26 research outputs found

    Theater im Gespräch

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    Conversation in the theatrical break is traditionally associated with the ideal of a public which, inspired by the previous stage experience, rhetorically skillfully communicates about aesthetic and socio-political issues. On the other hand, it is assumed from a critical perspective that such conversations primarily served social distinction, with a banal content. This study empirically reconstructs the practices characteristic of such situations between art communication and recreation, sociability and informal learning on a conversational basis

    Das generische Maskulinum

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    Am 12. Mai 2022 wurde im Rahmen einer öffentlichen Feier Dr. Navid Kermani die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen verliehen. Die Festrede des Geehrten sowie die Laudatio von Professor Jörg Döring werden hiermit einem größeren Publikum vorgelegt. Zudem werden Positionen der sich in einem sonders eingerichteten Online-Forum anschließenden Diskussion dokumentiert

    Handeln in Praxis. Hinter- und UntergrĂĽnde situierter sprachlicher Bedeutungskonstitution

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    Wer sprachliche zu kommunikativen Praktiken in Beziehung setzt, muss bekanntlich dem Umstand Rechnung tragen, dass die zur Bedeutungskonstitution gebrauchten sprachlichen Ressourcen semantisch und pragmatisch weit unbestimmter sind als die Bedeutungen, die an Interaktionsprozessen Beteiligte Äußerungen zuschreiben, die (u.a.) auf der Verwendung dieser sprachlichen Symbole beruhen. Fragt man vor diesem Hintergrund danach, wie die Kluft zwischen Sprache und Kommunikation in der Verständigung und Kooperation geschlossen wird, so kommen Probleme ins Blickfeld, die in der theoretischen Linguistik bislang in erster Linie auf handlungslogischer Grundlage bearbeitet werden. Der gegenwärtige „Practice turn“ bezieht seine Legitimation aus einer Kritik an (bestimmten) handlungstheoretischen Positionen, die individuelle (Zweck-)Rationaliät bzw. konventionell geteiltes (Regel-)Wissen – modellhaft – als hinreichende Voraussetzungen menschlicher Kommunikation begreifen. Dagegen gehen (bestimmte) Praxistheorien von der Annahme aus, dass Sozialität basal in einer interaktionalen „Infrastruktur“ (Schegloff 2012) gründet, auf deren Basis durch sprachliches und praktisches Tun in Verbindung mit komplexen kulturellen Verstehenshintergründen (Schatzki 2002) kommunikativer Sinn gleichermaßen reproduktiv wie stets dynamisch hergestellt wird. Der vorliegende Beitrag erprobt anhand von Daten aus einem laufenden DFG-Projekt über Foyer-Gespräche im Theater – speziell im Blick auf Bewertungen – die methodische Reichweite handlungslogischer und praxeologischer Herangehensweisen und erörtert im Kontext der linguistischen Pragmatik ihr Verhältnis zueinander

    Erzählen von Transformation, Transformation des Erzählens. Narrative Diskurse im Kontext von Management und Organisation 

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    Die tief greifenden Reformen der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland in den 2000er Jahren gingen einher mit kontroversen Debatten, in deren Kontext „Wirklichkeitserzählungen“ (Klein/Martínez (Hg.) 2009), wie sie für ökonomische Kontexte charakteristisch sind, eine relevante Ressource der Persuasion darstellten. Der vorliegende Beitrag behandelt derartige Formate auf der Ebene des Managements von Organisationen. Im Mittelpunkt des theoretischen Teils steht eine Weiterentwicklung des Konzepts der Wirklichkeitserzählung im Blick auf eine semiologische Klärung der Frage, wie in derartigen Narrationen der charakteristische Wirklichkeitsbezug hergestellt wird. Im empirischen Teil werden Daten aus einem Projekt über Mitarbeiterzeitungen aus dem Untersuchungszeitraum unter der Perspektive der Wirklichkeitserzählungen reanalysiert: Untersucht werden charakteristische narrative Formate und deren „Sitz im Leben“ (Gunkel 1906/2004), und es wird nach den ästhetischen und pragmatischen Kosten gefragt, die mit derartigen Funktionalisierungen des Erzählens in Organisationen möglicherweise verbunden sind

    Kommunikative Gattungen, mediale Gattungen

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    Ayaß R. Kommunikative Gattungen, mediale Gattungen. In: Habscheid S, ed. Textsorten, Handlungsmuster, Oberflächen: Linguistische Typologien der Kommunikation. Berlin/New York: de Gruyter; 2011: 275-295

    Der Erwerb kommunikativer Praktiken und Formen am Beispiel des Erzählens und Erklärens

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    Kern F. Der Erwerb kommunikativer Praktiken und Formen am Beispiel des Erzählens und Erklärens. In: Habscheid S, ed. Textsorten, Handlungsmuster, Oberflächen. Linguistische Typologien der Kommunikation. De-Gruyter-Lexikon. Berlin : De Gruyter Lexikon; 2011: 231-254

    Popularisierung von Dankesritualen in der BĂĽrgermeisterkommunikation in Sozialen Medien

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    Der Beitrag geht der Frage nach, wie kommunale Rituale der Bürgermeisterkommunikation in Sozialen Medien popularisiert werden, welche Strategien die Akteure dabei verfolgen und welche Rolle die medialen Möglichkeiten der Plattformen dabei spielen. Genauer gesagt wird untersucht, wie die Popularisierung in Sozialen Medien Kontinuitäten und Veränderungen gesellschaftlicher Wissensverhältnisse prägt, und zwar mit Blick auf (1) neue Praktiken der interaktiven, soziotechnischen Feststellung und Messung, Inszenierung und Mitteilung von Popularität, (2) die hierin eingebettete Verwendung und Transformation von Wissensressourcen sowie (3) Konflikte um die (Un-)Erwünschtheit von Popularität, speziell im Kontext der (Kommunal-)Politik. Auf einer theoretischen Ebene zielt das Working paper darauf, den interaktions- und psycholinguistischen Begriff Common Ground am Beispiel von Bürgermeisterkommunikation für eine Bearbeitung der umrissenen Fragestellungen fruchtbar zu machen. Speziell fokussiert werden Verfahren zur Popularisierung von Dankes- und Anerkennungsritualen in Sozialen Medien, wobei die Rituale als solche als ein tradierter, zentraler Bestandteil der Kommunikation von Bürgermeister*innen erachtet werden.This article explores the popularization of municipal rituals of mayoral communication on social media. It investigates the strategies employed by actors in this process and the role played by the media capabilities of these platforms. Specifically, the study examines how the popularization of these rituals on social media influences continuity and change in social knowledge relations. It focuses on three main aspects: (1) new practices of interactive, sociotechnical ascertainment, measurement, enactment, and communication of popularity, (2) the utilization and transformation of embedded knowledge resources, and (3) conflicts surrounding the desirability or undesirability of popularity, particularly in the realm of local politics. On a theoretical level, this working paper aims to apply the concept of common ground from the perspective of interactional and psycholinguistic theories to shed light on the these questions, using mayoral communication as an illustrative example

    Editorial : was ist und was will Gesprächsforschung? Eine neue Zeitschrift stellt sich vor

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    Die Relevanz der Gesprächsforschung steht außer Frage: Gespräche sind grundlegend für jede Form menschlicher Gemeinschaft und Gesellschaft. Ob in Unternehmen, im Schulunterricht oder in der Politik, ob im privaten Liebesgeflüster, in der Talk-Show oder im Internet-Chat: Unablässig erzeugen, verändern und repräsentieren wir unsere Welt in Gesprächen. Gesellschaft, Kultur und Geschichte wären undenkbar ohne verbale Interaktion. So ubiquitär Gespräche sind, so unendlich vieles ist involviert, wenn Gespräche geführt und verstanden werden sollen. Sicher, zuallererst Sprache, doch noch vieles mehr: Stimme, Blicke, Gesten, Gefühle und Hintergedanken, soziale Voraussetzungen und Folgen, physische Prozesse und historische Situationen. Dies sind natürlich, recht verstanden, nicht verschiedene "Dinge", die man sorgsam nebeneinander stellen könnte. Diese Mannigfaltigkeit von Perspektiven zeigt an, dass das, was in Gesprächen und durch sie geschieht, nicht auf einen einzigen Zugang, etwa den einer einzigen Disziplin oder Schule zu reduzieren ist
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