25 research outputs found

    Varianten der Autokratie im 20. und 21. Jahrhundert

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    Der Verfasser vertritt die Ansicht, dass sich die Einteilung der Regime in liberale Demokratien, autoritĂ€re und totalitĂ€re Regime bei allen Verdiensten fĂŒr die Gegenwart als unzureichend erweist. Das liegt vor allem daran, dass die Kategorie der autoritĂ€ren Regime zu umfangreich und heterogen ist, die Kategorie der totalitĂ€ren Regime aber schon seit den 1970er Jahren wegen der verbreiteten Einstufung der kommunistischen Regime als posttotalitĂ€r (und damit autoritĂ€r) ein leerer Kasten ist. Es wird eine alternative Herrschaftstypologie entfaltet, die politische Regimeformen in erster Linie nach der Herrschaftslegitimation und der Herrschaftsweise und in zweiter Linie nach dem HerrschaftstrĂ€ger und der Form der MachtĂŒbertragung klassifiziert. Grundlegende Bedeutung misst der Autor der Unterscheidung in traditionelle nicht-partizipative, personalistisch orientierte und schwach institutionalisierte Regime auf der einen Seite und moderne partizipative und institutionalisierte Regime auf der anderen Seite bei. Die vorgestellte Typologie unterscheidet zwischen den Grundtypen der absolutistischen Monarchie, dem Neopatrimonialismus, der MilitĂ€rdiktatur, ideokratischen und neopatrimonialen Einparteiautokratien, der konstitutionellen Monarchie, hybriden und autokratischen Mehrparteienregimen sowie diversen Mischformen. Der Autor hĂ€lt es fĂŒr notwendig, bei der Betrachtung politischer Regime nicht nur vom Pol der Demokratie auszugehen. Vielmehr mĂŒssten sowohl Demokratie als auch Autokratie klar definiert werden, um der politischen RealitĂ€t gerecht zu werden. Auf dieser Grundlage werden die Herrschaftstypen in einen Merkmalsraum zwischen Demokratie und Autokratie mittels dreier Dimensionen - Partizipation, KompetitivitĂ€t und Freiheit und Machtkonzentration - eingeordnet. Abschließend wird die Verbreitung der Autokratieformen 1972 und 2008 verglichen. (ICF2)'For a comparative study of autocracy, a systematically applied regime typology for the orientation of researchers seems indispensable. The most systematic division of regimes into liberal democracies, authoritarian and totalitarian regimes (developed by Juan Linz) seems to be insufficient for the present. An alternative regime typology is therefore unfolded in the contribution. It is oriented foremost towards legitimacy. It takes into secondary account the holders of power. The presented typology distinguishes between absolutist monarchy, patrimonialism, military dictatorship, ideocratic and neopatrimonial one - party autocracy, constitutional monarchy and neopatrimonial autocratic multi - party regimes, as well as a diverse set of hybrids.' (author's abstract)

    Rezension: Ralph Jessen und Hedwig Richter: Voting for Hitler and Stalin: Elections under 20th Century Dictatorships

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    EinfĂŒhrung: Die Demokratie zwischen den Weltkriegen – vom Triumph zur Krise

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    Manfred G. Schmidt: Demokratietheorien

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    Juan José Linz: TotalitÀre und autoritÀre Regime

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    Regime legitimation, elite cohesion and the durability of autocratic regime types

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    We present a theory that addresses the question of why autocracies with a regime legitimation which ties the destiny of the members of the ruling elite, namely the nobility or ideocratic elite, to the survival of the autocracy, namely (ruling) monarchies and communist ideocracies, are more durable than other kinds of autocracies. Using logistic regression analysis and event history analysis on a dataset on autocratic regimes in the period 1946 to 2009, we are able to show that ruling monarchies and communist ideocracies are indeed the most durable autocratic regime types

    Flucht und Wege in den Arbeitsmarkt: Integrationserfahrungen und -verstĂ€ndnisse von GeflĂŒchteten in Sachsen

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    Greschke H, Oehme-JĂŒngling K. Flucht und Wege in den Arbeitsmarkt: Integrationserfahrungen und -verstĂ€ndnisse von GeflĂŒchteten in Sachsen. In: Kailitz S, Pickel G, Genswein T, eds. Sachsen zwischen Integration und Desintegration. Politisch-kulturelle Heimaten. Wiesbaden: Springer Fachmedien; 2021: 79-109.Mit einem explorativen Ansatz setzte sich eine Studie – durchgefĂŒhrt vom Zentrum fĂŒr Integrationsstudien der Technischen UniversitĂ€t Dresden 2017/18 im Rahmen des IFRiS-Projekts Demokratischer Zusammenhalt in Sachsen (DeZiS) – mit dem Thema „Arbeitsmarktintegration und sozialer Zusammenhalt in Sachsen“ im Kontext der Fluchtbewegungen nach Deutschland auseinander. Ziel war es, erste Tendenzen herauszuarbeiten, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt insbesondere in Praxis und Diskurs der Arbeitsmarktintegration wahrgenommen wird und in Form welcher subjektiven IntegrationsverstĂ€ndnisse er seinen Ausdruck findet. Mithilfe eines offenen Zugangs – sowohl Feld als auch Integrationsbegriff betreffend – wurden mit interpretativen Verfahren (Interview und teilnehmende Beobachtung) Wege, UnterstĂŒtzungsnetzwerke und -praktiken zu einer erfolgreichen Platzierung auf dem Arbeitsmarkt in den Blick genommen und mit den subjektiven Integrationserwartungen und -verstĂ€ndnissen der GeflĂŒchteten analytisch in Beziehung gesetzt

    Integration, Familie und Gender

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    Thiessen B. Integration, Familie und Gender. In: Pickel G, Decker O, Kailitz S, Röder A, Schulze Wessel J, eds. Handbuch Integration. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden; 2020: 1-11

    3-LĂ€nder-Tagung 2016, Regionalismus in einer entgrenzten Welt: Podiumsdiskussion "Quo Vadis Europa? Rechte Populisten und Extremisten auf dem Vormarsch"

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    Das Video startet mit der Verleihung des Gero Erdmann-Preis fĂŒr vergleichende Area-Forschung 2016 durch Prof. Marianne Kneuer (PreistrĂ€ger: Dr. Johannes Gerschewski, Dr. Dorothea Keudel-Kaiser). Danach folgt die Podiumsdiskussion. Moderation: Dr. Rolf Frankenberger (Universität Tübingen), Dr. Steffen Kailitz (HAIT, Dresden) Diskussionsteilnehmer: Prof. Ursula Birsl (Universität Marburg), Prof. Michael Minkenberg (Universität Frankfurt/ Oder), Prof. Daniel Stockemer (University of Ottawa) und Prof. Adrian Vatter (Universität Bern

    Migration, Integration und Gesundheit

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    GĂŒnther W, Reiter R, Schmidt PF. Migration, Integration und Gesundheit. In: Pickel G, Decker O, Kailitz S, Röder A, Schulze Wessel J, eds. Handbuch Integration. Living reference work, continuously updated edition. Wiesbaden: Springer VS; 2019
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