research

Gezielte Umstellungsförderung in Wasserschutzgebieten

Abstract

Obwohl in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen wurde, dass der Ökologische Landbau in der Regel geringere Grundwasserbelastungen verursacht als die konventionelle Landwirtschaft (z.B. STOLZE et. al 2000),gibt es nur wenige Projekte, in denen es gelang, die Vorzüge des Ökolandbaus für den Wasserschutz nutzbar zu machen. In Niedersachsen hingegen wurde der Ökolandbau landesweit in den Trinkwasserschutz integriert, da im Rahmen von Pilotprojekten positive Erfahrungen gesammelt wurden. Er wird durch die Proland-Richtlinie gemäß VO (EG) 1257/1999 gezielt gefördert. Einerseits werden für die ökologische Bewirtschaftung von Flächen in Wassergewinnungsgebieten Ausgleichszahlungen bereitgestellt. Andererseits werden Projekte gefördert, die den ökologisch bewirtschafteten Flächenanteil zum Zwecke des Wasserschutzes durch Information und Beratung, insbesondere zu Fragen der Vermarktung, zielgerichtet erhöhen, also möglichst viele Landwirte zur Umstellung auf Ökolandbau motivieren sollen. An einem dieser Projekte ist die Universität Kassel beteiligt und vorrangig mit den Fragen befasst, wie die Ausdehnung des Ökolandbaus effizient und nachhaltig erreicht werden kann und welche Einflussfaktoren von Bedeutung sind. Die dargestellten Ergebnisse wurden somit nicht in einem klassischen Forschungsprojekt, sondern durch wissenschaftliche Begleitung eines Wasserschutzprojektes gewonnen

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