13 research outputs found
Geschichtspolitik, Erinnerungskultur und Historiographie in Russland
1. Historiographie im Wandel der Epochen und Systeme
2. Die Wiederkehr der Nationalgeschichtsschreibung
3. Die Herkunft der Ostslaven und die Entstehung des Kiever Reiches als Deutungsproblem
4. Rußländische Geschichtsschreibung in nationaler und regionaler Perspektive
5. Bibliographi
Historical Anthropology in Eurasia
The article reconsiders various notions and conceptions of historical anthropology as means
of enhancing our knowledge and understanding of social and cultural processes. The author
pays attention to a very complex problem — interrelationship between History and Anthropology.
What is Historical Anthropology? Where is its place among other historical disciplines?
Why it is so important? What about its possibilities and possible drawbacks, at the
same time? The article poses these and some other important questions to the scholars and
suggests answers. A careful attention is devoted to Anthropology within post socialist Eurasia,
and to some post-colonial legacy on this territory. Different ways of conducting historical-anthropological
studies are explored in order to determine which perspectives may be applied to
Eurasia. The approaches discussed include ethnohistorical research, studies of transformation
and persistence of social organization and cultural identity, interethnic relations, and relations
between ethnic minorities and the state. The author examines the peculiarities of continental
colonialism and its difference from other forms. With respect to methodological and theoretical
implications inherent in the interdisciplinary relationship between history and anthropology,
a concise outline of research carried out by Max Planck Institute focus group is given. A
framework is thus provided for discussing arguments that concentrate on the need to establish
a new format of (post-) colonial studies adjusted to the peculiarities of this macro-region,
which entails a close cooperation between ethnologists from Russia, the Commonwealth of
Independent States, and China, where both disciplines have gained new significance in recent
years
Mittelalter im Labor
Mit diesem Band präsentiert das Schwerpunktprogramm 1173 der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter“ erste Ergebnisse seiner Arbeit. Von Anfang an war ihm die Aufgabe gestellt, das mittelalterliche Europa in transkultureller Perspektive und auf Wegen einer transdisziplinären Wissenschaft zu erforschen und zu begreifen. Immer ging es darum, die disziplinär verfassten Einzelwissenschaften durch transdisziplinäre Arbeit zu ergänzen. Das wissenschaftliche Anliegen des Programms ist es, das europäische Mittelalter von seinen geografischen Rändern und seinen kulturellen Differenzen her zu erforschen und zu beschreiben. Der holistischen Frage nach der Einheit Europas wird die innere Vielfalt als gegenständlicher Ausgangspunkt entgegengesetzt. Europa wird nicht als abgeschlossenes, kohärentes Gebilde verstanden, sondern als ein Kontinent, dessen permanente Austausch- und Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Regionen und Kulturen überhaupt erst zur Ausbildung seiner charakteristischen Merkmale geführt haben
Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter
Das mittelalterliche Europa war keine christliche Einheitskultur, sondern geprägt von vielfältigen Prozessen des Kontakts und der Abgrenzung zwischen Kulturen, bei denen die drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam eine herausragende Rolle spielten. Seit 2005 erforscht das DFG-Schwerpunktprogramm "Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter" die Geschichte Europas als Geschichte kultureller Differenzen. Der Band dokumentiert die Dynamiken und Erträge eines wissenschaftsorganisatorischen Experiments: Gegliedert in fächerübergreifende Arbeitsgruppen, erforschten 24 Einzelprojekte aus 14 Disziplinen Integrations- und Desintegrationsprozesse von Skandinavien bis Ägypten, von der Iberischen Halbinsel bis zu den Steppen Zentralasiens in komparativem Zugriff; sie präsentieren ihre Ergebnisse nun in Beiträgen, die von mehreren Autorinnen und Autoren gemeinsam verfasst worden sind. Dabei werden Begriffe wie "Kultur" problematisiert und schon eingeführte Konzepte wie "Integration/Desintegration", "Inklusion/Exklusion", "Hybridisierung" und "Transfer" als Instrumente transkultureller Mediävistik auf den Prüfstand gestellt. Das Ende der Laufzeit des Schwerpunktprogramms gibt zugleich Anlass, methodisch-theoretische Einsichten der gemeinsamen Forschung wie auch praktische Erfahrungen bei der transdisziplinären Zusammenarbeit zu bilanzieren
Ethnologie und Osteuropäische Geschichte
1. Geschichte und Ethnologie auf Annäherungskurs
2. Panorama interdisziplinärer Handlungsebenen
3. Europa und Asien. Grundriß einer fachlich-räumlichen Inbezugset-zung
4. Aufgaben der Nationalitätenforschung. Potentiale und Defizite
5. Völkerkunde als rußlandbezogene Ethnohistorie. Zur methodischen Kompatibilität
6. Fazit einer teilnehmenden Beobachtung
7. Bibliographi
Ethnologie und Osteuropäische Geschichte
1. Geschichte und Ethnologie auf Annäherungskurs
2. Panorama interdisziplinärer Handlungsebenen
3. Europa und Asien. Grundriß einer fachlich-räumlichen Inbezugset-zung
4. Aufgaben der Nationalitätenforschung. Potentiale und Defizite
5. Völkerkunde als rußlandbezogene Ethnohistorie. Zur methodischen Kompatibilität
6. Fazit einer teilnehmenden Beobachtung
7. Bibliographi