7 research outputs found

    Income inequality, economic growth, and the effect of redistribution

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    Evidence from a current panel of harmonized worldwide data highlights a robust negative effect of income inequality on economic growth that we trace back to its transmission channels. Less equal societies tend to have less educated populations and higher fertility rates, but not necessarily lower investment shares. The first two effects are harmful for growth and reinforced by limited credit availability. Higher public spending on education attenuates the negative effects of inequality. In addition to the inequality-growth relationship, we examine the direct influence of effective redistribution. When net inequality is held constant, public redistribution negatively affects economic growth. Redistribution hampers investment and raises fertility rates. Combining the negative direct growth effect and the indirect positive effect operating through lower net inequality, the overall impact of redistribution is insignificant. Whereas this result stems mainly from advanced economies, redistribution is beneficial for growth in low and middle-income countries

    Income Distribution and Household Saving: A Non-Monotonic Relationship

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    Based on a panel of 29 advanced economies, this paper documents a non-monotonic link between inequality and the aggregate household saving rate. It finds that, at a low level of inequality, more inequality is associated with higher saving; but it also shows that a negative relationship between inequality and saving prevails, where inequality is high. Using different empirical approaches, we locate the turning-point at a net income Gini coefficient around 30. Moreover, we show that the relationship between inequality and saving depends on financial market conditions. While inequality increases saving, when credit is scarce, it tends to reduce saving at high levels of financial depth

    Makroökonomische Folgen der Einkommensungleichheit: Erkenntnisse aus der Panel-Daten Ökonometrie

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    Within three self-contained chapters, this dissertation provides new insights into the macroeconomic consequences of income inequality from a global perspective. Following an introduction, which summarizes the main findings and offers a brief overview of trends in income distribution, Chapter 2 evaluates the relationship between the labor share of income and the evolution of aggregate demand. Chapter 3 analyzes the link between income inequality and aggregate saving; and Chapter 4 directly estimates the effect of inequality and public redistribution on economic growth.Seit den 1980er Jahren ist es in den meisten hochentwickelten Volkswirtschaften, aber auch in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern, zu einem ausgeprägten Anstieg der Einkommensungleichheit gekommen. Die vorliegende Dissertation untersucht die makroökonomischen Auswirkungen dieser Entwicklung anhand von Methoden der Panel-Daten Ökonometrie. Die Arbeit baut dabei auf drei eigenständigen Studien auf, die verschiedene Effekte einer sich verändernden Einkommensverteilung beleuchten. Im Mittelpunkt steht insbesondere die Frage, ob eine zunehmende Ungleichheit nachhaltiges Wachstum verhindert

    Wege aus der Stagnation – (wie) kann die Wirtschaftspolitik bessere Rahmenbedingungen schaffen?

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    Für Clemens Fuest, ifo Institut, ist die Debatte über die Probleme des Standorts Deutschland durchaus berechtigt. Die Wirtschaftspolitik müsse handeln, wenn sie dem Rückgang der Wirtschaftskraft und damit auch des Wohlstands in Deutschland entgegenwirken wolle. Zu den relevanten Themen gehörten eine Senkung der Steuerbelastung, Bürokratieabbau, höhere und stetigere Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, eine angemessene Energieversorgung und bessere Anreize für Erwerbsfähige, tatsächlich zu arbeiten. Fritzi Köhler-Geib, KfW Bankengruppe und KfW Research, Klaus Borger und Phillipp Scheuermeyer, beide KfW Research, untersuchen die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands anhand einer klassischen Produktionsfunktion, erweitert um Energieversorgung und staatliche Rahmendbedingungen und internationale Abhängigkeiten. Deutschland sei weder kranker Mann Europas noch Superstar, sondern liege im Mittelfeld. Dennoch sei der Handlungsdruck, auf Stärken aufzubauen und die Schwächen in den Griff zu bekommen, hoch, weil andere Wirtschaftsräume ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Seit geraumer Zeit werden angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise Forderungen nach einer angebotspolitischen Wende und (Unternehmen-)Steuersenkungen laut. Achim Truger, Universität Duisburg-Essen und Sachverständigenrat Wirtschaft, argumentiert dagegen, dass allgemeine Unternehmensteuersenkungen selbst aus angebotspolitischer Sicht nicht das Mittel der Wahl seien, weil sie in Konkurrenz zu anderen potenziell wirksameren Maßnahmen stünden und es zudem auf gezielte Investitionen in die Klimaneutralität ankäme. Für den Standort Deutschland käme es zentral auf die Mobilisierung von finanzpolitischen Spielräumen an, die nachfrageseitig eine restriktive Finanzpolitik verhindern und gleichzeitig angebotsseitig gezielte Investitionen ermöglichen. Aus Sicht von Karl Haeusgen, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, passiere in Deutschland eine schleichende Erosion der Basis des freien marktwirtschaftlichen Unternehmertums in einem sich zunehmend verschärfenden wettbewerblichen Umfeld. Im Ergebnis würden Neuinvestitionen überwiegend nicht mehr im Heimatmarkt, sondern auf ausländischen Märkten getätigt. Um diese Entwicklung zu beeinflussen und wieder mehr gut begründbare Investitionen in Deutschland anzukurbeln, brauche es fundamentale Änderungen der politischen Weichenstellung. An erster Stelle müssen die bürokratischen Belastungen abgebaut werden. Angesichts der Standortnachteile greifen aus Sicht von Friedrich Heinemann, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und Universität Heidelberg, aktuelle punktuelle Reformen wie das Wachstumschancengesetz oder Überlegungen zu einem subventionierten Industriestrompreis zu kurz und seien nicht erfolgversprechend. Deutschland bräuchte ein breites Reformpaket, das vier Elemente umfasse: die umfassende Mobilisierung des Faktors Arbeit, die Neuausrichtung des Abgabensystems in Richtung Investitions- und Beschäftigungsimpulse, die Priorisierung von Zukunftsausgaben in den öffentlichen Haushalten und eine durchgreifende Entbürokratisierung und Effizienzsteigerung staatlichen Handelns, insbesondere, aber nicht nur in der Klimapolitik. Ulrich Kater, DekaBank, zieht einen Vergleich mit dem letzten Reformstau in den 1990er Jahren. Damals bestand ein eindeutiges Problemprofil mit zweistelligen Arbeitslosenquoten, während die gegenwärtige Standortdebatte an den vielen Problemkanten, aus denen die gegenwärtige Wirtschaftsschwäche bestehe, zersplittere. Der Schwarm der Probleme schütze das einzelne vor der Lösung. Es sei an der Zeit, mit einer abgestimmten, auf mehr Leistungsfähigkeit zielenden Agenda an die zahlreichen Reformaufgaben heranzugehen. Aus politökonomischer Sicht seien Wirtschaftsreformen ein undankbares Geschäft, denn häufig kämen die Reformer nicht mehr in den Genuss ihrer Erfolge, weil sie wegen der anfänglichen Mühen vorher abgewählt würden
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