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    Mobilität und soziale Lage der württembergischen Fabrikarbeiterschaft im 19. Jahrhundert

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    Obgleich ein zunehmendes Interesse am "Arbeiter-Alltag" im 19. Jahrhundert zu verzeichnen ist, gibt es bislang nur wenige sozialhistorisch-empirische Untersuchungen zu diesem Thema. Im Rahmen des "Württemberg-Projektes", das 1973 in Heidelberg begonnen worden ist, wurden erstmals zwei sozialgeschichtliche Quellengruppen zur sozialen Lage der lohnabhängigen Arbeiterschaft im 19. Jahrhundert unter Einsatz von EDV systematisch ausgewertet. Bei den Quellen handelt es sich um die Personalbücher einzelner Firmen und um die Inventuren und Teilungen. Die beiden Teiluntersuchungen bezogen sich (1) auf die württembergische Textilindustrie 1810-1914 und (2) auf die Arbeiter der Maschinenfabrik Esslingen und die Stadt Esslingen 1846-1914. Der vorliegende Beitrag beschreibt, welche Informationen aus den quantitativ aufbereiteten Daten zu gewinnen waren und welche Fragestellungen sich eröffneten; die Daten wurden zu einer sogenannten "quantitativen Biographie" verknüpft, mit deren Hilfe einzelne Arbeiter in ihren Lebensumständen und in ihrer Entwicklung zu beschreiben sind. Im Anschluß an eine Beschreibung der Quellen stellt der vorliegende Beitrag exemplarische Einzelergebnisse der Untersuchungen vor. Im einzelnen werden (1) die Entwicklung der Lebensverdienstkurven in ihrer Auswirkung auf Haushaltsausstattung und Anschaffungspolitik einzelner Berufsgruppen und (2) der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Berufswahl selbständiger und unselbständiger Textil- und Metallarbeiter dargelegt. Die Untersuchungsresultate belegen die Fruchtbarkeit der systematischen und quantifizierenden Methoden. (JL

    "...inzwischen einige Kranke, hie und da ein Verwundeter. Einige Kanonenschüsse..." : das fragile Band zwischen Front und Heimat ; Briefwechsel des Ehepaars Treplin im Ersten Weltkrieg

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    Während des Ersten Weltkriegs sollen allein in Deutschland 28 Milliarden Feldpostbriefe zwischen Front und Heimat gewechselt worden sein. Erhalten und für die historische Forschung zugänglich ist jedoch nur ein Bruchteil dieser riesigen Menge an Ego-Dokumenten, die Aufschluss über Mentalitäten und deren Wandel in Zeiten des Krieges geben können. Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass Historiker nun 1800 Briefe, die das Hamburger Ärzteehepaar Anna und Lorenz Treplin von 1914 bis 1918 schrieb, umfassend analysieren und somit einen Beitrag zur bürgerlichen Briefkultur leisten konnten

    The Workers of the Machine Factory Esslingen. Research on the Situation of the Work Force in the 19th Century

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    Investigations on the social situation of the work force; interactions between qualification, job, life cycle income curve and social conduct and status outside of work; differentiation and leveling processes of the social structure. Topics: Demographic data of head of household: name, occupation, date of birth, place of residence and job. Demographic data of parents: names, occupations, place of residence. Date of marriage and as appropriate name and birth dates of children. Initial inventory (items brought into marriage and other possessions) of the spouses; separation inventory (at death of one spouse).Untersuchungen zur Sozialen Lage der Arbeiterschaft; Wechselwirkungen zwischen Qualifikation, Arbeitsplatz, lebenszyklischer Einkommenskurve und außerbetrieblichem Sozialverhalten und Status; Differenzierungs- und Nivellierungsprozesse der Sozialstruktur. Themen: Demographische Daten des Haushaltsvorstandes: Name, Beruf, Geburtsdatum, Wohnort und Arbeitsplatz. Demographische Daten der Eltern: Namen, Berufe, Wohnort. Datum der Eheschliessung und ggf. Name und Geburtsdaten der Kinder Beibringensinventare (in die Ehe gebrachte Gegenstände und sonstigen Besitz) der Ehepartner; Teilungsinventar (bei Tod eines Ehepartners)

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