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Vers le naturalisme. La comĂ©die Der Gâwissenswurm de Ludwig Anzengruber
Lâamusante comĂ©die Der Gâwissenswurm (Le Ver qui ronge la conscience) de 1874 se classe dans la tradition de la comĂ©die rurale autrichienne, un Tartuffe de campagne est son caractĂšre central. Mais certains de ses motifs et de ses caractĂšres contiennent une critique trĂšs prĂ©cise de la sociĂ©tĂ© villageoise et du rĂŽle de lâĂglise catholique dans ce monde. Anzengruber sâapproche ainsi du naturalisme dĂ©jĂ quelques annĂ©es avant Das vierte Gebot (Le QuatriĂšme Commandement) (1878), un drame souvent qualifiĂ© de naturaliste.Der Gâwissenswurm (1874) steht ganz in der Tradition der österreichischen Bauernkomödie und versetzt Tartuffe in deren Umfeld. Einige Motive und Figuren machen das witzige StĂŒck aber zu einer recht prĂ€zisen Kritik der bĂ€uerlichen Gesellschaft und der Rolle der katholischen Kirche in ihr. Diese Elemente machen Anzengruber zu einem VorlĂ€ufer des Naturalismus schon in diesem recht frĂŒhen StĂŒck, Jahre vor dem Viertem Gebot von 1878.The witty comedy Der Gâwissenswurm (The Worm of Conscience), published in 1874, is a play in the tradition of the Austrian rural comedy, which transports Tartuffe to an Alpine village. But some motifs and characters of the play make it very critical of rural society and of the role of the Catholic Church in this world. These elements make Anzengruber a precursor of naturalism even in this rather early play, which appeared a few years before Das vierte Gebot (The Fourth Commandment), in 1878
Krisenbilder in Brochs Essay âHofmannsthal und seine Zeitâ
Krisenbilder in Brochs Essay âHofmannsthal und seine Zeit
"Calais ... das ist dort, wo man ĂŒbern Kanal fahrt und speibt" : das Werk von Fritz HochwĂ€lder zwischen Konvention und Erneuerung - am Beispiel des "HimbeerpflĂŒckers"
August Sauer (1855-1926)
Der Prager Germanist August Sauer wirkte nicht nur im engeren akademischen Rahmen an der dortigen Karl-Ferdinand-UniversitĂ€t, sondern auch in kultur- und wissenschaftspolitischer Hinsicht. Sein Einfluss auf die intellektuellen und wissenschaftlichen Diskurse in Böhmen bzw. spĂ€ter der Tschechoslowakei, aber auch auf Habsburg-Ăsterreich insgesamt ist von nicht zu unterschĂ€tzender Bedeutung. Der vorliegende Sammelband wĂŒrdigt August Sauers Werk aus literatur-, kultur- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive, bei der der kultur- und wissenschaftspolitische Kontext genauso in den Blick genommen wird wie der engere fachhistorische Rahmen
Karl Kraus et la question de la paix dans la Fackel des années 1917-1918
MalgrĂ© les relations Ă©troites qui existent entre la revue Die Fackel des annĂ©es de guerre et le drame Les derniers jours de lâhumanitĂ©, le problĂšme de la paix est abordĂ© par Kraus uniquement dans la revue â et dans ses lectures publiques â mais non pas dans la piĂšce. Cela sâexplique par les diffĂ©rences du degrĂ© de fictionalitĂ©Â : dans la grande tragĂ©die, la satire est plus abstraite, moins assujettie aux dĂ©bats politiques de lâĂ©poque. La revue, par contre, a un caractĂšre plus pragmatique, plus..
Schlummer und RoĂschlaf
Nestroy ist nicht zu verstehen, wenn man nicht die besonderen sprachÂlichen VerhĂ€ltnisse genau beachtet, unter denen sein Werk entstanden ist. Die Sprachnormen der deutschen Klassik sind ihm zwar keineswegs unbekannt, doch sind sie fĂŒr ihn nicht verbindlich. Seine sprachliche Kunst, in der man heute â und in AnsĂ€tzen seit Karl Kraus â zu Recht das EigentÂliche seiner literarischen Leistung erblickt, beruht auf anderen, komplexeren Bedingungen des Sprachgebrauchs, denen sie freilich einen gute..
Talking and Being Silent about Emotions in Grillparzerâs "Sappho"
In Grillparzers Trauerspiel Sappho geht es um die Liebesbeziehungen zwischen Sappho und Phaon sowie Phaon und Melitta. Der Autor nĂŒtzt jedoch relativ wenig den einschlĂ€gigen Wortschatz, sondern drĂŒckt die intensiven Emotionen mehr durch Syntax und Metrum sowie durch Gesten und GegenstĂ€nde aus. Bereits am Anfang verwenden Sappho und Phaon das Wort âliebenâ unterschiedlich, was auf das tragische Ende vorausdeutet.In Grillparzerâs tragedy Sappho emotions of love are important but the author uses syntax and metre rather than the vocabulary to express the dominating emotions of love (between Phaon and Sappho and between Phaon and Melitta) and of jealousy. Gestures and objects are also very important signs for the charactersâ feelings. The different use of âliebenâ by Sappho and by Phaon foreshadows the tragic end at the very beginning
Pierre Kretzâ Le gardien des Ăąmes Roman einer Grenzregion
Im Elsass, einem klassischen Grenzland, verschwinden die deutsche Sprache und der elsĂ€ssische Dialekt; Pierre Kretz (* 1950), im Elsass ein bekannter Autor, hat zwar elsĂ€ssische TheaterstĂŒcke geschrieben, seinen Essay ĂŒber den Untergang des ElsĂ€ssischen (1995) hat er â wie seine (ins Deutsche ĂŒbersetzten) Romane â auf Französisch verfasst.Im kĂŒrzlich auch dramatisierten Gardien des Ăąmes (Strasbourg: La nuĂ©e bleue, 2009) geht es um die Geschichte der Region im 20. Jahrhundert, in dem ElsĂ€sser in zwei Weltkriegen fĂŒr Deutschland in Russland kĂ€mpfen und fallen mussten, am Beispiel des (fiktiven) kleinen Orts Heimdorf. Der sehr eigenartige, an Thomas Bernhard erinnernde Ich-ErzĂ€hler will elsĂ€ssische Geschichte dadurch bewahren, dass er die Fotos der verstorbenen und gefallenen Heimdorfer sammelt. Ein wichtiges Stilmittel sind zahlreiche Einsprengsel aus dem elsĂ€ssischen Dialekt im französischen Text, darunter das Leitmotiv âKallerâ (âcaveâ bzw. âKellerâ)
Ăsterreichische Literaturgeschichten â Konstrukte aus âvaterlĂ€ndischer Nothwendigkeitâ? Der Beitrag der Literaturhistoriker zur Nationswerdung der Ăsterreicher. Zentraleuropa Studien|Nationalgeschichte als Artefakt Zentraleuropa Studien Band 12|
Alfred Polgar als Wiener Theaterberichterstatter der SchaubĂŒhne und der WeltbĂŒhne
Scheichl Sigurd Paul. Alfred Polgar als Wiener Theaterberichterstatter der SchaubĂŒhne und der WeltbĂŒhne. In: Cahiers d'Ătudes Germaniques, numĂ©ro 24, 1993. Wien â Berlin. Deux sites de la modernitĂ© â Zwei Metropolen der Moderne, Actes du colloque international de Montpellier (2-4 avril 1992) pp. 149-162