97 research outputs found

    Kulturindustrie: E-U-Kultur und das autonome Publikum

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    Wissenschaftliches Kolloquium vom 14. bis 16. Oktober 1999 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚global village - Perspektiven der Architektur

    Die nächste Universitätsreform ist schon da

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    Der Beitrag diskutiert die universitäre Strukturreform, die Studienreform und die Reform der Forschungsfinanzierung der vergangenen Jahrzehnte. Was sich bisher an diesen drei Reformen und ihren Wechselwirkungen beobachten lässt, schließt sich zu der Tendenz zusammen, die Universität nach oben in einen Elite-und Exzellenz-Bereich und nach unten in einen College-Bereich aufzuspalten. Es ist zu fragen, wie sich die Beteiligten dazu verhalten können. The contribution discusses three university reforms that took place during the past decades: the structural reform, the academic reform and the reform of funding systems. The interplay of these reforms evokes the impression that the university splits into a realm of elite and excellence on the one hand and a college zone on the other. It has to be questioned how those affected can react to this developmen

    Subkultur und gesellschaftliche Differenzierung

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    Gefragt wird, welche Erfahrungen mit dem Begriff Subkultur benannt werden und welche anderen Begriffe das auch tun (Gegenkultur, Alternativ-Kultur, Konsum-Kulturen). Es werden einige Manipulationen am Begriff der Subkultur vorgenommen: Vor allem wird vorgeschlagen, in den Begriff der Subkultur den der Elite einzuschließen und also diese beiden Forschungstraditionen zusammenzuführen. Es wird der theoretische Stellenwert von Subkultur in einer Auffassung von Gesellschaft entwickelt, die grundsätzlich von einer Klassenstruktur ausgeht. Das hat wieder Folgen für beide Beteiligten: für den Begriff von Subkultur wie für die Vorstellung von Klassen und Klassenstrukturen. Subkultur wird gefaßt als spezielle Erscheinung eines allgemeinen Widerspruchs im Kapitalverhältnis, als Sonderform einer ganzen Gruppen von sozialen Beziehungen, die aus dem Prinzip der Warenförmigkeit und der bürokratisch-rationalen Herrschaft herausfallen, die aber gleichzeitig notwendig sind. (GF

    Die nächste Universitäts-Reform kommt bestimmt

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    Wer an der Soziologie als Wissenschaft interessiert ist, sollte sich auf die nächste Universitäts-Reform konzentrieren, um die Schäden der derzeit laufenden wieder rückgängig zu machen. Diese werden in einer Aufspaltung der ProfessorInnenschaft zwischen (BA) Hochdeputats-Stellen und (MA, Graduierten) Exzellenz-Professuren und damit zwischen Lehre und Forschung bestehen, in einer Verteuerung und Verlängerung des Studiums, in einer Gefährdung der Identität der wissenschaftlichen Disziplinen. In einer Fallstudie wird wahrscheinlich gemacht, dass BA/MA vor allem eine Verringerung der Universitäts-Kapazität bewirkt und dass Diplom/Magister für Studierende attraktiv bleiben. Es werden erwartbare Widersprüche der Entwicklung und die Möglichkeiten diskutiert, wie sich Wissenschaft und eine wissenschaftliche Ausbildung in der nächsten Reform wieder einrichten lassen könnten. The social sciences for which the current university reforms have been and will be rather detrimental, can (and must) rely on the next, inevitable reform to find back to a more favourable organizational frame. The probable consequences of the current reform – among them the creation of a new hierarchy of teaching vs. research professorships, longer and more expensive studies, dissolution of disciplines – are indicated. A case-study shows that the BA/MA format reduces university capacities and that the old Diploma/Magister degrees stay attractive to students if they have a choice. Foreseeable points of contradiction in the development are identified. Steps in which the disciplinarity of social science teaching and research might re-establish itself in the next reform are discussed

    Der polit-ökonomische Ansatz

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    Über den Import, das Eigenleben und mögliche Zukünfte von Begriffen: Etikettierung, Devianz, Soziale Probleme usw.

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    Der Beitrag thematisiert den Import verschiedenster soziologischer Begriffe aus der amerikanischen Soziologie und betrachtet dabei vornehmlich den historischen Wandel in Bezug auf die Entwicklung verschiedener soziologischer Theorien und mit Blick darauf, wie soziale Wirklichkeit definiert und konstruiert wurde und wird. Der Autor zeigt auf, wie die 'moderne Soziologie' mit ihren neuen Theorien (Devianz, soziale Kontrolle, soziale Probleme) besonders in der sozialpsychologischen Variante, auf einem Bild von Gesellschaft und Staat basierten, in der Ordnung und Herrschaft nicht mehr hergestellt werden, sondern möglichst abgebaut werden musste. Der mit den 1980ern einsetzende Umbau der Produktionsweise führte zu einem globalen Neoliberalismus. Insbesondere hier kritisiert der Autor, dass in der Soziologie der sozialen Probleme (weder in den USA noch in Deutschland) wenig über den Abbau des Sozialstaats, über Terrorismus, Homeland Security Acts, die Einsperrungspolitik der USA etc. berichtet wird, sondern dass Soziologen stattdessen den Neoliberalismus als Wissensgesellschaft verharmlosen. Er fordert hingegen, dass in Bezug auf die Produktion des Neoliberalismus eine Erweiterung der Theorie stattfindet und dass die Theorie der 'Sozialen Probleme' angesichts der realen Situation imstande ist, einen Begriff von 'sozialer Ausschließung' zu entwickeln, der nicht Armut verharmlost, sondern die gesellschaftliche und politische Erzeugung einer rechtlosen neuen Unterschicht als Verschubmasse thematisiert, einen Begriff von Produktionsweise, in dem nicht nur die (großteils ohnehin illusionären) Hoffnungen der Gebildeten, sondern die Nöte derer thematisiert werden, denen darin Infrastruktur-Leistungen und Beteiligungs-Chancen entzogen werden. (ICH

    Der Fortschritt der Kritischen Theorie

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    Critical Theory in the 1940s contributed a significant modification of the classic idea of ‚progress‘ by arguing that development of the means of production implies development of the means of domination at the same time. This does not (against Habermas) necessarily lead into hopeless historical pessimism, but to a minimalist idea of progress: avoid the self-destruction of humanity and stop hunger and fear. The potential of the other radical implication of Critical Theory, namely that progress = liberation cannot necessarily be expected from a new mode of production. That there can be new modes of production inside a capitalist structure, is not fully realized by Horkheimer/Adorno due to their limited model of the development of capitalism: from „liberalism“ to „monopoly capitalism“. Post-war developments had to be „explained away“ as new forms of domination of the same old capitalism. Assuming that capitalism moved through the phases of Industrialism to Fordism to Neo-liberalism provides a better framework for Critical Theory and its idea of ‚progress‘.Critical Theory in the 1940s contributed a significant modification of the classic idea of ‚progress‘ by arguing that development of the means of production implies development of the means of domination at the same time. This does not (against Habermas) necessarily lead into hopeless historical pessimism, but to a minimalist idea of progress: avoid the self-destruction of humanity and stop hunger and fear. The potential of the other radical implication of Critical Theory, namely that progress = liberation cannot necessarily be expected from a new mode of production. That there can be new modes of production inside a capitalist structure, is not fully realized by Horkheimer/Adorno due to their limited model of the development of capitalism: from „liberalism“ to „monopoly capitalism“. Post-war developments had to be „explained away“ as new forms of domination of the same old capitalism. Assuming that capitalism moved through the phases of Industrialism to Fordism to Neo-liberalism provides a better framework for Critical Theory and its idea of ‚progress‘

    E-Mail-Debatte: Kritische Soziologie – Soziologie der Kritik

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    Kann die Soziologie eine gesellschaftskritische Position zu ihrem Gegenstand einnehmen? Oder scheitert jeder Versuch einer kritischen Soziologie an dem Problem, dass die dafür erforderlichen kritischen Maßstäbe wissenschaftlich nicht ausweisbar sind? Heinz Steinert und Georg Vobruba verständigen sich über prinzipielle Differenzen und Perspektiven der Vermittlung zwischen ihren Positionen.  Can sociology assume a critical position with respect to society as its subject matter? Or must every attempt at pursuing critical sociology fail, because criteria for critical assessment that meet the standards of scholarship cannot be identified? Heinz Steinert and Georg Vobruba discuss the fundamental differences between their respective positions and perspectives for mediating between them. &nbsp

    Statuskämpfe der Wissensgesellschaft: Die Nutznießer und die Ausgeschlossenen

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    "Die Behauptung, Wissen sei zur entscheidenden Produktivkraft geworden, impliziert: Körperliche Arbeit ist das nicht mehr. Mit der Diagnose 'Wissensgesellschaft' stellen die Besitzer von Wissen einen Anspruch auf besondere Beachtlichkeit auf - so wie das im 19. Jahrhundert mit der Aufwertung der körperlichen Arbeit geschehen ist, die bis dahin als Fluch und verächtlich gegolten hatte. Die Arbeiterbewegung hatte auch das Ziel, körperliche Arbeit vom Stigma von Dreck und Minderwertigkeit zu befreien. Erreicht wurde das erst im 20. Jahrhundert. An dessen Ende war es damit schon wieder vorbei: Wer heute, in der 'Wissensgesellschaft', nicht über Bildungszertifikate verfügt, wird als hoffnungslos abgewertet. Die einstigen Helden der Arbeit haben in ihr schlechte Karten. Der Begriff 'Wissensgesellschaft' ist selbst ein Instrument der Status-Konkurrenz. Die Autoren beschreiben die mit 'Wissensgesellschaft' verbundenen Statuskämpfe mit Hilfe von drei Materialien: aus dem, was in Theorien der 'Wissensgesellschaft' heute von den hoch gebildeten Exponenten dieser Gesellschaftsdiagnose über diejenigen ausgesagt wird, deren Ausbildungsqualifikation nicht so hoch ist; aus den Ergebnissen einer empirischen Erhebung zur Bedeutung von 'Wissensgesellschaft' bei Leuten mit Abitur und solchen, die über geringe Bildungsabschlüsse verfügen; schließlich aus einem theoriegeschichtlichen Vergleich der Bedeutungen von 'Wissensgesellschaft' in der Soziologie der sechziger und siebziger Jahre ('Wissensgesellschaft I') und heute ('Wissensgesellschaft II'). Abschließend wird es darum gehen, einige Widersprüche der Wissensgesellschaft aufzuzeigen." (Textauszug

    Die Institution "Verbrechen & Strafe" zwischen sozialer Kontrolle und sozialer Ausschließung

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    "Herrschaft konstituiert sich durch Definition von (Nicht-)Zugehörigkeiten und entsprechende (Nicht-)Teilnahmen. Soziale Ungleichheit, Subkulturbildung, bürokratisierte und institutionalisierte Separation und entsprechende kulturelle Praktiken der sozialen Verachtung, der moralischen Degradierung bis zu Dehumanisierung interpretieren wir als Formen der sozialen Ausschließung. Sozialstrukturen kapitalistischer Gesellschaftsformationen sind das jeweilige Zwischenergebnis von historisch variablen ökonomischen und politischen Strategien, einer Politik der Polarisierung durch Differenzierung, durch Privilegierung und Diskriminierung entgegen zu arbeiten. Eine Phänomenologie verschiedener Formen sozialer Ausschließung (Arbeitsmarkt, Nationalstaat, Geschlechterverhältnis, institutionelle Separierung) und des Systems der Kategorisierungen von Personen und Gruppen zeigt, daß sie 'interessiert' benutzt werden, um Unterschiede zu erzeugen. Wir erproben also einen Perspektivenwechsel: die 'feinen und groben Unterschiede' sollen nicht als unterschiedliche Grade der Integration interpretiert werden, sondern als Abstufungen der Ausschließung von der Teilhabe an Ressourcen, die zur Bewältigung einer Lebensweise und der individuellen Reproduktion darin nötig sind. Der Perspektivenwechsel hat Folgen für Teilgebiete der Soziologie, z.B. für die Soziologie des strafenden Staates. Der kritische Beitrag der Soziologie des Strafrechts bestand und besteht darin, an der Kategorie der 'Kriminalität' und der Politik mit der staatlichen Strafe die Vermittlung von sozialer Verachtung, moralischer Degradierung und den durch Produktionsweise und sozialstrukturelle Veränderungen angestoßenen Konflikten um Privilegien, Nachteile und Zugehörigkeit überhaupt herauszuarbeiten. In einer Zeit, wo Zugehörigkeiten 'exklusiver' bestimmt werden, sollten diese Praktiken und ideologischen Strategien auf den Begriff gebracht werden: Als ein 'ideologischer Staatsapparat' ermöglicht Strafrecht Ausschließungs-Diskurse und als Institution der Grenzziehung verwalten und organisieren die Instanzen des Strafrechts die moralisch legitimierte Ausschließung." (Autorenreferat
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