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Microbiological and proteome analysis to gain insights into the pathogenesis of the highly adapted not-cultivated hemotrophic Mycoplasma suis
The aims of this work were to establish a chronic pig infection model and to clarify unrecognized transmission pathways of M. suis. In addition, proteomics-based investigations of M. suis should be performed to improve the knowledge on the host pathogen interactions and host adaptation in IAP.
Based on the succeeded and frequently applied splenectomized M. suis pig model (acute infection model) it was possible to establish a novel non-splenectomized M. suis pig model. This infection model enables the experimental investigation of the chronic M. suis infection. To this end, the piglets were infected intramuscularly with a highly virulent M. suis strain. Infected animals exhibited clinical signs (e.g. Morbus maculosus) including the typical cyclic course of chronic IAP.
In the next step, potential transmission pathways of M. suis were analyzed during acute and chronic M. suis infection based on these two pig infection models. Feces, urine, air and dust as well as nasal, vaginal and saliva excretions were collected during the course of infection and examined for M. suis DNA by Rt-PCR. For the first time it was possible to detect M. suis in urine with and without erythrocytes as well as in nasal, vaginal and saliva excretions during acute and chronic infections. These results indicate blood-independent M. suis transmission via vaginal discharge, nasal excretions, saliva, and urine.
The non-culturability limited the improvement of proteomic-based investigations of M. suis-related host-pathogen interactions. Therefore, we used modern and sophisticated proteome analysis to solve this problem. Blood samples from experimentally infected pigs at different time points of infection were investigated. For this, novel enrichment methods for M. suis proteins (especially membrane proteins) were established. These methods enabled an improved resolution of the protein expression profile of M. suis and thereby deeper insights into the pathogenesis of this microorganism. Despite of the missing cultivation system it was possible to identify more than 50% of the predicted M. suis proteins during acute infection. This identification ratio is similar to the one found in cultivable bacteria. Furthermore, the results of the proteome analysis indicate that nutrients such as glucose, hexose-6-phosphate, spermidine, putrescine, phosphate, amino acids, magnesium, potassium, sodium and iron are taken up by M. suis from the host leading to the high degree of host adaptation. Therefore, gained information on expressed M. suis proteins involved in transport are helpful in the establishment of an in vitro cultivation system in future. Particularly the supplementation of individual nutrients can play key functions in the media to support growth. Besides the M. suis proteome the acquired dataset firstly enables also the quantitative identification of Sus scrofa proteins differentially expressed during M. suis infection. This information can be used to unravel infection-relevant processes in the host in further studies.Ziele dieser Arbeit waren, ein Infektionsmodel im Schwein zu etablieren, dass den chronischen Verlauf der IAP darstellt, bisher unerkannte potenzielle Übertragungswege zu identifizieren und abschließend anhand Proteom-basierter Untersuchungen M. suis-spezifische Wirts-Pathogen Interaktionen sowie die Wirtsabhängigkeit genauer zu untersuchen.
Als Ergänzung zu dem bereits sehr häufig erfolgreich verwendeten Schweinemodel (mit Splenektomie), dass die akute Verlaufsform einer natürlichen IAP widerspiegelt, gelang es uns ein neues Schweinemodel zu etablieren, dass die detaillierte Untersuchung von chronisch verlaufenden, phasenweise klinisch inapparenten M. suis-Infektionen erlaubt. Hierfür werden Ferkel ohne vorhergehende Splenektomie intramuskulär mit einem hoch-virulenten M. suis Stamm infiziert. Bei den experimentell infizierten Ferkeln konnte neben Symptomen einer chronischen IAP (z.B. Morbus maculosus) auch der typische zyklische Verlauf der chronischen M. suis-Infektion beobachtet werden. Unter Verwendung der beiden beschriebenen Infektionsmodelle wurden potenzielle Übertagungswege von M. suis während der akuten bzw. der chronischen Verlaufsform der IAP untersucht. Dazu wurde von den experimentell infizierten Schweinen Kot, Harn, Nasen-, Vaginal- und Speichelsekret sowie Proben aus der Umgebung der Tiere (Wasser, Luft und Staub) gesammelt und mittels Rt-PCR auf die Anwesenheit von M. suis-DNA analysiert. Die Studien zeigten erstmals, dass M. suis offensichtlich sowohl über Harn (mit und ohne Erythrozyten) als auch über Nasen-, Vaginal- und Speichelsekret während der chronischen und der akuten Verlaufsform der Krankheit ausgeschieden wird. Somit ist klar, dass die Übertragung von M. suis Blut unabhängig über Körpersekrete und Harn möglich ist. Die Erforschung der Wirt-Pathogen Interaktionen und der spezifischen Anpassung von M. suis an seinen Wirt ist durch den nicht-kultivierbaren Status des Erregers limitiert. Um diese Probleme zu lösen, wurden moderne und hochentwickelte Proteomanalysen durchgeführt. Als Untersuchungsmaterial dienten Blutproben experimentell infizierter Schweine aus unterschiedlichen Infektionsstadien. Anhand dieser Proben gelang es, eine Anreicherungsmethode für M. suis Proteine (insbesondere Membranproteine) zu etablieren. Diese ermöglicht eine verbesserte Auflösung des Proteinexpressionsmusters von M. suis und gewährleistet tiefere Einblicke in dessen Pathogenese. So konnten trotz der Unkultivierbarkeit des Erregers ca. 50% der vorhergesagten M. suis-Proteine während einer akuten Phase der Infektion detektiert werden. Diese Proteinexpressionsdaten von M. suis sind aufgrund ihrer hohen Auflösung erstmals mit Proteomanalysen von kultivierbaren Bakterien vergleichbar. Des Weiteren zeigten die gewonnenen Daten, dass Nährstoffe wie Glukose, Hexose-6-Phosphat, Spermidin, Phosphat, Aminosäuren, Magnesium, Kalium, Natrium und Eisen, während einer M. suis-Infektion aus der Wirtsumgebung von M. suis aufgenommen werden. Die gewonnenen Erkenntnisse über die exprimierten potenziellen M. suis-Transportersysteme spielen insbesondere für die Entwicklung eines in vitro-Kultivierungssystems eine wichtige Rolle, da die Ergänzung eines essentiellen Nährstoffes in einem Wachstumsmedium zur Unterstützung des Wachstums, eine Schlüsselfunktion einnehmen kann. Neben den M. suis-Proteomdaten konnten im Untersuchungsmaterial auch erstmals Daten zu unterschiedlich exprimierten Sus scrofa Proteinen während einer M. suis Infektion quantitativ erfasst werden. Diese Informationen können in weiteren Studien dazu genutzt werden, infektions-relevante Prozesse im Wirt besser zu verstehen
Die Bedeutung von HLA-G/Qa2 für die MDSC-Akkumulation während der Schwangerschaft und für den Schwangerschaftserfolg
Seit vielen Jahren wird nach möglichen Ursachen und Risikofaktoren geforscht, die zu einer Fehlgeburt führen, um effektive Behandlungsstrategien zu entwickeln. Zahlreiche Studien fokussieren sich auf die immunologischen Ursachen, die zu einer Abstoßung des Feten führen. Trotz intensiver Forschung sind die genauen Mechanismen, die hierbei von Bedeutung sind, noch weitgehend ungeklärt.
In den letzten Jahren konnte gezeigt werden, dass myeloide Suppressorzellen (MDSC) eine wichtige Bedeutung für die Vermittlung der feto-maternalen Toleranz haben. MDSC sind myeloide Vorläuferzellen mit suppressiver Aktivität auf Zellen des Immunsystems. MDSC kommen sowohl im Nabelschnurblut als auch im peripheren Blut gesunder Schwangerer und in der Plazenta in erhöhter Zahl vor. Wohingegen bei Patientinnen mit Aborten die Anzahl von MDSC verringert ist.
Ein für die immunologischen Vorgänge während der Schwangerschaft gut untersuchter Faktor ist das nicht-klassische MHC-Ib-Molekül HLA-G. Im gesunden Organismus wird es hauptsächlich von Trophoblastzellen exprimiert und hat ausschließlich immunregulatorische Funktionen. HLA-G gilt somit als ein wesentlicher Vermittler der feto-maternalen Toleranz. Das MHC-I-Molekül Qa2 gilt als murines Korrelat zum humanen HLA-G. Qa2-negative Mäuse haben laut Literatur kleinere Feten und geringere Wurfgrößen im Vergleich zu Qa2-positiven Mäusen. Dies deutet darauf hin, dass auch die Expression von Qa2 bei Mäusen wichtig für einen komplikationslosen Trächtigkeitsverlauf ist.
Ziel der Dissertation war es, die Bedeutung von Qa2 für den Trächtigkeitsverlauf und auf die MDSC-Akkumulation während der Trächtigkeit bei Mäusen zu untersuchen.
Im Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das Fehlen von Qa2 zu einer veränderten immunologischen Anpassung an die Trächtigkeit und insbesondere zu einer gestörten MDSC-Akkumulation während der Trächtigkeit sowie zu einer erhöhten Abortrate in der späten Trächtigkeit führte. Das Fehlen von Qa2 führte außerdem zu tiefgreifenden Veränderungen im Protein- und Genexpressionsprofil von Plazenta und Uterus. Weiter konnte gezeigt werden, dass die Expression von Qa2 auf MDSC relevant für deren immunregulatorische Funktion ist und dass diese über den Transkriptionsfaktor HIF-1α und über Östrogen reguliert ist. Durch die Applikation von sHLA-G an trächtige Qa2--Mäuse konnten sowohl die MDSC-Zahlen im Uterus der Tiere erhöht werden, als auch die erhöhte Abortrate reduziert und die veränderte Trophoblasten-Morphologie wiederhergestellt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aus dieser Arbeit gewonnenen Ergebnisse auf eine Interaktion zwischen MDSC und HLA-G/Qa2 als möglichen Mechanismus zur Aufrechterhaltung der feto-maternalen Toleranz hindeuten und damit als Grundlage für neue zellbasierte Therapien zur Behandlung von immunologischen Schwangerschaftskomplikationen dienen könnten
Brincar ao ar livre com foco na importância da exploração de materiais naturais
O presente relatório de projeto de investigação tem como tema o
brincar ao ar livre com foco na importância da exploração de materiais
naturais.
Metodologicamente, tive como base uma abordagem qualitativa e de
investigação-ação. Os principais dispositivos de recolha de dados utilizados
para responder à minha questão inicial foram: a observação participante, as
notas de campo, as conversas informais e reflexões cooperadas com as
educadora, os registos de multimédia e a entrevista realizada às educadoras
cooperantes. Foi através destes recursos que consegui compreender quais as
necessidades dos grupos e das crianças, estruturando assim as minhas
intervenções.
Nos contextos de estágio deparei-me com duas realidades bastante
diferentes, sendo que na creche as crianças tinham pouco com a natureza em
momentos de exterior, enquanto que no jardim-de-infância esse contacto era
regular.
É importante que o adulto compreenda a importância do espaço
exterior e dos materiais naturais, bem como os benefícios que estes
proporcionam ao desenvolvimento das crianças.This research project focuses on outdoor play with and the importance
of exploring natural materials.
Methodologically, I was based on a qualitative and action-research approach.
The main collection devices used to answer my initial question were:
observation, field notes, informal conversations and reflections cooperated
with the educators, multimedia records and the interview carried out with the
cooperating educators. It was through these resources that I was able to
understand the needs of groups and children individually, thus structuring
my interventions.
In the internship contexts I came across two very different realities, with
children in daycare having little contact with nature when outdoors, while in
kindergarten this contact was regular.
It is important that adults understand the importance of outdoor space and
natural materials, as well as the benefits they provide for children's
development
Preserving organizational trust during disruption
How is organizational trust preserved during times of disruption? We address this question, building on the concept of active trust which views trust as an ongoing accomplishment constituted by reflexive actors. Drawing on a multi-case study of four organizations that experienced major disruption in response to the global financial crisis of 2009, we contribute to trust theory in three ways. First, we extend beyond the current focus on trust building and repair by developing conceptual understanding of trust preservation as a distinct phenomenon. Second, we develop a theoretical model that explains how organizational actors accomplish the preservation of employees’ trust in their organization. We identify three trust preservation practices used in the successful case organizations – cognitive bridging, emotional embodying and inclusive enacting – and show that organizational members’ understanding of the established foundations of trust in the organization, and their ability to mobilize these, are critical to the preservation of trust. Third, we position trust preservation as a manifestation and extension of active trust, and show that for trust to be preserved in disruptive contexts, both familiarization and transformation of existing trust practices are required.<br/
A European Time Series of Daily Snow Cover from AVHRR Data over 36 Years: Results of the TIMELINE Project
The TIMELINE project is dedicated to generating comprehensive and consistent long-term time series using NOAA and METOP AVHRR data for Europe and North Africa, utilizing the extensive DLR-DFD historical data archive. Its primary objective is to address socially significant inquiries regarding climate change and identify potential trends. To achieve this, the project has developed a multitude of processors that produce essential data products pertaining to radiation, land surface, atmosphere, and cryosphere. Specifically focusing on the cryosphere, the daily estimation of the snow-covered area from AVHRR data between 1982 and 2018 in TIMELINE provides an unprecedented 36-year period of observation, almost doubling the duration of available MODIS snow product records in the region. This paper presents the snow cover processor, along with the initial outcomes of the time series analysis, shedding light on important insights gained from the data
Representación de la Mujer de La Araucanía-Chile en la Revista Tic Tac (1914)
El presente trabajo busca describir las representaciones de género presentes en las
fotografías de mujeres publicadas en la Revista Tic Tac, editada el año 1914 en la región de La
Araucanía/Wallmapu, Chile, como parte de la imposición de un modelo hegemónico social,
cultural, político y económico por parte del Estado chileno y los grupos de poder de la época
durante la posguerra en La Araucanía
Europeas vestidas de “indias”: El disfraz de mujer indígena en la post guerra de La Araucanía-Chile a principios del siglo XX.
En el presente artículo se analizan dos piezas fotográficas publicadas en la revista Tic-Tac en 1914 en la Región de la Araucanía, al sur de Chile en el contexto inmediatamente posterior a la ocupación militar del territorio habitado por el pueblo mapuche. En el contenido de estas imágenes aparecen dos mujeres, identificadas como francesas, vistiendo trajes tradicionales de mujeres mapuche, correspondientes a retratos para la prensa producidos en estudios profesionales. Nos interesa comprender la función de esta puesta en escena de principio de siglo, para ello se analizan los códigos visuales y de género bajo la hipótesis de que estas fotografías reflejan una mirada de la mujer indígena como una figura exótica, objetivada como una fantasía erótica por la sociedad patriarcal, colonial y blanca-criolla la época, pero también contienen contradictoriamente un imaginario de la feminidad de la mujer colona blanca cuyo rol en la emergente sociedad local será engendrar hijos e hijas que permitan “blanquear” racialmente el nuevo territorio conquistado. </p
La tarjeta postal fotográfica y la escuela misional en la Araucania: el discurso visual capuchino sobre sus logros en la transformación de la niñez mapuche (1898-1930)
In the 1880s, the Chilean government occupied the Araucania region and missionary schools became a concrete context in which transformation occurred. In 1896, missionaries belonging to the Bavarian Capuchin order took over this task. As part of this work, they left behind a photographic record of their actions in this region, and many of these photographs were published as postcards. This paper presents the results of a socio-semiotic analysis of the postcards bearing photographs of Mapuche children which the Bavarian Capuchins published and circulated at the beginning of the 20th century.En la década de 1880 el Estado chileno ocupó la Araucanía. La escuela misional pasó a constituirse en el espacio concreto donde operó la transformación. En 1896 asumieron esta tarea los misioneros capuchinos de Baviera, quienes fueron dejando un registro fotográfico de su accionar en la región. Muchas de estas fotografías fueron impresas como tarjetas postales. Este trabajo presenta resultados del análisis socio-semiótico de tarjetas postales ilustradas con fotografías de niños mapuches, editado y puesto en circulación por los capuchinos bávaros, a principios del siglo XX.In the 1880s, the Chilean government occupied the Araucania region and missionary schools became a concrete context in which transformation occurred. In 1896, missionaries belonging to the Bavarian Capuchin order took over this task. As part of this work, they left behind a photographic record of their actions in this region, and many of these photographs were published as postcards. This paper presents the results of a socio-semiotic analysis of the postcards bearing photographs of Mapuche children which the Bavarian Capuchins published and circulated at the beginning of the 20th century
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