24 research outputs found

    Making the Most of Failure and Uncertainty: Welcome Surprises and Contingency in Energy Transition Research

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    Energy transitions inherit complex processes full of surprises, unintended consequences, erroneous decisions, uncertainties, paradoxical situations, and sometimes sheer failures [...

    Theoretical perspective on rebound effects from a social science point of view: Working paper to prepare empirical psychological and sociological studies in the REBOUND project

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    The replacement of appliances and other energy using products by more efficient ones is generally regarded as an effective strategy to reduce energy demand. However, the savings realized by this strategy may be lower than those theoretically expected or calculated from a technological point of view due to changes of behaviour following the acquisition. This phenomenon is known as the rebound effect. While scientists generally agree on the existence of rebound effects, size, relevance and explanations of such effects are controversially discussed. This paper discusses concepts to explain rebound effects from a psychological as well as sociological point of view. In particular, an approach which combines variables from psychological action theories with the sociological life-style concept is suggested as a framework for studying determinants of rebound effects. --

    Participation in real-world laboratories in a new light?! Closing the gap between co-creative and deliberative participation

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    Sustainability-oriented real-world laboratories involve the co-design and co-creation of knowledge, based on a trans- disciplinary cooperation between actors from different social worlds-academia,theadministration,business,civilsociety- each endowed with specific interests, resources and world- views. Sustainability-oriented real-world laboratories claim to be a means of inclusive participation in the co-creative shaping of solutions for socioecological issues and exploring pathways to sustainability. In the literature dealing with sus- tainability-oriented real-world laboratories, participation is thus mainly understood as active involvement by civil society, change agents and citizens in processes of experimentation and the implementation of solutions. We call this co-creative participation. However, participation in talk-based opinion formation and decision-making processes - we call this de- liberative participation - is hardly discussed in the respective literature. In this paper, we argue that co-creative and delib- erative participation are two forms of participation which can be conceptualized differently but which are both relevant for successful experimentation in sustainability-oriented real- world laboratories and are mainly intertwined in practice. We propose an ideal-typical conceptual framework for par- ticipation in sustainability-oriented real-world laboratories that combines co-creative and deliberative participation. The aim is to contribute to a systematization of, and rationale for, different forms of participation in real-world laboratories.Basierend auf der transdisziplinären Kooperation von Akteuren aus unterschiedlichen Feldern (Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft), die sich jeweils durch spezifische Interessen, Weltsichten und Ressourcenausstattungen auszeichnen, zielen Reallabore auf das Co-Design und die Co-Kreation von Wissen ab. Damit ist der Anspruch verbunden, dass Reallabore ein Mittel inklusiver Partizipation in der co-kreativen Lösungsfindung für sozialökologische Probleme sein sollen. In der aktuellen Literatur zu Reallaboren wird Partizipation zumeist als aktive Beteiligung von Zivilgesellschaft, Pionier*innen des Wandels und Bürger*innen in praktischen Prozessen des Experimentierens und der Implementation von Problemlösungen verstanden. Wir bezeichnen dies als co-kreative Partizipation. Formen dialogbasierter Meinungsbildung und Entscheidungsfindung (deliberative Partizipation) finden in der einschlägigen Literatur dagegen kaum Beachtung. In diesem Artikel argumentieren wir, dass co-kreative und deliberative Partizipation zwei unterschiedlich verfasste Formen von Partizipation sind, die jedoch beide von Relevanz für den Erfolg eines Reallabors sind. Basierend auf unseren praktischen Erfahrungen im Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur (RNM) erarbeiten wir einen idealtypischen konzeptionellen Rahmen, der co-kreative und deliberative Partizipationsformen in Beziehung zueinander setzt und so eine Systematisierung und Begründung unterschiedlicher Partizipationsformen in Reallaboren liefert

    Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Energiewende : Ergebnisse einer deutschlandweiten Repräsentativbefragung

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    Im Rahmen einer deutschlandweiten, telefonischen Repräsentativbefragung (n = 2.009) wurden im Mai und Juni 2015 unterschiedliche Facetten der Wahrnehmung der Energiewende durch die deutsche Bevölkerung erhoben. Themen der Befragung waren unter anderem Akzeptanz sowie Akzeptanzbedingungen verschiedener Energietechnologieoptionen (Windkraft onshore/offshore, Stromtrassen, Freiflächenphotovoltaikanlagen), die Zahlungsbereitschaft für ein Gelingen der Energiewende und unterschiedliche Szenariopräferenzen im Hinblick auf mögliche Entwicklungspfade der Energiewende. Ein Anteil von 29% der deutschen Bevölkerung lässt sich als Unterstützer*innen der Energiewende klassifizieren. Weitere 29% stehen der Energiewende und den mit ihr verbundenen Technologien ambivalent gegenüber und sind damit als Unentschiedene einzuordnen. 27% sind aufgrund ihrer ablehnenden Haltung als Kritiker*innen der Energiewende einzustufen. 29% der Befragten geben an, dass sie nicht bereit wären, mehr für Strom zu bezahlen, um zum Gelingen der Energiewende beizutragen. Demgegenüber sind 47% der deutschen Bevölkerung bereit, jährlich 50€ oder mehr für ein Gelingen der Energiewende beizusteuern. Allerdings zumeist nur unter der Bedingung, dass die Gesamtkosten der Energiewende fair zwischen der Industrie und der Bevölkerung sowie innerhalb der Bevölkerung verteilt werden. Sowohl die Akzeptanz- als auch die Zahlungsbereitschaftsgruppen wurden mit Hilfe einer Korrespondenzanalyse näher charakterisiert. Die Korrespondenzanalysen zeigen, dass der Grad der Akzeptanz sowie auch der Grad der Zahlungsbereitschaft mit einem komplexen, kognitiven und in sich konsistenten Wahrnehmungsmuster der Energiewende als Ganzem sowie der mit ihr verbundenen Technologien zusammenhängt. Zahlungsverweigerung oder Nichtakzeptanz ist also keine irrationale Abwehrreaktion, sondern basiert ebenso wie Zahlungsbereitschaft und Akzeptanz auf entsprechenden Gründen

    Maßnahmen zur Eindämmung von Rebound-Effekten im Wohn- und Mobilitätsbereich : Ergebnisse aus zwei Expertenworkshops

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    Mit der Steigerung der Energieeffizienz werden große Erwartungen verbunden. Eine verbesserte Energieeffizienz soll den Verbrauch senken und damit den energie- und klimapolitischen Zielen dienen. Diese Hoffnungen wurden bislang teilweise enttäuscht, da die durch entsprechende Maßnahmen erreichten Einsparungen hinter das ingenieurwissenschaftlich errechnete Potential zurückfallen. Eine Erklärung dafür sind die auf Verhaltensänderungen beruhenden Rebound-Effekte. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Maßnahmen dazu geeignet wären, solche Rebound-Effekte einzudämmen oder zu vermeiden. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten interdisziplinären Forschungsprojekts „REBOUND - Die soziale Dimension des Rebound-Effekts“ wurden u. a. zwei Expertenworkshops zur Bewertung und Priorisierung von Maßnahmen gegen direkte Rebound-Effekte in den Bereichen Wohnen und Mobilität durchgeführt. In diesen Workshops, welche an das Delphi-Verfahren angelehnt waren, wurden unterschiedliche ökonomische, regulative, informatorische sowie planerische Maßnahmen von Expertinnen und Experten hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit, Akzeptabilität sowie Effektivität bewertet und diskutiert. Der vorliegende Forschungsbericht dokumentiert die Konzeption und Durchführung sowie die Ergebnisse der beiden Expertenworkshops

    Zum Verhältnis von Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Bildung

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    Gerechtigkeit ist eine der Voraussetzungen für Nachhaltigkeit. Eine der wichtigsten Aufgaben der Bildung ist deshalb die Vermittlung von Gerechtigkeitsstandards. Was aber ist Gerechtigkeit? Unter Bezugnahme auf philosophische Betrachtungen sowie auf Forschungsergebnisse aus Soziologie, Sozialpsychologie und Neurobiologie kommt die vorliegende Untersuchung zu dem Ergebnis, das Gerechtigkeit eine Synthese aus Verstand, Vernunft und Gefühl ist, die sich auf die Freiheitsbeschränkung individuellen Handelns bezieht. Während uns Verstand und Vernunft abstrakt bleiben, geht der eigentliche Handlungsimpuls vom Gefühl aus. In den aktuellen Bildungszielen spielen Gefühle als motivationale Grundlage gerechten Handelns praktisch keine Rolle. Dem gegenüber dominiert die Ausbildung instrumentellen Verstandes. Welche fatalen Folgen eine Überbetonung der Verstandesbildung gegenüber Vernunft und Gefühl hat, zeigen die Arbeiten der Aufklärungskritik. Die Verfasser kommen zu dem Schluss, dass Bildung, die dem Leitbild der Nachhaltigkeit gerecht wird, verstärkt auf Vernunft und Gefühl setzen sollte“If we do not act, millions of people will suffer.” The relationship between sustainability, justice and education. Justice is a precondition for sustainability. Therefore one of the most important tasks of education is the communication of standards of justice. But what is meant by justice? With regard to philosophical reflections as well as results of the latest research in the fields of sociology, social psychology and neurobiology, this paper concludes that justice is a synthesis of understanding, reason and compassion. This synthesis refers to the restriction of freedom of individual action. Whereas our understanding and reason remains abstract, the real impulse of action comes from compassion. Compassion as a motivational basis plays no role in current educational goals. In contrast education is dominated by instrumental understanding. The fatal consequences of overemphasizing education of understanding versus reason and compassion can be seen in works on the criticism of enlightenment. The authors of this paper conclude that education, which meets the model of sustainability, must emphasize reason and compassion

    Der Energieverbrauch in Privathaushalten soziologisch betrachtet

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    In unserem Beitrag rekonstruieren wir anhand qualitativer Leitfadeninterviews die Ursachen für stark abweichende Energieverbräuche in Privathaushalten. Bei der Auswahl geeigneter Zielhaushalte konnten wir auf direkt gemessene Verbrauchsdaten zurückgreifen, die im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes „SEE – Stadt mit Energieeffizienz Stuttgart“ erhoben wurden. Auf Basis dieser Daten wählten wir 31 möglichst heterogene Haushalte aus, die wir mit problemzentrierten Leitfadeninterviews eingehend zu ihren Energieverbräuchen und dahinterliegenden Rationalitäten befragt haben. In unserem Beitrag stellen wir sieben dieser Haushalte vor, die sich nicht nur bezüglich Lebenslage und Energieverbrauch stark unterscheiden, sondern auch differentielle subjektive Deutungen für den Umgang mit Energie anbieten. Wir arbeiten charakteristische Erklärungsmuster heraus, die auf prägnanten Konfigurationen von Verhaltensweisen und Motiven, Lebenslage und Ressourcenausstattung sowie gesellschaftlichen Kontextbedingungen fußen. Unsere Analysen legen nahe, dass die für einen nachhaltigen Energieverbrauch optimale Verbindung von Effizienz- mit Suffizienzbestrebungen eher unwahrscheinlich ist. Es empfehlen sich zielgruppenspezifische Interventionen.Based on qualitative interviews, we investigate the causes of diverging levels of energy consumption in private households. In order to select specific households, we could draw upon directly measured energy consumption data that had been collected in the context of the BMBF-funded project “SEE – city with energy efficiency Stuttgart”. With 31 particularly heterogeneous households we carried out qualitative interviews focusing on their energy use and underlying rationales. In this paper, we present seven exemplary households, which differ not only with respect to their living conditions and energy consumption level, but also offer different subjective interpretations of energy related behavior and decisions. We discuss explanations for diverging energy consumption levels that are based on certain configurations of behavior patterns and motives, living conditions and resources as well as societal context conditions. Our results suggest that the promising combination of efficiency with sufficiency strategies is unlikely in private households. Interventions tailored to specific target groups arerecommended (editorial reviewed

    Übergewichtsprävention für Kinder aus stadtökologischer Perspektive

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    "Der vorliegende Beitrag setzt sich aus stadtökologischer Perspektive mit dem Thema Übergewicht bei Kindern auseinander. Auf theoretischer Basis wird das Zusammenspiel zwischen sozialer, räumlicher und gesundheitlicher Ungleichheit analysiert. Anhand von Daten aus der Schuleingangsuntersuchung 2006 der Stadt Stuttgart (N = 4646) wird zudem die sozialräumliche Verteilung von Übergewicht im Stadtgebiet empirisch untersucht. Es zeigt sich dabei, dass die Übergewichtsraten bei Schulanfängern über die einzelnen Stuttgarter Stadtgebiete hinweg ungleich verteilt sind und dass vor allem Schulanfänger mit Migrationshintergrund in besonderem Maße betroffen sind. Darüber hinaus kann mithilfe logistischer Regressionsanalysen gezeigt werden, dass Kinder türkischer Eltern das größte Übergewichtsrisiko tragen. Vorschläge für quartiersbezogene Präventionsmaßnahmen werden erörtert und schließen den Beitrag ab." (Autorenreferat)"The study at hand deals with overweight in children from an urban ecology perspective. At first, the interdependency of social, spatial and health related inequality is analyzed on a theoretical Basis. Starting from that theoretical basis, the socio-spatial distribution of overweight is tested empirically using data of the school entry examination in 2006 of the City of Stuttgart (N = 4646). The results indicate that first graders show different rates of overweight depending on the urban district they live in. Moreover, first graders with migration background are particularly affected. Logistic regression analyses reveal that children of Turkish parents bare the highest risk rate regarding overweight. Finally, preventive and counter measures against overweight in children are suggested." (author's abstract
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