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    Das Augsburger Achtbuch: Ein Herrschaftsmedium in der spätmittelalterlichen Stadt?

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    Mit dem Augsburger Achtbuch (Stadtarchiv Augsburg, Rst., Selekt 'Schätze', Nr. 81) steht eine der interessantesten mittelalterlichen Quellen der schwäbischen Reichsstadt im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Inhaltlich handelt es sich dabei um ein Verzeichnis der Geächteten sowie der Personen, die vom Rat mit Stadtverweis bestraft wurden. Enthalten sind ferner sog. Urfehden, also Eidesleistungen, mit denen die aus städtischer Haft Entlassenen zusicherten, sich für die Gefangenschaft nicht zu rächen. Das Forschungsinteresse richtet sich im Wesentlichen auf zwei Punkte: Zum einen ist es möglich, über die verzeichneten Straffälle Rückschlüsse auf die Entwicklung der städtischen Gerichtsbarkeit und Verwaltung zu ziehen. Zum anderen gilt es, den Stellenwert zu klären, den das Achtbuch innerhalb der Genese von Schriftlichkeit und Kanzleiwesen in Augsburg hat. Neben der inhaltlichen Analyse erfolgt eine paläographische Untersuchung im Hinblick auf die Identifizierung und Einordnung der aktiven Schreiber. Methodisches Hilfsmittel dafür ist eine 'Federtabelle', da auf diesem Wege der relative Entstehungszeitraum jedes einzelnen Eintrags, also das zeitliche Verhältnis aller Fälle untereinander, geklärt werden kann. Zusammenfassend ist als ein erstes wichtiges Ergebnis festzuhalten, dass Augsburg im 14. und 15. Jahrhundert von Prozessen der Institutionalisierung und Verfestigung im herrschaftlichen Bereich geprägt war: Aus der ehemals als Teil der Gemeinde verstandenen Vertretung der Bürger gegenüber Bischof bzw. König/Kaiser entwickelte sich im Laufe von zwei Jahrhunderten eine Obrigkeit, die selbstbewusst und aus eigenem Selbstverständnis heraus über die städtischen Untertanen herrschte. Ein weiteres Ergebnis resultiert aus dem Versuch, dem Medienbegriff eine neue, für die Geschichtswissenschaft tragfähige Definition zu geben. Dabei wird berücksichtigt, dass zum einen alle traditionell als Quellen bezeichneten Texte eine spezifische Qualität, also besondere Möglichkeiten, haben, zum anderen, dass diese Möglichkeiten erst mittels einer entsprechenden Nutzung durch die Gesellschaft entfaltet werden. Das erste Merkmal einer als Medium bezeichneten Schrift kann für das Achtbuch relativ einfach umrissen werden, da mit der Klassifizierung als Amtsbuch bereits die wesentlichen Eigenschaften genannt sind: Die Informationen sind durch die Buchform vor Verlust geschützt und können durch ihre übersichtliche Anordnung leicht wiedergefunden werden. Zudem liefert gerade das Achtbuch im Zusammenspiel mit anderen schriftlichen Zeugnissen städtischer Provenienz ausreichend Hinweise dafür, dass bereits im 14. und 15. Jahrhundert die kommunale Literalität als institutionalisiert betrachtet werden kann und somit auch das zweite Merkmal erfüllt ist: In der Kanzlei gab es mit dem Stadtschreiber und seinen Unterschreibern, die sich gegenseitig bei der Produktion der verschiedenen Texte ergänzten, eine geordnete Hierarchie mit genau abgegrenzten Tätigkeitsbereichen. Dennoch bleiben Zweifel, ob gerade das Achtbuch dazu verwendet wurde, um den Anspruch der städtischen Obrigkeit auf die Entscheidungsbefugnis über die Rechtsprechung gegenüber der Einwohnerschaft zu demonstrieren. Gemessen an modernen Maßstäben fehlt die systematische Indienstnahme der im Achtbuch gespeicherten Informationen durch die verschiedenen Amtsträger der Stadt. Vielmehr kann der Aussage Jörg Meiers, der die Zweckbestimmung mittelalterlicher Amtsbücher mit den Schlagwörtern 'Erinnern – Sichern – Bewahren' umschreibt, zugestimmt werden. Darüber hinaus kann die Anlage und Führung des Achtbuches als Herrschaftsritual mit zweifacher Zielrichtung interpretiert werden: Zum einen als Selbstvergewisserung der Herrschenden, also des Rates und seiner untergeordneten Stellen: Man nahm für sich das Recht in Anspruch, das Leben der Einwohner durch Gesetze regeln und etwaige Verstöße ahnden zu können, und dieses Recht manifestierte sich im Achtbuch. Zum anderen machten die immer wiederkehrenden ritualisierten Amtshandlungen, von denen diese Quelle Zeugnis gibt, den Beherrschten die Normen deutlich, die nach dem Willen der Stadtoberen das Leben in der Gemeinschaft prägen sollten. So war die Führung des Augsburger Achtbuches im Sinne Bob Scribners ein symbolischer Herrschaftsakt

    Mutationsanalyse und Charakterisierung von transkriptionellen Targetgenen des Metastasierungs-induzierenden Gens MACC1

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    Das kolorektale Karzinom (KRK) ist die zweithäufigste Krebserkrankung und die Metastasierung die häufigste Todesursache hierbei. Das neu identifizierte Gen MACC1 (metastasis associated in colon cancer 1) wurde als prognostischer Marker für die Metastasierung des KRK beschrieben. Im Zuge dieser Arbeit wurden die Exons 14-19 des Protoonkogens MET (met proto-oncogene (hepatocyte growth factor receptor)) und die kodierenden Exons von MACC1 in kolorektalen Tumoren sequenziert. Es waren in 60 Tumoren nur zwei MET Mutationen zu finden. In 154 kolorektalen Tumoren wurden die drei MACC1 single nucleotide polymorphisms (SNPs) rs47211888, rs975263 und rs3735615 identifiziert. Diese MACC1 SNPs veränderten nicht die MACC1 Expression in Tumoren oder KRK-Zelllinien. Sie waren nicht mit klinischen Daten von Patienten, nicht mit dem Gesamtüberleben oder dem metastasenfreien Überleben aller Patienten mit KRK assoziiert. Der MACC1 SNP rs975263 war signifikant mit einem kürzeren metastasenfreien Überleben in einer kleineren Gruppe von jüngeren Kolonkarzinom Patienten in frühen Stadien assoziiert. Zudem wurden mittels Microarray Analyse Targetgene von MACC1 identifiziert. MACC1 regulierte die Expression von S100P (S100 calcium binding protein P) und SPON2 (spondin 2, extracellular matrix protein) in den Zelllinien SW480 und SW620. Eine S100P oder SPON2 Überexpression förderte die Zellproliferation, Zellmigration und Zellinvasion. Intraspenal transplantierte Zellen mit hoher S100P oder SPON2 Expression führten im Gegensatz zu Kontrollzellen in Xenograft Modellen zur Bildung von Metastasen. Des Weiteren war die S100P oder SPON2 Expression in humanen metachron metastasierenden kolorektalen Tumoren höher als in nicht metastasierenden Tumoren. Patienten mit einer hohen S100P oder SPON2 Expression in ihren Tumoren hatten ein kürzeres metastasenfreies Überleben im Vergleich zu Patienten mit niedriger Expression. S100P und SPON2 könnten somit eine wichtige Rolle in der Metastasierung spielen.Colorectal cancer (CRC) is the second leading cause of cancer-related deaths in the Western World, mainly due to metastasis. The gene MACC1 (metastasis associated in colon cancer 1) was described as a prognostic marker for CRC metastasis. In this study, we sequenced the exons 14-19 of the protooncogene MET (met proto-oncogene (hepatocyte growth factor receptor)) and the coding exons of MACC1 in colorectal tumors. We found two MET mutations in 60 tumors. In 154 tumors we identified the MACC1 single nucleotide polymorphisms (SNPs) rs47211888, rs975263 and rs3735615. These SNPs did neither modify the MACC1 expression in tumors nor in CRC cell lines. They were not associated with clinical parameters of the patients or with the overall survival and metastasis-free survival time of all CRC patients. Only in a subgroup, younger patients with colon cancer in early stages, the SNP rs975263 was significantly associated with a shorter metastasis-free survival time. Additionally, we identified new target genes of MACC1 by microarray analysis. MACC1 regulated the expression of S100P (S100 calcium binding protein P) and SPON2 (spondin 2, extracellular matrix protein) in the cell lines SW480 and SW620. Cell with a high S100P and SPON2 expression, intrasplenically transplanted into NOD/SCID mice, led to metastasis formation whereas transplanted control cells did not metastasize at all. The S100P and SPON2 expression was higher in colorectal tumors with metachronous metastasis than in non-metastasizing tumors. CRC patients with a high S100P or SPON2 expression in their primary tumors had a shorter metastasis-free survival time compared to patients with a low expression. Thus, S100P and SPON2 might play an important role in CRC metastasis

    Das Augsburger Achtbuch: Ein Herrschaftsmedium in der spätmittelalterlichen Stadt?

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    Mit dem Augsburger Achtbuch (Stadtarchiv Augsburg, Rst., Selekt 'Schätze', Nr. 81) steht eine der interessantesten mittelalterlichen Quellen der schwäbischen Reichsstadt im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Inhaltlich handelt es sich dabei um ein Verzeichnis der Geächteten sowie der Personen, die vom Rat mit Stadtverweis bestraft wurden. Enthalten sind ferner sog. Urfehden, also Eidesleistungen, mit denen die aus städtischer Haft Entlassenen zusicherten, sich für die Gefangenschaft nicht zu rächen. Das Forschungsinteresse richtet sich im Wesentlichen auf zwei Punkte: Zum einen ist es möglich, über die verzeichneten Straffälle Rückschlüsse auf die Entwicklung der städtischen Gerichtsbarkeit und Verwaltung zu ziehen. Zum anderen gilt es, den Stellenwert zu klären, den das Achtbuch innerhalb der Genese von Schriftlichkeit und Kanzleiwesen in Augsburg hat. Neben der inhaltlichen Analyse erfolgt eine paläographische Untersuchung im Hinblick auf die Identifizierung und Einordnung der aktiven Schreiber. Methodisches Hilfsmittel dafür ist eine 'Federtabelle', da auf diesem Wege der relative Entstehungszeitraum jedes einzelnen Eintrags, also das zeitliche Verhältnis aller Fälle untereinander, geklärt werden kann. Zusammenfassend ist als ein erstes wichtiges Ergebnis festzuhalten, dass Augsburg im 14. und 15. Jahrhundert von Prozessen der Institutionalisierung und Verfestigung im herrschaftlichen Bereich geprägt war: Aus der ehemals als Teil der Gemeinde verstandenen Vertretung der Bürger gegenüber Bischof bzw. König/Kaiser entwickelte sich im Laufe von zwei Jahrhunderten eine Obrigkeit, die selbstbewusst und aus eigenem Selbstverständnis heraus über die städtischen Untertanen herrschte. Ein weiteres Ergebnis resultiert aus dem Versuch, dem Medienbegriff eine neue, für die Geschichtswissenschaft tragfähige Definition zu geben. Dabei wird berücksichtigt, dass zum einen alle traditionell als Quellen bezeichneten Texte eine spezifische Qualität, also besondere Möglichkeiten, haben, zum anderen, dass diese Möglichkeiten erst mittels einer entsprechenden Nutzung durch die Gesellschaft entfaltet werden. Das erste Merkmal einer als Medium bezeichneten Schrift kann für das Achtbuch relativ einfach umrissen werden, da mit der Klassifizierung als Amtsbuch bereits die wesentlichen Eigenschaften genannt sind: Die Informationen sind durch die Buchform vor Verlust geschützt und können durch ihre übersichtliche Anordnung leicht wiedergefunden werden. Zudem liefert gerade das Achtbuch im Zusammenspiel mit anderen schriftlichen Zeugnissen städtischer Provenienz ausreichend Hinweise dafür, dass bereits im 14. und 15. Jahrhundert die kommunale Literalität als institutionalisiert betrachtet werden kann und somit auch das zweite Merkmal erfüllt ist: In der Kanzlei gab es mit dem Stadtschreiber und seinen Unterschreibern, die sich gegenseitig bei der Produktion der verschiedenen Texte ergänzten, eine geordnete Hierarchie mit genau abgegrenzten Tätigkeitsbereichen. Dennoch bleiben Zweifel, ob gerade das Achtbuch dazu verwendet wurde, um den Anspruch der städtischen Obrigkeit auf die Entscheidungsbefugnis über die Rechtsprechung gegenüber der Einwohnerschaft zu demonstrieren. Gemessen an modernen Maßstäben fehlt die systematische Indienstnahme der im Achtbuch gespeicherten Informationen durch die verschiedenen Amtsträger der Stadt. Vielmehr kann der Aussage Jörg Meiers, der die Zweckbestimmung mittelalterlicher Amtsbücher mit den Schlagwörtern 'Erinnern – Sichern – Bewahren' umschreibt, zugestimmt werden. Darüber hinaus kann die Anlage und Führung des Achtbuches als Herrschaftsritual mit zweifacher Zielrichtung interpretiert werden: Zum einen als Selbstvergewisserung der Herrschenden, also des Rates und seiner untergeordneten Stellen: Man nahm für sich das Recht in Anspruch, das Leben der Einwohner durch Gesetze regeln und etwaige Verstöße ahnden zu können, und dieses Recht manifestierte sich im Achtbuch. Zum anderen machten die immer wiederkehrenden ritualisierten Amtshandlungen, von denen diese Quelle Zeugnis gibt, den Beherrschten die Normen deutlich, die nach dem Willen der Stadtoberen das Leben in der Gemeinschaft prägen sollten. So war die Führung des Augsburger Achtbuches im Sinne Bob Scribners ein symbolischer Herrschaftsakt

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    Mit dem Augsburger Achtbuch (Stadtarchiv Augsburg, Rst., Selekt 'Schätze', Nr. 81) steht eine der interessantesten mittelalterlichen Quellen der schwäbischen Reichsstadt im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Inhaltlich handelt es sich dabei um ein Verzeichnis der Geächteten sowie der Personen, die vom Rat mit Stadtverweis bestraft wurden. Enthalten sind ferner sog. Urfehden, also Eidesleistungen, mit denen die aus städtischer Haft Entlassenen zusicherten, sich für die Gefangenschaft nicht zu rächen. Das Forschungsinteresse richtet sich im Wesentlichen auf zwei Punkte: Zum einen ist es möglich, über die verzeichneten Straffälle Rückschlüsse auf die Entwicklung der städtischen Gerichtsbarkeit und Verwaltung zu ziehen. Zum anderen gilt es, den Stellenwert zu klären, den das Achtbuch innerhalb der Genese von Schriftlichkeit und Kanzleiwesen in Augsburg hat. Neben der inhaltlichen Analyse erfolgt eine paläographische Untersuchung im Hinblick auf die Identifizierung und Einordnung der aktiven Schreiber. Methodisches Hilfsmittel dafür ist eine 'Federtabelle', da auf diesem Wege der relative Entstehungszeitraum jedes einzelnen Eintrags, also das zeitliche Verhältnis aller Fälle untereinander, geklärt werden kann. Zusammenfassend ist als ein erstes wichtiges Ergebnis festzuhalten, dass Augsburg im 14. und 15. Jahrhundert von Prozessen der Institutionalisierung und Verfestigung im herrschaftlichen Bereich geprägt war: Aus der ehemals als Teil der Gemeinde verstandenen Vertretung der Bürger gegenüber Bischof bzw. König/Kaiser entwickelte sich im Laufe von zwei Jahrhunderten eine Obrigkeit, die selbstbewusst und aus eigenem Selbstverständnis heraus über die städtischen Untertanen herrschte. Ein weiteres Ergebnis resultiert aus dem Versuch, dem Medienbegriff eine neue, für die Geschichtswissenschaft tragfähige Definition zu geben. Dabei wird berücksichtigt, dass zum einen alle traditionell als Quellen bezeichneten Texte eine spezifische Qualität, also besondere Möglichkeiten, haben, zum anderen, dass diese Möglichkeiten erst mittels einer entsprechenden Nutzung durch die Gesellschaft entfaltet werden. Das erste Merkmal einer als Medium bezeichneten Schrift kann für das Achtbuch relativ einfach umrissen werden, da mit der Klassifizierung als Amtsbuch bereits die wesentlichen Eigenschaften genannt sind: Die Informationen sind durch die Buchform vor Verlust geschützt und können durch ihre übersichtliche Anordnung leicht wiedergefunden werden. Zudem liefert gerade das Achtbuch im Zusammenspiel mit anderen schriftlichen Zeugnissen städtischer Provenienz ausreichend Hinweise dafür, dass bereits im 14. und 15. Jahrhundert die kommunale Literalität als institutionalisiert betrachtet werden kann und somit auch das zweite Merkmal erfüllt ist: In der Kanzlei gab es mit dem Stadtschreiber und seinen Unterschreibern, die sich gegenseitig bei der Produktion der verschiedenen Texte ergänzten, eine geordnete Hierarchie mit genau abgegrenzten Tätigkeitsbereichen. Dennoch bleiben Zweifel, ob gerade das Achtbuch dazu verwendet wurde, um den Anspruch der städtischen Obrigkeit auf die Entscheidungsbefugnis über die Rechtsprechung gegenüber der Einwohnerschaft zu demonstrieren. Gemessen an modernen Maßstäben fehlt die systematische Indienstnahme der im Achtbuch gespeicherten Informationen durch die verschiedenen Amtsträger der Stadt. Vielmehr kann der Aussage Jörg Meiers, der die Zweckbestimmung mittelalterlicher Amtsbücher mit den Schlagwörtern 'Erinnern – Sichern – Bewahren' umschreibt, zugestimmt werden. Darüber hinaus kann die Anlage und Führung des Achtbuches als Herrschaftsritual mit zweifacher Zielrichtung interpretiert werden: Zum einen als Selbstvergewisserung der Herrschenden, also des Rates und seiner untergeordneten Stellen: Man nahm für sich das Recht in Anspruch, das Leben der Einwohner durch Gesetze regeln und etwaige Verstöße ahnden zu können, und dieses Recht manifestierte sich im Achtbuch. Zum anderen machten die immer wiederkehrenden ritualisierten Amtshandlungen, von denen diese Quelle Zeugnis gibt, den Beherrschten die Normen deutlich, die nach dem Willen der Stadtoberen das Leben in der Gemeinschaft prägen sollten. So war die Führung des Augsburger Achtbuches im Sinne Bob Scribners ein symbolischer Herrschaftsakt

    SNPs in the coding region of the metastasis-inducing gene MACC1 and clinical outcome in colorectal cancer

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    <p>Abstract</p> <p>Background</p> <p>Colorectal cancer is one of the main cancers in the Western world. About 90% of the deaths arise from formation of distant metastasis. The expression of the newly identified gene metastasis associated in colon cancer 1 (MACC1) is a prognostic indicator for colon cancer metastasis. Here, we analyzed for the first time the impact of single nucleotide polymorphisms (SNPs) in the coding region of MACC1 for clinical outcome of colorectal cancer patients. Additionally, we screened met proto-oncogene (Met), the transcriptional target gene of MACC1, for mutations.</p> <p>Methods</p> <p>We sequenced the coding exons of MACC1 in 154 colorectal tumors (stages I, II and III) and the crucial exons of Met in 60 colorectal tumors (stages I, II and III). We analyzed the association of MACC1 polymorphisms with clinical data, including metachronous metastasis, UICC stages, tumor invasion, lymph node metastasis and patients’ survival (n = 154, stages I, II and III). Furthermore, we performed biological assays in order to evaluate the functional impact of MACC1 SNPs on the motility of colorectal cancer cells.</p> <p>Results</p> <p>We genotyped three MACC1 SNPs in the coding region. Thirteen % of the tumors had the genotype cg (rs4721888, L31V), 48% a ct genotype (rs975263, S515L) and 84% a gc or cc genotype (rs3735615, R804T). We found no association of these SNPs with clinicopathological parameters or with patients’ survival, when analyzing the entire patients’ cohort. An increased risk for a shorter metastasis-free survival of patients with a ct genotype (rs975263) was observed in younger colon cancer patients with stage I or II (P = 0.041, n = 18). In cell culture, MACC1 SNPs did not affect MACC1-induced cell motility and proliferation.</p> <p>Conclusion</p> <p>In summary, the identification of coding MACC1 SNPs in primary colorectal tumors does not improve the prediction for metastasis formation or for patients’ survival compared to MACC1 expression analysis alone. The ct genotype (rs975263) might be associated with a reduced survival for younger colon cancer patients in early stages. However, further studies with larger sample sizes are needed.</p

    Study design recommendations in guidance documents for high-risk medical devices. A systematic review.d

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    This review is one of the tasks in the Horizon 2020 project Coordinating Research and Evidence for Medical Devices (CORE-MD), which started in April 2021 and will end in March 2024 (https://www.core-md.eu). Its mission is "Translating expert knowledge into advice for EU regulatory guidance and building expertise in regulatory science in the clinical community". This work is licensed under the Creative Commons Attribution 4.0 International License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ or send a letter to Creative Commons, PO Box 1866, Mountain View, CA 94042, USA. The objectives of this systematic review are firstly to identify guidance on the design, conduct, analysis, and reporting of confirmatory pivotal clinical trials and other clinical investigations for high-risk medical devices, from regulators, international standardization organizations, medical professional associations, academic consortia, and HTA agencies; secondly, to compare their similarities and differences; and thirdly, to identify gaps for further research on trial methodology

    Revisiting Pfalz’s law for two Viennese varieties: on speaker group differences in the implementation of vowel+stop sequences

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    In this paper we report on first results from a combined speech production and speech perception experiment conducted within one of Sylvia Moosmüller’s latest research projects – a joint DFG/FWF/SNF-funded so-called D-A-CH project on the synchronic implementation of phonemic vowel and post-vocalic consonant quantity in southern German varieties and potential diachronic changes within these quantity contrasts. While the project investigates a total of six varieties, two each from Austria, Germany, and Switzerland, the focus of the present paper is on the two Viennese varieties – the Viennese standard variety and the East Central Bavarian Viennese dialect – which are compared to two varieties from Germany. The project builds among others upon a previous study by Moosmüller and Brandstätter (2014) that suggested the presence of long vowels before (long) fortis stops in the phonological systems of the two varieties (although differently implemented) despite the prevailing assumption that this combination is illegal in Central Bavarian varieties and merged either with long vowel + lenis stop or with short vowel + fortis stop sequences. The paper specifically extends this previous study by investigating data from two age groups within each variety. Acoustic measurements of vowels and postvocalic stops in the speech materials of the newly collected speech data indeed suggest the emergence of a third category of long vowel + fortis stop sequences. These sequences are acoustically clearly separated from long vowel + lenis stop sequences, on the one hand, and from short vowel + fortis stop combinations, on the other, in all four Viennese groups who implement the contrast differently from German speakers of the German standard variety and a West Central Bavarian dialect. While there was no evidence of a more standard like performance in younger speakers, the separation was less pronounced in Viennese dialect than in Viennese standard speakers, suggesting the diachronically stable existence of dialectal traces of the Bavarian quantity system particularly in the Viennese dialect and only to a lesser extent in the Viennese standard speakers. All four Austrian speaker groups, however, did not differ from the German standard group in the perceptual categorization of an acoustic continuum from /'haːɡən/ to /'hakən/ encompassing /hˈaːkən/

    Temporal organization of vowel plus stop sequences in production and perception: Evidence from the three major varieties of German

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    This study investigated cross-linguistically the temporal organization of short vs. long vowels (V vs. V:) with following lenis vs. fortis (C vs. C:) stops in disyllabic trochees in the three major varieties of Standard German (Austrian, German, and Swiss). A total of 51 speakers of the three varieties participated in a production and perception experiment. Acoustic analyses revealed that Austrian speakers take up an intermediate position regarding a stop duration contrast which was clearly present in Swiss but absent in German speakers. In perception, however, Austrians and Germans but not Swiss participants judged stimuli from a vowel/(vowel+closure) duration (VC-ratio) continuum more often as containing V:C, i.e., intermediate VC-ratios were reinterpreted as long vowels by Austrians and Germans, but as fortis stops by Swiss participants. Findings suggest a sometimes less stable temporal organization in Austrians. Moreover, results imply a greater diversity in phonological structure between German varieties than previously assumed

    Taking Control of SDN-based Cloud Systems via the Data Plane

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    Virtual switches are a crucial component of SDN-based cloud systems, enabling the interconnection of virtual machines in a flexible and “software-defined” manner. This paper raises the alarm on the security implications of virtual switches. In particular, we show that virtual switches not only increase the attack surface of the cloud, but virtual switch vulnerabilities can also lead to attacks of much higher impact compared to traditional switches. We present a systematic security analysis and identify four design decisions which introduce vulnerabilities. Our findings motivate us to revisit existing threat models for SDN-based cloud setups, and introduce a new attacker model for SDN-based cloud systems using virtual switches.Information and Communication Technolog
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