69 research outputs found

    Zur Konstituierung moralischer Vorstellungen vor 1968. Fachliche und methodische Perspektiven transnationaler deutsch-französischer Unterrichtsrekonstruktionen

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    Zu der Frage, wie Schule und Unterricht auf transnationale Ereigniszusammenhänge Bezug nehmen, arbeiten in ihrem beitrag die Autorin und der Autor am Beispiel von Analysen zu Unterrichtssituationen aus Frankreich und Deutschland, in denen \u271968\u27 im Zusammenhang des Wandels von Sexualmoral thematisiert wird. Sie befragen die beobachteten Unterrichtssequenzen auf ihre lokalen, nationalen und transnationalen Bezüge und loten Potenziale einer vergleichenden interpretativen Unterrichtsforschung für die Beschreibung des Verhältnisses von Schule und Nationalstaat aus. (DIPF/Orig.)Two exemplary classroom situations in the field of historical and political education in France and Germany focus both on the transnational event of 1968 and the sexual morals. By pursuing the research question, the constitution of the \u27object\u27 in both situations, it should be analyzed if that one follows rather local, national or transnational patterns. Concerning the methodology, it is also about to show the potentials going along with a comparative, interpretative classroom research in view of the thesis of a national reproduction of school. The results are ambiguous, and the constitution of the \u27object\u27 refers to both transnational aspects of traditional sexual morals as well as to specific local and national contexts. (DIPF/Orig.

    Fallarbeit in der Lehrerbildung – Strukturmerkmale schulischer und unterrichtlicher Interaktion

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    Der interdisziplinäre Studiengang Bildungswissenschaft B. Ed./M. Ed. für das Lehramt an Gymnasien ist an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durch die Fachdisziplinen Erziehungswissenschaft (50%), Psychologie (25%) und Soziologie (25%) vertreten. Das hier vorgestellte Modell bezieht sich auf Anteile aus dem erziehungswissenschaftlichen Lehrangebot. Mit Beginn des Sommersemesters 2011 ist der B. Ed. mit seinen drei Modulen komplett eingeführt; der M. Ed. startet im Semester darauf. Die Autorin beschreibt die Inhalte dieses Studiengangs. (DIPF/Orig.

    Wie lassen sich politische Lernprozesse in der Grundschule beobachten? Vorschläge zur Dokumentation und Auswertung von Lernsituationen im sozialwissenschaftlichem Sachunterricht

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    Genau genommen lassen sich Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern so wenig wie der Lernvorgang an sich beobachten. Man kann schlicht und ergreifend nicht sehen, was in den Köpfen anderer vorgeht. Damit wäre auch die Frage im Titel des Beitrags als systematisch falsch zurückzuweisen. Was sich aber beobachten lässt, ist das Verhalten von Schulkindern, sind Handlungsabläufe und damit einhergehende Prozesse der Strukturierung bzw. Umstrukturierung und der Entscheidung im sozialwissenschaftlichen Sachunterricht. Nun kann man aber das komplexe Handlungsgeschehen sozusagen nicht auf einen Schlag analysieren, vielmehr braucht man eine systematische fachbezogene Fragestellung, einen theoretischen Hintergrund und vor allem auch eine Auswertungsmethode. (DIPF/Orig.

    Funktionen von Fallarbeit in der Forschung. Fallverständnisse und Darstellungsweisen aus der Schul- und Unterrichtsforschung

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    Dieser Beitrag folgt dem Verständnis von Kasuistik als Arbeit mit und an dem Fall, sei es als Erzählung, als Wortprotokoll, Abbildung oder (Stand-)Foto. Falldarstellungen sollen in den Blick genommen und daraufhin befragt werden, welche Funktion sie im jeweiligen Forschungsprozess haben. Er ist orientiert am Praxisfeld von Schule und Unterricht, das sich hinsichtlich der Arbeitsweisen von der forschenden Kasuistik unterscheidet. [...] In den zurückliegenden Jahren sind zahlreiche qualitative Studien entstanden, die als kasuistisch bezeichnet werden können. Bislang gibt es aber keinen Überblick, mit dem deutlich werden kann, was diese Studien hinsichtlich der Funktion von Fällen verbindet und eint oder unterscheidet. Dem will der vorliegende Beitrag entgegenwirken und versuchen, Funktionen als Modi kasuistischer Forschung zu identifizieren. (DIPF/Orig.

    Politisch-historischer Unterricht hermeneutisch rekonstruiert. Von den AnsprĂĽchen Jugendlicher, sich selbst und die Welt zu verstehen

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    Die vorgelegte empirische Studie widmet sich einer bislang in der Politikdidaktik nicht beach-teten hermeneutischen Kompetenz von Schülerinnen und Schülern. Ausgehend von Unter-richtsbeobachtungen im Fach Politik und einer Unterrichtsanalyse, in der sich eine Tendenz zur Reduktion der komplexen Verständigungs- und Kommunikationsprobleme zeigt, fragt die Autorin, ob nicht die politische Bildung bei Schülern und Schülerinnen hermeneutische Kompetenzen und Voraussetzungen des Selbst- und Fremdverstehens zu entfalten hätte, die es ermöglichten, mit kulturellen Differenzerfahrungen umzugehen. Deutlich wird, dass Jugendliche ihre eigenen hermeneutischen Anfragen haben. Eingerahmt in einer weiteren Fallanalyse werden im theoretischen Teil der Arbeit bedeutsame zeitgenössische Kulturtheorien (Bourdieu, Geertz, Oevermann, Lorenzer) daraufhin befragt, welche Bildungsideen und Vorschläge zum Verstehen sie einkreisen und inwiefern sich diesbezüglich in fachdidaktischen Ansätzen zur politischen Bildung Anschlüsse aufspüren lassen. In das Zentrum der Arbeit gerückt ist die These, dass Auseinandersetzungen mit Stil- und Ausdrucksformen der Lebensführung Auseinandersetzungen mit Gesellschaft sind und über-dies Anknüpfungspunkte für die Bildung eines Selbst- und Weltverhältnisses und für das Verständnis von Politik. Im Ergebnis werden vier hermeneutische Kompetenzdimensionen im Sinne einer Lebensführungshermeneutik entwickelt und vorgestellt, die in einer disziplinären Verschränkung von Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften eine lebenspraktische Dimension der Hermeneutik thematisieren. (Autorin
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