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    Schlafstörungen, assoziierte Faktoren und einhergehende Krankheitslast bei Hauterkrankungen mit chronischem Juckreiz

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    Hintergrund: Dermatologische Patienten berichten hĂ€ufig ĂŒber Schlafprobleme aufgrund ihrer Erkrankung. Obwohl dieses Problem bekannt ist, gibt es derzeit nur wenige Studien, die Schlaf bei Patienten mit chronischen Hauterkrankungen mittels validierter Fragebögen untersucht haben. Die PrĂ€valenz und das Ausmaß von Schlafstörungen sind bei vielen Hauterkrankungen nur unzureichend erforscht. Methoden: In dieser prospektiven Querschnittstudie zur Untersuchung der PrĂ€valenz, Krankheitslast und assoziierter Faktoren von Schlafstörungen bei chronischen Hauterkrankungen wurden 864 Patienten mit folgenden Erkrankungen eingeschlossen: Chronisch spontane Urtikaria (n=143), Psoriasis (n=138), atopische Dermatitis (n=129), chronische induzierbare Urtikaria (n=76), chronische Prurigo (n=75), kutanes T-Zell (n=68 ) und B-Zell Lymphom (n=26), Mastozytose (n=54), chronischer Pruritus auf primĂ€r unverĂ€nderter Haut (n=30), Parapsoriasis en plaque (n=29), bullöses Pemphigoid (n=15), Lichen planus (n=11), Urtikaria Vaskulitis (n=6) sowie histaminerges Angioödem (n=64) als Kontrollgruppe ohne Juckreiz. Wir erfassten Juckreiz-Charakteristika, soziodemografische und klinische Parameter. Die Erfassung von SchlafqualitĂ€t, psychischer Belastung, gesundheitsbezogener LebensqualitĂ€t und ArbeitsproduktivitĂ€t erfolgte mittels validierter Fragebögen. Ergebnisse: Zwei Drittel der Patienten erfĂŒllten die Kriterien fĂŒr signifikant gestörten Schlaf. Unter den untersuchten Hauterkrankungen reichten die PrĂ€valenzen von 93% (bullöses Pemphigoid) bis 40% (B-Zell Lymphom). Patienten zeigten eine signifikant reduzierte SchlafqualitĂ€t im Vergleich zur Angioödem-Kontrollgruppe und auch zu den Referenzwerten der Allgemeinbevölkerung. Gestörter Schlaf war assoziiert mit Juckreiz, weiblichem Geschlecht, Adipositas, MultimorbiditĂ€t, Arbeitslosigkeit, Alleinleben, psychischer Belastung sowie Verminderung der LebensqualitĂ€t und ArbeitsproduktivitĂ€t. Eine durchschnittliche JuckreizstĂ€rke von mehr als 5 und eine maximale JuckreizstĂ€rke von mehr als 6,5 Punkten auf der visuellen Analogskala sagten juckreizbedingte Schlafprobleme voraus. JuckreizstĂ€rke und nĂ€chtliche Juckreiz-Zunahme trugen unabhĂ€ngig voneinander zu Schlafstörungen bei. Psychische Belastung erklĂ€rte mehr Varianz in der SchlafqualitĂ€t als Juckreiz und war ein signifikanter Mediator der Assoziation zwischen JuckreizstĂ€rke und Schlafstörungen. Schlussfolgerung: Schlafstörungen treten bei vielen chronischen Hautkrankheiten hĂ€ufig auf. Gestörter Schlaf hat einen negativen Einfluss auf viele Lebensbereiche betroffener Patienten und stellt durch indirekte Gesundheitskosten auch eine sozioökonomische Belastung fĂŒr die Gesellschaft dar. Dermatologen sollten Patienten mit starkem Juckreiz und psychischer Belastung auf manifeste Schlafstörungen untersuchen. Eine adĂ€quate juckreizstillende Therapie und eine ergĂ€nzende Psychotherapie sollten als therapeutische Optionen in Betracht gezogen werden, um den Schlaf dermatologischer Patienten zu verbessern.Background: Dermatologic patients frequently report sleep problems due to their condition. Although this problem is well known, there are currently limited studies investigating sleep in patients with chronic skin diseases using validated questionnaires. The prevalence and extent of sleep disturbance remain in many dermatoses poorly studied. Methods: In this prospective cross-sectional study to investigate the prevalence, disease burden and associated factors of sleep disturbance in chronic skin diseases, 864 patients with the following conditions were included: Chronic spontaneous urticaria (n=143), psoriasis (n=138), atopic dermatitis (n=129), chronic inducible urticaria (n=76), chronic prurigo (n=75), cutaneous T-cell (n=68 ) and B-cell lymphomas (n=26), mastocytosis (n=54), chronic pruritus on primary unaltered skin (n=30), parapsoriasis en plaque (n=29), bullous pemphigoid (n=15), lichen planus (n=11), urticarial vasculitis (n=6), and histaminergic angioedema (n=64) as a control group without pruritus. We recorded pruritus characteristics, sociodemographic and clinical parameters. Sleep quality, psychological distress, health-related quality of life, and work productivity were assessed using validated questionnaires. Results: Two thirds of the patients met the criteria for significantly disturbed sleep. Among the skin diseases studied, prevalences ranged from 93% (bullous pemphigoid) to 40% (B-cell lymphoma). Patients showed significantly reduced sleep quality compared to the angioedema control group and general population reference values. Poor sleep was associated with pruritus, female sex, obesity, multimorbidity, unemployment, living alone, psychological distress, reduced quality of life, and work productivity loss. An average pruritus intensity exceeding 5 and a maximum pruritus intensity exceeding 6.5 points on visual analog scale predicted pruritus-related sleep problems. Pruritus intensity and pruritus exacerbation at night were independent predictors of sleep quality. Psychological distress explained more variance in sleep quality than pruritus and was a significant mediator of the association between pruritus intensity and sleep disturbance. Conclusion: Sleep disturbances are common in many chronic skin diseases. Disturbed sleep has a negative impact on many areas of patients' lives and represents a socioeconomic burden to the society through indirect health costs. Dermatologists should screen patients with severe pruritus and psychological distress for manifest sleep disorders. Adequate antipruritic therapy and complementary psychotherapy should be considered as therapeutic options to improve sleep in dermatologic patients

    Rotational UV-lithography using flexible chromium coated polymer masks for the fabrication of microstructured dental implant surfaces: a proof of concept

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    The purpose of this work was to demonstrate the technical feasibility for the fabrication of microgrooves or micropits on dental implants or dental implant abutment surfaces using a novel fabrication method derived from common UV-lithographic microfabrication. Instead of using a flat and rigid chromium/glass mask to structure a photoresist layer on a small cylindrical part, a flexible chromium-coated polymer mask was introduced into the lithographic setup. Through an elastic deformation of the polymer mask, it was possible to achieve lateral resolutions as small as 1.5 ÎŒm on small cylinders and to structure conical parts. By subsequent controlled under-etching of the structured photoresist layer, microgrooves of different cross-sectional geometries can be generated and applied to the implant or implant abutment surface. Such structures can be used for contact guidance of human gingival fibroblasts or endothelia cells to enhance the wound healing process and the overall soft-tissue integration

    Legal Institutions, Legal Origins, and Governance

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    Ferromagnetische InhomogenitĂ€ten zur berĂŒhrungslosen Bestimmung der Geschwindigkeit und gleisselektiven Position von Schienenfahrzeugen

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    Mit der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung des Schienenverkehrs ist die Kenntnis der Geschwindigkeit und der gleisselektiven Position der Schienenfahrzeuge grundlegend, um einen reibungsfreien und sicheren Betriebsablauf zu gewĂ€hrleisten. FĂŒr einen vollstĂ€ndig autonomen Betriebsablauf sind insbesondere Verfahren erforderlich, die auf dem Schienenfahrzeug zum Einsatz kommen und dadurch kostenintensive Modernisierungen der streckenseitigen Infrastruktur umgehen. FĂŒr eine gleisselektive Positionsbestimmung des Schienenfahrzeugs reichen Genauigkeit und VerfĂŒgbarkeit der bisherigen fahrzeugseitigen Sensoren (Radencoder, Inertiale Messeinheit, satellitengestĂŒtzte Positionierungssysteme oder optische Verfahren) nicht aus. Unsicherheiten aufgrund von Mehrwegausbreitung, Verdeckung, geringer VerfĂŒgbarkeit, AusfĂ€llen oder schlechte LichtverhĂ€ltnissen fĂŒhren zu Mehrdeutigkeiten oder einem kompletten Verlust der Position. Schlupf zwischen Rad und Schiene oder Verschleiß des Rades fĂŒhren zu fehlerhaften Geschwindigkeiten und stetig wachsenden Unsicherheiten in der zurĂŒckgelegten Wegstrecke. Insbesondere in Bereichen mit mehreren parallel zueinander verlaufenden Gleisen ist eine gleisselektive Positionsbestimmung nicht mehr möglich. Um die EinschrĂ€nkungen aktueller Sensoren zu umgehen, wird in dieser Arbeit ein neues Sensorkonzept vorgeschlagen. Basierend auf den ferromagnetischen InhomogenitĂ€ten entlang der Gleisstrecke, die maßgeblich durch die bereits vorhandenen streckenseitigen Infrastrukturelemente, darunter die Schienen, Schienenbefestigung, Radlenker und HerzstĂŒcke, verursacht werden, entstand der Differenz-InduktivitĂ€ts-Sensor (DIS). Durch die systembedingte Bindung des Schienenfahrzeugs und die Anordnung der Bauelemente entlang der Gleisstrecke besitzt jedes Schienenelement eine einzigartige ferromagnetische Signatur. Um daraus die Geschwindigkeit des Schienenfahrzeugs zu ermitteln, ist der DIS mit zwei Detektoren ausgestattet, die ĂŒber ein elektromagnetisches Messverfahren berĂŒhrungslos an zwei unterschiedlichen Positionen die ferromagnetischen InhomogenitĂ€ten der Schienen erfassen. Aus dem zeitliche Versatz der Signaturen und dem Abstand der Detektoren ergibt sich die Geschwindigkeit des Schienenfahrzeugs. Gleichzeitig dienen die ferromagnetischen InhomogenitĂ€ten der Schienen als Landmarken, mit denen jeder Streckenabschnitt im Streckennetz eindeutig identifizierbar ist. Dadurch wird ein gleisselektives Verfahren bereitgestellt, um die Position des Schienenfahrzeugs zu bestimmen. Unter kontrollierten Laborbedingungen und auf einer georeferenzierten Teststrecke wird die Erstellung der ferromagnetischen Streckenkarten, die Bestimmung der Geschwindigkeit und das Lokalisierungsverfahren unter alleiniger Verwendung des DIS evaluiert. Die Abweichung in der Geschwindigkeit und Position des DIS zu den Referenzsensoren liegt dabei in derselben GrĂ¶ĂŸenordnung wie die Abweichungen der beiden Referenzsensoren zueinander. Die Abweichung der Geschwindigkeit betrĂ€gt weniger als |0,5| m/s, die der Position weniger als |1,0| m, zu der Referenzsensorik. ZusĂ€tzlich liefert der DIS ĂŒber die ferromagnetischen InhomogenitĂ€ten der Schiene eine gleisselektive Position des Schienenfahrzeugs. Über ein Modell wird eine maximale LĂ€nge der ferromagnetischen InhomogenitĂ€ten von 200 m ermittelt, die fĂŒr einen eindeutigen Abgleich mit der ferromagnetischen Streckenkarte erforderlich ist. ZusĂ€tzlich wird ein Optimierungsverfahren vorgestellt, mit dem der Abgleich auf ausgedehnten Streckenkarten beschleunigt und gleichzeitig die zu speichernde Datenmenge der ferromagnetischen Streckenkarten reduziert wird. Mit dem vollstĂ€ndig autark operierenden DIS ist es nun möglich, berĂŒhrungslos die Geschwindigkeit und die gleisselektive Position mit einer ferromagnetischen Streckenkarte zu ermitteln. Anhand der ferromagnetischen InhomogenitĂ€ten ist der DIS in der Lage, die linke und rechte Schiene eines Gleissegmentes eindeutig voneinander zu trennen. Im Gegensatz zu satellitengestĂŒtzten Lokalisierungsverfahren sind parallel verlaufende oder nah beieinander liegende Schienensegmente eindeutig unterscheidbar. Die GleisselektivitĂ€t ist dadurch nicht mehr durch die rĂ€umliche NĂ€he der Gleise beschrĂ€nkt. Im Vergleich zu den bisherigen Verfahren ist mit dem DIS und den ferromagnetischen InhomogenitĂ€ten der Schiene eine kontinuierliche und gleisselektive Position des Schienenfahrzeugs gegeben und nicht auf einzelne Abschnitte in der NĂ€he von Weichen oder Balisen beschrĂ€nkt. Mit einer absoluten Positionsgenauigkeit von unter einem Meter und einer Geschwindigkeitsabweichung von weniger als 0,5 m/s erfĂŒllt der DIS die Anforderungen moderner Verkehrsmanagement- und Kontrollsysteme. Der DIS ist dadurch in der Lage, ein satellitenbasiertes Lokalisierungsverfahren zu ersetzen oder dieses ĂŒber das komplementĂ€re Messverfahren sinnvoll zu ergĂ€nzen. Mehrdeutigkeiten in der Gleisbelegung des Schienenfahrzeugs aufgrund von Unsicherheiten in der Position entfallen

    Ferromagnetische InhomogenitĂ€ten zur berĂŒhrungslosen Bestimmung der Geschwindigkeit und gleisselektiven Position von Schienenfahrzeugen

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    Ferromagnetic inhomogeneities along the track serve as landmarks. With these, each track section in the track network can be uniquely identified. In addition to non-contact speed determination, this also provides a track-selective method for determining the absolute position of the rail vehicle
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