17 research outputs found

    Zwischen Sozialstruktur und Kommunikationspolitik - Wertelitenkonflikte in der Globalisierung

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    Eliten sind soziale Akteure, die die Möglichkeit haben, ihre Wahl zum Muster der Wahl anderer Individuen und Gruppen zu machen. Eliten bleiben im Bannkreis der nationalen Sozialstrukturen, sie bilden die Schichtung nach Einkommen, Macht und kulturellem Kapital nach und rekrutieren sich vorwiegend aus sich selbst heraus. Während Machteliten an den durch die Sozialstruktur vorgegebenen Teilhabechancen ansetzen, strukturieren Werteliten "weichere" Variablen wie Mentalitäten, Einstellungen und Präferenzen. Der Konflikt der Werteliten schiebt sich zwischen die die hierarchische Sozialstruktur widerspiegelnden Positionseliten und die Kommunikationseliten, die mit Auftreten und Prominenz Aufmerksamkeit organisieren. (ICE2

    Soziale Frage - Demokratische Frage ~ Kulturelle Frage: Die drei politischen Welten der Marktwirtschaft

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    Marktwirtschaften bilden eine relativ autonome politische Welt, die nicht allein aus der Spannung von Kapitalismus und Demokratie erklärt werden kann. Drei politische Welten der Marktwirtschaft lassen sich idealtypisch unterscheiden, die um die jeweils zentrale soziale, demokratische und kulturelle Frage aufgebaut sind. Zwischen diesen Welten ist die Art der politisch-ökonomischen und wohlfahrtsstaatlichen Regimes verschieden, die zentralen Akteure wandeln sich und auch der Modus politischer Repräsentation und methodischer Lebensführung ist nicht derselbe. Historisch leben wir im Zeitalter der zweiten Welt der Marktwirtschaft, der demokratischen Frage, aber die Backformen der zukünftigen Konflikte bilden sich nach den Maßstäben der kulturellen Frage aus

    Vor und nach dem Medienspiel: Globalisierung als kulturelle Verfassung der Moderne

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    "Die kultursoziologische Analyse der Durchsetzung und Reichweite der Informations- und medientechnischen Revolution geht zwar vom globalen Charakter dieses Prozesses aus, verfügt in der Regel aber kaum über einen angemessenen Begriff der Globalisierung. Das ist um so bedauerlicher als die mit der Informations- und Medientechnologie verbundenen Transformationen des sozialen Raumes, der Machtbildung und reflexiven Modernisierungschancen genau an der Schnittstelle zwischen ökonomischer und monetärer Globalisierung und der globalen Verfassung dieses Prozesses verortet sind. Die Halbierung der Moderne zwischen technisch-ökonomischer und zivilisatorisch-praktischer Rationalität setzt sich hier fort. Indem wir Globalisierung von Internationalisierung unterscheiden, gewinnen wir einen Rahmen, Globalisierung als einen diskontinuierlichen historischen Prozeß zu verstehen, der sich nicht auf die späte Periode monetärer und medialer Verflechtung beschränkt. In diesem Zusammenhang muß die gebräuchliche sozialwissenschaflliche Schichtung des Modernisierungsprozesses zwischen der geistigen Modemisierung der frühen Moderne, der Durchsetzung moderner Prinzipien in Staat und Gesellschaft mit Industriegesellschaft und Verfassungsstaat und reifer reflexiver Moderne, neu gefaßt werden. Im Prozeß der kulturellen Globalisierung wird das Drama der Institutionalisierung, das der moderne Verfassungs- und Sozialstaat für die sozialökonomische Hälfte der Modemisierung fast abgeschlossen zu haben schien, neu aufgerollt. Mit den informations-, medien- und kulturindustriellen Entwicklungen werden also auch alternative Modernisierungsregimes formatiert, die sich von den Konflikten, die mit Internationalisierung und dem Aufstieg des demokratischen Verfassungs- und Sozialstaats als weltweite Norm, entfernen." (Autorenreferat

    Global complexity: some remarks to the "Author meets critic session" at the DGS congress in 2004

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    Der Beitrag dokumentiert die Diskussion auf der "Author Meets Critic"-Veranstaltung zu John Urrys "Sociology Beyond Societies" auf dem 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (2004). Zunächst erläutert Urry den Grundgedanken seines Ansatzes, der auf eine Aufhebung der Trennung zwischen Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften hinausläuft. Unter dem Leitbild "Komplexität" wird die Analyse physischer und sozialer Welten integriert. Dabei werden auch Elemente von Hardt/Negris "Empire und Multitude"-Konzept aufgegriffen. Der Begriff der Globalen Komplexität steht auch im Mittelpunkt der Kommentare von Junge und Schwengel zu Urrys Buch. (ICE

    Narratives of Change and Theorisations on Continuity: the Duality of the Concept of Emerging Power in International Relations

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    Ein dritter Weg für die Universität

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    Der gegenwärtige Kulturkampf um Bologna verdeckt, dass sich in Wissenschaft und Universität in den letzten Jahren fünf große Revision vollzogen haben, die in ihrer Summe weit über das Programm des Bologna-Prozesses hinausgehen: die Umstellung auf BA/MA, der Einzug unternehmerischer Führungsstrukturen an den Universitäten, zwischenuniversitären Wettbewerb fördernde Exzellenzinitiativen, zunehmende Internationalisierung von Forschung und Lehre sowie die Einführung von Studiengebühren. Die jeweiligen Diskurse wurden oft aggressiv geführt, führten aber selten weiter. Es ist nun an der Zeit, nach einem dritten Weg zu suchen, der aus der Falle zwischen offensiven und defensiven Reformbestrebungen hinausweist. Der Beitrag skizziert die zentrale Rolle, die die Sozial- und Geisteswissenschaften bei dieser Vermittlung spielen können. The actual Kulturkampf concerning Bologna hides five major revisions that have taken place in sciences and universities during the past years and which altogether exceed the agenda of the Bologna process. These are the change to BA/MA, the introduction of management structures at the universities, the excellence initiatives that encourage competition among universities, growing internationalisation of research and teaching, and the implementation of tuition fees. The corresponding debates have often been held aggressively but mostly without carrying these thoughts forward. Now it is time to look for a third way beyond offensive and defensive reform strategies. The contribution delineates the central role that social sciences as well as humanities can play in this process. &nbsp

    In memoriam Heinrich Popitz (14.05.1925–01.04.2002)

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    Kriminalberichterstattung und Anzeigeverhalten. Veränderungen informeller und formeller Kontrollstrategien gegenüber kriminalisierbarem Verhalten Jugendlicher

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    Mansel J. Kriminalberichterstattung und Anzeigeverhalten. Veränderungen informeller und formeller Kontrollstrategien gegenüber kriminalisierbarem Verhalten Jugendlicher. In: Schwengel H, ed. Grenzenlose Gesellschaft?. Vol Band II/1. Pfaffenweiler: Centaurus; 1999: 473-476
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