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Offene Fragen zur Weiterentwicklung regionalstatistischer Informationssysteme
Trotz des erfreulichen Leistungsstandes vieler regionalstatistischer Informationssysteme können diese nur mit großen Anstrengungen so weiterentwickelt werden, daß sie den für die nahe Zukunft erkennbaren Anforderungen gewachsen sind: alle wichtigen Regionaldaten leicht auffindbar und leicht auswertbar machen, allen wichtigen Benutzergruppen gezielte Dienste anbieten. Die erste Fragengruppe nach richtigen Konzepten (hinsichtlich Ausbau der Datenbasen und der Datenabgabeformen, der regionalen Bezugssysteme, der Datenbestands- und Dateninhaltskataloge, Abbau der aufgetretenen Nutzungshemmnisse, Kooperation und Arbeitsteilung zwischen den regionalstatistischen Informationssystemen) ist umfangreich, aber es liegen genügend brauchbare Antworten und Vorschläge vor. Die Antworten auf die zweite Fragengruppe, ob denn die Realisierung dieser Konzepte entschlossen und schnell genug angepackt wird, müssen häufig als völlig offen gelten
Linearly convergent adjoint free solution of least squares problems by random descent
We consider the problem of solving linear least squares problems in a
framework where only evaluations of the linear map are possible. We derive
randomized methods that do not need any other matrix operations than forward
evaluations, especially no evaluation of the adjoint map is needed. Our method
is motivated by the simple observation that one can get an unbiased estimate of
the application of the adjoint. We show convergence of the method and then
derive a more efficient method that uses an exact linesearch. This method,
called random descent, resembles known methods in other context and has the
randomized coordinate descent method as special case. We provide convergence
analysis of the random descent method emphasizing the dependence on the
underlying distribution of the random vectors. Furthermore we investigate the
applicability of the method in the context of ill-posed inverse problems and
show that the method can have beneficial properties when the unknown solution
is rough. We illustrate the theoretical findings in numerical examples. One
particular result is that the random descent method actually outperforms
established transposed-free methods (TFQMR and CGS) in examples
Der Todesfall im Wasser im Untersuchungsgut des Instituts für Rechtsmedizin Greifswald - Umstände, Befunde, Besonderheiten
Der Todesfall im Wasser gilt als sehr vielgestaltiger Sachverhalt innerhalb der forensischen Pathologie und stellt deshalb für den Rechtsmediziner eine Herausforderung dar. Zur Feststellung der Todesursache Ertrinken werden in der Literatur verschiedene innere und äußere Ertrinkungszeichen beschrieben, die durch rechtsmedizinische Zusatzuntersuchungen ergänzt werden können. Andere Befunde geben Anhalt für einen Aufenthalt des Leichnams im Wasser. Alle Zeichen stehen jedoch unter mutmaßlicher Beeinflussung durch zahlreiche Faktoren, die die Aussagekraft der Befunde einschränken.
Ziel der Untersuchung war es, Todesfälle im Wasser exemplarisch anhand des Obduktionsgutes des Instituts für Rechtsmedizin Greifswald zu charakterisieren, um Erkenntnisse für die rechtsmedizinische Praxis abzuleiten. Dabei sollten die häufigsten Todesumstände herausgearbeitet, erhobene Sektionsbefunde im Kontext der Literatur eingeordnet, und mögliche Beeinflussungsfaktoren identifiziert werden. Dafür wurden die Sektionsprotokolle aller Todesfälle im Wasser im Zeitraum von 1997 bis 2017 gesichtet und systematisch ausgewertet.
In der Untersuchung stellte sich heraus, dass von den dominierenden akzidentellen Todesumständen insbesondere alkoholisierte, junge Männer betroffen waren. Frauen hatten zum Todeszeitpunkt durchschnittlich ein höheres Lebensalter erreicht und bei ihnen waren Suizide überrepräsentiert. Die Ertrinkungsraten im Senium waren ebenfalls beachtlich. Diese Altersgruppe könnte bei Vorfällen im Wasser durch (kardiale) Vorerkrankungen und Multimedikation zusätzlich bedroht sein, da der Ertrinkungsvorgang dadurch wahrscheinlich beschleunigt wird. Ferner ließ sich in der Untersuchung aufzeigen, dass nur ein äußerer Schaumpilz (beobachtet unmittelbar nach Bergung des Leichnams) mit hinreichender Signifikanz exklusiv beim Tod durch Ertrinken auftrat. Für alle anderen untersuchten Ertrinkungszeichen, die zusätzlich durch Faktoren wie Reanimation, verlängertes postmortales Intervall und Fäulnis beeinflusst wurden, muss eine eingeschränkte Spezifität für die Diagnostik des Ertrinkungstodes angenommen werden.
Letztlich sind eine hohe Expertise und die Nutzung aller diagnostischen Möglichkeiten bei der Aufklärung von Todesfällen im Wasser entscheidend. Diese Erfahrung kann durch die regelmäßige Sektion derartiger Todesfälle gesteigert werden.Death in water is a challenging issue in forensic pathology due to its manifoldness. To
determine a death by drowning, various internal and external signs of drowning are
described in the literature, which can be supplemented by additional forensic
examinations. Other findings indicate that the body has been in the water. However,
all signs are under suspected influence by numerous factors limiting their significance
and evidence.
The aim of the study was to characterize death in water based on the autopsy material
of the Institute of Legal Medicine Greifswald to derive knowledge for forensic practice.
The most common circumstances of death had to be worked out, observed autopsy
findings had to be set in context to the forensic literature and possible influencing
factors had to be identified. For this purpose, the autopsy protocols of all deaths in
water in the period from 1997 to 2017 were reviewed and systematically evaluated.
In the study, we found out that the dominating accidental circumstances of death
mainly affected drunk, young men. On the other side, women had reached a higher
age at the time of death and suicides were overrepresented in their group. The
drowning rates in the senium were also remarkable. This older age group could be
additionally threatened by (cardiac) pre-existing morbidities and multimedication in
case of an incident in water, as these are likely accelerating the drowning process.
Furthermore, the study revealed that only a complete formation of external foam
(observed immediately after recovery of the corpse) occurred exclusively in cases of
death by drowning. For all other drowning signs examined, which were additionally
influenced by factors such as resuscitation, prolonged postmortem interval and
putrefaction, a limited specificity for the diagnosis of death by drowning must be
assumed.
Ultimately, a high level of expertise and the use of all diagnostic opportunities in the
investigation of deaths in water are crucial. This experience can be enhanced by the
frequent autopsy of these cases
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