierung in die Antragstellung und Berichterstattung für die öffentliche Drittmittelförderung integriert werden könnte. Dieses würde sowohl einen zusätzlichen Aufwand für die Datenerfassung seitens der Wissenschaftler und der Evaluatoren vermeiden, als auch die Nutzbarkeit der Daten verbessern. Ein solches Vorgehen ist naheliegend, weil eine Analyse sowohl der Leitbilder als auch der Dokumentationsanforderungen vieler öffentlicher Forschungsförderer (z.B. BMBF, BMWi, BMELV, BMU) zeigte, dass eine erhebliche Schnittmenge mit dem Datenbedarf für die Evaluierung von Leistungen der Forschung für Praxis und Gesellschaft gegeben ist. Um die bereits vorhandenen Informationen in Anträgen und Berichten für eine Evaluierung nutzbar zu machen, ist es notwendig, a) die Daten so zu strukturieren, dass sie gleichermaßen für die Forschungsförderung und verschiedene Evaluierungsgegenstände (Wissenschaftler, Projekte, Institutionen, Programme) nutzbar sind, b) bisher nicht oder nur implizit geforderte, aber für die Evaluierung notwendige Informationen, explizit zu erfassen und c) für die technische Umsetzung ein Datenbanksystem zu nutzen. Durch letzteres können einmalig eingegebene Daten leicht zu späteren Zeitpunkten ergänzt werden (Nachbeobachtung) und Datensätze kontextbezogen für verschiedene Evaluierungsgegenstände gefiltert und unterschiedlich detailliert oder aggregiert ausgewertet werden. Da Teile von Anträgen und Berichten durch strukturierte Dokumentation ersetzt werden können, bliebe der Dokumentationsaufwand für Wissenschaftler voraussichtlich gleich. Wie und mit welchem Nutzen das skizzierte Konzept umgesetzt werden kann, wird über Fallstudien in einem Folgeprojekt erprobt. Darüber hinaus ist eine breite Diskussion in der Scientific Community weiterhin notwendig um eine Ergänzung der Forschungsevaluierung über den wissenschaftlichen Impact hinaus zu gestalten

    Entwicklung von Strategien zur Ausdehnung des Ökologischen Landbaus in Luxemburg

    Get PDF
    To develop strategies for the increase of organic production in Luxemburg, NGOs have initiated this empirical study. In total about 120 farmers will be interviewed to investigate motives and barriers for conversion and attitudes towards organic farming. Results are recommendations for political activities, information and advice. First results show surprising similarities with a study in Lower Saxony in 2003: Motives and barriers for conversion seem to be relatively independent of structural conditions and the development of the organic market. The differences are more obvious according to farmers interest, attitudes and knowledge about organic farming

    Evaluierung praxisorientierter Ökolandbauforschung

    Get PDF
    Evaluierung praxisorientierter Ökolandbauforschung soll die Praxisrelevanz/-wirkung und die Beiträge für eine Weiterentwicklung des Ökolandbaus bewerten. Dabei ist sowohl der besondere Aufwand praxisorientierter Forschung als auch der Erfolg in der Praxis zu berücksichtigen. Die Kombination aus einer Selbstdokumentation der Wissenschaftler und einer externen Qualitätskontrolle auf Basis breiter Praxisbeteiligung, stellt das geeignete Instrumentarium dar, muss jedoch noch weiter operationalisiert werden

    Evaluating Research beyond Scientific Impact - How to Include Criteria for Productive Interactions and Impact on Practice and Society

    Get PDF
    Currently, established research evaluation focuses on scientific impact – that is, the impact of research on science itself. We discuss extending research evaluation to cover productive interactions and the impact of research on practice and society. The results are based on interviews with scientists from (organic) agriculture and a review of the literature on broader/social/societal impact assessment and the evaluation of interdisciplinary and ransdisciplinary research. There is broad agreement about what activities and impacts of research are relevant for such an evaluation. However, the extension of research evaluation is hampered by a lack of easily usable data. To reduce the effort involved in data collection,the usability of existing documentation procedures (e. g., proposals and reports for research funding) needs to be increased.We propose a structured database for the evaluation of scientists, projects, programmes and institutions, one that will require little additional effort beyond existing reporting requirements

    Weiterentwicklung und Erprobung eines Konzeptes zur Dokumentation und Evaluierung von Leistungen der Agrarforschung für Praxis und Gesellschaft

    Get PDF
    Das Projekt möchte dazu beitragen, dass gesellschaftliche Leistungen der Agrarforschung, ergänzend zu wissenschaftlicher Qualität und Impact, vermehrt honoriert werden. Dafür wurden ein Dokumentations- und ein Evaluierungskonzept mit Synergien für die Forschungsförderung entwickelt und erprobt, um mehrfachen Nutzen bei vertretbarem Aufwand zu erreichen. Die Dokumentation ergänzt wissenschaftsorientierte Informationen in etablierten Forschungsinformationssystemen (FIS). Wir entwickelten die strukturierte Erfassung von Leistungen der Forschung für Praxis und Gesellschaft mit der Zielbeschreibungen und Verwertungsplanungen in Anträgen und Berichten ersetzt werden können und über links oder uploads ein breiterer Zugang zu Outputs ermöglicht wird. Außerdem integrierten wir die Beschreibung von Zielgruppen und Rahmenbedingungen, um die Komplexität in Innovationssystemen zu berücksichtigen sowie die Arbeitsplanung in einem Balkendiagramm, um das Management und die Administration von Projekten zu unterstützen. Die Evaluierung von Projekten, 2-3 Jahre nach deren Abschluss, basiert auf Informationen der Dokumentation. Sie fokussiert auf das Projektdesign (insb. Transdisziplinarität), Prozesse und Outputs (Zielgruppenorientierung und Open Access) sowie die Anwendbarkeit (in Produkten, Dienstleistungen, Handlungen, Politik etc.) und damit verbundene (potenzielle) Auswirkungen (ökologisch, ökonomisch, sozial/kulturell). Weiterhin wird die Einbindung von Stakeholdern empfohlen, um die Informationen der Wissenschaftler zu ergänzen und eine reflexive Evaluierung zu ermöglichen. Projektevaluierungen sind nicht nur nützlich für Förderer sondern ‚ausgezeichnete Projekte‘ können (gewichtet mit der Fördersumme) auch ein einfach zu nutzender Indikator für die Evaluierung von Forschungseinrichtungen oder Wissenschaftlern sein. Die Projektergebnisse können dazu beitragen, bestehende FIS zu erweitern. Das Evaluierungskonzept ist mit und ohne erweitertes FIS nutzbar

    Use of agricultural fields by Natterjack toads: Implications for pesticide exposure

    Get PDF
    Land sharing conservation strategies might not work if wildlife is exposed to plant protection products. Plant protection products are used to protect crops against harmful organisms yet they can also have unwanted side effects on non-target organisms. Amphibians are one group of non-target organisms for which there is evidence that plant protection products can have negative effects on individuals and populations. Despite much research on amphibian ecotoxicology, not much is known about the exposure of amphibians to plant protection products in agricultural landscapes. Here, we study habitat use and movement behaviour of an endangered amphibian, the Natterjack toad Epidalea calamita, in two study areas in Switzerland. We placed arrays of artificial cover boards in agricultural fields and adjacent non-agricultural habitats and used a photographic mark-recapture approach to track individual toads, both adults and juveniles, during and after the reproductive season in the terrestrial habitat. We used multistate and spatial mark-recapture models to analyse the data. Toads used the agricultural fields during spring and summer and set up their home ranges within the fields but there was a great turnover of individuals. Toad densities were higher in agricultural fields than other habitat types, including a nature reserve suitable for the species. Toads preferred open soils and avoided grassy meadows typical of agricultural set-asides, suggesting that the conservation of the species in agricultural landscapes requires new types of biodiversity promotion areas. The results of the study show that toads use agricultural fields during most of the growing season and are thus likely to be exposed to plant protection products
    corecore