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Wirkungen des Ökologischen Landbaus auf Bodenerosion – Beitrag 3: Eignung bestehender Methoden, Defizite und Anpassungsbedarf
For the assessment of soil erosion many models have been developed. Most of these
don’t consider specific effects of organic agriculture (OA). That might result in wrong
calculations of soil losses. This paper describes how the widespread model ABAG
could be adopted to OA. But some effects can not be included easily. This seems to
be possible when using the model RUSLE2, which is compatible to ABAG. But at least
the carry-over effect of leys and the influence of pesticides need further research
BioBio - Indikatoren für Biodiversität in biologischen und extensiven Landwirtschaftssystemen
Das EU-Forschungsprojekt BioBio schließt eine Lücke in der Verfügbarkeit wissenschaftlich fundierter, praktisch relevanter und international anwendbarer Biodiversitätsindikatoren für den Ökolandbau und andere extensive Landnutzungssysteme. Ziel des Projektes war es, ein breit anwendbares Indikatorensystem und standardisierte Methoden für die Beurteilung des Nutzens von ökologischer und extensiver Landwirtschaft für die Biodiversität auf landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Verfügung zu stellen. Dazu wurden Indikatoren zusammengestellt, bewertet und standardisierte Analysemethoden definiert. 2010 wurden aus einer Vorauswahl 48 vielversprechendsten Indikatoren europaweit in 12 Fallstudien getestet. Von diesem Gesamtset der Indikatoren werden abschließend drei Indikatoren zur genetischen, vier Indikatoren zur Arten- und zehn Indikatoren zur Lebensraumdiversität sowie 14 indirekte Managementindikatoren für die Anwendung empfohlen
Anpassung bestehender Methoden zur Abschätzung der Bodenerosion an die Bedingungen des Ökologischen Landbaus
Dem ökologischen Landbau werden im Vergleich zu konventionellen Systemen häufig geringere Umweltbelastungen zugesprochen. Ein bedeutender Aspekt sind Wirkungen auf Böden und deren Eigenschaften: Untersuchungen belegen höhere Gehalte organischer Substanz, eine verbesserte Struktur und ein vielfältigeres Bodenleben. Auch Hinweise zu reduzierten Bodenabträgen bestehen. Analysen zum Ausmaß der Wirkungen und den Prozessen sind jedoch kaum verfügbar.
Bei der Modellierung von Bodenabträgen und der Ableitung von Maßnahmen sind entsprechende Informationen unabdingbar.
Auf Basis umfangreicher Recherche wurden im Projekt Ursachen-Wirkungs-Beziehungen zwischen ökologischer Bewirtschaftungsweise und Bodenerosion erarbeitet. Es zeigt sich, dass die Wirkungen nicht auf einzelne Ursachen, sondern auf verschieden Wirkungskomplexe zurückgehen; durch das Anbausystem, die Fruchtarten und deren Bestandsentwicklung, die Düngung und das Unkrautmanagement wird die Bodenerosion direkt und/oder indirekt durch Modifikation von Aggregatstabilität und Infiltration beeinflusst.
Es wurde untersucht, wie sich diese Effekte im Erosionsmodell Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) auswirken. Deren Möglichkeiten zur Berücksichtigung der Effekte müssen differenziert betrachtet werden: Aspekte wie der Einfluss der organischen Bodensubstanz durch die aggregatstabilisierende Wirkungen oder der Einfluss abweichender Bedeckungsverläufen sind prinzipiell abbildbar. Komplexwirkungen (z.B. die Wechselwirkungen zwischen Kulturpflanzenbedeckung, Bodenbearbeitungsverfahren usw.) sind hingegen nicht ohne tiefgreifende Modifikationen zu integrieren. Da viele dieser Aspekte bereits in der RUSLE integriert sind, wird ein Modellwechsel vorgeschlagen. Dazu soll die RUSLE als „weiterentwickelte ABAG“ für die Anwendung im Ökolandbau übertragen und ggf. weiterentwickelt werden.
Abschließend wurden verschiedene Forschungsfragen aufgeworfen, durch die der Kenntnisstand zu den Wirkungen des Ökolandbaus auf die Bodenerosion und die Erosionsmodellierung deutlich verbessert werden könnte
Wirkungen des Ökologischen Landbaus auf Bodenerosion
Soil erosion is often calculated by models. Those are up to now not reflecting the
specific conditions of Organic Agriculture (OA). The aggregate-stabilizing effect of
grass-clover ley, which is a crucial crop for OA, is considered much greater than
implemented in the models. Other factors not included in models include, the effects of
organic instead of mineral fertilizers, the non-use of pesticides and soil cover by
specific crops and weeds. This paper gives a first overview about the modifying effects
of organic farming on soil erosion
Das Biodiversitätspotential - ein Ansatz zur Analyse potenzieller biotischer Effekte landwirtschaftlicher Betriebe
Organic farming depends on the promotion of biodiversity and the corresponding
functions. Almost no tools are known for the purpose of farm-specific information
explaining the influence of farm management on biodiversity. The paper describes a
pressure indicator oriented approach that allows estimating such effects. It has been
applied in 2 organic and 2 conventional farms where results were discussed. The
investigations made so far allow concluding that multiple-structured low-input systems
achieve better marks than specialized high-input systems. For further development
and validation additional studies are required. It is planned to test the indicator model
in numerous farms, in order to disclose bottlenecks and deficiencies
Untersuchungen zum Einfluss ausgebrachter Hummelvölker auf Samenerträge von Rotklee
It is known that a lot of agricultural crops are dependent on pollination by insects. While managing of pollinators for some crops is common, the effect of artificially breed bumblebees on yields of Red Clover (Trifolium pratense) is less studied. Here we present results of a field experiments where boxes with bumblebees (Bombus terrestris) where used to raise the pollination and thus the seed yields. By comparing test plots in different fields the effects were investigated. In the experiment no significant differences were found between the plots with or without artificially breed bumblebees. Possible reasons are discussed
Einfluss des Leguminosen-Managements auf die Anfälligkeit des Bodens gegen Erosion
Zusammenfassung
In der Diskussion um die Umweltwirkungen des Ökologischen Landbaus wird davon aus-gegangen, dass die Bodenerosion durch längere Bodenbedeckung sowie durch bessere Aggregierung der Böden durch Wurzeln und organische Düngung verringert wird. In ei-nem Dauerversuch, der auf die Wirkungen des Leguminosen-Managements in verschiede-nen Fruchtfolgen ausgerichtet ist, wurde die Aggregatstabilität in der obersten Boden-schicht (0-5cm) untersucht und mit anderen Bodeneigenschaften sowie Indikatoren der Kohlenstoffbilanzierung korreliert. Es wurden deutliche Differenzen in der Aggregatstabi-lität zwischen den verschiedenen Fruchtfolgen gefunden. Der bodenwirksame Kohlenstoff aus dem frischen, eingearbeiteten Pflanzenmaterial (Wurzeln, Stoppelreste, Gründüngung) hatte die engste Korrelation zur Aggregatstabilität
BIOBIO – Betriebsmanagement-Indikatoren für Biodiversität in biologischen und extensiven Anbausystemen
In dem EU FP7-Projekt „BioBio“ soll ein allgemeines Set von Indikatoren für Biodiversität in biologischen und extensiven Anbausystemen in Europa entwickelt und getestet werden. Neben direkten Indikatoren für Habitat-, Arten- und genetische Diversität werden auch indirekte Indikatoren zur Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Betriebe und Flächen erfasst. In Fallstudien wird der Zusammenhang zwischen den ausgewählten Indikatoren, den Betriebsystemen und direkten Indikatoren untersucht. Die Auswahl der Indikatoren erfolgte nach wissenschaftlichen Kriterien sowie nach Gesichtspunkten der Praktikabilität und Anwendbarkeit. Hauptergebnis des Projektes wird ein Handbuch mit Factsheets der ausgewählten Indikatoren sein
Anecic, endogeic, epigeic or all three - acknowledging the compositional nature of earthworm ecological group data in biodiversity analysis
Agriculture and biodiversity are closely connected. Especially the soil ecosystem is crucial in this relation. Earthworms are seen as good indicators for the health and functioning of the soil. Beneath different biodiversity measurese earthworm ecological group data is analysed to assess soil biodiversity, fertility and capability to deliver ecosystem services. However this kind of data is compositional and needs a special statistical treatment. New available methods for this purpose were applied to data from the BIOBIO project (www.biobio-indicator.org) to gain better understanding of the complex relationship between earthworms, agricultural management and environment
Wirkungen des Ökologischen Landbaus auf Bodenerosion – Beitrag 2: Einfluss des Leguminosenmangements auf Merkmale der Bodenerodibilität
It is supposed that organic farming reduces soil water erosion due to a long soil
coverage and soil aggregation by roots and organic manure. In a long term field trial\ud
which is focused on the effect of legume management in different crop rotations soil
aggregation in the top layer of 0-5 cm was tested and correlated with some other soil
properties and indicators of carbon balances. There are differences in aggregate
stability between the crop rotations. The incorporated plant material (roots, stubble
residues, green manure) has the best effect on the stability of soil aggregates