41 research outputs found

    Soziale Medien - Bühnen der Selbstinszenierung oder Raum authentischer Identitätsarbeit?

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    Fördern soziale Medien mehr die Selbstinszenierung oder helfen sie mehr dabei, sich selbst authentisch auszudrücken? Beides kann stimmen, wie der Beitrag aus kommunikationssoziologischer Sicht erläutert: Die Selbstdarstellung in sozialen Medien ist eine Praxis, Norm und Kompetenz zugleich. Sie wird durch Medientechnologie und soziale Regeln gerahmt, aber eben nicht vorherbestimmt. (DIPF/Orig.

    Online Research in Communication Studies: Definition and Recommendations for its Continued Development

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    Online-Forschung – also Forschung über, in und mit dem Internet – hat das (Selbst-)Verständnis der Kommunikationswissenschaft grundlegend gewandelt. Der zentrale Bezugspunkt des Faches, die öffentliche Kommunikation, war lange Zeit an eine recht stabile Konstellation von publizistischen Print- und Rundfunkmedien gebunden, die klar von interpersonaler Kommunikation abgrenzbar war. Mit der Diffusion des Internet löste sich diese Konstellation auf und neue Fragestellungen rückten ins Zentrum, was sich u.a. auch in einer eigenständigen DGPuK-Fachgruppe ausdrückte. Spätestens in den 2010er Jahren hat das Internet eine neue Gestalt gewonnen, die massgeblich von Informationsintermediären geprägt wird. Zudem gewinnen neue Methoden der Datenerhebung und -analyse («Computational Methods») sowie forschungsethische Probleme, etwa der Wahrung der Privatsphäre von untersuchten Personen an Bedeutung. Der Veränderungsprozess, den das Internet für das Fach Kommunikationswissenschaft angestossen hat, ist also 25 Jahre nach seinem Beginn keinesfalls beendet.The field of online research – research on, within, and with means of the Internet – has a strong impact on communication science and its main object of study, «public communication». This paper argues that communication science emerged as an academic discipline during a time when mass media, i.e. print and broadcast media, and media of interpersonal communication were relatively easy to separate. The internet dissolved this constellation and raised new questions about structural changes of the public sphere. This, in turn, changed the discipline from the late 1990ies on, e.g. with respect to the installement of a working group and later a full section within the German Association of Communication Science (DGPuK). The last decade has seen three further developments in online communication which strongly impact academic research: the increasing importance of online intermediaries, a shift towards computational methods in gathering and analysing digital data, and rising awareness for ethical aspects of online research such as privacy or data protection. Thus, communication science will continue to evolve and change as a discipline which deals with online research

    Informationelle Selbstbestimmung in der Praxis. Kommunikationssoziologische Perspektive

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    Meine Stellungnahme zum medienethischen Impulspapier besteht aus zwei Teilen, nämlich erstens einer kritischen Würdigung sowie zweitens einigen Gedanken, die die Anliegen des Textes weiterführen und erweitern sollen. Dem Verständnis mag die Information dienen, dass ich mich aus einer kommunikationssoziologischen Perspektive mit Entwicklungen der internetbasierten Kommunikation befasse, die sich unter den Oberbegriff des „neuen Strukturwandels von Öffentlichkeit“ zusammenfassen lassen. (...

    Dialog als Instrument der Datenschutzregulierung: eine wissenschaftliche Innovationswerkstatt im Austausch mit Datenschutzbehörden und der Internetwirtschaft

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    Gegenstand dieses Projekts ist der regulatorische Dialog zwischen Datenschutzaufsicht und Unternehmen verschiedener Internet-Branchen. Im Rahmen einer im August und September 2013 durchgeführten Befragung des Hans-Bredow-Instituts in Kooperation mit der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg wurden Vertreter der Aufsicht und Vertreter von Unternehmen sowie Datenschutzberater um gegenseitiges, anonymisiertes Feedback gebeten sowie um ihre Erfahrungswerte zu der Frage, wie man diesen Dialog möglichst effizient und lösungsorientiert gestalten kann

    Editorial: Phänomen "Facebook"

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    Publikumsinklusion bei einem ARD-Polittalk: zusammenfassender Fallstudienbericht aus dem DFG-Projekt "Die (Wieder-)Ent­deckung des Publikums"

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    Der Bericht stellt Ergebnisse einer Fallstudie bei einem ARD-Polittalk vor, die im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Rolle von Publikumsbeteiligung im professionellen, redaktionell organisierten Journalismus in Deutschland durchgeführt wurde. Auf Grundlage eines theoretisch-analytischen Modells, das Partizipation als Zusammenspiel von Inklusionsleistungen und Inklusionserwartungen auf Seiten des Journalismus und des Publikums versteht, werden Befunde aus qualitativen Interviews mit Redaktionsmitgliedern (n = 7) und Zuschauern bzw. Nutzern unterschiedlichen Aktivitätsgrads (n = 7) sowie aus standardisierten Befragungen der Journalisten (n = 10) sowie der Nutzer der Polittalk-Website (n = 354) vorgestellt. Auf journalistischer Seite kann so nachgezeichnet werden, wie ein klassisches Format des debattenorientierten Journalismus’ im Konvergenzbereich von TV und Online Publikumsbeteiligung organisiert und wie sich im Hinblick hierauf journalistische Einstellungen und Selbstbilder darstellen. Auf Publikumsseite lässt sich rekonstruieren, in welchem Umfang partizipative Angebote wahrgenommen werden, wie sich das Publikumsbild der Nutzer gestaltet und welche Motive, Erwartungen an sowie Vorstellungen von journalistischen Leistungen des ARD-Polittalks vorliegen. Der Abgleich beider Seiten erlaubt es zudem, Aussagen über den Inklusionslevel und die Inklusionsdistanz beim ARD-Polittalk zu treffen: Der Inklusionslevel ist durch ein vergleichsweise ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nutzung sowie zwischen redaktionellem Aufwand und Ertrag gekennzeichnet: Der ARD-Polittalkbietet genau die partizipativen Möglichkeiten an, die das Publikum nach Meinung der Redaktion "als selbstverständlich" erwartet und die in den Augen der Befragten mit dem klassischen Format, den redaktionellen Ressourcen sowie dem journalistischen Selbstverständnis und dem Image von Sendung, Redaktion und Moderator vereinbar sind: die traditionellen Formen Zuschauerpost und -telefon, das neuere Feature eines Online-Diskussionsforums, jedoch keine Social Media-Profile. Diese vergleichsweise wenigen Angebote werden auch nur von einem Teil des Publikums aktiv genutzt. Ihr Angebot, ihre redaktionelle Betreuung und die "Weiterverarbeitung" von Publikumsbeiträgen und Feedback sind mit Blick auf das "Kernprodukt", die TV-Sendung, ausgerichtet. Sie orientieren sich in ihren Rhythmen am Sendetermin und sind entlang einer festen "Filterkette" organisiert. Aufwand und Ertrag des Angebots von Beteiligungsmöglichkeiten scheinen daher aus Sicht der Redaktion relativ ausbalanciert (etwa im Vergleich zur Fallstudie Tagesschau; vgl. Loosen et al. 2013). Die Inklusionsdistanz ist in zwei Dimensionen gering, in zwei weiteren hingegen größer: So wird die Rolle und Bedeutung von Publikumsbeteiligung beim Polittalk von Journalisten und Publikumsmitgliedern weitgehend ähnlich eingeschätzt und auch Selbst- und Fremdbild der journalistischen Rolle sind hinsichtlich der als besonders wichtig angesehenen Aufgaben kongruent. Demgegenüber tendieren Journalisten dazu, die Publikumserwartungen bezüglich aktiver(er) Inklusionsformen zu über-, jene an die Transparenz der redaktionellen Arbeit hingegen zu unterschätzen. Auch bei den Beteiligungsmotiven gehen die Fremdeinschätzungen seitens der Redaktion und die Selbsteinschätzungen seitens der aktiven Publikumsmitglieder stärker auseinander. Insgesamt wird deutlich, dass die gestiegenen Möglichkeiten der Publikumsinklusion auch beim "klassischen" journalistischen Format des Polittalks einen Prozess der (erneuten) Abstimmung wechselseitiger Inklusionserwartungen und -leistungen auf Journalisten- und Publikumsseite angestoßen haben

    Editorial: Algorithmen, Kommunikation und Gesellschaft

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    Algorithmische Empfehlungen: Funktionsweise, Bedeutung und Besonderheiten für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten

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    Inwieweit können algorithmische Empfehlungssysteme bei öffentlich-rechtlichen Medienanbietern Teil der eigenen publizistischen Tätigkeit sein und an die Seite (oder auch: an die Stelle?) von journalistischer Auswahl und Zusammenstellung von Informationen treten? In einem White Paper werden wesentliche Merkmale und Prinzipien algorithmischer Empfehlungssysteme zusammenfasst und in ihren Konsequenzen für öffentlich-rechtliche Angebote diskutiert
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